Silvermane
Wahnsinniger
- Registriert
- 22. Februar 2004
- Beiträge
- 5.750
...oder auch:
"Was wir dir nicht sagen müssen sollten, es aber dennoch tun."
Gewidmet all jenen Landplagen am Spieltisch, mit denen ich mich in der Vergangenheit herumärgern mußte.
1. Hygiene.
Es mag ja sein das du deinen Brunftdunst nicht wahrnimmst, oder das du der meinung bist das du nach harter Arbeit schon mal ein wenig miefen darfst. Aber so ein Rollenspiel ist eine soziale Angelegenheit, also geh verdammt noch mal Duschen und wasch dir dabei die Haare.
In der Nase und den Ohren bohren ist eben zu vermeiden, da du mit diesen Griffeln höchstwahrscheinlich in den Gruppensnacks rumfuhrwerken wirst.
Und noch ein Punkt: Es ist egal, ob es draußen heiß ist, das T-Shirt bleibt AN.
2. Zeit.
Alle am Spiel Beteiligten versuchen, sich an einem vorbestimmten Zeitpunkt an einem vorbestimmten Ort zu treffen. Jeder dieser Leute opfert einen nicht unbeträchtlichen Teil seiner Freizeit, um ein wenig Spaß in geselliger Runde zu haben.
Also beweg deinen Hintern und versuch' gefälligst pünktlich zu sein. Wenn du's gar nicht gerissen kriegst aufzutauchen, dann sag' gefälligst vorher bescheid, und nicht erst auf telefonische Anfrage hin nachdem die komplette Belegschaft eine Stunde warten mußte.
Solltest du feststellen, das du ja eigentlich gar keine Zeit dafür hast, ein so zeitaufwendiges Hobby wie Rollenspiele zu betreiben, dann verzichte bitte darauf. Fall niemandem damit auf die Nerven wie gerne du mitspielen würdest wenn du dann eh nicht kommst.
3. Nahrungsmittel & Snacks.
Der Gastgeber ist nett genug, einen Platz zum Spielen bereitzustellen. Erwarte bitte nicht, das er dich auch noch durchfüttert. Leg mit den anderen Spielern zusammen oder bring deine eigenen Snacks mit.
Ebenso sollte vorher abgeklärt werden, wie es mit Futterpausen aussieht. Der Spielleiter wird generell ein wenig pampig, wenn du während des entscheidenden Schicksalsduells zwischen Gut und Böse den Pizzabelag diskutierst.
Und zuguterletzt hilf Aufräumen und hinterlasse keinen Saustall. Der Gastgeber ist weder deine persönliche Putze noch ist er davon begeistert, Schokoflecke auf seinem Teppich zu finden.
4. Fokus.
Laß den MP3-Player, den Gameboy und dein verdammtes Handy im Auto. Oder stell es wenigstens auf Vibrationsalarm um. Hör den Leuten am Tisch zu. Wenn du dauernd nachfragen mußt, was gerade passiert ist, geht das zu Lasten der Spielzeit der Gruppe. Ganz zu schweigen davon das es den Spielleiter gehörig anpißt. Sei aufmerksam.
5. Handeln.
Solltest du Punkt 4 beachtet haben, wird dieser hier erheblich einfacher. Du solltest wissen, was abgeht, und dementsprechende Aktionen unternehmen. Und du solltest wissen, wie das geht, welche Skills dafür relevant sind und zumindest die gängigsten Modifikatoren dazu im Kopf haben.
Es hilf ebenfalls ungemein, wenn du weißt was all diese seltsamen Worte auf dem Charakterblatt bedeuten, und man dir nicht jedesmal aufs neuen erkklären muß, was du kannst und was du würfeln mußt.
6. Equipment.
Genau wie beim Essen. Der Gastgeber ist nicht der nette Bürofachhandel um die Ecke.
Es ist DEINE verdammte Pflicht, solche wundersamen Gegenstände wie Papier, Bleistift, das unglaublich rare und seltene Radiergummi sowie wenigstens einen Satz Würfel mitzubringen. All diese Dinge gibt es für kleines Geld im gutsortierten Fachhandel.
Falls du das Regelbuch lesen möchtest: Wenn es dich so sehr interessiert, kauf es dir. Die Industrie wird es dir danken, und der SL schätzt es, wenn man nicht mit schmierigen Pizzagriffeln in seinen Sachen herumfingert.
Ebenfalls wichtiges Mitbringsel: Das Charakterblatt.
7. Stehlen.
Zunächst mal die Fakten: Dinge ausborgen, ohne das die betreffende Person es weiß wird im Volksmund "Diebstahl" genannt und führt üblicherweise zu sofortigem Rausschmiss, nicht selten erst nach einer gehörigen Tracht Prügel.
Das gleiche gilt für das "Ausleihen" von Dingen wie, sagen wir mal, OOP Grundregelwerken, seltenen Romanerstausgaben und ähnlichen Gegenständen mit sentimentalem Wert für den Besitzer ohne die Absicht, sie jemals wiederzubringen. Die Toleranzgrenze für solches Verhalten ist generell sehr, sehr niedrig.
8. Grundlegende Mathe und Rechtschreibfähigkeiten.
Zu den elitistischen Vorraussetzungen für unser Hobby gehört die Fähigkeiten zu Lesen, zu Schreiben und einfache mathematische Operationen im Kopf auszuführen.
Das Charakterblatt sollte lesbar sein, denn der SL möchte eventuell einen Blick darauf werfen und sich nicht erst durch kryptisches Gekrakel arbeiten müssen, um die benötigten Informationen daraus zu extrahieren.
Sollte dein Char eine Latte von Extrafähigkeiten wie z.B. Zaubersprüchen haben, die du nicht im Schädel behalten kannst, dann notier' die verdammten Dinger auf ein Extrablatt. Nein, der SL hat wichtigeres zu tun als die Fähigkeiten jedes Chars im Kopf zu behalten und bei Erinnerungsunfähigkeit des Spielers zum 486. mal zu erklären.
9. Schummeln.
Es gibt diese geilen Dinger, die man Computer nennt. Und diese anderen geilen Dinger namens Spielkonsolen. Auf beiden kann man ziemlich ungehemmt seine wüstesten Powergamer- und Unbesiegbarkeitsfantasien ausleben. Und falls du doch mal abkratzt, kannst du jederzeit neu laden.
Wir hingegen spielen (zumindest in der Theorie) Rollenspiele, um ein wenig Spaß mit der Ungewissheit zu haben. Das Risiko ist der Kitzel, die Unkontrollierbarkeit des Ausgangs der Reiz. Der Mangel an Speichermöglichkeiten, die Konsequenzen der eigenen Handlungen, das ist der Geist des Rollenspiels.
Beim Würfeln zu bescheissen hingegen ist arm. Einen kritischen Erfolg zu faken macht dich nicht zum Helden, sondern lediglich zu einem Schummler.
10. Soziales.
Wenn das Spiel beginnt, dann hat der Alltag (und auch du) zunächst mal Sendepause. Es ist scheissegal, was der Böse Silvermane wieder ins Forum gehackt hat. Es ist wurst, daß das neue Metzelmeuchel 3D der geilste Egoshooter seit dem seeligen Burg Hundefels ist. Und es ist total irrelevant, das du ein neues Handy hast. Für diese Sorte Konversation gibt es die übrigen 6 Wochentage, Handies und Internet.
Ebenso hat deine politische und religiöse Überzeugung zu diesem Zeitpunkt am Tisch nichts verloren. Keinen interessiert es, ob Fleisch böse ist, ob die Industrie die Arbeitnehmer fickt oder ob der liebe Herrgott die Welt in 7 Tagen erschaffen hat. Die Jungs und Mädels am Tisch sind zum Rollenspielen hier.
Vermeide am besten die Reizthemen. Mir persönlich ist es ja relativ Wurst, wen du anbetest, was du ißt oder ob du als Kerl Männerhintern attraktiv findest, solange du es für dich behältst. Wenn du über sowas eine Diskussion anfängst, dann wundere dich nicht wenn man dich als Resultat dieser Diskussion vor die Tür setzt. Ganz ehrlich, wenn du mir mein Schnitzel madig redest, dann sind die Chancen gut, das ich mir ein Stück aus dir rausbeiße, bevor ich dich vor die Tür setze.
11. Respekt.
Gewisse Höflichkeitsregeln und eine gewisse Form müssen gewahrt bleiben. Die Leute am Tisch sind freiwillig hier, und wenn du sie wie Scheisse behandelst dann wird das unangenehme Konsequenzen haben. Eher früher als später.
Dann wäre da noch die Sache mit dem Eigentum anderer. Das Zeug war teuer, und das absolute Minimum an verlangtem entgegengebrachten Respekt ist, das du die Finger davon läßt. Du darfst fragen, eventuell wird man dir das betreffende Objekt aushändigen, aber wenn ich dich mit beiden Händen an meiner Sammlung unbezahlbarer exotischer Regelwerke finde, werfe ich dich raus. Sollten diese unbezahlbaren Objekte beschädigt und/oder beschmutzt sein, nehme ich dich vorher noch aus. Ähnliche Regelungen gelten für Freundin, Schwester, Frau, Tochter, Auto und diverse Einrichtungsgegenstände.
12. Regeln.
Im Falle eines Regelkonflikts gilt zunächst mal das der SL im Zweifelsfalle immer Recht hat. Es steht ihm frei, die Regeln zu ändern oder seinen Wünschen anzupassen.
Das heißt jetzt nicht, das er mit deinem Arsch Achterbahn fahren darf; Abweichungen von Standardregelwerk sollten irgendwo festgehalten und zu Beginn erläutert werden. Ebenso darf der Meister auf Fehler aufmerksam gemacht werden (he, jeder macht mal Fehler).
Aber es heißt, das du sehr wahrscheinlich ein Regelbuch über den Schädel gezogen bekommst, wenn du anfängst den Regelanwalt zu markieren.
13. Regelkenntnisse.
Du solltest das System soweit verinnerlicht haben, das du die grundlegenden Aktionen ohne Hilfe von aussen Würfeln kannst. Der SL und die anderen Leute am Tisch sind nicht deine Babysitter, also investier' ein wenig Gehirnschmalz und lern' die Regeln.
14. Spielerinteraktion.
Wenn du nicht der SL bist, dann erzähl den anderen verdammt noch mal nicht, wie sie ihren Charakter zu spielen haben. Himmel, selbst WENN du der SL bist solltest du diesen Punkt vermeiden wie die Pest.
Es ist okay ein paar Tips zu geben oder als SL dem Spieler zu vermitteln, wie er sich denn unter dem Effekt von Zauberspruch XYZ zu fühlen hätte. Aber zu sagen das der Charakter sich gerade vor Angst in die Hosen pißt und nach seiner Mami schreit ist einfach schlechter Stil. Solche Extreme sollten vom Spieler und/oder aus dem Regelwerk kommen.
-Silver, sich befreit fühlend.
"Was wir dir nicht sagen müssen sollten, es aber dennoch tun."
Gewidmet all jenen Landplagen am Spieltisch, mit denen ich mich in der Vergangenheit herumärgern mußte.
1. Hygiene.
Es mag ja sein das du deinen Brunftdunst nicht wahrnimmst, oder das du der meinung bist das du nach harter Arbeit schon mal ein wenig miefen darfst. Aber so ein Rollenspiel ist eine soziale Angelegenheit, also geh verdammt noch mal Duschen und wasch dir dabei die Haare.
In der Nase und den Ohren bohren ist eben zu vermeiden, da du mit diesen Griffeln höchstwahrscheinlich in den Gruppensnacks rumfuhrwerken wirst.
Und noch ein Punkt: Es ist egal, ob es draußen heiß ist, das T-Shirt bleibt AN.
2. Zeit.
Alle am Spiel Beteiligten versuchen, sich an einem vorbestimmten Zeitpunkt an einem vorbestimmten Ort zu treffen. Jeder dieser Leute opfert einen nicht unbeträchtlichen Teil seiner Freizeit, um ein wenig Spaß in geselliger Runde zu haben.
Also beweg deinen Hintern und versuch' gefälligst pünktlich zu sein. Wenn du's gar nicht gerissen kriegst aufzutauchen, dann sag' gefälligst vorher bescheid, und nicht erst auf telefonische Anfrage hin nachdem die komplette Belegschaft eine Stunde warten mußte.
Solltest du feststellen, das du ja eigentlich gar keine Zeit dafür hast, ein so zeitaufwendiges Hobby wie Rollenspiele zu betreiben, dann verzichte bitte darauf. Fall niemandem damit auf die Nerven wie gerne du mitspielen würdest wenn du dann eh nicht kommst.
3. Nahrungsmittel & Snacks.
Der Gastgeber ist nett genug, einen Platz zum Spielen bereitzustellen. Erwarte bitte nicht, das er dich auch noch durchfüttert. Leg mit den anderen Spielern zusammen oder bring deine eigenen Snacks mit.
Ebenso sollte vorher abgeklärt werden, wie es mit Futterpausen aussieht. Der Spielleiter wird generell ein wenig pampig, wenn du während des entscheidenden Schicksalsduells zwischen Gut und Böse den Pizzabelag diskutierst.
Und zuguterletzt hilf Aufräumen und hinterlasse keinen Saustall. Der Gastgeber ist weder deine persönliche Putze noch ist er davon begeistert, Schokoflecke auf seinem Teppich zu finden.
4. Fokus.
Laß den MP3-Player, den Gameboy und dein verdammtes Handy im Auto. Oder stell es wenigstens auf Vibrationsalarm um. Hör den Leuten am Tisch zu. Wenn du dauernd nachfragen mußt, was gerade passiert ist, geht das zu Lasten der Spielzeit der Gruppe. Ganz zu schweigen davon das es den Spielleiter gehörig anpißt. Sei aufmerksam.
5. Handeln.
Solltest du Punkt 4 beachtet haben, wird dieser hier erheblich einfacher. Du solltest wissen, was abgeht, und dementsprechende Aktionen unternehmen. Und du solltest wissen, wie das geht, welche Skills dafür relevant sind und zumindest die gängigsten Modifikatoren dazu im Kopf haben.
Es hilf ebenfalls ungemein, wenn du weißt was all diese seltsamen Worte auf dem Charakterblatt bedeuten, und man dir nicht jedesmal aufs neuen erkklären muß, was du kannst und was du würfeln mußt.
6. Equipment.
Genau wie beim Essen. Der Gastgeber ist nicht der nette Bürofachhandel um die Ecke.
Es ist DEINE verdammte Pflicht, solche wundersamen Gegenstände wie Papier, Bleistift, das unglaublich rare und seltene Radiergummi sowie wenigstens einen Satz Würfel mitzubringen. All diese Dinge gibt es für kleines Geld im gutsortierten Fachhandel.
Falls du das Regelbuch lesen möchtest: Wenn es dich so sehr interessiert, kauf es dir. Die Industrie wird es dir danken, und der SL schätzt es, wenn man nicht mit schmierigen Pizzagriffeln in seinen Sachen herumfingert.
Ebenfalls wichtiges Mitbringsel: Das Charakterblatt.
7. Stehlen.
Zunächst mal die Fakten: Dinge ausborgen, ohne das die betreffende Person es weiß wird im Volksmund "Diebstahl" genannt und führt üblicherweise zu sofortigem Rausschmiss, nicht selten erst nach einer gehörigen Tracht Prügel.
Das gleiche gilt für das "Ausleihen" von Dingen wie, sagen wir mal, OOP Grundregelwerken, seltenen Romanerstausgaben und ähnlichen Gegenständen mit sentimentalem Wert für den Besitzer ohne die Absicht, sie jemals wiederzubringen. Die Toleranzgrenze für solches Verhalten ist generell sehr, sehr niedrig.
8. Grundlegende Mathe und Rechtschreibfähigkeiten.
Zu den elitistischen Vorraussetzungen für unser Hobby gehört die Fähigkeiten zu Lesen, zu Schreiben und einfache mathematische Operationen im Kopf auszuführen.
Das Charakterblatt sollte lesbar sein, denn der SL möchte eventuell einen Blick darauf werfen und sich nicht erst durch kryptisches Gekrakel arbeiten müssen, um die benötigten Informationen daraus zu extrahieren.
Sollte dein Char eine Latte von Extrafähigkeiten wie z.B. Zaubersprüchen haben, die du nicht im Schädel behalten kannst, dann notier' die verdammten Dinger auf ein Extrablatt. Nein, der SL hat wichtigeres zu tun als die Fähigkeiten jedes Chars im Kopf zu behalten und bei Erinnerungsunfähigkeit des Spielers zum 486. mal zu erklären.
9. Schummeln.
Es gibt diese geilen Dinger, die man Computer nennt. Und diese anderen geilen Dinger namens Spielkonsolen. Auf beiden kann man ziemlich ungehemmt seine wüstesten Powergamer- und Unbesiegbarkeitsfantasien ausleben. Und falls du doch mal abkratzt, kannst du jederzeit neu laden.
Wir hingegen spielen (zumindest in der Theorie) Rollenspiele, um ein wenig Spaß mit der Ungewissheit zu haben. Das Risiko ist der Kitzel, die Unkontrollierbarkeit des Ausgangs der Reiz. Der Mangel an Speichermöglichkeiten, die Konsequenzen der eigenen Handlungen, das ist der Geist des Rollenspiels.
Beim Würfeln zu bescheissen hingegen ist arm. Einen kritischen Erfolg zu faken macht dich nicht zum Helden, sondern lediglich zu einem Schummler.
10. Soziales.
Wenn das Spiel beginnt, dann hat der Alltag (und auch du) zunächst mal Sendepause. Es ist scheissegal, was der Böse Silvermane wieder ins Forum gehackt hat. Es ist wurst, daß das neue Metzelmeuchel 3D der geilste Egoshooter seit dem seeligen Burg Hundefels ist. Und es ist total irrelevant, das du ein neues Handy hast. Für diese Sorte Konversation gibt es die übrigen 6 Wochentage, Handies und Internet.
Ebenso hat deine politische und religiöse Überzeugung zu diesem Zeitpunkt am Tisch nichts verloren. Keinen interessiert es, ob Fleisch böse ist, ob die Industrie die Arbeitnehmer fickt oder ob der liebe Herrgott die Welt in 7 Tagen erschaffen hat. Die Jungs und Mädels am Tisch sind zum Rollenspielen hier.
Vermeide am besten die Reizthemen. Mir persönlich ist es ja relativ Wurst, wen du anbetest, was du ißt oder ob du als Kerl Männerhintern attraktiv findest, solange du es für dich behältst. Wenn du über sowas eine Diskussion anfängst, dann wundere dich nicht wenn man dich als Resultat dieser Diskussion vor die Tür setzt. Ganz ehrlich, wenn du mir mein Schnitzel madig redest, dann sind die Chancen gut, das ich mir ein Stück aus dir rausbeiße, bevor ich dich vor die Tür setze.
11. Respekt.
Gewisse Höflichkeitsregeln und eine gewisse Form müssen gewahrt bleiben. Die Leute am Tisch sind freiwillig hier, und wenn du sie wie Scheisse behandelst dann wird das unangenehme Konsequenzen haben. Eher früher als später.
Dann wäre da noch die Sache mit dem Eigentum anderer. Das Zeug war teuer, und das absolute Minimum an verlangtem entgegengebrachten Respekt ist, das du die Finger davon läßt. Du darfst fragen, eventuell wird man dir das betreffende Objekt aushändigen, aber wenn ich dich mit beiden Händen an meiner Sammlung unbezahlbarer exotischer Regelwerke finde, werfe ich dich raus. Sollten diese unbezahlbaren Objekte beschädigt und/oder beschmutzt sein, nehme ich dich vorher noch aus. Ähnliche Regelungen gelten für Freundin, Schwester, Frau, Tochter, Auto und diverse Einrichtungsgegenstände.
12. Regeln.
Im Falle eines Regelkonflikts gilt zunächst mal das der SL im Zweifelsfalle immer Recht hat. Es steht ihm frei, die Regeln zu ändern oder seinen Wünschen anzupassen.
Das heißt jetzt nicht, das er mit deinem Arsch Achterbahn fahren darf; Abweichungen von Standardregelwerk sollten irgendwo festgehalten und zu Beginn erläutert werden. Ebenso darf der Meister auf Fehler aufmerksam gemacht werden (he, jeder macht mal Fehler).
Aber es heißt, das du sehr wahrscheinlich ein Regelbuch über den Schädel gezogen bekommst, wenn du anfängst den Regelanwalt zu markieren.
13. Regelkenntnisse.
Du solltest das System soweit verinnerlicht haben, das du die grundlegenden Aktionen ohne Hilfe von aussen Würfeln kannst. Der SL und die anderen Leute am Tisch sind nicht deine Babysitter, also investier' ein wenig Gehirnschmalz und lern' die Regeln.
14. Spielerinteraktion.
Wenn du nicht der SL bist, dann erzähl den anderen verdammt noch mal nicht, wie sie ihren Charakter zu spielen haben. Himmel, selbst WENN du der SL bist solltest du diesen Punkt vermeiden wie die Pest.
Es ist okay ein paar Tips zu geben oder als SL dem Spieler zu vermitteln, wie er sich denn unter dem Effekt von Zauberspruch XYZ zu fühlen hätte. Aber zu sagen das der Charakter sich gerade vor Angst in die Hosen pißt und nach seiner Mami schreit ist einfach schlechter Stil. Solche Extreme sollten vom Spieler und/oder aus dem Regelwerk kommen.
-Silver, sich befreit fühlend.