Erklärungsproblem?

Sprawl

Neuling
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Kennt ihr das auch? - Dieses Erklärungsproblem zu Rollenspielen?

Letztens hatten wir Deutsch und die Lehrerin hat uns gefragt was unsere Lieblingsbücher wären...naja und als ich an der Reihe war, hab ich gesagt, dass ich im Grunde keine Lieblingsbücher habe - und sie: "Na Sie haben doch bestimmt schon mal in ihrem Leben Bücher gelesen und davon muss Ihnen doch irgendeins am meisten gefallen haben, oder?" - "Klar hab ich Bücher gelesen, aber ich weiß nicht ob man das, was ich besonders gern lese, als Buch bezeichnen kann" - "Was lesen Sie denn?" - "Bücher von der wod...also .... Von 'Welt der Dunkelheit' " - "Und was is das?" - ich erstma so ?( ...was soll ich denn jetzt sagen? "Naja das sind Bücher, als Regelwerk verfasst" - "Wie ein Regelbuch?"

Naja...dann haben wir uns 15 min unterhalten und irgendwie hab ich halt erklärt, dass man das in seinem "Kopf" spielt und es einen SL und Scs gibt usw...also könnt ihr euch ja vorstellen...aber habt ihr auch imma solche Erklärungsprobleme zu rpgs ? ...auch wenn ich es Freunden usw erzähle - es dauert meist nicht lange, bis sich die dafür interessieren, aber im Grunde genommen laufen solche Unterhaltungen imma auf: "Ja dis muss man einfach mal gespielt haben...das kann man nich erklären" hinaus......kennt ihr das auch ? ;)
 
AW: Erklärungsproblem?

Ich erinnere mich da an ein 2 stündiges Gespräch mit einer Klassenlehrerin von mir, die mich anschliessend zum Psychologen schicken wollte. Seitdem versuche ich diese Art von Erklärungen zu vermeiden ...
Im übrigen: beim Table Top hat man fast genausoviele Probleme - ist wahrscheinlich mit jeden nicht so ganz normalen Hobby so.
 
AW: Erklärungsproblem?

Hm. Ich hab da noch nie Probleme mit gehabt. Ich frage dann die Leute zum Teil einfach, was sie so an Büchern lesen oder an Filmen/TV-Serien mögen. Dann sage ich, sie sollen sich einfach mal in die Hauptfigur hineinversetzen. (Am besten ist es sogar, wenn man den anderen die Figur kurz beschreiben läßt, was sie kann etc.) Danach beschreibe ich eine Szene und frage dann, was die Figur in der Situation wohl machen würde. Meist kommt dann eine gar nicht so unsinnige Antwort, und dann kann man sagen: "Siehst Du - jetzt hast Du gerade deine erste Szene in einem Rollenspiel gespielt."

Bb, Stayka
 
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Ja das hab ich auch schon gemacht, aber die meisten guggn wie ein Karpfen, wenn sie sowas hören und wiederholen einfach, was die Person einfach gemacht hat - also die Szene der Person....zum Beispiel: "Stell dir vor, du bist Vincent Vega, von Pulp Fiction und du bist gerade in der Wohung, um den Koffer abzuholen...was würdest du jetzt an seiner Stelle machen?" - "häää ...na ganz einfach....ich würd mir ne Zigarette anstecken und den Koffer suchen und dann gesagt bekommen, dass er im unteren Schrank ist und ich öffne ihn, zieh einmal an der Zigarette und beantworte die Frage von dem anderen" ...-.- _._ .....
 
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Darfst natürlich nicht dieselbe Szene verwenden. Musst was nehmen, was die Personen noch nicht kenne, das ist der Trick.
 
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Das ist der falsche Ansatz. ^_^

Du mußt eine neue Szene beschreiben, die eben nichts mit der Serie oder dem Film zu tun hat. "Versetze dich also in den Typen hinein, und stell dir vor, der bekommt jetzt einen Anruf, und eine Stimme röchelt ins Telefon: 'Es ist jemand hinter dir her und will dich umbringen. Es soll eine junge Frau in einem Trenchcoat sein.' Was würde der wohl in so einer Situation machen?"

Edit: Wähh, Ardettes war schneller!
 
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Nur, weil ich weniger geschrieben hab... Weniger ist mehr, weiste... ;)
 
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Da hat sie recht :D ;) ...nagut...dann merk ich mir dass fürs nächste mal...aber ich bin bis jetz nie auf sone Idee gekommen :D ,,,omg...ich bin dumm ;(
 
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Hallo!

Grundsätzlich nenne ich das Hobby auch nicht Rollenspielen sondern RPG.

Bei 'Rollenspielen' kommen die meisten Zuhörer schon gleich auf falsche Gedanken.

Wenn dann Nachfragen kommen, was RPG ist, fange ich normalerweise mit Theater an, das hört sich künstlerisch wertvoll und kreativ an. Dann gehe ich dazu über zu erklären, dass die Kulissen und Charaktere nur 'im Kopf' existieren und der Regisseur alles mit Bildern aus Sprache darstellt, auf dass die (Schau)Spieler ebenfalls mit Bildern aus Worten reagieren.

Für die 'normale' Erklärung reicht das meistens aus, selbst wenn nur wenige alles nach 'Theater' noch verstehen, so stehe ich am Ende wenigstens nicht in der S/M Ecke
wink.gif
 
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So und ähnlich hab ich es auch manchen Bekannten schon erklärt, mit gemischten Reaktionen... Tja, ist halt nicht jeder Gleich, Gsd...
 
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ok, beim Rollenspiel erklären hab ich auch schon öfter Verwirrung gestiftet. Es hilft wenn maan mit Computerspielern redet, da kann man dann das Konzept von baldurs Gate oder Diablo erweitern... Bei Leuten die sowas ganz grob ähnliches schon am PC gespielt haben einfach betonen das man da noch mehr Freiheit hat und das ein Mitspieler, der sogenannte Sl die Welt/Geschichte übernimmt. Der Film Trick ist aber auch echt gut.

Und wenn jemand fragt was TT ist sag ich meist: Strategiespiele auf dem Tisch mit kleinen Figuren. Die meisten geben sich dann zufrieden, und sehr viel besser kann man das Konzept kaum beschreiben. Auch wenn eigentlich Taktikspiele sind, aber egal ;)
 
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Gibt wohl auch nicht mehr viele Jugendliche/Kinder die in ihrer Kindheit mit kleinen Plastikarmeen ohne offiziellen Regeln spielten... Man, waren das Zeiten... Sylvesterknaller ersetzten die Spezialeffekte und zerfetzten so manchen Soldaten... Hmmmm... Habe ich die eigentlich noch alle? :D
 
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*lol* Tja, die lieben Mitmenschen. Ich erinnere mich auch gern immer wieder an"Rollenspiel, was is'n das?"-Gespräche...irgendwie KÖNNEN oder WOLLEN dies einfach nicht kapieren("Wie das is auf nem Papier? Also das spielt man im Kopf, ja? Wie geht das denn? Kann man das alleine machen? Was ist denn ein Spielleiter? Geschihten ausdenken? HÄ?"). So schwierig kann das doch wohl nicht sein. Liegt vielleicht an der Realitäts-Gebundenheit der Menschen!?
 
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Das ist ja der Grund, warum ich gar nicht erst groß erkläre, sondern den anderen erst einmal selber eine Szene spielen lassen. Dann habe ich auch gleich die Beispiele an der Hand: "Du warst gerade der Spieler, ich habe gesagt, was los war, also war ich der Spielleiter, und die Figur, die du gerade verkörpert hattest, war dein Charakter." Dann hat man absolut keinen Erklärungsnotstand mehr.

Bb, Stayka
 
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Oh ja,Rollenspiel erklären ist was ganz fieses.Mir ist es noch nicht oft wirklich gut gelungen.Entweder wurd ich später mit nem Blick angesehen,als würde der Betreffende mich am liebsten in eine Irrenanstalt einliefern,oder ich hab mein Gegenüber einfach so verwirrt,dass es dann hieß,"ne,lass gut sein,ich wills gar nicht mehr wissen..."
Aber es stimmt schon,dass Leute,die am Computer Rollenspiele spielen,das ganze Konzept oft wirklich besser kappieren.Trotzdem versuch ich mich von jeden Erklärungen zum Thema RPG lieber fernzuhalten :D
 
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@Stayka: Die einzige Fage, die dann noch kommen kann, wäre, was es mit den Charblättern auf sich habe. Weil ich denke dann komtm dann sowas wie: "Häää...Charisma? - wie soll ich dass denn im Spiel verkörpern...warum brauch ich überhaupt sowas? ...stärke? - häää wenn ich dis auf 5 hab, heißt dis dann, dass ich ausseh wie ein 3 Meter Bulle?" bla bla bla :D ;)
 
AW: Erklärungsproblem?

Wieso sollte sich die Frage stellen? Du sagst einfach "Es gibt standardisierte Methoden, um die Fähigkeiten des Charakters zu erfassen und aufzuschreiben. Neben wir mal Dr.Carter hier von Emergency Room... Du würdest doch auch sagen, der ist hervorragend in Medizin. Auf einer Skala von 1-5 könnte man ihm wohl eine 4 geben, vielleicht sogar eine 5, aber das ist dann wohl eher ein echter Spezialist auf dem Gebiet. Dann hat er auch noch Sachen wie Geschicklichkeit - du mußt ja auch geschickt mit dem Skalpell sein, oder? Wie würdest Du sein Aussehen auf einer Skala von 1 bis 5 einschätzen? 2? 3? 4 wäre schon ein Modell... So legt man dann die Daten eines Charakters nieder, und damit Dinge fair zugehen, gibt es auch die Möglichkeit, über Würfel den Zufall mit einfließen zu lassen, denn wenn Carter eine Herz-OP macht, dann gelingt die in 9 von 10 Fällen, aber einmal kann es ja auch daneben gehen..."

So würde ich das handhaben. Nimm erstmal einen Char, den die Leute kennen und zeige, wie davon Werte abgeleitet werden (ich habe zum Beispiel mal das Storyteller-System genommen).

Bb, Stayka
 
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