"HURRA ! Wir leben noch !" - Ein etwas anderes Endzeitsetting

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Orakel, Orakel, ich hör dir inhalieren...
 
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Burncrow schrieb:
Und plötzlich sitzen unsere Protagonisten auf einem nutzlosen Felsen in der Falle

...und wir haben wieder das gleiche öde alles-ist-so-schrecklich-alles-ist-kaputt Szenario wie nach dem handelsüblichen dritten Weltkrieg?

mfG
rmn
 
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QuickAndDirty schrieb:
@all: In wleche richtung werden wir also jezt Konkreter?
Also mir hat dieses Brainstorming zu konstruktiven "Endzeit"-Settings ganz konkret das Verlangen verschafft, so bald als möglich eine "Savage Gammaworld"-Kurzkampagne aufzuziehen. Seit Montag lese ich mit Vergnügen wieder im Regelwerk von 1978 zur Inspiration.

Ich hatte über die Jahre schlichtweg nicht mehr daran gedacht, wie gut mir Gammaworld als im Kern recht optimistisches und am Bilden und Entwickeln von Gemeinschaften orientiertes Setting eigentlich gefällt.

Das ist für mich schon mal ein positives Ergebnis dieses Threads.

Die weitere Entwicklung hier werde ich aber im "Gamma Eye" behalten. :zyklop:
 
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RFC

Der Planet heist Erde.
Die Katastrophe ist viele Generationen her,nur wenige haben Sie überlebt und jeden Tag sterben mehr Menschen als geboren werden. Auf diesem Wüstenplanet sind die Orte an denen einst Städte standen noch die Lebenswertesten, wenn nicht bloss alle dieser Meinung wären. Die Städte lassen sich nicht wirklich als Ruinen bezeichnen Sie existieren praktisch nur noch in recyclter Form: Als Teil eines Daches einer hütte, als Scherbe die als Messer dient...etc. Nahrung ist der Knappeste Rohstoff überhaupt, die Technik der Saline beherschen genug leute um für einiger massen Trinkbares wasser zu sorgen....gegen einen Preis...oder gegen Macht.
Es gibt seit gut einem Jahrzent einige Ehrgeizige Führer es heist sie seien aus den geheimen Bunkern gekommen. Es sind die Kinder Privilegierten vor der Katastrophe, die bunker wurden fast alle entdeckt und von dem Mob geplündert und zerstört doch einige der Bewohner überlebten diese Überfälle
Ihre überlegene Bildung und ihre visionäre Haltung versetzt sie in die Lage kleine Gruppen von Menschen an sich zu binden, zu begeistern, sie zu einem Clan zu vereinen und eine kleine Zelle von Zivilisation und Ordnung zu errichten. Die Zeit der Clans ist gekommen und Sie entstehen über alle in den Städten bis zu 5% der Stadtgebiete sind in Clans Händen. Es werden immer mehr Clans...und ihre Konkurenz wächst. Nun ist es an dir der Welt einen Clan zu geben....der Sie in die Zivilisation führt ....
 
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Nahrung ist der Knappeste Rohstoff überhaupt, die Technik der Saline beherschen genug leute um für einiger massen Trinkbares wasser zu sorgen....gegen einen Preis...oder gegen Macht.

Ich kann den Ansatz, das die plötzlich hereinbrechende Apokalypse den Menschen verblöden lässt, alle Erinnerungen an Technologie und alle Aufzeichnungen in Form von technischen Handbüchern verschwinden lässt irgendwie nicht nachvollziehen.

Mal ernsthaft, wir betreiben seit wievielen Tausend Jahren Ackerbau und Viehzucht? Und seit wann bewässern wir Felder?

Weak Tea, meine Lieben.

-Silver
 
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Silvermane schrieb:
Ich kann den Ansatz, das die plötzlich hereinbrechende Apokalypse den Menschen verblöden lässt, alle Erinnerungen an Technologie und alle Aufzeichnungen in Form von technischen Handbüchern verschwinden lässt irgendwie nicht nachvollziehen.
Da das tatsächlich nicht nachvollziehbar ist, haben sich ja so manche "Endzeit"-Hintergründe "Gründe" überlegt, wie man diesen plötzlichen Wissensschwund erklären kann. Bei Engel haben mehrere Krankheitswellen (angeblich) alle Erwachsenen umkommen lassen - gleich mehrere, damit sich auch auf alle Fälle das nach der ersten oder zweiten Welle noch vorhandene oder wiederangeeignete Wissen möglichst sicher zerschlagen ließ (klappt zwar so auch nicht, aber...).
Bei Jeremiah ebenfalls: alle Erwachsenen kommen um, die Kiddies bauen aber so nach und nach alles wieder auf, machen dieselben blöd-ideologischen Fehler wie die Erwachsenen der Zeit "vorher" und alle haben Schiß, daß es bald nochmal so eine demographische Zwangsverjüngung geben könnte.

Warum machen die Spielhintergrundentwickler solche geistigen Dehnübungen: Weil sie eigentlich FANTASY machen wollen, mit ein wenig alter Technik (als Magie-Ersatz) und mit leichterer Identifikation für die Spieler in der Spielwelt (Roma Aeterna, Ramein, Lost Vegas, ... - alles leicht im aktuellen Atlas zu finden).

Das ist auch in Ordnung so, solange man nicht anfängt SINN darin suchen zu wollen.

Das ist eben so. Die Leute sind plötzlich durch kosmische Loser-Rays DeGeneriert, erinnern sich nicht mal mehr, wie sie Wasser lassen sollen, und dann bauen sie halt alles nach den guten alten Gesellschaftsmodellen einer Fantasy-Welt wieder auf. - Ist doch OK, wenn man es "just for fun" nimmt.

Nur hüte man sich, das alles ERNST zu nehmen. *schauder*
(Wo ist ein Realismus-Prediger, wenn man ihn braucht? :weihrauch:)
 
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Zornhau schrieb:
(Wo ist ein Realismus-Prediger, wenn man ihn braucht? :weihrauch:)

In meinem Jutesack.
Und es macht mir noch immer Spaß, alle 3 Stunden mit einem stumpfen Gegenstand auf den Sack loszuprügeln bis ich schweißüberstromt bin.

Grüße,
Hasran;:rolleyes:
 
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Ich suggeriere das wir uns zunächst mal auf einen Grund für die Apokalypse einigen, und dann extrapolieren was übrig geblieben ist.

Ländliche Bauernhöfe z.B. haben eine bemerkenswerte Tendenz, mit Problemen klarzukommen.

Some say the world will end in fire,
Some say in ice.
From what I've tasted of desire
I hold with those who favor fire.
But if it had to perish twice,
I think I know enough of hate
To say that for destruction ice
Is also great
And would suffice.

(Robert Frost)


-Silver
 
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Oh, Frost! Der wäre fast ein Grund sich für Apokalypse zu erwärmen. (Letztes Mal rollenspielerisch aufgegriffen in einem SLA Industries BPN.)

Andererseits auch die perfekte Vorlage um doch einfach beim Nachkriegsszenario (mit aufgeschraubten Science Fiction Elementen) zu bleiben. :D

Und die Vorstellung von UN Cyborgs steckt für mich momentan jeden Bunker Mutanten in die Tasche.

mfG
rmn
 
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Silvermane schrieb:
Mal ernsthaft, wir betreiben seit wievielen Tausend Jahren Ackerbau und Viehzucht? Und seit wann bewässern wir Felder?
Und?

Klar machen "wir" das schon eine Weile.

Ich bin aber kein Bauer. Und kein Bewässerungsexperte (meine Zimmerpflanzen würden SCHREIEN vor Leid - wenn sie denn könnten).

Wenn die blöden regenwaldtötenden Druckerzeugnisse endlich für immer verschwunden sein werden, und wir alles, was wir lesen - falls man des Lesens dann überhaupt noch außerhalb von Historikerkreisen mächtig sein sollte - in Form von hochkomplexen, mit extrem verwickelten Produktionsketten erstellbaren High-Tech-Spielzeugen präsentiert bekommen werden, die beim ersten Sonnenwind mal global einen Totalausfall samt vollständigem Datenverlust zeigen werden (ist dann ja eh alles von Microsoft :D), dann könnte schon eine ganze Menge BASISWISSEN vor die Hunde gehen.

Klar, das steht in Büchern - die es nicht mehr gibt.

Aber die Bauern wissen das ja noch - nein, das sind vollautomatisierte Nahrungsmittelprimärproduktionsanlagen, die nur einmal im Jahr einen Wartungstechnikerbesuch erfahren (viel praktischer: diese Kompaktanlagen wurden eingeführt um die ökologisch unsinnigen und inhumanen Viehtransporte zu minimieren. Sie sind mit Fusionsenergie oder Kryptonit-Generatoren auf Jahrhunderte fast autark lauffähig, bauen über Robbi-Jobkiller alle Futtermittel an, synthetisieren alle Vitamine und andere Nahrungszusätze selbst und halten "Hochleistungs"-Viehzeug, welches genetisch an die automatischen Fütter-, Schlacht- und Verarbeitungs-Vorgänge angepaßt ist, ebenfalls selbst). - Folge: kein Schwein weiß noch, wie man eine Kartoffel so anbaut, daß da mehr als eine Kartoffel herauskommt (vor allem, weil die normalen Saatgut-Produkte eh nicht mehr selbst keimfähige Früchte hervorbringen können - ein Geschenk ihrer Industrie).

Ackerbau, Viehzucht, Bewässerung - das ist von den Nach-PISA-Generationen wohl kaum noch zu erwarten. Zumal das inzwischen - im Gegensatz zu Zeiten von vor hundert Jahren - eben SPEZIALWISSEN geworden ist!

Ganz so unmöglich (zwar unwahrscheinlich, aber eben nicht ganz unmöglich) ist also dieser globale Wissensverlust nicht. - Vor allem, wenn mal (bei zuviel Geldmitteln) alle Bücher aller Bibliotheken aus Effizienzgründen in elektronische Form überführt wurden und dann die Systeme den globalen Blue Screen zeigen.

Man kann sich eine not-too-near-Future konstruieren, die so abhängig von wenigen kritischen technologischen Faktoren ist, daß sie, nach Zerstörung derselben, wirklich ziemlich weit zurückfällt (weiter runter als Nomaden geht ja wohl kaum - und von da ist es ein langer, steiniger, hungriger(!) Weg zurück).

Beim Hintergrund von Gammaworld (ja, der alte GW-Labersack wieder :opa:) ist die Welt bis zum Jahre 2300+ ziemlich abhängig von Robotern, Broadcast Power, VOLLautomatischen Produktionsstätten etc. geworden, als das Nuke-Fest begann und alle zurück in die Steinzeit gebombt hat.

Natürlich sollte man über einen solchen Hintergrund trotzdem nie zuviel nachdenken. Es reicht doch, wenn er nicht völlig unplausibel ist, um darin loszuspielen, oder?
 
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und wir haben wieder das gleiche öde alles-ist-so-schrecklich-alles-ist-kaputt Szenario wie nach dem handelsüblichen dritten Weltkrieg?
Nicht ganz.
Wir haben eine 'heile' Aussenwelt (Konzerne und Allgemeine Regierung), etwas was diese noch haben will, aber nicht sehr und einen Grund warum nicht alle evakuiert werden... obwohl das noch etwas feilerei vertragen könnte.
 
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Zornhau schrieb:
Es reicht doch, wenn er nicht völlig unplausibel ist, um darin loszuspielen, oder?

Falls es jemanden nicht reicht: Jutesack! ;)

Grüße,
Hasran
 
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Burncrow schrieb:
Nicht ganz.
Wir haben eine 'heile' Aussenwelt (Konzerne und Allgemeine Regierung), etwas was diese noch haben will, aber nicht sehr und einen Grund warum nicht alle evakuiert werden... obwohl das noch etwas feilerei vertragen könnte.

Vielleicht sollte man (ich ;)) auch ein wenig von einem zu sehr Screamers dominierten Blick abkommen. Bei Screamers merkt man von der "heilen" Welt nämlich nicht allzu viel, sie könnte genauso gut nicht existieren.

Mir würde da eher ein Ansatz vorschweben, bei dem die "heile" Welt klar (klarer!) vorhanden ist, aber für die Menschen im Katastrophen-/Kriegsgebiet eben nicht (einfach) erreichbar. Kontakt sollte meiner Meinung nach aber durchaus bestehen, schon alleine um die Möglichkeiten in Sachen Charaktere zu vergrössern (UN Cyborgs! ;)).

mfG
rmn
 
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So wie ich mir das vorstelle ist es Screamers mit weniger Screamers und mehr Leuten die vom Orbit fallen... oder Nachschub abwerfen oder Mineral abholen... aber wie gesagt, es muss noch gefeilt werden.
Warum greifen die nach wie vor schwerbewaffneten veteranen nicht einfach die Erzfrachter an und machen sich damit aus dem Staub?
Flottenkordon? Aber wieso und außerdem sauteuer.
Vielleicht fürchtet man ja eine Seuche die inaktiv ist solange die Chars auf dem Planeten bleiben, aber eventuell ausbricht wenn man die Atmosphäre verlässt...
 
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Was den Technologierückgang angeht finde ich auch die Fading Suns-Idee sehr nett:
Lasst es sein oder wir hängen eure Forscher auf und verbrennen die Labors!
 
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Burncrow schrieb:
Warum greifen die nach wie vor schwerbewaffneten veteranen nicht einfach die Erzfrachter an und machen sich damit aus dem Staub?

Vielleicht machen sie ja genau das? Was spricht gegen Flüchtlinge?

Desweiteren würde ich mich gar nicht so sehr auf die "schwer bewaffneten veteranen" einschießen. Sicher, es gab (gibt?) einen Bürgerkrieg auf dem Planeten (ich fände ein (fiktives?) Land auf der Erde besser, da bodenständiger), aber nicht jeder dort ist gleich ein Soldat. Auch hier sollte es eine grössere Vielfalt geben. Soldaten, Milizionäre und Södner, sicher, aber eben auch Flüchtlinge, Arbeiter, Kriminelle, Politiker, und und und.
Genauso auch die "Aussenweltler". Nicht nur Konzernsoldaten, sondern auch Mitarbeiter von Hilforganisationen, Angehörige der intergalaktischen (internationalen) Friedens-/Schutztruppe, Journalisten, Geschäftsleute, ...

mfG
rmn
 
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Okay, ich stelle es anders:
Wenn jeder eine Waffe bekommen kann (nach einigen Jahren Krieg) warum sind sie dann nicht schon lange alle weg?
 
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Burncrow schrieb:
Okay, ich stelle es anders:
Wenn jeder eine Waffe bekommen kann (nach einigen Jahren Krieg) warum sind sie dann nicht schon lange alle weg?

Warum leben heute noch Menschen in Afghanistan?

mfG
rmn
 
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Die Bundeswehr schickt Leute nach Afghanistan damit die da leben?!?

Gottseidank bin ich untauglich gemustert! :D
 
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