Harte Worte?

Dadaeriil

Neuling
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27. Juli 2004
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Hi liebe Mitrollenspieler.
So, mein erster Beitrag hier und gleich ein ziemlich langer aber ich muss das loswerden.
Ich frage hier nämlich mit brennendem Interesse, ob die bisher ans Tageslicht geschlüpften Informationen zur WOD 2.0 nur in mir die im folgenden geschilderten Gefühle hervorrufen oder ob White Wolf möglicherweise auf sein neues Geschäftskonzept von der Fangemeinde mehr oder weniger insgesamt Sturm ernten wird.?(
Meiner Meinung nach wird das Konzept der World of Darkness 2.0 nicht den Erwartungen eines langjährigen WOD Spielers gerecht, in vielen Belangen empfinde ich das was ich bis jetzt gelesen habe fast als Schlag ins Gesicht für den traditionellen WOD-Liebhaber.:nixwissen
Einerseits soll diese neue WOD eine ganz andere als die alte sein, andererseits tauchen überall bekannte Dinge auf, das neue baut in erschreckender Weise auf dem alten auf, Raserei, das Tier, die intrigante Vampirgesellschaft, die Maskerade, das ganze geht vom inhaltlichen fließend ins Regelsystem über, wo sich das Pushen der Attribute mit Blut, das Heilen mit Blut, das Blutpunkte- und Disziplinsystem in ähnlicher Weise und das bisherige WOD Attribut- und Fertigkeitssystem kaum verändert wiederfindet. Die Erhöhung der Erfolgsschwierigkeit auf 8, die 10er "Nochmal Würfeln" Regel, der zusätzliche Pool (Wo man sich da wohl inspiriert hat) und das Wegfallen des Patzers (aber darüber wurde ja schon an anderer Stelle im Forum diskutiert) erscheint mir etwas lächerlich. Das Regelsystem ist nicht nicht mehr als ein lauer Aufguss der momentanen - zugegebenermaßen - sehr guten Regeln und nichts was auch nicht in eine neue Edition nicht mehr reingepasst hätte.:motz:
Dann hat man sich gedacht, dass die Geschichte mit Kain nicht mehr gefällt und spricht nun von einem uralten Fluch, der womöglich von Gott selbst herrührt (was ganz spannend neues, nicht wahr?;) ), die Tiere der Vampire spielen nun verrückt wenn sich zwei Kainskinder zum ersten Mal begegnen und die Clansschwäche der Lasombra hat man nun mit der Erweiterung auf die Verzerrung des digitalen Bildes für allgemeingültig erklärt. Sorry, aber jede Änderung hat mich bis jetzt irgendwie abgestoßen und ein seltsames Gefühl im Bauch hinterlassen. Auch die Clansreduzierung auf 5 und die Verlagerung der Masse an Charaktermöglichkeiten auf sogenannte Covenants, soll das ein Rassen (Clans) / Klassen (Covenants) System wie man es aus D20 her kennt werden?
Dann ein weiterer Punkt, bei dem sich die Geister scheiden mögen.
Im Gegensatz zu anderen System, die stark auf Kampf und Steigerung der Charakterfähigkeiten ausgelegt sind, handelt es sich bei White Wolfs Produkten stets um solche des Storyteller Systems, was Atmosphäre, Stimmung und eine gute Geschichte in den Vordergrund schiebt. Sehr gut. Für mich war das - ein guter Spielleiter und eine passende Spielertruppe vorausgesetzt - aber auch durchaus in der bisherigen WOD möglich. Bei WOD 2.0 scheint es fast so, als ob sich mächtigere Charaktere und gutes Rollenspiel gegenseitig ausschließen, mächtigere Charaktere werden geisteskrank und fallen durch schreckliche Ermüdungszustände zunehmend in längere Starrephasen, wo ist der Reiz geblieben, einen Charakter über Jahre zu spielen und aufzubauen, gutes Rollenspiel, spannungsgeladene Abenteuer mit tiefen Gefühlen müssen nicht bei mächtigeren Charakteren zurückbleiben, möglicherweise teilt nicht jeder diese Ansicht mit mir doch in den 10 Jahren, die ich verschiedene Systeme spiele und leite, kann ich diese Erfahrung für meine Spielergruppe und mich durchaus bestätigen.:prof:
Alles in allem finde ich White Wolfs Entscheidung zu dieser neuen WOD schlichtweg traurig. Wenn man schon die WOD unterlassen gehen wollte, dann doch bitte mit Würde und richtig. Dann doch nicht etwas neues abgekupfertes wieder aus dem Nichts herausstampfen, bei dem die besten Zutaten fehlen, für mich macht es nach der Beurteilung der momentan zugänglichen Informationen leider diesen Eindruck.;(
Besonders gespannt bin ich auch, wie es mit den weiteren Produkten aussehen soll, ein Werewolf the Forsaken (November 2004) wird es ja auch - meines Kenntnisstandes nach ohne indianische Geistermythologie, Umbra und Triade - sondern mit Werwölfen als klassische reißende Bestien - geben. Was sonst noch an Spielen um übernatürliche Wesenheiten geplant ist, wird sich erst noch zeigen (Sicher dürften wohl nach New Orleans wieder viele "[Stadt] bei Nacht" Bücher für Requiem sein:ROFLMAO: ).
Die neue WOD wird sich wohl fast ausschließlich und sehr stark an moderner Monsterliteratur (ganz groß auf den Fahnen geschrieben steht Ann Rice) orientieren und wohl letztendlich nicht mehr diesselbe Kundengruppe ansprechen wie es die alte WOD tat, vielmehr scheint WW auf Rollenspieleinsteiger ein Hauptaugenmerk zu legen. Dies wird besonders deutlich, wenn man sich mal das sehr einfach strukturierte Demoabenteuer Danse de la Mort mit seinen Anweisungen ansieht wie "Lesen Sie ihren Spielern laut vor,[...] Hören Sie jetzt auf vorzulesen bla" und Gefahrenkästen mit Hinweisen für Spielleiter wenn die Spieler vom vorgegebenen Plot abkommen :schildlol )


Naja, unsere Gruppe wird weiter bei der altehrwürdigen WOD bleiben.

Danke fürs Zuhören :)
 
Das mit der Blutmacht finde ich gut und diesem Erkennen, wenn ein anderer Vampir da ist, evtl. Raserei oder Rötschreck.

Auch das neue Blutsband bringt Abwechslung (und Abwechslung finde ich immer mal wieder gut).


Die Clans finde ich bis jetzt nicht so prickelnd, aber da urteile ich noch nicht drüber, da ich die Covenants nicht kenne.


Meine große Kritik liegt eigentlich am Regelsystem.
 
Es ist mehr eine Überarbeitung eines vorhandenen Games, das sich selbst häufig widersprach. Statt nur alte Fehler auszubügeln, werden aber imho gleich massig neue gemacht (Regelsystem).

Und definitiv ist die neue WoD nicht das, was white wolf versprochen hat: "a brand new world of darkness".
 
Am anfang war ich sehr skeptisch als ich von der neuen WoD hörte.
Dann fing ich an mir Informationen durchzulesen.

Irgendwann lies ich mir das gelesene durch den Kopf gehen und dachte mir:
"Scheint ja nicht ganz so schlecht zu sein. Mal schauen..."

Doch je länger ich darüber nachdenke, und je mehr Info´s erscheinen, desto weniger gefällt mir die neue WoD.

Als ich mir den ersten Post durchgelesen habe musste ich an einigen Stellen einfach nur nicken. Denn eingiges trifft die Sache ziemlich genau.

Aber was solls...
Es bleibt uns eh nichts anderes mehr, als abzuwarten... :nixwissen

mfg
 
Dadaeriil schrieb:
fast als Schlag ins Gesicht für den traditionellen WOD-Liebhaber.

Warum genau? Haben Sie Dich oder alle "traditionellen WOD-Liebhaber" irgendwie beleidigt? Bei einer so kurzen Lebenszeit schon von Tradition zu sprechen, erscheint mir auch etwas vermessen.

Dadaeriil schrieb:
Einerseits soll diese neue WOD eine ganz andere als die alte sein,
andererseits tauchen überall bekannte Dinge auf,

Äh, also ich sags ja ungern, aber die Welten haben nichts miteinander zu tun - AUßER das sie beide in der Gegenwart und in einer düsteren, magischeren Version unserer Welt spielen. Der Fokus der Spiele und viele Ansätze sind aber DEUTLICH anders, ebenso wie die Historie.
Es ging nie darum, die Umsetzung des Vampirmythos komplett neu zu erfinden, es ging darum gute Konzepte zu übernehmen und schlechte zu überarbeiten bzw. zu streichen. NATÜRLICH gibt es vorhandene Konzepte, schlichtweg weil diese viel zu eng mit dem Vampirmythos verbunden sind.
Die neue WoD konkurriert nicht mit der alten, sie ersetzt sie.

Dadaeriil schrieb:
das neue baut in erschreckender Weise auf dem alten auf, Raserei, das
Tier, die intrigante Vampirgesellschaft, die Maskerade,

Also mal ganz ehrlich, was genau willst Du denn davon weglassen? Diese Dinge machen das Vampirdasein aus - und zwar nicht nur bei White Wolf, sondern auch in zahllosen literarischen und mythologischen Vorlagen. Z.B. wie sollten die Vampire den ihre Existenz ohne die Maskerade geheimhalten?

Dadaeriil schrieb:
das ganze geht vom inhaltlichen fließend ins Regelsystem über, wo sich das Pushen der Attribute mit Blut, das Heilen mit Blut, das Blutpunkte- und Disziplinsystem in ähnlicher Weise und das bisherige WOD Attribut- und Fertigkeitssystem kaum verändert wiederfindet.

Wiederum alles deutlich ältere Konzepte, die übrigens nicht kommentarlos übernommen werden, sondern deutlich angepaßt wurden.

Dadaeriil schrieb:
Das Regelsystem ist nicht nicht mehr als ein lauer Aufguss der momentanen - zugegebenermaßen - sehr guten Regeln und nichts was auch nicht in eine neue Edition nicht mehr reingepasst hätte.

Unwahr. Du kennst die neuen Regeln doch gar nicht! Die Regeln haben sich stark verändert, daß neue System ist schneller, flexibler und anpassungsfähiger. Zu Deinem Argument der neuen Edition: wie genau soll man denn mal ebenso 6 Fertigkeiten weglassen und verändern, 3 Attribute weglassen und 3 andere einführen?! Zwischen Editionen sind Charaktere übertragbar, in diesem Fall sind das die Charaktere nicht (auch wenn viele Konzepte übertragbar sind).

Dadaeriil schrieb:
Dann hat man sich gedacht, dass die Geschichte mit Kain nicht mehr gefällt und spricht nun von einem uralten Fluch, der womöglich von Gott selbst herrührt (was ganz spannend neues, nicht wahr?;) ),

Wieder unwahr. Du sprichst da über Sachen, die Du noch gar nicht weißt. Der von Dir genannte Erklärungsansatz ist EINER von vielen.

Dadaeriil schrieb:
die Tiere der Vampire spielen nun verrückt wenn sich zwei Kainskinder zum ersten Mal begegnen

Eine mehr als sinnvolle Änderung - das spart viel Stress und dummes Rumgerate.

Dadaeriil schrieb:
und die Clansschwäche der Lasombra hat man nun mit der Erweiterung auf die Verzerrung des digitalen Bildes für allgemeingültig erklärt.

Das hat eine sehr gute In-Game-Erklärung - deutlich besser als die Erklärung der Clansschwäche btw.

Dadaeriil schrieb:
Sorry, aber jede Änderung hat mich bis jetzt irgendwie abgestoßen und ein seltsames Gefühl im Bauch hinterlassen.

Oh, Wunder! Der Mensch ist nun mal von Natur aus konservativ, der Psychologe nennt das Angst vor dem Unbekannten. Wieso genau, denkst Du aber, daß White Wolf nur Scheiße bauen wird. Du kennst keinen der Zusammenhänge, maßt Dir aber an, zu wissen, daß alles schlecht ist bzw. sein wird.

Dadaeriil schrieb:
Auch die Clansreduzierung auf 5 und die Verlagerung der Masse an Charaktermöglichkeiten auf sogenannte Covenants, soll das ein Rassen (Clans) / Klassen (Covenants) System wie man es aus D20 her kennt werden?

Nein, es soll ein sinniges und in sich stimmiges System sein. Warum genau sollten in der alten WoD politische und soziale Verhaltensweisen mit dem Clan einhergehen? Das war einfach eine unsinnige Setzung. Im neuen System gibt es GRÜNDE für so etwas. Das jeder Vampir für sich entscheiden kann, welcher politischen und religiösen Auslegung er folgen möchte, macht ja wohl sehr viel mehr Sinn.

Dadaeriil schrieb:
Bei WOD 2.0 scheint es fast so, als ob sich mächtigere Charaktere und gutes Rollenspiel gegenseitig ausschließen,

Äh, wie genau kommst Du darauf?

Dadaeriil schrieb:
mächtigere Charaktere werden geisteskrank und fallen durch schreckliche Ermüdungszustände zunehmend in längere Starrephasen, wo ist der Reiz geblieben, einen Charakter über Jahre zu spielen und aufzubauen, gutes Rollenspiel, spannungsgeladene Abenteuer mit tiefen Gefühlen müssen nicht bei mächtigeren Charakteren zurückbleiben, möglicherweise teilt nicht jeder diese Ansicht mit mir doch in den 10 Jahren, die ich verschiedene Systeme spiele und leite, kann ich diese Erfahrung für meine Spielergruppe und mich durchaus bestätigen.

Also zunächst mal sei gesagt, daß Wahnsinn durchaus mit gutem Rollenspiel einhergehen kann. Es geht doch hierbei eher darum besser darzustellen, daß es den Vampiren mit zunehmendem Alter immer schwerer fällt bei Verstand zu bleiben. DIESEN Faktor gab es übrigens auch schon in der alten WoD, nur das es jetzt stärker herausgearbeitet wurde. Nur weil Du es in den 10 Jahren ignoriert hast "weil es ja den Reiz ausbleiben läßt" (oder weil es Dir gar nicht aufgefallen ist), heißt das noch lange nicht, daß nicht in vielen Runden dies ein wichtiges Element ist.

Dadaeriil schrieb:
Alles in allem finde ich White Wolfs Entscheidung zu dieser neuen WOD schlichtweg traurig. Wenn man schon die WOD unterlassen gehen wollte, dann doch bitte mit Würde und richtig.

Hallo? Sie haben eine ganze Buchreihe nur um den Untergang gemacht? Was hätten sie denn noch machen sollen?

Dadaeriil schrieb:
Dann doch nicht etwas neues abgekupfertes wieder aus dem Nichts herausstampfen,

Abgekupfert? Aus dem Nichts? Also zunächst mal ist es ihr Spiel, damit können sie machen, was sie wollen und müssen nicht abkupfern.
Desweiteren ist Requiem nicht aus dem NICHTS entstanden, sondern baut auf 13 Jahren Erfahrung mit der Maskerade auf. DU forderst, daß es aus dem Nichts entsteht, wenn Du sagst, daß es viel zu viele alte Elemente gibt.

Dadaeriil schrieb:
bei dem die besten Zutaten fehlen, für mich macht es nach der Beurteilung der momentan zugänglichen Informationen leider diesen Eindruck.;(

Danke für diesen Nachsatz. Also zunächst mal möchte ich doch wissen, was die besten Zutaten sind, die Dir fehlen. Worauf genau lag denn der Fokus von Deinen Spielen? denn bisher hab ich aus Deinen Aussagen wenig lesen können. Auf den alten Regeln mit ihren unzähligen Schwächen? Auf durch Diablerie gewonnener Macht (Genuß ohne Reue)? Auf den unzähligen Clans und Blutlinien? Oder gar auf der Existenz Deines Lieblingsclans?
Und wer genau hat Dir verraten, daß es diese Elemente überhaupt nicht mehr gibt?

Dadaeriil schrieb:
Werewolf the Forsaken (November 2004) wird es ja auch - meines Kenntnisstandes nach ohne indianische Geistermythologie, Umbra und Triade - sondern mit Werwölfen als klassische reißende Bestien - geben.

Unwahr. Bisher ist der Öffentlichkeit NICHTS über Forsaken bekannt. Allein die Idee, daß die Werwölfe nur reißende Bestien sein könnten (= unspielbar), ist ja wohl mehr als unrealistisch.

Dadaeriil schrieb:
Die neue WOD wird sich wohl fast ausschließlich und sehr stark an moderner Monsterliteratur (ganz groß auf den Fahnen geschrieben steht Ann Rice) orientieren

Wiedermal Quatsch. Im Rahmen des Studiums und meiner Arbeit muß ich mich zwangsläufig mit Vampiren auseinandersetzen - daher kann ich Dir versichern, daß sich White Wolf große Mühe gegeben hat auf verschiedenste Quellen zurückzugreifen und tatsächlich die klassischen Typen des Vampirs zu isolieren (diese entsprechen btw. den neuen Clans). Einzig die Dewa erinnern an den Anne Rice-Mythos, aber eigentlich entsprechen sie viel eher DeFanus Carmilla - und das ist ganz sicher keine moderne Monsterliteratur.

Dadaeriil schrieb:
und wohl letztendlich nicht mehr diesselbe Kundengruppe ansprechen wie es die alte WOD tat, vielmehr scheint WW auf Rollenspieleinsteiger ein Hauptaugenmerk zu legen.

Ich bezweifle, daß Du die Kunden von White Wolf bzw. F&S einschätzen kannst. An Einsteiger richtet sich Requiem ganz sicher nicht, allein schon die Thematik und der hohe rollenspielerische Anspruch übersteigen die Möglichkeiten einer Einsteigerrunde bei weitem.

Dadaeriil schrieb:
Dies wird besonders deutlich, wenn man sich mal das sehr einfach strukturierte Demoabenteuer Danse de la Mort mit seinen Anweisungen ansieht wie "Lesen Sie ihren Spielern laut vor,[...] Hören Sie jetzt auf vorzulesen bla" und Gefahrenkästen mit Hinweisen für Spielleiter wenn die Spieler vom vorgegebenen Plot abkommen :schildlol )

Aha, das DEMO-Abenteuer richtet sich an Einsteiger, also muß es auch das Spiel tun. Ein mehr als fragwürdiger Schluß.

Puh, ich muß gestehen, daß ich wirklich ärgerlich werde, wenn ich solche Posts lese. Entschuldige den harschen Ton, aber weite Teile Deiner Argumente sind einfach nur geschmäcklerisch und schlichtweg unbegründete Vermutungen. Vorverurteilungen scheinen sich großer Beliebtheit zu erfreuen, aber wenn sie auch noch so polemisch und unbegründet sind, dann platzt mir die Hutschnur. Naja, nichts für ungut - hier eine :banane: für Dich.

bye, Bookworm55
 
Selbstverständlich ist mein Post "geschmäcklerisch". Schon zu Beginn hab ich darauf hingewiesen, dass das folgende meiner subjektiven Meinung entspricht und meine Frage war, ob es anderen auch so geht,
mittlerweile bin ich mir dessen absolut sicher, ich hab sehr viel im Internet an Meinungen gelesen und die Fangemeinde spaltet sich in solche wie mich und solche wie dich, beide Sorten Leute sind reichlich vertreten.
Natürlich spielt auch das "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" eine Rolle, was du mit der Angst vor dem Unbekannten umschreibst.

Es ging nie darum, die Umsetzung des Vampirmythos komplett neu zu erfinden, es ging darum gute Konzepte zu übernehmen und schlechte zu überarbeiten bzw. zu streichen. NATÜRLICH gibt es vorhandene Konzepte, schlichtweg weil diese viel zu eng mit dem Vampirmythos verbunden sind.
Die neue WoD konkurriert nicht mit der alten, sie ersetzt sie.
Weiß ich sehr wohl. Allerdings ist es sehr subjektiv, was "gute Konzepte" sind und was schlechte.
Und zum konkurrieren : Die neue WoD wird sich wohl oder übel mit der alten messen lassen müssen, jeder der das alte kennt wird Vergleiche zur alten ziehen. Das bleibt nicht aus.

... nicht kommentarlos übernommen werden, sondern deutlich angepaßt wurden
Klaro, 1 zu 1 übernehmen meinte ich auch net, vielmehr wird hier versucht das Rad neu zu erfinden.

Eine mehr als sinnvolle Änderung - das spart viel Stress und dummes Rumgerate
Okay, deine Meinung, für das Erkennen gibts Auspex im alten Vampire und Nichtwissen, ob der andere Kainit (sorry : Kindred) ist, kann reizvoll sein.
Das mit dem Aufbäumen des Tiers kann ja anfangs recht lustig sein, aber nach kurzer Zeit wird es nur noch nervig - wobei ich auch hier keinen Anspruch auf Objektivität lege, ob etwas "nervig" wird, ist völlig subjektiv :)

Unwahr. Du kennst die neuen Regeln doch gar nicht! Die Regeln haben sich stark verändert, daß neue System ist schneller, flexibler und anpassungsfähiger. Zu Deinem Argument der neuen Edition: wie genau soll man denn mal ebenso 6 Fertigkeiten weglassen und verändern, 3 Attribute weglassen und 3 andere einführen?! Zwischen Editionen sind Charaktere übertragbar, in diesem Fall sind das die Charaktere nicht (auch wenn viele Konzepte übertragbar sind).
Unwahr... Ich kenne das was bisher veröffentlicht wurde und der breiten Masse über die Internetseite von WW zur Verfügung steht, dass das System schneller ist stimmt; "flexibler und anpassungsfähiger" weiß net genau was du damit meinst, mit ein wenig eigener Flexibilität konnte man auch beim alten Vampire schlichtweg für jede Würfelsituation angemessene Regeln finden.
Zu den neuen Attributen : Vielleicht will man ja mit der Umstellung auf neue Attribute ein ganz neues System rechtfertigen *scherz* ;)
Im Ernst, ich habe das von WW zur Verfügung gestellte zur Kenntnis genommen und daraufhin meine Meinung geäußert, mehr nicht.

Wieder unwahr. Du sprichst da über Sachen, die Du noch gar nicht weißt. Der von Dir genannte Erklärungsansatz ist EINER von vielen
Dieser Erklärungssatz ist der bisher einzige veröffentlichte und nicht gerade innovativ, ich möchte hier noch einmal darauf verweisen, dass mein Post sich auf die derzeitige Situation bezieht :

... ob die bisher ans Tageslicht geschlüpften Informationen zur WOD 2.0 nur in mir die im folgenden geschilderten Gefühle hervorrufen oder ob White Wolf möglicherweise auf sein neues Geschäftskonzept von der Fangemeinde mehr oder weniger insgesamt Sturm ernten wird
Nein, es soll ein sinniges und in sich stimmiges System sein. Warum genau sollten in der alten WoD politische und soziale Verhaltensweisen mit dem Clan einhergehen? Das war einfach eine unsinnige Setzung. Im neuen System gibt es GRÜNDE für so etwas. Das jeder Vampir für sich entscheiden kann, welcher politischen und religiösen Auslegung er folgen möchte, macht ja wohl sehr viel mehr Sinn.
Im alten Vampire sind die einzelnen Clans tatsächlich stereotyp. Trotzdem ist es einem guten Rollenspieler möglich, einen einzigartigen, individuellen Charakter zu spielen, der sich in größtem Maße von anderen seines Clans unterscheidet.
Für die gemeinsamen Verhaltensweisen innerhalb eines Clans spricht, dass ein vampirischer Erzeuger als Träger einer bestimmten Art kainitischen Blutes nicht irgendwem den Kuss gibt, sondern sich "passende" Personen aussucht;
Dagegen sprechen auch viele gute Gründe, weswegen man das System wohl auch abgeändert hat. Allerdings sind mir auch schon bei den neuen 5 Clans Stereotype aufgefalllen.
Du sagst ja selbst später in deinem Post, dass jeder einzelne neue Clan ein isolierter Typ der klassischen Vampire ist.
Ventrue als aristokratischer Herrscherclan, Nosferatu als Monster der Nacht, Gangrel als vom Instinkt dominierte tierhafte wilde Vampire, Mekhet als mysteriöse Wahrheitsfinder und die Daeva eben als emotionsgeladene Ann Rice Vampire.
Diese zugewiesenen Eigenschaften werden sich wie auch im alten Vampire mehr oder weniger auf das politische und sonstige Verhalten des Vampirs auswirken,
über das Covenantsystem ist zu dieser Stunde tatsächlich noch wenig bekannt, also werd ich mir es für einen späteren Zeitpunkt aufsparen darüber zu schimpfen ;)

Also zunächst mal sei gesagt, daß Wahnsinn durchaus mit gutem Rollenspiel einhergehen kann. Es geht doch hierbei eher darum besser darzustellen, daß es den Vampiren mit zunehmendem Alter immer schwerer fällt bei Verstand zu bleiben. DIESEN Faktor gab es übrigens auch schon in der alten WoD, nur das es jetzt stärker herausgearbeitet wurde. Nur weil Du es in den 10 Jahren ignoriert hast "weil es ja den Reiz ausbleiben läßt" (oder weil es Dir gar nicht aufgefallen ist), heißt das noch lange nicht, daß nicht in vielen Runden dies ein wichtiges Element ist.
Richtig, den Faktor gab es bereits, aber er wurde eben "stärker herausgearbeitet". Mir ist es auch klar, dass ein jahrhunderte oder sogar jahrtausende fortwährendes (Un)Leben beträchtliche Spuren am Geiste und an der geistigen Gesundung verursachen kann, Geisteskrankheiten finde ich ebenso wie du einen sehr reizvollen Aspekt, der bei uns auch schon oft ausgespielt wurde. Allerdings habe ich im Zusammenhang mit der WoD 2.0 gelesen, dass der Aspekt der zunehmenden Ermüdung bis hin zur Unspielbarkeit führen soll, um mächtigere Charaktere zu vermeiden.
Das mag sich jetzt Powergamer mäßig anhören, aber bis zu einem gewissen Grad ist das Steigern des Charakters und das Verbessern und Erlernen neuer Fähigkeiten essentieller Bestandteil eines Rollenspiels. In unseren Runden haben wir stets darauf geachtet, dass weder die gute Geschichte, tiefsinnige Dialoge zwischen den Charakteren und Gefühle noch das Aufbauen eines zunehmend mächtigeren Charakters zu kurz kommen.
Letztendlich ist ja das alles ein Spiel und jeder soll es so spielen, dass er die größtmögliche Freude daran erlebt. Das war ja auch immer White Wolfs goldene Regel, dass eben Regeln hinter dem Spass zurücktreten müssen!

Hallo? Sie haben eine ganze Buchreihe nur um den Untergang gemacht? Was hätten sie denn noch machen sollen?
Hier reden wir par excellence aneinander vorbei. Die Time of Judgement Reihe war mehr als umfangreich, angefangen bei das Ende einläutenden Büchern wie das Vampire Mage Crossover "Das rote Zeichen" über die einzelnen Bände für die Vampire, Werwölfe, Magi und das Buch für die restlichen Rassen bis hin zu den Romanen, da war genügend Stoff. ABER : Die WoD geht als solche ja gerade nicht unter, sondern sie wird eingeschmolzen, neue Zutaten kommen hinein, das ganze wird umgerührt, in eine neue Form gebracht und wieder neu verkauft. DAS meinte ich damit, dass der Untergang nicht konsequent ist.
Hätten sie doch etwas ganz neues machen sollen. Wie gesagt, MEINE persönliche Meinung, ich erhebe ja nicht einmal Anspruch darauf, dass andere ihr folgen, ich wollte sie nur darstellen und fragen, wie andere darüber denken.

Elemente Abgekupfert? Aus dem Nichts? Also zunächst mal ist es ihr Spiel, damit können sie machen, was sie wollen und müssen nicht abkupfern.
Desweiteren ist Requiem nicht aus dem NICHTS entstanden, sondern baut auf 13 Jahren Erfahrung mit der Maskerade auf. DU forderst, daß es aus dem Nichts entsteht, wenn Du sagst, daß es viel zu viele alte Elemente gibt.
Na logisch dürfen die machen was sie wollen, ob es den Leuten gefällt ist ein ganz anderes Thema.
Das "aus dem Nichts" war etwas unglücklich gewählt, ich fordere aber überhaupt nix, ich hätte entweder eine neue Edition gewollt oder etwas gänzlich dazu verschiedenes.

Danke für diesen Nachsatz. Also zunächst mal möchte ich doch wissen, was die besten Zutaten sind, die Dir fehlen. Worauf genau lag denn der Fokus von Deinen Spielen? denn bisher hab ich aus Deinen Aussagen wenig lesen können. Auf den alten Regeln mit ihren unzähligen Schwächen? Auf durch Diablerie gewonnener Macht (Genuß ohne Reue)? Auf den unzähligen Clans und Blutlinien? Oder gar auf der Existenz Deines Lieblingsclans?
Und wer genau hat Dir verraten, daß es diese Elemente überhaupt nicht mehr gibt?
Bitte für den Nachsatz, wie gesagt, alles MEINE Meinung zum DERZEITIGEN Stand der neuen WoD:)
Der Fokus auf meinen Spielen lag auf Stimmung, Atmosphäre, herausforderden Abenteuern und guten Geschichten, sozialem Rollenspiel sowie der Charakterentwicklung. Die vielen Blutlinien gefielen mir, einen speziellen Lieblingsclan hatte nicht, Favoriten schon. Überhaupt spielte ich nicht nur Vampire, sondern auch Werwolf, Dämon und das viel zu früh wegen geringer Absatzzahlen beendete aber sehr gute Wraith the Oblivion. Ich fand die gesamte Weltgeschichte der WoD mit ihrer Erklärung der großen Ereignisse der Geschichte durch das Handeln der einzelnen übernatürlichen Fraktionen einfach klasse und dass das alles wegfällt find ich eben traurig.

Unwahr. Bisher ist der Öffentlichkeit NICHTS über Forsaken bekannt. Allein die Idee, daß die Werwölfe nur reißende Bestien sein könnten (= unspielbar), ist ja wohl mehr als unrealistisch.
Ich hätte hier zugegebenermaßen ansprechen sollen, dass ich mich hier auf ein - wenn auch intensiv kursierendes Gerücht - beziehe, dass Werewolf the Forsaken so aussehen soll. Außerdem wäre es gesetzt den Fall schon möglich, wenn die Lykanthropen nur in ihrer Werwolfgestalt nicht mehr die vollständige Kontrolle hätten aber das ist ja alles Spekulation.

Ich bezweifle, daß Du die Kunden von White Wolf bzw. F&S einschätzen kannst. An Einsteiger richtet sich Requiem ganz sicher nicht, allein schon die Thematik und der hohe rollenspielerische Anspruch übersteigen die Möglichkeiten einer Einsteigerrunde bei weitem.
Soso, das bezweifelst du. Nicht gerade nett, aber egal. Das Demoabenteuer richtet sich, wie du kurz später sagst an Einsteiger, aber Requiem an sich nicht. Will man nicht mit dem Demoabenteuer Einsteiger gewinnen, damit sie später Requiem spielen? Natürlich will man auch den bisherigen WoD Spielern Einblick in das neue System geben, aber solche hätten ja diesen Art des Aufbaus des Demoabenteuers nicht gebraucht, denn die meisten im Handel erhältlichen Abenteuer zur alten WoD waren nicht so aufgebaut.
Eingestehen tue ich aber meinerseits, dass es tatsächlich nicht bedeuten muss, dass sich Requiem nur an Einsteiger richten soll, nur weil es das Demoabenteuer tut, Recht hast du auch damit, dass Requiem wie auch das alte Vampire und andere Produkte der WoD hohe erzählerische Maßstäbe verlangen und man ein entsprechendes Vorstellungsvermögen und Verständnis für Rollenspiele mitbringen sollte. Die WoD Produkte lebten und leben von ihrer besonderen Stimmung mehr als andere kampflastigere Rollenspielsysteme.

So, damit komm ich zum Ende. Ich will nicht, dass du meine Antwort als Angriff auf dich wertest, ich hoffe auch nicht, dass du deine Antworten als einen solchen auf mich gesehen hast, letztendlich haben wir beide das gleiche Hobby und haben eben nur eine unterschiedliche Betrachtungsweise zum von White Wolf Verlag eingeschlagenen Weg.
Die Zeit wird letztendlich zeigen, ob die WoD 2.0 die Herzen der Rollenspieler erobern kann.
Die Banane darfst du übrigens behalten.

Gruß Dadaeriil:)
 
Früher gings mir auch so.
Ich konnte mich irgendwie mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass meine WoD unterging. Aber je mehr ich von dem Hintergrund lese, desto mehr Lust kriege ich darauf, weil es imho unbegrenzte Möglichkeiten bietet, einen Char zu erstellen, ich bin also nicht auf die (blöden^^) 13 Clans begrenzt, sondern kann meine eigenen Blutlinien etc. pp. machen.

mfg
Aqui

PS: Hier wäre es vielleicht angebracht, anzumerken, dass ich meistens einen großen Bogen um den Regelteil mache^^
 
Ich denke das niemand der die WoD spielte in Jubel ausbrach als WW das Ende bekannt gab.
Aber sehen wir der Wahrheit ins Gesicht, es gab viele Fehler in der alten WoD, zum einen der wirklich überflüssige und meines Erachtens nach ziemlich miese Metaplot, zum andern die "Monsterschwemme" als so ziemlich jeder Buhmann ein eigenes System bekam, einige Reihen drifteten langsam ins Lächerliche ab(man nehme Mage bei dem die Grundthematik ständig wechselte oder auch die letzten Vampirebücher) und gerade die Regeln zum Kampf benötigten eine Überarbeitung.
Von daher war ein Neuanfang logisch.
Das Problem ist dass die neue WoD schon jetzt, vor ihrem offiziellen Erscheinen, wahrscheinlich einige Fehler aufweist.
Das ist nicht unbedingt inhaltlicher Art, zumindest Requiem scheint mehr Freiheiten bei der Charaktererschaffung zu bieten als sein Vorgänger und das was über den Hintergrund bekannt ist klingt zumindest interessant.
Nur klingen einige der bekannten Regeldetails ziemlich unausgegoren oder wie ein Aufguss alter Regeln (die Achterregel gabs schon in der Aeonversereihe oder auch bei Exalted wenn auch mit einer Schwierigkeit von 7) und wenn dem so ist hat White Wolf einen Bock von der Größe eines Braunbären geschossen.
 
Dadaeriil schrieb:
Klaro, 1 zu 1 übernehmen meinte ich auch net, vielmehr wird hier versucht das Rad neu zu erfinden.

Nein, es wird versucht ein ungleichmäßiges Vieleck endlich in die runde Form eines Rades zu bringen.

Dadaeriil schrieb:
Das mit dem Aufbäumen des Tiers kann ja anfangs recht lustig sein, aber nach kurzer Zeit wird es nur noch nervig - wobei ich auch hier keinen Anspruch auf Objektivität lege, ob etwas "nervig" wird, ist völlig subjektiv :)

Naja, da das "Aufbäumen" nur Auftritt, wenn man einen Vampir das erste Mal trifft bzw. sich etwas im Machtverhältnis zu ihm ändert, dürfte wohl kaum ein Nerven auftreten.

Dadaeriil schrieb:
Zu den neuen Attributen : Vielleicht will man ja mit der Umstellung auf neue Attribute ein ganz neues System rechtfertigen *scherz* ;)

Hast Du schon mit Ihnen gespielt? Ich kann aus meiner Erfahrung berichten, daß das System schneller und sehr viel einfacher ist. Die neue doppelte Einteilung der Attribute macht vieles leichter.

Dadaeriil schrieb:
Im alten Vampire sind die einzelnen Clans tatsächlich stereotyp. Trotzdem ist es einem guten Rollenspieler möglich, einen einzigartigen, individuellen Charakter zu spielen, der sich in größtem Maße von anderen seines Clans unterscheidet.
Für die gemeinsamen Verhaltensweisen innerhalb eines Clans spricht, dass ein vampirischer Erzeuger als Träger einer bestimmten Art kainitischen Blutes nicht irgendwem den Kuss gibt, sondern sich "passende" Personen aussucht;

Huh? Also mal ganz ehrlich widersprichst Du Dir da gerade nicht selber? Erst sagst Du, daß man trotz der Eingrenzungen des Clans individuelle Charaktere erschaffen kannst, dann sprichst Du plötzlich von gemeinsamen Verhaltensweisen. Was denn nun?
Übrigens hab ich nix gegen Stereotypen, solange sie eine sinnige Erklärung haben.

Dadaeriil schrieb:
Ventrue als aristokratischer Herrscherclan, Nosferatu als Monster der Nacht, Gangrel als vom Instinkt dominierte tierhafte wilde Vampire, Mekhet als mysteriöse Wahrheitsfinder und die Daeva eben als emotionsgeladene Ann Rice Vampire.

Wie gesagt, lies mal Carmilla, dann wirst Du feststellen woher Anne Rice ihre Ideen hat.Die Mekhet haben übrigens "Melmoth, The Wanderer" zum Vorbild - ähnlich wie die Lancea Sancta.

Dadaeriil schrieb:
Diese zugewiesenen Eigenschaften werden sich wie auch im alten Vampire
mehr oder weniger auf das politische und sonstige Verhalten des Vampirs
auswirken,

Warten wir es mal ab *g*

Dadaeriil schrieb:
Allerdings habe ich im Zusammenhang mit der WoD 2.0 gelesen, dass der Aspekt der zunehmenden Ermüdung bis hin zur Unspielbarkeit führen soll, um mächtigere Charaktere zu vermeiden.

Gerücht. Wer genau soll das gesagt haben? Und wo? Warum schluckst Du das?

Dadaeriil schrieb:
Letztendlich ist ja das alles ein Spiel und jeder soll es so spielen, dass er die größtmögliche Freude daran erlebt. Das war ja auch immer White Wolfs goldene Regel, dass eben Regeln hinter dem Spass zurücktreten müssen!

Mmmhh... und das gilt jetzt bei der Neuen WoD nicht mehr? Das Argument zieht wohl gar nicht.

Dadaeriil schrieb:
ABER : Die WoD geht als solche ja gerade nicht unter, sondern sie wird eingeschmolzen, neue Zutaten kommen hinein, das ganze wird umgerührt, in eine neue Form gebracht und wieder neu verkauft. DAS meinte ich damit, dass der Untergang nicht konsequent ist.
Hätten sie doch etwas ganz neues machen sollen. Wie gesagt, MEINE persönliche Meinung, ich erhebe ja nicht einmal Anspruch darauf, dass andere ihr folgen, ich wollte sie nur darstellen und fragen, wie andere darüber denken.

Wenn es ganz neu wäre, dann hieße es wohl kaum auch "World of Darkness", oder? Konzepte bleiben erhalten und werden neu interpretiert und umgesetzt, nichts anderes war zu erwarten.

Dadaeriil schrieb:
Na logisch dürfen die machen was sie wollen, ob es den Leuten gefällt ist ein ganz anderes Thema.

Es wird gefallen, da bin ich mir doch sehr, sehr sicher.

Dadaeriil schrieb:
Das "aus dem Nichts" war etwas unglücklich gewählt, ich fordere aber überhaupt nix, ich hätte entweder eine neue Edition gewollt oder etwas gänzlich dazu verschiedenes.

Wie ich bereits erwähnte, kann man so weit reichende Änderungen nicht zwischen Editionen machen.

Dadaeriil schrieb:
Ich fand die gesamte Weltgeschichte der WoD mit ihrer Erklärung der großen Ereignisse der Geschichte durch das Handeln der einzelnen übernatürlichen Fraktionen einfach klasse und dass das alles wegfällt find ich eben traurig.

Aha! Langsam nähern wir uns dem Pudels Kern. Also eigentlich mißfällt Dir nur, daß der bekannte Hintergrund wegfällt. Aber wer sagt, daß der neue Hintergrund nicht besser wird? Dazu ist nämlich der breiten Öffentlichkeit bisher GAR NIX bekannt.

Dadaeriil schrieb:
Ich hätte hier zugegebenermaßen ansprechen sollen, dass ich mich hier auf ein - wenn auch intensiv kursierendes Gerücht - beziehe, dass Werewolf the Forsaken so aussehen soll. Außerdem wäre es gesetzt den Fall schon möglich, wenn die Lykanthropen nur in ihrer Werwolfgestalt nicht mehr die vollständige Kontrolle hätten aber das ist ja alles Spekulation.

Wer am lautesten schreit, hat also recht? Nur weil ein Gerücht oft oder "intensiv" verbreitet wird, heißt noch lange nicht, daß es wahr ist. Übrigens hättest den Gegenbeweis übrigens auch schon aus dem Munde des Werwolf-Entwicklers vernehmen können. Der hat nämlich schon ganz explizit gesagt, daß man ganz sicher nicht dauernd oder zu bestimmten Zeiten die Kontrolle verliert - siehe White Wolf Boards.

Dadaeriil schrieb:
Soso, das bezweifelst du. Nicht gerade nett, aber egal.

Und wahr. Mir wäre nicht bekannt, daß Du jemals bei White Wolf oder bei F&S gearbeitet hättest - denn da kenn ich eigentlich alle Mitarbeiter. Warum solltest Du also in der Lage sein, daß einzuschätzen?

Dadaeriil schrieb:
Das Demoabenteuer richtet sich, wie du kurz später sagst an Einsteiger, aber Requiem an sich nicht. Will man nicht mit dem Demoabenteuer Einsteiger gewinnen, damit sie später Requiem spielen?

Naja, eher die Quereinsteiger bzw. Leute, die durch den Requiemfilm auf das Spiel aufmerksam wurden. Die vollen Tiefen des Spiels lotet das Abenteuer aber in keinsterweise aus.

Dadaeriil schrieb:
Natürlich will man auch den bisherigen WoD Spielern Einblick in das neue System geben, aber solche hätten ja diesen Art des Aufbaus des Demoabenteuers nicht gebraucht, denn die meisten im Handel erhältlichen Abenteuer zur alten WoD waren nicht so aufgebaut.

Das ist schlichtweg eine Marketingentscheidung. Das Exalted-Einführungsabenteuer ist genauso aufgebaut - Rollenspiel für Dummys halt. Das Abenteuer wird es kostenfrei in Läden und auf Messen geben, dazu muß man ein Format wählen, daß es jedem erlaubt etwas damit anzufangen. Der Sneak-Peek ist nur ein Nebeneffekt.

Dadaeriil schrieb:
Die WoD Produkte lebten und leben von ihrer besonderen Stimmung mehr als andere kampflastigere Rollenspielsysteme.

Und genau diese Stimmung und die einfachen Systeme werden massiv ausgebaut und gestärkt.

Dadaeriil schrieb:
eben nur eine unterschiedliche Betrachtungsweise zum von White Wolf Verlag eingeschlagenen Weg.

Naja, vielleicht weiß ich auch einfach mehr als Du. Ich war stellenweise sehr kritisch gegenüber der neuen WdD, aber ich habe mich vom Gegenteil überzeugen lassen.
Die Texte sind hervorragend, das Spielsystem deutlich besser, das Setting konsistenter und die Fokusverlagerung einfach top.
Ich hab mich wirklich lange nicht mehr beim Lesen eines Rollenspieltextes gegruselt - aber genau das schaffen Requiem und das WdD-GRW.

bye, Bookworm55
 
Thoughtfull schrieb:
Ich denke das niemand der die WoD spielte in Jubel ausbrach als WW das Ende bekannt gab.

Doch ich. Zum Ende hin kam doch echt nur noch Schmuh raus. Ich sag nur "Toolbox", jeder der da was draus machen konnte, konnte sich den ganzen Kram auch selber überlegen.

Thoughtfull schrieb:
Nur klingen einige der bekannten Regeldetails ziemlich unausgegoren oder wie ein Aufguss alter Regeln (die Achterregel gabs schon in der Aeonversereihe oder auch bei Exalted wenn auch mit einer Schwierigkeit von 7) und wenn dem so ist hat White Wolf einen Bock von der Größe eines Braunbären geschossen.

Was genau soll and der 8ter Regel denn schlecht sein? Habt ihr damit schon mal gespielt? Also ich hab durchweg positive Erfahrungen mit den Regeln gemacht. Übrigens gibt es da noch ein paar deutliche Unterschiede zu Trinity und Exalted.

bye, Bookworm55
 
Dadaeriil schrieb:
Ich frage hier nämlich mit brennendem Interesse, ob die bisher ans Tageslicht geschlüpften Informationen zur WOD 2.0 nur in mir die im folgenden geschilderten Gefühle hervorrufen oder ob White Wolf möglicherweise auf sein neues Geschäftskonzept von der Fangemeinde mehr oder weniger insgesamt Sturm ernten wird.

Hoffnung bei WW ist mehr, endlich neue Fans zu gewinnen, denn in den letzten Jahren hat WW nur wvon seiner orhandenen Fanbase gezehrt und seinen absatz nicht vergrößern können.
Hoffnung ist also nicht nur "Hoffentlich mögen es die Fans" (und manchen kann mans eben nie recht machen) sondern auch "Hoffentlich mögen es andere Rollenspieler um den Einstieg zu wagen"

Dadaeriil schrieb:
Meiner Meinung nach wird das Konzept der World of Darkness 2.0 nicht den Erwartungen eines langjährigen WOD Spielers gerecht, in vielen Belangen empfinde ich das was ich bis jetzt gelesen habe fast als Schlag ins Gesicht für den traditionellen WOD-Liebhaber.

Ja, deine Meinung. Miur persönlich ist das offen gesagt ziemlich egal, ich lese die ganzen updates auf der WoD-Webseite nicht, sondern lasse mich einfach mal überraschen was kommt. Wenn es scheisse ist, kauf ichs halt nicht.

Dadaeriil schrieb:
Einerseits soll diese neue WOD eine ganz andere als die alte sein,

Sagte wer? Steht wo?

Dadaeriil schrieb:
Auch die Clansreduzierung auf 5 und die Verlagerung der Masse an Charaktermöglichkeiten auf sogenannte Covenants, soll das ein Rassen (Clans) / Klassen (Covenants) System wie man es aus D20 her kennt werden?

In wie fern ist die reduzierung von Charakterklassen (denn mehr waren die vorherigen Clans nicht), vergrößerung von flexibleren Fraktionen und die möglichkeit, unterklassen (Blutlinien) selbst zu kreieren eine verschlechterung?
So wie ich das sehe, bist du dadurch weitaus freier in der CharGen.

Dadaeriil schrieb:
Dann ein weiterer Punkt, bei dem sich die Geister scheiden mögen.
Im Gegensatz zu anderen System, die stark auf Kampf und Steigerung der Charakterfähigkeiten ausgelegt sind, handelt es sich bei White Wolfs Produkten stets um solche des Storyteller Systems, was Atmosphäre, Stimmung und eine gute Geschichte in den Vordergrund schiebt.

Das gerücht habe ich auch gehört, ja.

Dadaeriil schrieb:
Die neue WOD wird sich wohl fast ausschließlich und sehr stark an moderner Monsterliteratur (ganz groß auf den Fahnen geschrieben steht Ann Rice)

Hier mal eine Frage von mir, weil ich das jetzt schon mehrmals gehört habe:
Was ist daran neu? Schon das alte Vampire hatte bei Rice geklaut.

Dadaeriil schrieb:
orientieren und wohl letztendlich nicht mehr diesselbe Kundengruppe ansprechen wie es die alte WOD tat, vielmehr scheint WW auf Rollenspieleinsteiger ein Hauptaugenmerk zu legen.

?
Vampire ist eines der großen Einsteigersysteme auf dem Rollenspielemarkt, in Deutschland nur noch getoppt von D&D, DSA und SR.
 
Na geil, Book und ich verteidigen die neue WoD - ein weiterer beweis, das die F&S-Schergen jede opposition niederknüppeln wollen. ;)

Thoughtfull schrieb:
Ich denke das niemand der die WoD spielte in Jubel ausbrach als WW das Ende bekannt gab.

Hier, ich.

Thoughtfull schrieb:
Aber sehen wir der Wahrheit ins Gesicht, es gab viele Fehler in der alten WoD, zum einen der wirklich überflüssige und meines Erachtens nach ziemlich miese Metaplot, zum andern die "Monsterschwemme" als so ziemlich jeder Buhmann ein eigenes System bekam, einige Reihen drifteten langsam ins Lächerliche ab(man nehme Mage bei dem die Grundthematik ständig wechselte oder auch die letzten Vampirebücher) und gerade die Regeln zum Kampf benötigten eine Überarbeitung.

Sehe ich genau so.

[Nachtrag: ]
Ich sollte vielleicht noch anmerken, das es mir nicht darum geht zu diskutieren, ob die neue WoD gut oder schlecht ist, denn das kann ich nicht beurteilen, solange ich das Buch nicht gelesen und das erste Testspiel hinter mir habe.
Mir geht es mehr darum, das ich, nachdem ich in den letzten Monaten vermutlich schon hunderte Nerds über die neue WoD habe zetern hören, mehr und mehr verblüfft bin, wie Menschen sich eine Meinung über eine Sache bilden können, von denen sie bestenfalls bruchstückhafte informationen haben.
Ich mag da altmodisch sein, aber ich denke doch man sollte sich erst informieren, und sich darauf aufbauend eine Meinung bilden, nicht voreingenommen informationen zu sich nehmen. Denn das nennt man vorurteil.
 
Wenn es dich tröstet:

Ich persönlich mag die Grundideen hinter der neuen WOD. Ob das Würfelsystem jetzt erheblich besser oder schlechter ausfällt, möchte ich erst nach dem Studium des Regelwerks und einem Testspiel beurteilen.

Auf jeden Fall finde ich die Covenant/Clan-Combo besser als die überdefinierten Clans der ersten WOD, ebenso wie das Streichen der Generationen, der Kain-Relationen und des Sabbat/Carmarilla-Konflikts.

Steinigt mich dafür, aber ich werde der neuen WOD eine Chance geben. Nicht mehr und nicht weniger verdient sie.

-Silver
 
Bookworm55 schrieb:
Was genau soll and der 8ter Regel denn schlecht sein? Habt ihr damit schon mal gespielt? Also ich hab durchweg positive Erfahrungen mit den Regeln gemacht. Übrigens gibt es da noch ein paar deutliche Unterschiede zu Trinity und Exalted.

Gegenfrage: Hast du damit schon gespielt?

Und ich habe nicht gesagt das die 8ter-Regel schlecht ist. Ich habe nur gesagt dass die Teile des Regelwerks die WW schon bekannt gegeben hat mich nun mal an Trinity und Exalted erinnern.
Und das diese Häppchen bei mir teilweise mehr Fragen als Antworten aufgeworfen haben. Zum Beispiel wird gerne erwähnt das Rüstungen Angriffswürfe eines Gegners erschweren. Nur es wird nie gesagt ob der Träger dieser Rüstung auch irgendwelche Nachteile hat, weil das z.B. sperrig ist oder ob man das dem SL überlässt, was ja auch möglich wäre. Ich will nicht jedes Detail kennen. Aber wenn man die Grundlagen des Regelwerks präsentiert, dann doch bitte schön so dass man beim Lesen nicht das Gefühl hat irgend etwas übersehen zu haben.
Ansonsten stehe ich dem System und vor allem dem neuen Hintergrund ja durchaus positiv gegenüber.
 
Thoughtfull schrieb:
Gegenfrage: Hast du damit schon gespielt?

Jupp, sogar mehrfach. Aber ich hab auch die Bücher schon gelesen.

Thoughtfull schrieb:
Und ich habe nicht gesagt das die 8ter-Regel schlecht ist. Ich habe nur gesagt dass die Teile des Regelwerks die WW schon bekannt gegeben hat mich nun mal an Trinity und Exalted erinnern.

Naja, warten wir mal ab.

Thoughtfull schrieb:
Aber wenn man die Grundlagen des Regelwerks präsentiert, dann doch bitte schön so dass man beim Lesen nicht das Gefühl hat irgend etwas übersehen zu haben.

Wo genau hat denn jemand gesagt, daß das ganze Regelsystem präsentiert wird? Bisher sind nur sehr, sehr wenige Auszüge - eben Heißmacher präsentiert worden.

bye, Bookworm55
 
Ich hab zwar überhaupt keine Ahnung von der neuen WOD, aber die Diskussion die hier abgeht kommt mir sehr bekannt vor. Als damals DSA3 von Fanpro durch die 4. Edition ersetzt werden sollte, ging es in den Foren sehr ähnlich ab. Die große Frage dabei ist doch eigentlich, ob man mit der Neuauflage mehr neue Spieler gewinnt als man alte Spieler verliert, denn das man welche verliert steht für mich ausser Frage. Bei DSA war ich einer der alten Spieler die verloren gingen, anscheinend ist bei Fanpro allerdings der Neustart gelungen. Mal abwarten ob das bei WW auch funktioniert.
 
@ Bookworm

Jetzt sehn wir doch wo der Hund begraben liegt, du hast die Bücher gelesen und dir ein Bild machen können. Du weißt also ungefähr wo die Stärken und Schwächen des Systems liegen und kannst die Lücken die WW gelassen hat füllen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung.
Ich bin aber Otto Normalspieler, ich seh mir die Kampfregeln auf der Website an und sage erst mal:"Klingt doch nicht schlecht." und dann stolpere ich über diese Modifikatorgeschichte, die mich wohl gar nicht mal gestört hätte wenn da nicht groß etwas über Rüstungen erzählt würde. Und da sag ich mir:"Und was soll der Mist mit den Rüstungen? Hat das jetzt irgend etwas damit zu tun was die mir über das Kampfsystem erzählen."
Dann stoße ich auf die Achtergeschichte, klingt auch nicht so übel, bis ich diese kleine bösartige Stimme höre:"Aeonverse, Aeonverse",einfach weil das so ähnlich wirkt. Mir ist klar das es Unterschiede geben wird aber so wie das in diesen Auszügen dargestellt ist wirkt das System nun einmal wie aus allen alten Systemen zusammengestückelt. Von daher ist es nicht verwunderlich das viele Spieler, abgesehen von der "oWoD gegen nWoD" - Geschichte, skeptisch sind was das Spiel betrifft. Von daher haben diese Auszüge eher einen gegenteiligen Effekt, zumindest auf einen Teil der potentiellen Käufer.
Die Hintergrundinfos, die sind interessant und lassen Requiem düsterer als die Maskerade erscheinen und die halte ich persönlich eher für Heißmacher als die Beiträge über Regeln und sind für mich eher ein Grund dem System eine Chance zu geben.
 
book, wenn du soviel insiderinfos hast, dann spuck sie doch auch einmal aus, anstatt nur zu sagen, dass andere falsch liegen.
 
Das Problem dabei liegt wohl eher an der Tatsache, dass Book (freier?) Mitarbeiter bei F&S ist (man möge mich korrigieren) und somit nichts sagen darf, als as er nichts sagen wollen würde.
 
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