Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Lethrael

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9. März 2004
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Genau das. Eine magische Kurzgeschichte.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Magia iuvare me. Flamare…Flamare…wie ging es weiter?“, fragt sich der Lehrling, doch viel Zeit zum überlegen bleibt ihm nicht, er spürt Feuer irgendwo um ihn herum. Er steht mit geschlossenen Augen da, sollte einen Feuerkreis zeigen, aber die Formel kommt ihn nicht mehr in den Sinn. Er spürt wie die Kraft ihn verlässt und die Hitze der Flammen. Endlich öffnet er die Augen, doch nur Rotes Feuer tanzt von ihm Flammenzungen lecken über sein Gewand und er spürt den Schmerz. „Magia iuvare me. Aqua protecto liberii.“, die Stimme seines Lehrmeisters in diesem Jahr beschwört die Macht des Wassers ihm zu helfen. Ein Schwall eiskaltes Wasser fließt über seinen Körper und durchnässt seine Kleidung, oder eher die schwärzlichen Reste davon. Er spürt Schmerzen, flammender Schmerz und bohrende Schmerzen in seinem Kopf. Stimmengemurmel und ein Schmerzensschrei dringen in seine Ohren und er fühlt wie er auf den Boden zu sinkt, kurz bevor er aufschlägt wird alles dunkel.
„So seht ihr, was geschieht mit denen die ihre Formeln nicht lernen. Dieser Scholarii hat es nicht geschafft Adeptus zu werden. Seht ihn euch gut an. So endet ihr auch, wenn ihr die Formeln nicht lernt.“ Hört er, als er endlich wieder zu sich kommt, am liebsten würde er laut widersprechen, aber er kann sich kaum bewegen. Er öffnet die Augen sieht eine Gruppe von Temperis, den jüngsten der Magierschüler. Er versucht sich zu bewegen, doch er fühlt nur Stoffe an seinen Armen. „Bruder, hör auf. Du bist schwer verletzt warte.“, ruft ihn die Stimme seines jüngeren Bruders zu, doch der Temperii Logi, der Lehrmeister der Temperis geht dazwischen, verhindert das sein Bruder ihm Trost zusprechen kann. „Bleib gefälligst auf deinem Platze, Temperi.“ Eine Ohrfeige landet auf seines Bruders Gesicht. Sein älterer Bruder öffnet den Mund, wie um eine Formel zu sagen, doch sein jüngerer Bruder war schneller. Zwar mit tränen erstickter Stimme, aber dennoch klar wie Eis ruft er:„Magia iuvare me. Spiritus pectorus ferrus.“ Er schafft es tatsächlich und so sieht der älterer Bruder die Magie in ihm vergehen. „Magia iuvare me. Protecto me, et relatus.“, rief der Lehrmeister und deutet auf den Jungen, der sich kaum noch auf den Beinen halten kann. Der ältere Bruder will eingreifen, doch eine laute Stimme kommt ihm zuvor. „Magia iuvare me. Protecto temperii, et redigus.“ Der Meister des Meisters tritt in den Raum und die Magie vergeht in einem Funkenregen. „Was wagt er den Temperi zu hindern zu seinem Bruder zu gehen, was tut ihr überhaupt hier. Er muss zwar noch viel lernen, aber nur sein Bruder dürfte hier sein. Was hast du, Luei? Warte lass mich sehen. Magia iuvare me. Videm in…“, beginnt der Meister des Meisters und berührt sanft die Stirn des jüngeren Bruders, aber der Meister der Temperii unterbricht ihn mit einem weiteren Zauber. „Magia iuvare me. Spiritus in Ferrus flamaren puergulus.“, auch er berührt die Stirn seines jüngeren Bruders, aber überhaupt nicht sanft. Der Junge schreit auf. Es scheint, als wäre der Meister der Temperii mit einem flammenden Dorn in seinen Kopf gestoßen. Sein Bruder sammelt seine Kraft und versucht die Formel aufzusagen. „Magia iuvare me. Flamarem a meum puellus. Iuvarem me, Elementum Flama ut ego protecto Magistrarum.“, stößt er hervor und sein Bruder beginnt in einem hellen Feuer zu leuchten, das den Meister des Meisters nichts tut, aber den anderen Meister beinahe in Flammen aufgehen lässt. „Magia iuvare me. Protecto puerii, spiritus pectorus ferus de Magistus.“, ruft der Meister des Meisters und deutet mit seinem Arm auf den Meister der Temperii. Dieser kneift schmerzvoll die Augen zusammen und fällt hintenüber. Auch sein Bruder verdreht die Augen und bricht zusammen. Der Meister des Meisters fährt herum und erschrickt. „Magia iuvare me. Curare iles pueri.“, invociert der Meister des Meisters und streicht sanft über den Kopf von Luei. Der Bruder erschrickt nicht minder und will aus dem Bett aufspringen. „Bleib liegen, warte. Magia curarem Adeptus.“ Er spürt wie heilende Magie ihn durchdringt, er weis es ist nicht der Meister des Meisters, der ihm hilft, nein es ist sein Vater, der ihn jetzt heilt. Seine Schmerzen verschwinden und auch die Verbände lösen sich auf. Endlich steht er auf und stürzt ich auf seinen Bruder, nimmt ihn in den Arm. „Luei, mein Bruder, was ist mit dir? Wach doch auf, bitte.“, bittet er mit flehender Stimme. Endlich schlägt sein Bruder die Augen auf. Noch sehr schwach beginnt er zu sprechen, derweil zwei Studiosus den Meister der Temperii und die Temperii selbst aus dem Raum hinaus bringen. „Ich freue mich dich zu sehen, Bruder. Er war böse zu mir, quälte mich mit Zaubern, sagte du würdest es nicht schaffen. Sagte, dass er Vater hasse. Sagte…“ Der ältere Bruder streichelt über seinen Kopf. „Sch…ruhig, alles ist gut. Schlaf eine Weile. Dann geht es dir besser.“, flüstert er leise zu ihm gewannt. Der Junge nickt und schließt die Augen. Sein Bruder legt ihn vorsichtig in das Bett und deckt ihn zu. Dann wendet er sich seinem Vater und dem Meister des Meisters zu. „Vater, wieso bist du hier? Ich habe versagt bei der Prüfung.“ Sein Vater lächelt ihn an. „Nein, hast du nicht. Der Meister der Temperii störte dich mit einem Zauber und ließ dich vergessen, wie der Zauber ging. Er hasst mich und versucht euch beiden durchfallen zu lassen. Der Meister des Meisters erkannte dies und stellte ihm eine Falle. Ich glaube er hat dir noch etwas zu sagen. Meister.“ Der Meister der Meister nickt und lächelt. „Ja, ich habe dir noch etwas zu sagen, Adeptus. Du hast die Erlaubnis deinen Bruder auszubilden. Magus Adeptus Magistrarum.“, erklärt der Meister der Meister und berührt den Bruder an der Stirn, dort fühlt der Bruder, wie er mit einem Zeichen bedacht wird. Nun ist er ein Magister der Magie, das bedeutet er darf lehren. Welch eine Freude.
 
Insgesamt eine interessante Geschichte, wobei jedoch zwei Sachen auffallen;

1. Die Gliederung. Die Geschichte ist in einem Stück heruntergeschrieben, und verführt dadurch dazu, auch so gelesen zu werden. Hierdurch kann es leicht passieren, das wichtige Dinge übersehen werden.
Eine Unterteilung der Geschichte mittels Zeilenumbrüchen und Absätzen wäre für die Lesbarkeit von Vorteil.

2.Ablauf/Übersichtlichkeit. Spätestens beim Auftauchen des jüngeren Bruders, sowie des Meisters des Meisters wird es chaotisch/hektisch und es ist nicht mehr leicht nachzuvollziehen, was genau von wem getan wird. Eine klarere Bezeichnung der handelnden Personen, sowie eine detailliertere Beschreibung ihrer Handlungen wäre leichter nachzuvollziehen.

freundlichst,
Kelenas
 
Wenn man allerdings von Zustand des älteren Bruders ausgeht, der sozusagen das Fenster in diese Geschichte ist, kann man das vielleicht erklären.
MdBG Leth
 
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