Euer letzter Film

Nur mal als Anmerkung: Der zweite Teil ist furchtbar an sich und seine deutsche Synchronisation eine Zumutung an den guten Geschmack. Den mit dem wirklich guten und zumindest verhältnismässig ordentlich synchronisierten ersten Teil in einem Atemzug zu nennen ist einfach unsachgemäß.
 
Der Film ist echt großartig wenn man den Sport mag. Die Choreographie der Spielszenen ist fantastisch gemacht, es werden fast alle klassischen Klischees bedient und Bob Uecker, eine amerikanische Moderatorenlegende ist großartig in seiner Rolle. Ich hab den Film bestimmt 20 mal gesehen und kann immer wieder drüber lachen, wobei sich da auch wirklich das englische Original lohnt, allerdings wird das manchmal schwierig wenn man absolut garnichts von dem Sport versteht.
 
Michael Kohlhaas

Basiert auf der gleichnamigen Novelle Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist, die wiederum auf der historischen Figur Hans Kohlhase. Ich zitier mich mal aus dem Media Monday:

"Zuletzt gesehen habe ich Michael Kohlhaas und das war lohnenswert, weil Mads Mikkelsen eigentlich immer lohnt. Historischer Film über einen geneppten Pferdehändler, der sich an dem Baron, der ihm zwei Pferde rauben wollte, rächt – frei nach dem Grundsatz: Fiat iustitia, et pereat mundus“ (dt.: „Es soll Gerechtigkeit geschehen, und gehe auch die Welt daran zugrunde!“). Der Film basiert auf der gleichnamigen Novelle Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist, die wiederum auf der historischen Figur Hans Kohlhase. Viel Landschaft (Frankreich, grüne Hügel und grauer Fels, Nebel), Wolkenspiel und ei wenig verworrene Schnitte, was vermutlich daran liegt, sich ans Original halten zu wollen. Aber insgesamt hat sich der Film gelohnt."

3,5 von 5 Pferden.
 
Lincoln - Die Story ist quasi auf das letzte Jahr seiner Amtszeit / die letzten Monate des Bürgerkriegs beschränkt. Dadurch fallen aber sehr viele dramatische und auch unrühmliche Ereignisse aus dem Leben des Mannes weg (Aufhebung von Habeas Corpus, seine Wiederwahl, seine Kandidatur für die Präsidentschaft und die politischen Winkelzüge dabei, der Aufbau des Images vom "ehrlichen Abe")...aber es ist wohl zu viel von einer amerikanischen Produktion verlangt eine seiner, nein DIE politische Ikone ihrer Geschichte zu entmystifizieren. Ansonsten kann ich sagen das Kostüme und vor allem die Masken klasse sind. Lincolns Kabinett sieht aus als seien die originalen Charaktere aus der Zeit gerissen worden und in den Film getreten. Wer nicht die ganze Lebensgeschichte sehen will und weniger Wert auf historische Hintergründe legt wird gut unterhalten, der Oscar für die beste männliche Hauptrolle an Daniel Day Lewis ist gerechtfertigt.
 
Jurassic Park 10/10

Ich liebe den Film einfach. Wenn ich überlege dass der jetzt schon über 20 jahre alt ist, hat der sich wirklich gut gehalten. Als ich den das erste Mal gesehen hab, hatte ich ja solche Albträume - aber da war ich ja auch erst 11:D.
 
Ging mir exakt genauso. Hab als Kind gedacht, der T-Rex-Kopf würde random aus Abstellkammern und Schränken kommen, wenn ich sie öffne.

Jurassic Park ist bis heute einer meiner Lieblingsfilme, ohne Zweifel. Die Mischung aus CG und Animatronic war damals sogar besser als in den Folgeteilen.
 
Der große Gatsby - mir hat da die Verfilmung mit Robert Redford besser gefallen, da war mehr Atmosphäre drin. Die neue Version war mir irgendwie zu quietschbunt. Bei den Schauspielern will ich mich aber nicht beschweren, sogar Tobey Macquire war erträglich, di Caprio stand Redfords Gatsby nicht nach. Trotzdem nur 7/10, ich hab schon bessere Literaturverfilmungen gesehen.
 
Der große Gatsby - mir hat da die Verfilmung mit Robert Redford besser gefallen, da war mehr Atmosphäre drin. Die neue Version war mir irgendwie zu quietschbunt. Bei den Schauspielern will ich mich aber nicht beschweren, sogar Tobey Macquire war erträglich, di Caprio stand Redfords Gatsby nicht nach. Trotzdem nur 7/10, ich hab schon bessere Literaturverfilmungen gesehen.

Luhrmanns Filme sind halt der optische Overkill, aber wer Bollywood (woran seine Filme seit Moulin Rouge angelehnt sind) mag kommt auch hier auf seine Kosten. Was ich befremdlich fand war der Musikmix, die Melange zwischen Moderne und der wirklichen Epoche war nicht wirklich gelungen, aber Carey Mulligan war sehr überzeugend als Daisy.
Buch bleibt ungeschlagen.
 
Luhrmanns Filme sind halt der optische Overkill, aber wer Bollywood (woran seine Filme seit Moulin Rouge angelehnt sind) mag kommt auch hier auf seine Kosten. Was ich befremdlich fand war der Musikmix, die Melange zwischen Moderne und der wirklichen Epoche war nicht wirklich gelungen, aber Carey Mulligan war sehr überzeugend als Daisy.
Buch bleibt ungeschlagen.

Jupp, das mit der Musik war mir auch aufgefallen, aber das hab ich mal als künstlerische Freiheit genommen, ansonsten war wie gesagt die gesamte Schauspielercrew gut, C.M. hat genau wie T.Mc. halt immer so eine ewig gleiche Mimik, daher find ich die nicht so toll wobei hinzukommt das mir Daisy schon von Anfang an unsympathisch war. ;)
 
Jupp, das mit der Musik war mir auch aufgefallen, aber das hab ich mal als künstlerische Freiheit genommen, ansonsten war wie gesagt die gesamte Schauspielercrew gut, C.M. hat genau wie T.Mc. halt immer so eine ewig gleiche Mimik, daher find ich die nicht so toll wobei hinzukommt das mir Daisy schon von Anfang an unsympathisch war. ;)

Ich kenne Carey Mulligan schon aus der Stolz und Vorurteil-Verfilmung und aus Doctor Who und da war sie einfach nur Hammer. (Schauspielerisch gesehen sehr wandelbar.)
 
The Counselor

"The Counselor ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahre 2013 unter der Regie von Ridley Scott. Das Original-Drehbuch stammt von Cormac McCarthy."

Das ganze mit:
Michael Fassbender: The Counselor
Penélope Cruz: Laura
Cameron Diaz: Malkina
Javier Bardem: Reiner
Brad Pitt: Westray
Bruno Ganz: Diamantenhändler

Alle machen eine gute Figur, insbesondere Michael Fassbender in der Hauptrolle und Cameron Diaz in einer undurchsichtigen Nebenrolle.

Aber die Handlung ist schwer zu durchschauen, erst nach einer halben Stunde steht fest, dass es um Drogen geht. Und die Wikipediahandlungsbeschreibung verrät kein Cent mehr als da zu sehen ist.

"Der Counselor (Rechtsbeistand) genannte Protagonist fliegt auf einer vorgeblichen Geschäftsreise nach Amsterdam und kauft bei einem Diamantenhändler einen Verlobungsring. Zurück in den USA nimmt Laura seinen Heiratsantrag an. Auf einer Party wirft Drogenkönig Reiner dem Counselor vor, seine Position nicht genügend auszunutzen. Daraufhin trifft sich der Counselor mit Westray, der ihm jedoch von einem Geschäft mit der mexikanischen Drogenmafia abrät. Der Counselor geht das Geschäft dennoch ein. Die Drogenladung kommt allerdings abhanden, und der Counselor wird vom Kartell dafür verantwortlich gemacht. (...)"

Die Rezi hier trifft es exakt:
„‚The Counselor‘ ist als filmische Erfahrung nicht ohne Unterhaltungswert. Und doch wird man das Gefühl nicht los, McCarthys Geschichte des Anwalts, dessen Karriere als Verbrecher endet, noch bevor sie begonnen hat, habe ihr wahres Zuhause auf den Seiten eines Romans. Ein Großteil des hervorragenden Casts versteht es zwar, sich die hoch stilisierte Sprache des Autors zu Eigen zu machen, bezüglich der Inszenierung von Ridley Scott lässt sich dies allerdings nicht hundertprozentig sagen. Auch wenn sie zweifellos hübsch anzusehen ist.“
– Thomas Zimmer, Filmjunkies.de

Kurzum, tolle Bilder, die verschiedene Seiten des Drogenhandels zeigt, tolle Schauspieler, aber insgesamt sehr anstrengende Inszenierung.

2,5 von 5 Saugwelzen. (+ 1 Bonussaugwelz für die Saugwelzszene ...)
 
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