Rezension Im Wandel der Zeiten: Das Würfelspiel - Bronzezeit [Team-Rezi]

Caninus

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Im Wandel der Zeiten


Das Würfelspiel - Bronzezeit [Team-Rezi]


Das Brettspiel von Pegasus Spiele ist für 1-4 Spieler ab 8 Jahren ausgelegt und geht von einer Spieldauer von 30-45 Minuten aus. Es ist ein Ableger des Spiels Im Wandel der Zeiten (through the ages), besitzt aber ein anderes Spielprinzip.

Inhalt:
4 Steckbretter
24 Marker
7 Würfel
1 Block mit Wertungsbögen
4 Übersichtstafeln
1 Anleitung

Spielhintergrund
Jeder Spieler übernimmt die Kontrolle über eine eigene kleine Zivilisation, die Städte und Monumente bauen kann, aber natürlich auch Waren einkaufen muss, das Volk ernähren und drohende Katastrophen abwehren muss.
Spielablauf
Die Mitspieler erhalten je ein Steckbrett mit sechs kleinen Markern und einen Wertungsbogen, sowie eine Übersichtstafel. Jeder Spieler würfelt nun, wenn er an der Reihe ist, mit einer Würfelanzahl in Höhe seiner Städte (zu Beginn 3) und muss dann diese auswerten.
Die Würfel selbst haben sechs unterschiedliche Seiten. Einmal ein Warensymbole (Tonkrug), Korn (3 Ähren), Arbeiter (3 Menschen), Korn/Arbeiter (Je zwei von der jeweiligen Sorte), Gold (Münze) und das Schädelsymbol (Zwei Tonkrüge mit einem Totenschädel) Die Würfel dürfen bis zu drei Mal wiederholt geworfen werden, sollte sich nicht das Totenkopfsymbol zeigen.
Nach dem Würfelwurf werden zunächst die Waren und das Korn zusammen gesammelt und seine Städte mit Korn versorgt (jede Stadt benötigt ein Korn). Dann werden die Schädelsymbole ausgewertet und damit die Katastrophen abgewickelt. Danach kann man seine eigenen Städte vergrößern oder Monumente errichten und dann Errungenschaften kaufen mit denen man verschiedene Vorteile erlangt, wie etwa mehr Korn pro Würfel, oder der Schutz vor Seuchen.
Als letztes muss man Waren abgeben sollte man mehr als sechs Stück haben.
Das Spiel endet sobald ein Spieler fünf Errungenschaften erworben hat, wobei nicht mehr als eine pro Zug gekauft werden kann, und die Runde jeder bis zum Startspieler noch einmal an der Reihe war. Gewonnen hat dann jedoch nicht zwangsweise der Beender des Spiels, sondern es ist ein Sieg nach Punkten, welche sich aus den erbauten Monumenten, den Errungenschaften und den Katastrophen zusammensetzt.

Die Aufmachung und Ausstattung des Spiels ist recht hochwertig. Die Bestandteile sind alle aus teils gefärbtem Holz und auf dem Wertungsbogenblock sind viele einzelne Blätter (sicherlich mehr als 150, ist aber leider nicht auf der Packung angegeben), von denen Vorder- und Rückseite genutzt werden können. Die Symbole auf den Holzwürfeln sind eindeutig und gut zu lesen, so dass auch Kinder keine Probleme haben.
Das Spielprinzip selbst ist sehr einfach und schnell verstanden, jedoch komplex genug um auch einen Wiederspielwert mit sich zu bringen, da es mehrere Strategien gibt um das Spiel zu gewinnen. Die Spielregeln sind alle auf dem Wertungsbogen in der oberen Ecke aufgeführt und reichen praktisch aus um das Spiel zu verstehen.
Einziges Manko ist, dass das Spiel relativ abrupt endet und man daher vielleicht die Anzahl an Errungenschaften bis zum Sieg erhöhen möchte um es völlig auszukosten (hier mag die erste Erweiterung: Späte Bronzezeit) vielleicht Abhilfe schaffen.

Fazit: Das Spiel ist ein richtiges Familienspiel, was jedoch auch für Erwachsene seinen Reiz haben kann und gut einfach mal zwischendurch ausgepackt und benutzt werden kann.
4/5Den Artikel im Blog lesen
 
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