Rezension Flucht aus Rogogard [B!-Rezi]

Odin

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Flucht aus Rogogard


Abenteuer in Ulldart Band 2


„Flucht aus Rogogard“ ist ein weiterer Band aus der Abenteuerspielbuchreihe des Pegasus Verlags.
In einem Abenteuerspielbuch bestimmt der Leser selbst die Handlung und führt den Hauptcharakter durch das Abenteuer. Hierzu ist die Geschichte in etliche nummerierte aber nicht chronologisch geordnete Abschnitte eingeteilt, an deren Ende der Leser jeweils aus mehreren Möglichkeiten auswählen und so das Abenteuer nach seinem Geschmack fortführen kann, indem er an der entsprechenden Stelle weiterliest.

Zum Inhalt:
Dieses Mal wird der Leser in die aus dem gleichnamigen Romanzyklus des deutschen Autors Markus Heitz bekannte Welt Ulldart geführt. Im Gegensatz zu den Abenteuerspielbüchern in der Zwergenwelt des gleichen Autors wird er hier jedoch mit einer Vielzahl an Orts- und Personennamen konfrontiert, die trotz des Namensglossars im Anhang des Buches den mit Ulldart nicht vertrauten Leser ein wenig verwirren dürften. Fans der Serie sind hier sicherlich im Vorteil
Die Geschichte beginnt im Kerker einer Festung, in den der Charakter als enttarnter Spion von den Besatzungstruppen seiner Heimatinsel Rogogard geworfen wurde. Nun gilt es zunächst aus dem Kerker, dann aus der Festung und schließlich von der Insel zu flüchten, wobei sich unverhoffte Verbündete finden und persönliche Probleme gemeistert werden müssen.

Fazit:
Das Buch ist im von Heitz gewohnten Stil geschrieben. Die Auswahlmöglichkeiten am Ende der 407 Abschnitte lassen im Gegensatz zu den Zwergenbüchern deutlich an Varianz vermissen, dafür bietet die sich entwickelnde Handlung spannende Wendepunkte und entwickelt sich stets überraschend weiter. Es macht durchaus Spaß sich mehrfach durch die Handlung zu arbeiten und hier und da noch neue Begegnungen und Schauplätze zu entdecken. Das Buch besitzt also durchaus Wiederlesenswert.
Die Innenillustrationen von Fufu Frauenwahl können durchaus überzeugen und tragen zur Stimmung der Handlung bei.
Der Autor benutzt wieder die aus seinen anderen Spielbüchern bewährten Regeln. Es gibt die Attribute Geschicklichkeit, Konstitution und Karma, sowie die Lebensenergie. Proben auf die Attribute werden mit einem W6 oder dem Würfelblatt am Ende des Buches abgelegt, indem der Attributswert + W6-Wurf einen Mindestwert übertroffen werden muss. Kämpfe werden über vergleichende Würfe auf Geschicklichkeit abgewickelt, Schaden wird von der Lebensenergie abgezogen. Sinkt die Lebensenergie des Charakters auf Null, ist er Tot und man muss von vorne beginnen. Da im Laufe des Abenteuers verschiedenste Gegenstände gefunden werden können, gibt es auch noch einfache Regeln für Tragkraft, Heiltränke und verschiedene Waffen und Rüstungen.
Zur Chrakterverwaltung finden sich am Ende des Buches Heldenbögen, so dass Werteveränderungen und Ausrüstung nachgehalten werden können.
Auch dieses Abenteuerspielbuch kann voll und ganz überzeugen und bietet dem Leser dieses Mal statt einer unterirdischen Schatzsuche eine spannende und äußerst abwechslungsreiche Geschichte, die allemal für einige Stunden kurzweilige Unterhaltung gut ist.Den Artikel im Blog lesen
 
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