Feuerspucker

Toa

In Dubio Pro Rex
Registriert
17. März 2005
Beiträge
6.034
Wie würdet ihr einen Feuerspucker (die mit Fackeln und so) im Kampf handhaben? Bringt diese Kunst da überhaupt was? Und nein, das Cone Template halte ich für zu groß. ;)
 
AW: Feuerspucker

Ganz klar: Agility-Trick.

Das ist es, was ein Feuerspucker im Kampf machen wird. Und ein Nebeneffekt dieses feuerbasierten Agility-Tricks sein könnte, ist, daß - nach der üblichen Chance - der Gegner eventuell Feuer fangen könnte (falls er feuerempfindlich sein sollte).

Ein Feuerspucker profitiert somit ganz passend vom Acrobat-Edge, welches ja die Agility-Tricks mit einem Bonus erleichtert UND einen Parry-Bonus verleiht, da man ja z.b. an einen Fackeln jonglierenden, Feuer spuckenden Acrobaten auch nicht so unbefangen herangehen wird (ergo: Parry +1).

Feuerspucker machen Agility-Tricks mit Feuer-"Trapping".

Ein Blast auf Feuerbasis wäre eine Superpower oder ähnliche Power mit Feuer-Trapping, welche RICHTIGEN Schaden verursacht und nicht nur einen versengten Bart oder ähnliches. Die Blast-Power macht soviel Schaden wie ein Flammenwerfer.

Ein Feuerspucker ist längst nicht so gefährlich im Kampf, da er viel zulange für seine Feuerspei-Vorbereitung benötigt, so daß ein Nahkämpfer leicht ausweichen kann. Aber da niemand gerne angesengt wird und ein Feuerspucker ja auch körperlich von überraschender Agilität sein könnte, macht der Agility-Trick hier Sinn. - Und wenn ein Gegner Pech hat, dann hat er nicht nur seine Frisur angesengt bekommen, sondern seine Klamotten fangen Feuer! (1d10 pro Runde an Feuerschaden - siehe Fire-Damage im Regelbuch.)

Ein Feuerspucker kann auch auf den +2 Bonus auf Intimidation mittels einer potentiell tödlichen Waffe Anspruch haben. Somit könnte ein Feuerspucker mittels Intimidation-Bonus +2 einen Test of Wills ausführen.

Ein Feuerspucker könnte auch mit seinen Fackeln etc. den Gegner verspotten oder reizen - somit einen Taunt-Test of Will ausführen.

Unterm Strich ist der Agility-Trick (mit oder ohne Acrobat-Edge) die Anwendung der Wahl. Und bei angemessenen Skill-Werten in Intimidation oder Taunt eben auch Test of Will Aktionen.

Für RICHTIGEN Schaden muß der Feuerspucker schon mit seiner Fackel zuschlagen (für STR+1 (Fackel als leichter Stock) +2 für Feuer = STR+3 Schaden plus Check, ob Gegner in Flammen aufgeht).
 
AW: Feuerspucker

Zufrieden mit der Antwort?

Oder hast Du andere Vorstellungen? Wenn ja, dann laß mal hören/lesen...
 
AW: Feuerspucker

Ist durchaus eine akzeptable Art es zu handhaben, und wohl eine von der "realistischeren" Seite - wobei mich durchaus auch eine von der "cineastischeren" (s.h. Konzeption als Waffe) Seite interessieren würde. ;)
 
AW: Feuerspucker

Ist durchaus eine akzeptable Art es zu handhaben, und wohl eine von der "realistischeren" Seite -
Realistisch? Dazu kenne ich zuviele Feuerspucker aus meinem Trainingsumfeld. Die sind für einen "realistischen" Nahkampf zu langsam, die Flamme hält niemanden auf, und die "Zündflamme" läßt sich schon auf lange Distanz mit einer andere Waffe einfach vom Mund weghalten, so daß hier nichts an Feuer zu spucken bleibt. - Also was ich oben geschildert habe, das war schon sehr typisch Savage Worlds Action-Kino für Feuerspucker und alles andere als realistisch.

wobei mich durchaus auch eine von der "cineastischeren" (s.h. Konzeption als Waffe) Seite interessieren würde. ;)
Du meinst bestimmt CINEMATISCH (= wie im Kino) und nicht cineastisch (= für Filmfreunde und Filmliebhaber).

Was willst Du denn noch mehr an Cinematik haben?

Immerhin ist ein Feuerspucker mit einem DAMAGING Agility-Trick ja in der Lage einen Gegner zunächst Shaken zu bekommen, und ihm dann in einer weiteren Aktion sogar eine Wunde zuzufügen! (Extras sind dann aus dem Kampf.) - Und nicht zu unterschätzen: die Chance Feuer zu fangen. 1d10 explodierbarer Feuerschaden ist nicht ohne. - Ist das dann etwa KEINE Waffe, wenn man damit jemanden umlegen kann?

Es wäre jenseits jeglicher Vergleichsbasis, wenn ein Feuerspucker ein Cone-Template an Schaden verursachen würde. Die aufgeblasenen Backen ersetzen KEINEN Flammenwerfer oder einen Feuerzauber!

Man könnte natürlich für einen Martial Artist oder Superhelden/schurken für einen Burst mit Fire-Trapping das Trapping als Feuerspucker erweitern. Somit würde er nicht "nur" Feuer spucken (wie oben), sondern sein "inneres Feuer" oder so mobilisieren (PP reinstecken) und dann eine Burst-Power anwenden. Die darf dann auch wieder so heftig sein wie ein Flammenwerfer.

Aber Feuerspucker sind nun einmal in erster Linie Unterhalter und Akrobaten. Da passen eben Agility-Tricks und eventuell noch Smarts-Tricks besser als wüste Nahkampffinessen (die sich sofort rächen, wenn man den Mund mit brennbarer Flüssigkeit voll hat! - Ein Kumpel von mir hat das Zeug mal in die Lunge bekommen. KEIN Spaß, sondern lange Krankheit war die Folge.).

Ich finde die von mir aufgezeigten Möglichkeiten als für ausschließlich cinematische Action schon sehr vollständig. Mir fällt nichts ein, was noch fehlen würde.

Was stellst DU Dir denn unter den cinematischen Kampfmöglichkeiten eines Feuerspuckers so alles vor?
 
AW: Feuerspucker

Wobei ich denke das "Tricks" sehr cinematisch sind. Solche Aktionen des Feuerspuckers sollten auch eher die Ausnahme als die Regeln sein, da die Gefahr des Feuerspuckers fast ebenso groß (vieleicht sogar größer) als für das Opfer ist.

Cinematisch daher, da auch ungeübte Personen dadurch Feuerspucken können
Beispiel: Kampf in einer Kneipe
Spieler: Ich nehm mir mal die Flasche Rum und die Fackel....
 
AW: Feuerspucker

Wobei ich denke das "Tricks" sehr cinematisch sind.
Für mich gehört die uneingeschränkte Fülle an möglichen Tricks mit zu den Elementen, die bei Savage Worlds für cinematische Action-Szenen sorgen.

Cinematisch daher, da auch ungeübte Personen dadurch Feuerspucken können
Ja, da das über Attribute geregelt wird. - Das Feuerspucken durch nichtprofessionelle Artisten ist eher eine Ausnahmeaktion, die ich mir sehr gut bei Pulp-Action-Helden vorstellen kann.

Die Profi-Feuerspucker haben vermutlich das Acrobat Professional Edge und könnten solche Aktionen einen ganzen Kampf lang ausüben.

Die Frage hier war ja nach einer schadensverursachenden Einsatzart des Feuerspuckens. Und dazu muß man dann überlegen, ob ein Trick "kontaktlos" erfolgt, ob er "non-lethal" ist, oder ob er auch potentiell tödlichen Schaden verursachen könnte.

Normalerweise kann man durch einen Agility-Trick wie schnelles Ausmanövrieren des Gegners diesen ja Shaken bekommen, aber einen Gegner, der bereits Shaken ist, nicht töten, sondern bestenfalls ihm Parry (oder Fighting) reduzieren - das übliche Ergebnis einen Tricks ohne Erhöhung, d.h. ohne Shaken-Resultat.

Aber es hängt halt vieles bei Savage Worlds an den Trappings.

So ist es ein Agility-Trick, wenn man den Gegner mit einem Schild wegstoßen will. Klappt der Trick, so ist der Gegner im Angriff (Abzug auf Fighting) oder in seiner Verteidigung (Abzug auf Parry) behindert. War der Schildstoß heftig genug, dann ist der Gegner sogar Shaken. Wenn das Ziel des Schildstoßes war, den Gegner über die Burgzinnen oder von einer Brücke zu befördern, dann bekäme bei mir der Gegner einen Bonus auf seinen Agility-Wurf in Abhängigkeit von der Höhe der Brüstung. Ohne eine Brüstung, ein Geländer, etc. gibt es keinen Bonus. Bei einem Erfolg mit einer Erhöhung fällt der Gegner hinab.

Agility-Tricks KÖNNEN Töten.

Aber dies nur unter besonderen Umständen (Trappings und Zielen des Tricks).

Wenn also das Feuerspucken als schadensverursachendes Trapping eingestuft wird, dann könnte es für einen Gegner tödlich wirken.
 
Zurück
Oben Unten