Auch schön.

Mir gefällt vor allem die Widersprüchlichkeit der Dinge, die du verwendest. Sachen bzw. Wörter stehen sich gegenüber, aber sie gehören irgendwie zusammen (angenehm tragisch / geliebt trügerisch usw.).
Nun gut. Da du ein Gedicht präsentiert hast, will ich nicht zurückstehen und ein Gedicht zurückgeben. Hm, so langsam kriegt das hier ja schon Züge eines kleinen Dichterwettstreits. Aber wir konkurrieren ja nicht. Wir tauschen uns aus und freuen uns, wenn es dem anderen zusagt.
Fehlfunktion (selbstgeschrieben)
Seltsam ist die Sache schon,
betrachtet man sich die Funktion,
von Auge, Nase, Mund und Hand,
dazu von Herz und von Verstand,
so hat ein jedes festen Plan,
wozu man es gebrauchen kann,
ja, man es verwenden soll,
oft handeln wir jedoch wie toll,
und nutzen sie nicht nicht wie gedacht,
doch wie es gerade Sinn uns macht.
Mit den Händen wir dann sehen,
die Blicke senden aus Berührung
und wir mit dem Herz verstehen,
die Nase übernimmt die Führung,
nur der Verstand hat nichts zu tun,
wird entleert und nicht genutzt
und daß er nicht allein muß ruhen
wird gleich der Mund mit ihm gestutzt.
Doch, wenn der Geist erst ausgeschaltet,
wenn regiert die Emotion
und die Sinne ganz verschoben,
dann soll man diesen Zustand loben,
auch wenn es erscheint wie Hohn,
denn es ist Liebe, die dann waltet.