Giovanni Chroniken I - Das letzte Mahl

Ibag

Fundus Ludi Schöpfer
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11. September 2003
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Hallo!

Vielleicht hat ja einer von euch die Chroniken geleitet und kann mir ein bißchen was erzählen. Ich leite sie gerade in einem anderen Forum als Foren AB, würde sie aber auch gern am Tisch meistern.

Da ich aber durch DSA eher geradelinige Storys gewohnt bin hab ich das Gefühl ich blick nicht so richtig durch.

Ein paar generelle Tips wären auch ganz nett.
 
Leider hab ich die auch erst teilweise gemeistert. Was willst du denn wissen?

Gegenüber DSA musst du dich ein wenig umstellen, da du nicht einfach vorlesen kannst (es gibt keine Spielerinfos, die als solche gekennzeichnet sind). Ansonsten immer erst das ganze Buch durchlesen und mit den Nichtspieler-Charakteren anfreunden, dann loslegen.

P.S.: Herzlich willkommen bei den Blutschwertern.
 
Danke, danke! Naja, was ich genaues wissen will weiß ich noch nicht so genau.

Ich habe das Buch artig ganz durchgelesen und auch alles verstanden. *gg*

Ansonsten fange ich gerade erst an. Ist im Fantasyforen zu verfolgen.

Eine konkrete Frage hab ich doch schon. Wo ist Marianna das Kind Giovannis beschrieben?
 
Es ist besonders wichtig (mehr als bei DSA) sich auf den Spieleabend vorzubereiten, man sollte also wirklich alles was geschehen soll (nach möglichkeit) im Kopf haben und nicht ständig zwischen durch nach lesen müssen.
 
Das klingt hart. Gut, dass ich das Ganze erstmal als ForenAB durchziehe, da kann ich mir viel zurecht legen.

Was ich vorweg schon gemacht habe sind die einzelnen NPC´s, die bei dem Mahl bzw. dem anschließenden Kampf ja leider sterben. Ich will, dass die Charaktere sich in der Taverne erst richtig gut kennenlernen und das der Schrecken groß ist, wenn man sieht, wer nicht überlebt hat. Außer den Chars keiner.

Meine Gruppe setzt sich zusammen aus

Ventrue
Tzimisce
Toreador
Malkavianer
 
Giovanni Chronik I:

Also mal die wichtigen Dinge zuerst:

S

P

O

I

L

E

R

Bevor du mir der Hatz anfängst und deine Spieler schwer enttäuscht*G*, schau dir die Charaktere an die sie spielen und forme die Hatz entsprechend der Charaktere um. Also das was das drinnen steht ist zwar ganz nett, aber passt einfach oft nicht zum jeweiligen Charakter, weil die Spieler doch oft von Stereotyp entfernt spielen.

Nicht ist enttäuschender als wenn ein Zukünftiger Bruhja, der eher ein gelehrter ist von dem Anarchistischen Marchettus den Kühnen auf ganz dumme Art und Weise "angemacht" wird usw. usf.

Sorge dafür, obwohl die Charaktere die Verschwörer eigentlich hassen müssten, sie dennoch in der einen oder anderen Art und Weise respektieren. Dann wird das Dilemma in das sie später kommen viel besser! Eine nicht gut gemachte Hatz nimmt dieser Chronik viel an Spass. Besonders die Hatz kann man wirklich Klasse ausspielen und gibt viel her.

Die Gründer:

Lege dir zurecht wie du am besten diese Diskusion um das Vernichten oder nicht Vernichten der Charaktere gestaltest. Machne der Gründer sollten den Charakteren sympatische sein als andere und mindestens einer sollte ihnen wirklich sympatisch sein. Auch dann ist das Dilemma in das die CHaraktere kommen viel grösser und für dich als Spielleiter amüsanter. Du kannst dich dann zweitweise stundenlang zurücklehnen und den Charkateren und Spielern beim diskutieren zuhören und in dich hineinlachen *G*


Lass Dyrga Syn richtig geheimnissvoll rüberkommen aber dennoch mit dem Hauch einer lieben alten Grossmutter. Die Charaktere sollten an ihren Zielen zweifeln und ihr nicht völlig vertrauen. Auch dann wird ihr Dilemma grösser.

Pass auf das du Japeth imposant rüber kommen lässt, egal wie niedergeschlagen er ist, egal wie traurig und egal wie antriebslos er erscheint, er ist nach Kappadozius das Mächtigste das herumläuft. Das sollten die CHaraktere spüren, damit sie schon früh erkennen können, dass Macht und Wissen manchesmal nicht ausreicht wenn Loyalität ins Spiel kommt.


Kappadozius:
Das ist sicherlich der am schwierigsten zu dahrstellende NPC. Er sollte nicht zum Standardvampier verkommen. ER IST EIN HALBGOTT und keineswegs ein Verrückter. Das was er tut hat Hand und Fuss, natürlich in einer sehr verrückt erscheinenden Art und Weise, aber was er plant ist nicht unmöglich.


Das Ende solltest du im Geiste einige Mal durchgehen, damit es nicht zum Chaos verkommt und die Spieler nicht im nachhinein den Eindruck haben, dass sie nichts hätten ändern können. Sie sollten vielmehr den Gedanken haben, dass sie wirklich etwas vollbracht haben. Nähmlich die Seele des Halbgottes Kappadozius gerettet zu haben und die finsteren Machenschaften der Giovanni vereitelt zu haben. Falls sie sich natürlich für den Weg entscheiden. Anderfalls lass sie das gefühl haben Tatkräftig an der Vernichtung dieses Frevlers Kappadozius mitgewirkt zu haben.

Ahja zu Jahpet noch was: Lass ihn nicht überleben! Das drückt stimmungmässig meiner Ehrfahrung nach das Ende! Ausserdem kann man an dem Tot Kaphets auch erkennen, wie wenig Macht unter Kainiden vor Vernichtung schützt.


Grundsätzliches:

Wenn du WoD, besonders Vampieres meisterst überlege dir im vorhinein was die ganzen NPCs bezwecken, was ihr Antrieb ist und was sie wollen.
Dadurch kannst du ihnen viel mehr "leben" einhauchen.
Im Gegensatz zu DSA werden dir bei Vampieres sogar in den vorgeschriebenen Chroniken selten Szenen und die Verhalten der NPCs genau beschrieben. Das musst du selbst machen. Dadurch ist das meistern natürlich um ein vielfaches anstrengender aber gleichzeitig kannst du dich auch viel mehr Ausleben als Spielleiter! Und der Ausgang ist bei solchen Chroniken auch nie vorgegeben, es kann alles passieren und lasse deinen Spielern auch die Möglichkeit und auch im Glauben das alles nur bei ihnen liegt. Sie könne alles ändern und werden es auch oft tun. Es läuft nie irgendetwas wie du es als Spielleiter erwartest! Du wirst schon sehen *G*....

Und eine Golden Regel gibts bei Vampieres im Gegensatz zu DSA (natürlich gibt es das auch bei DSA, aber bei Vamps ist dsa viel ausgeprägter):
Gefällt dir etwas nicht, z.B.: der Ablauf der Geschichte, die Art und Weise wie ein NPCs ist, dann ändere es! Änder einfach alles was dir oder deiner Gruppe keine Spass macht.

Ich hoffe ich habe dir den einen oder anderen Tip geben können....


P.S.: Marinna ist im ersten Teil soweit ich weiss nicht als einzel Charakter wie andere NPCs beschrieben. Du musst dir einfach ihre Art und Weise aus dem geschreibenen heraussuchen. Werte sind niegends angegeben und sollten es auch nicht sein. Wenn Marianna diese brauchen würde im ersten Teil hast du als Spielleiter etwas falsch gemacht *G*, denn sie muss überleben! Naja muss, sie sollte, da du sonst in den nächsten Teilen der Giovanni Chronik eine Menge arbeit haben wirst die Geschite umzuformen^^
 
Original von Khalam al Saiir
Giovanni Chronik I:
Kappadozius:
Das ist sicherlich der am schwierigsten zu dahrstellende NPC. Er sollte nicht zum Standardvampier verkommen. ER IST EIN HALBGOTT und keineswegs ein Verrückter. Das was er tut hat Hand und Fuss, natürlich in einer sehr verrückt erscheinenden Art und Weise, aber was er plant ist nicht unmöglich.
Wenn du die Transsylvanischen Chroniken I besitzt, dann schau mal da rein, wie Tremere beschrieben wird, als die Spieler auf ihn treffen. Daran kann man sich meiner Meinung gut orientieren.
 
Naja Tremre ist in der TC1 gut beschrieben, aber der ist ja auch total verkommen *GGG* und fleichgeformt.

Kappadozius sollte eher nicht ganz so aggressiv und unberechenbar sein.
 
Kappadozius war ja auch ruhig gestellt. Schliesslich wollte er das ganze ja gar nicht abwenden.
 
Erstmal danke für die vielen Tipps, ich denke das hilft mir schon weiter.

Bei Marianna ging es mir eigentlich um ihr Aussehen und wie sie sich verhält. Ich habe eigentlich keine Lust, dass ich mir die NPC´s zusammensuchen muss. Aber naja, werd ich wohl müssen.

Wer mag, kann die Chronik hier http://www.rollenspiel-community.de/fantasyforen/viewtopic.php?t=568 verfolgen. Ich hab den Einstieg vorverlegt, damit die Charaktere sich schon kennen bevor sie im Gasthaus ankommen.
 
AW: Giovanni Chroniken I - Das letzte Mahl

Ich häng hier einfach mal meine Frage dran, auch wenn der Thread schon etwas älter.

Was mich gewundert hat ist das viel zu wenig Information über den Handlungsort ist, es spielt in den nördlichen Karpaten die damals zu Republik Venedigs gehört haben. Dass hab ich aber auch erst erfahren als ich über eine Karte gestolpert bin.

Was mich aber irritiert ist nirgendswo etwas über die Veränderung zum Vampir erwähnt wird, kein innerer Konflikt, kein Wort über die Disziplin, keine Angabe für Erfahrungspunkte.
Dann finde ich zusätzlich ziemlich blöd dass die Chronik für Maskerade sein soll.
Krieg mal ohne Buch Werte für Waffen oder Alte systeme her und besonders die Stimmung des Mittelalters wird im Dark age Buch leicht besser beschrieben wie sein Equivalent aus der Neuzeit.
Eine charaktererschaffung für Menschen(siehe handbuch für erzähler)
lohnt sich nur wenn man das Vorspiel noch ein bischen ausdehnt.
Das mit den freien Zusatzpunkten ist auch nicht optimal gelöst.
besonders wenn man mit vorzügen und Schwächen spielt.

Ich fände es zudem stimmugsreicher wenn man nach der Erschaffungs und Folterphase erst eine Ich-bin ein-verdammter-Vampirphase einfügt.
Wo man denn mit seinem Sein konfrontiert wird und vllt seine (alle/oder ein paar) seiner Disziplinen kennenlernt.
Ich bin mir auch nicht sicher darüber wieviele und welche Disziplinen man zulassen solle.
Gibt man nun 3 oder 4 Punkte (war doch in DA anders oder) ?
aber warum sollten sie soviel haben?
Also ich würde eine Clanstypische Diszi max auf 2 und dann körperliche diszi bevorzugen.
Wobei die körperlichen Disziplinen erst einmal gehandhabt werden könnten, müssen die anderen Diszi erstmal endeckt werden oder "freigesetz" werden.

Vielleicht hat ja jemand gute Erfahrung die mir dazu mitteilen kann.
 
AW: Giovanni Chroniken I - Das letzte Mahl

Niemand hintert dich daran das so zu machen wie du möchtest.
Und mal abgesehen davon, was genau hätten sie denn reinschreiben sollen? Oh die Charaktere fühlen sich blöde, weil sie jetzt Vampire sind? Kommt ganz klasse.
Ich denke mal, wenn der Spieler das nicht selber bemerkt und mit einbringt, dann geht ihm in der Chronik viel verloren. Denn genau darum geht es eigentlich!
Denn inneren Konflik im Bezug zu allem Möglichen. Eben zunächst die neue Daseinsform, dann die Cammi, Sabbat Sache, usw.
Und soetwas kann man nicht in Worte fassen, das muss man selber machen.
Was die Punkt betrifft, ist es vermutlich absichtlich offen gelassen, damit der SL die Chars so auspunkten kann, wie er meint es für die Story wichtig ist. Denn das hängt unter anderem auch von der Anzahl der Spieler ab.
Gib einfac die Dark Ages Standard Punkte, also 4.
 
AW: Giovanni Chroniken I - Das letzte Mahl

Also erstmal muss man sagen, dass das Abenteuer schon sehr alt ist. Es basiert auf "The Masquerade" Regeln, da es bis dato keine Dark Age Veröffentlichung gab (die kam erst ein Jahr später).

Wie Vampire erschaffen werden ist doch bekannt, also muss man die Regeln ja nicht nochmal abdrucken. Du hast ja eine ganze Reihe wunder Punkte schon angesprochen, also kannst du es ja auch ändern.

Was die Anzahl der Disziplinen angeht, da würde ich drei Punkte vergeben, keine Freebies für weitere erlauben. 3 sind für Neugeborene genug. Die sollten sie aber frei wählen dürfen, schließlich sind ihre Erzeuger ja nicht ohne. Es fangen alle Chars in der 7. Generation an, was im Maskerade-Regelwerk sonst nicht möglich ist.

Diese 5 Punkte für Hintergrund werden ihnen quasi geschenkt. Natürlich können sie keine Punkte für Hintergrund wie Status oder Herde haben. Die meisten Hintergrundpunkte sind eh für die Katz, da sie normal weit weg von zu Hause sind.

Wer mystische Vorzüge und Schwächen wählen möchte, die er als Mensch noch nicht haben kann, muss sich halt ein paar Freebies aufsparen und gibt die erst nach seiner Verwandlung aus (das System gab es damals auch noch nicht im Grundregelwerk von V:tM).

Das Entdecken von Disziplinen dauert sowieso bis zu der einen Szene, wo sie den Ghul auf dem Schloß von Hardestadt treffen, nach dem sie aus dem Kerker entlassen wurden.
Der kann ihnen so ziemlich alles erklären und beibringen.

EDIT: Einen genauen Blick auf die Verwandlung von Mensch zu Vampir gibt es in den Giovanni Chroniken 4. Dieses Gewäsch war aber in der 2. Edition noch kein Thema (da ging es um Jihad und viele alte Monster) sondern kam erst mit der 3. Edition in den Fokus.
 
AW: Giovanni Chroniken I - Das letzte Mahl

Die normalen Diszis vielleicht, aber Clansspezifische dürften sie eigentlich entweder selbst entwickeln, oder in der Zeit zwischen 1 und 2 bei jemand anderem im Clan lernen müssen.
 
AW: Giovanni Chroniken I - Das letzte Mahl

Besser nicht. Der erste Teil von Giovanni Chronicles ist IMHO der Beste, und nur bestimmte Diszis zu haben würde die Stimmung drücken und die Charaktere nicht so individuell machen.
@Ibag: Leite am Besten GC1, vielleicht noch 2; ab 3 wird's zu abgedreht und zu linear und 4 hab' ich wegen dem Grundsetting gar nicht erst gelesen. Es würde auch Sinn machen, ein paar Abenteuer zwischen 1 und 2 einzuplanen, falls sich die SCs nicht zu sehr auseinanderleben. Lass' sie an der einen oder anderen Front der Anarchenrevolte teilnehmen, falls Du entsprechendes Material (Geschichten im GRW, den Sektenbüchern und einigen Clanbüchern) gelesen hast.
Gib' ihnen am Anfang von GC2 das Gefühl, sie seien junge Ahnen; sie müssen sich nicht mehr von jedem etwas gefallen lassen, dürfen aber auch nicht jedem ans Bein pinkeln.
Und was bei mir etwas schief gelaufen ist: gib' ihnen bei Zeitsprüngen Macht. Sie sind 200 Jahre alt; so alt werden normal keine Masquerade-Charaktere, und die erleben die Anarchenrevolte nicht mit.
 
AW: Giovanni Chroniken I - Das letzte Mahl

Spiele die Chronik gerade als Spieler (Assamite).
Wie haben das so gelöst das wir einen Menschen ohne Freebees erschafen haben, und dann nach dem kuss 15P ausgeben durften, allerdings wurden dizis (start. 3 man durfte FP rein packen) nach und nach entdeckt wurden. Ebenso Fähigkeiten wie Attribute pumpen, Heilen. Weil auch wenn dir einer sagt: "Du kannst machen das es Still wird" weist du trotzdem nich wies geht. Das Aktivieren wurde an bestimmten Stellen über Glückswürfe gelöst (8-10 auf W10) beziehungsweise bei den unglücklichen an Fixpunkten automatisch.
 
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