AGE System Erste Runde als Spieler

yennico

John B!ender
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Ich habe am Samstag auf einer Con meine erste Runde Dragon Age gespielt. Das Regelsystem kannte ich vorher nicht und auch habe ich das Spiel nicht gespielt, da dieses auf meinem PC nicht läuft.

Es gab nur die Beispielcharaktere und wird haben ein Beispielabenteuer (wo immer auch her) angefangen. Wir waren zu sechst und es gab alle Beispielcharaktere. Ich habe den Magier, der heilen konnte gespielt. Von seiner Spellauswahl war er gut: Heal, Shock und Weakness. Meistens habe ich Heal gebraucht und ein Mal Shock. Mit Arcane Lance habe ich meistens angegriffen. Wie gut seine Spellauswahl war, erkannte ich an dem Elfen Magier, der vom einen traditionellen Zwergenspieler gespielt wurde. Der Zauberer hatte Rock Armor, Flame Strike und irgendein Sigelzauber. Zwei seiner drei Spells hatten eine Min Castingdauer und der Spieler hat es irgendwie verpeilt immer die Zauber dann vor dem Kampf zu zaubern wann es sinnvoll war.

Was ich gut fand ist dass der SL ein paar Seiten aus dem Regelwerk kopiert hat und diese mehrfach auf dem Tisch auslagen. Dieses war u.a. die Stunt Tabelle.

Leider gab es anfangs Unstimmigkeiten, wie viele Spellpoints man wann und wie regeneriert, was erst gegen Ende des Spiels richtig geklärt wurde. Aus diesem Grund habe ich mich am Anfang mit Zaubern etwas zurückgehalten. Mit der richtigen Spell Point Regeneration rockt ein Zauberer richtig und kann eigentlich sehr viel Zaubern.

Wir haben herausgefunden, dass in manchen Sample Charakteren scheinbar Fehler beim der Schadensbrechenung von Fernkampfwaffen sind.

Insgesamt ein einfaches System, das auch für Rollenspieleinsteiger geeignet ist. Einzig die Stuntregelung ist mir etwas zu zufällig im Kampf. Wenn man viele Paschs würfelt gewinnt man deutlich schneller.

Kaufen würde ich mir das System nicht, da diese Box nur Regeln für Charaktere Level 1-5 enthält. Wenn schon will ich ein ganzes Rollenspielsystem.
 
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Jo, die Stuntregeln werden häufiger kritisiert in den Foren, aber ich denke das gibt sich etwas in höheren Stufen, wenn ein zusätzlicher W6 beim Schaden oder +1 auf den Trefferwurf nicht mehr sooooo sehr den Ausschlag gibt. Das Boxenssystem finde ich sowohl Gut als auch Schlecht...Gut ist die Einsteigerfreundlichkeit, man kann quasi sofort losspielen, Schlecht ist das man 4x Geld ausgeben muss um das komplette Spiel zu bekommen und sollte es floppen, nicht einmal das.

Ich persönlich werde mir die nächste Box noch anschauen, je nachdem wie sich die Regeln für höhere Charaktere ändern ohne dabei zu komplex zu werden werde ich dabei bleiben...einige Schwächen im Kampf sollten sie aber auf jeden Fall schließen, da war mir die erste Box etwas ZU Light :)
 
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Ich denke, man kann davon ausgehen, dass in kommenden Boxen noch mehr Stunts hinzukommen wie Sunder Arms, Sunder Armor, Critical Hit, Riposte,... und ich begruesse das sehr.
 
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Ich denke das das auch wichtig ist, wenn die Lebenspunkte immer weiter steigen und die Rüstungen...vermutlich...auch...blos sollen es nicht so viele Stunts werden, das man ne eigene Datensammlung braucht für und niedrigere Stunts sollten ned absolet werden, dann lieber nen x mal Stufe Schaden als nen festen Wert...bin auf jeden mal auf die nächste Box gespannt :)
 
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Vielleicht ist die Stunt Tabelle auch Level abhängig. Für Level 1 gilt die in der ersten Box. Für die Level der zweiten Box gilt die Tabelle aus der zweiten Box mit mächtigere Stunts, aber man kann sich auch für einen Stunt aus der ersten Box entscheiden.
 
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Naja, bis auf den Extraschaden ist ja jeder Stunt aus der 1sten Box auch weiterhin sinnvoll, wenn jetzt nochmal soviele dazukommen wirds schon unübersichtlich...aber warten wir lieber ab, speculatius schmeckt zwar gut, bringt aber so nix :)
 
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Insgesamt ein einfaches System, das auch für Rollenspieleinsteiger geeignet ist. Einzig die Stuntregelung ist mir etwas zu zufällig im Kampf. Wenn man viele Paschs würfelt gewinnt man deutlich schneller.

Den Eindruck kann ich so bislang auch nur bestätigen, macht aber auf jeden Fall Spaß, wenn man sich mit der inhärenten Zufälligkeit abgefunden hat (aber das ist man als SW-Spieler ja schon gewohnt ;) ). Landet auf jeden Fall auf meiner Liste geeigneter Systeme für spontane Conrunden, Charaktere sind schnell gebaut, System noch schneller erklärt, und dank CRPG ist vielen Leuten die Welt schon ein Begriff. Find ich gut, auch wenns sicher keine Revolution des Rollenspiels darstellt.
 
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Muss meine oben getätigte Aussage mittlerweile zumindest ein wenig relativieren. Hab das ganze jetzt auch auf unserer Vereinscon mal geleitet, und schon ein einziges Abenteuer hat gereicht, dass einigen Spielern die Zufälligkeit des Systems ein Dorn im Auge war, und ich konnte ihnen da nicht widersprechen. Man hat einfach das Gefühl, dass die Kompetenz des eigenen Charakters keine wirklich große Rolle spielt, und gerade im Kampf hat das schon etwas recht demotivierendes.

Ich denke, dass ich langfristig doch wieder Savage Worlds als Fantasy-Consystem benutze (wobei ich auch auf BoL mal einen Blick werfen muss), gerade, weil man hier auch praktisch keinerlei Arbeit investieren muss, um eine brauchbare Dragon Age-Konvertierung zu bekommen, und das, was mich an DA wirklich reizt (Stimmung, moralische Problemstellungen etc.) ist sowieso nicht System-gebunden.
 
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hmmmm. Ganz schwer für mich einzuschätzen, ob das was für meine Gruppe ist. Einfach ist zwar super, aber das mit den stunts klingt nicht so überzeugend
 
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Die Stunts sind grundsätzlich eine coole Idee, haben aber IMHO zwei dicke Minuspunkte.

Erstens, sie sind völlig zufällig. Ob ich einen Pasch würfle oder nicht, hat absolut nichts mit den Fähigkeiten meines Chars zu tun, es passiert eben, oder eben nicht. Auch, welchen Stunt ich nun einsetzen kann, hat relativ wenig mit meinem Char zu tun, sicher, manche Stunts werden durch manche Talente etwas billiger, aber so groß ist der Effekt davon meiner Erfahrung nach im Spiel nicht.

Zweitens, sie sind zu mächtig. Wenn ich drei Runden hintereinander gut stunte, rocke ich den Kampf fett. Da kann der Krieger neben mir der bessere Kämpfer sein, die bessere Waffe und die besseren Talente haben, das hilft ihm alles nicht so wirklich weiter wenn er nicht stunten kann.
 
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das klingt ja wirklich nach einer gravierenden Schwachstelle des Systems.

Hat man denn abgesehen von den stunts noch irgendwelche Spezialmanöver, auf die sich der char verlassen kann, wenn er mal kein Würfelglück hat?
 
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Naja, Sturmangriff, Backstab, sowas halt.

Ich sehe die Minuspunkte allerdings eher als Vorteil, weil ich das Zufällige des Spiels sehr angenehm finde (selbst der Krieger sollte sich nicht darauf verlassen, einen leichten Kampf zu gewinnen!) - kann aber auch gut verstehen, wenn ich damit alleine dastehe. ;)
 
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(selbst der Krieger sollte sich nicht darauf verlassen, einen leichten Kampf zu gewinnen!)

Darum geht es gar nicht. Risiko und Zufälligkeit sind ja grundsätzlich durchaus okay.

Aber wenn der Krieger sich mal fragt, was es ihm im Kampf eigentlich bringt, Krieger zu sein, weil der Zufall, ob er jetzt eben einen Stunt würfelt oder nicht, sehr sehr viel mächtiger ist als alle anderen Aspekte, die er einbringen kann, dann finde ich, hat ein System schon ein wenig versagt.
 
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Ich sehe das ähnlich. Zufall muss man nicht ausschließen und ein Kampf sollte auch immer etwas gefährliches und ungewisses behalten, aber wenn ein Charakter, der sein ganzes Leben lang nur gekämpft hat, von einem Alten Gelehrten besiegt werden kann, weil der Zufall eine so große Rolle spielt, dann ist das schon etwas zu überzogen.
Prinzipiell sollte ein guter Kämpfer immer viel bessere Chancen haben zu gewinnen, als ein schlechter Kämpfer und der Zufall sollte nur gelgentlich ins Spiel kommen. So sehe ich das jedenfalls.
 
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Bleibt so oder so Ansichtssache, der Glücksfaktor war bei uns immer ziemlich genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe, als ich das Stunt-System durchgelesen habe. ^^ Aber klar, für faire, taktische Kämpfe ist man mit Savage Worlds, D&D und Co. wohl besser beraten, den Hintergrund kann man ja übernehmen. Das war aber glaub ich auch nicht die Idee, die Kämpfe sollten wohl eher unberechenbar (=unberechenbar gefährlich) und dynamisch sein, was mir für Dark Fantasy auch besser gefällt. Da lieber "wollen wir die beiden Räuber wirklich angreifen?" als "vier gegen zwei auf gleichem Level, sollte klappen".
Ansichtssache. ;)

Ich sehe das ähnlich. Zufall muss man nicht ausschließen und ein Kampf sollte auch immer etwas gefährliches und ungewisses behalten, aber wenn ein Charakter, der sein ganzes Leben lang nur gekämpft hat, von einem Alten Gelehrten besiegt werden kann, weil der Zufall eine so große Rolle spielt, dann ist das schon etwas zu überzogen.
Box 1 hat Regeln für Level 1-5, das sind allesamt Low-Level Charas, die man damit baut. ;) Heißt, das "ganze Leben" kann entweder nicht sonderlich lang oder nicht sonderlich kampfintensiv gewesen sein, oder der Charakter ist aus einem anderen Grund noch ziemlich ahnungslos.
Davon abgesehen... dass da schon viel Pech drin sein muss. Auch mit jede Runde Stunt macht ein Gelehrter nicht über ~2w6+2 oder so Schaden, was für einen Krieger durchaus unterer Standard ist.
 
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Eh ich irgendetwas spiele, das mir keinen Spaß macht, kotze ich die Box mit meinem Frühstück voll. ;)
Im Ernst, ich komme so selten zum Rollenspielen, da würde ich nicht im Traum dran denken, mich zu irgendwas zu zwingen.
 
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btw. kennt jemand nen onlinehändler in deutschland der das führt? bei amazon ist es nicht verfügbar
 
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Der F-Shop hats. Bei Amazon ist es gerade offenbar nur ausverkauft.

Ob es was für die Gruppe ist, muss man letztendlich natürlich selbst entscheiden. Pocht die Gruppe wie verrückt auf Fairness und Miniaturen-genaue Taktik, wären Savage Worlds oder D&D besser. Sowas ist hier zugunsten von Dramatik und Simplizität weggefallen. ^^
 
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