AW: Eigeborene Hexe
Back to the roots!
Dann mal ein herzliches re-welcome!
Ach kann man? Ich denke nicht wirklich. Aber poste doch noch Mal für mich blinde die ganzen argumente
die über ein "doof" und "mag ich nicht" hinaus gehen. Leider ist es schwer in diesem Thread die sehr wenigen guten Argumente unter den tausenden Abscheubekundungen zu finden...
Wenn du da in meinem Post tatsächlich nichts gefunden hättest, wäre es äußerst enttäuschend, denn was ich geschrieben habe, ist nunmehr mehr als offensichtlich, aber ich drösel es mal noch weiter auf, wenn möglich.
Zum einen ist es prinzipiell keine Geschmacksfrage, wenn man sich über die Eingebundenheit eines Aspektes in DSA auslässt, denn unabhängig davon, ob es gelungen oder weniger gelungen eingebunden ist, kann man den Aspekt an sich noch immer unterschiedlich bewerten. ABER es steht mit der Geschmacksfrage im Zusammenhang, ist jedoch deswegen noch langte kein 1:1-Muster, wie das hier von Befürwortern der Eigeborenen wieder und wieder ohne Berücksichtigung der sinnvollen Kritik am Hintergrund der Eigeborenen vorgebracht wird.
Mal ein Beispiel:
Ich will unbedingt Feuerwaffen in Aventurien haben.
(Solche soll es geben...
)
Um sie in aventurischen Kontext zu bringen kreiere ich (oder die Redax oder weiß der Geier) mal, dass die notwendige Kenntnis von den Zwergen kommt und die alchimistische Zubereitung aus alten Stollenschimmelpilzen und sonstigem Kram für das Schwarzpulver wurde von den menschlichen Alchimisten geklaut. Nach einigen Jahren haben sich Feuerwaffen etabliert und sie sind nun erhältlich, aber fehleranfällig.
Ich könnte aber auch sagen, dass ein Fremder mit seiner Zeitmaschine aus der Zukunft zurückgereist ist, die Kenntnisse überbrachte und damit gibt es nun Feuerwaffen.
Jetzt kann ich einerseits sagen, dass ich Feuerwaffen in der Fantasywelt haben will oder nicht. Definitiv eine Geschmacksfrage. Hierzu könnte man einfach seine Meinung sagen und punktum.
Ich kann jedoch auch gegen Feuerwaffen in einer Fantasywelt sein und den eingebrachten Kontext für gut konstruiert befinden, weil man sich hinsichtlich letzterem viel Mühe gab und die Umwelt und dieser neue Aspekt der Fantasywelt sich gegenseitig in plausibler und zum Gesamtkontext passender Weise beeinflussen.
Stimme ich für Feuerwaffen in Fantasywelten, kann ich immer noch mit dem Kontext nicht einverstanden sein, was bei einigen mit Variante 2, die ich angab, wohl gegeben sein dürfte.
Aus meinem weiter oben aufgeführten Post, auf den du dich bezogst, findest du nichts von Geschmack, sondern von Kritik an der Stimmigkeit der Eigeborenen und die ist eben aus o.g. Gründen nicht gegeben.
Ob man die Idee der Eigeborenen grundsätzlich schlecht oder gut findet, ist eine reine Geschmacksfrage, aber die inneraventurische Eingebundenheit kann durchaus darüber hinausgehend sinnvoll diskutiert werden, auch wenn das hier allzu viele zu gern auf Geschmacksfrage und Gezeterer seitens der Kritiker zu reduzieren versuchen.
Man kann es sehr einfach tabellarisch einander gegenüberstellen. Auf der einen Seite sehen wir die Informationen über Eigeborene, die sich an einer halben Hand abzählen lässt. Auf der anderen Seite sehen wir die Auswirkungen auf die Welt und das Spiel in ihr mit Eigeborenen und da fällt auch einem blinden auf, dass Eigeborene lediglich Push-Ups der Standardhexen sind. Mehr leider nicht.
Da hätte man weitaus mehr zu machen können.
Aber ist es nicht auch so, das sie von den Göttern bestraft werden, wenn sie Handlungen ausführen, die gegen die Prinzipien der Götter gehen ? Sprich sie Erschwernisse oder ähnliches bekommen ? Das könnte man auch gut als Eingreifen der Götter sehen, oder nicht ?
Die Götter strafen nur direkt, indem sie die Karmaregeneration verhindern. Ansonsten gibt es einige seltene Ausnahmen, in denen sie mehr machten.
Hm. Was besonderes sicherlich. Aber besser ? Sie können Flüche leichter lernen. Das können Elfen auch in ihren Spezialgebieten. Ich sehe da keinen grossen Unterschied. Ausser den, das eine eigeborene viel viel seltener als jeder Elf ist und damit das Spielgleichgewicht und die Stimmigkeit viel weniger berührt.
Wo siehst Du die eigeborenen denn von Start Weg her besser als andere Hexen ?
Das verbilligte Steigern eines Attirbutes allein ist schon ein absolutes Unikat und für nichts und niemand anderen zu erhalten. Dazu kommen noch die TaW-Erleichterungen.
Das ist durchaus enorm gut.
Hm, komisch, das sehe ich exakt andersherum. Gerade weil die Elfen viel zahlreicher sind, man ihnen viel öfter begegnet, müssten sie viel intensiver eingebunden sein und stimmig sein. Bei etwas, das so selten wie eine eigeborene Hexe ist, finde ich das viel weniger wichtig. Und das so wenig von ihnen bekannt ist, liegt ja eben am Seltenheitswert.
Oh, Elfen sollten in der Tat sehr stark eingebunden sein und bei Eigeborenen wäre es als im Hintergrund befindlicher Mythos durchaus ausreichend, wenn nur vage Informationen zu ihnen existierten. Aber man kann eine solche spielen und da haben wir das Dilemma. Die drei Sätze zum Hintergrund und das Vorteilspaket sorgen noch lange nicht dafür, dass Eigeborene in der Welt gut integriert sind wie ich weiter oben schon schrieb.
Das ist wahr, hat aber nichts mit dem vorangegangen Argument des alterns im Kreise der Familie zu tun.
Und Elfen horten keinen Besitz, sind sich aber des Wertes von Geld durchaus bewusst und in der Lage, Dinge zu kaufen und zu verkaufen. Er will nicht reich werden, aber wenn er sich Vorräte oder ähnliches kaufen will, kann er das schon und sicher auch darauf sparen.
Je nach Elfentypus würde ich behaupten. Auelfen und solche, die Städte und städtisches Leben gewohnt sind, vielleicht. Bei Firn- und Waldelfen wäre die Selbstversorgung und eventueller Konflikt mit der Obrigkeit und Jagdrechten etc. die Folge.
Klar. Aber ich denke, das auch eigeborene einen rollenspielerischen Nachteil haben. Es steht sogar drin, das es machtvolle Hexen sind/werden können, die von anderen prinzipiell als gefährlich angesehen werden.
Hat aber keine konkreten Auswirkungen wie ich schon erwähnte. Konsequent und ein wenig plausibler wäre es da schon eher, den Nachteil Gesucht I beispielsweise zum Paket der Eigeborenen hinzuzufügen. Ansonsten sind Eigeborene kaum von normalen Hexen zu unterscheiden, denn dickere Vertraute haben und schön sein können Hexen ohnehin, wenn sie möchten. Sogar altersresistenz. Woher sollte jemand also in Erfahrung bringen, dass es sich um eine Eigeborene handelt?
Ah, hier sagst Du es ja selbst. Wieso hat man da etwas verpasst ? Das andere Menschen Hexen gegenüber misstrauisch gegenüberstehen, ist doch nun allgemein bekannt, immer noch. Ausser in besonderen Landstrichen wie Aranien.
Und was meinst Du, wie diese misstrauischen, vom ZwölfgötterGlauben infizierten abergläubischen Menschen dann reagieren, wenn sie wissen, das hier quasi eine potienzell viel gefährlichere Hexe vor ihnen steht ?
Würden Eigeborene noch die obere Eierhälfte auf dem Kopf tragen, wären sie auch als Eigeborene erkenntlich.
Ansonsten ist es selbt für Zauberkundige kaum möglich herauszufinden, ob eine Hexe nun eigeboren ist oder nicht. (Mir fällt gerade keine sichere Methode ein außer ihr den Willen zu brechen und es gestehen zu lassen.)
Wie Du aber siehst, gibt es hier einige, die Eigeborene kein bisschen als fehl am Platze ansehen, allein das ist ja schon ein Indikator, das es Geschmackssache ist und beide Positionen durchaus auch zu begründen sind.
Keine reine Geschmackssache eben. S.o.
Man kann Eigeborene ungeachtet des aventurischen Kontext gut oder schlecht finden, aber das macht den Kontext nicht besser oder schlechter und der ist nunmal so notdürftig ausgearbeitet, dass der Vorteil "Eigeboren" nichts anderes ist als die Hexe zu pimpen, um etwas besser und strahlender als alle anderen zu sein.
Was ihre Existenzberechtigung angeht, finde ich das nicht Problematisch das sie "einfach so" von ihrer Göttin auserwählt wurden und daher unsterblich sind.
Wer sagt denn bitte, dass es nicht so ist, dass allen Eigeborenen ein wichtiges episches Schicksal zugedacht ist?
Die Antwort ist recht einfach.
Weil es (noch) nirgendwo steht und wie weiter oben mehrfach geschrieben wird der inneraventurische Kontext der Eigeborenen erst dann plausibel, wenn auch nur ein Hauch der Welt mal auf die Existenz dieser Über-Hexen reagieren würde und die Eigeborenen selbst eine gewisse Rolle übernehmen müssten/sollten, die den Spieler in seiner Spielweise beeinflusst. Stattdessen wird nur gesagt, dass einige Menschen Eigeborene als besonders gefährlich einstufen, OHNE dass man Eigeborene irgendwie sicher identifizieren könnte und zum anderen streben sie machtvolle Positionen innerhalb der hexischen Gemeinschaft an. Wie viele andere Hexen auch, wenn sie möchten, aber Eigeborene bekommen ja per se schon mehr Achtung und Respekt entgegengebracht, was die Chance bei weitem erhöht. Fällt was auf?
1000 Erleichterungen und Verbesserungen ohne sonst so mühevoll konstruiertem Hintergrund und ohne eine winzige Vorgabe, sei sie auch noch so rollenspielerisch unwichtig.
Viele Leute mögen auch Thorwaler. Viele Leute finden auch Schießpulver in DSA "doof". Richtig und stimmig werden diese Ansichten dadurch trotzdem nicht.
Ob richtig oder falsch wäre jwohl eine unmöglich zu beantwortende Fragestellung, aber unabhängig von der Stimmigkeit oder mangelnder Stimmigkeit kann man das eine Konzept eben mögen oder nicht und DA kommt erst der Geschmack zum Tragen.
Woah mein Freund. Olport? Fasarer Bannakademie? Kein zentraler Konzeptbruch? Bei den prügelnden, axtbewehrten Piratenmagiern und den tulamidischen Assassinen? (Ok, da läuft die Linie nicht so zentral wie bei den Eigeborenen)
Korrekt. Kein zentraler Konzeptbruch.
Olporter sind keine stubenhockenden Gildenmagier im klassischen Sinne und entsprechen gar nicht erst dem Bild eines überstudierten Gelehrten, sondern sind schon weit eher rituellen Spielarten der Magie vertraut und praxisorientierter und weniger die herausragenden Forscher.
Aber wieso sollte da das Konzept des Magiers gebrochen sein? Weil es beinhaltet, dass er definitiv forschen und stubenhocken muss? Das träfe sogar nur auf einen Bruchteil der Magier zu.
Magier bei DSA bedeuten in erster Linie, eine bestimmte Art der Herangehensweise an die Magie und im Umgang mit ihr zu haben. Alles weitere ist Akademiecouleur.
Auch wenn ich damit vermutlich alleine da stehe, ich finde es schade das der Magier in DSA als Alround Konzept verstanden wird bzw. DER Magier irgendwie nicht existiert. Als einzige nennenswerte Gemeinsamkeit das "akademische" zu haben, ist mir ein bisschen zu wenig, ich finde kultische Gemeinsamkeiten interressanter...Und angesichts der vielzahl der Akademien und Lehrmeister wird mir Schwindelig, es braucht ja mehrere Abende nur um sich eine Vernünftig zu minmaxenden Akademie Magier auszusuchen...und dann gefällt einem Der Fluff dieser Akademie nicht.....In so fern gefallen mir Hexen und Druiden und Scharlatane als Zauber wirker eher...einfach, weil es nicht sooo schwer ist sich da auf einen Typ von Char festzulegen.
Spielerschuld.
Es fing mit den 11 Zaubern an und man hatte nur DEN Magier, aber man wollte mehr und rief nach Varianz. Die wurde geboten.
Der Feuerwaffenkuchen ist doch eigentlich gegessen. Wer Schießpulver in DSA "doof" findet, hat keine Ahnung und ist ein armes dusseliges Würstchen (oder unrettbar vernagelt wie Nightwind); das ist mittlerweile doch sogar amtlich.
Ich bin lieber Würstchen als ohne Ahnung, eure Shubigkeit.