AW: Durchs wilde Tulamidistan - DSA Meridiana Fortsetzung
Mitte Efferd 1026 seid ihr in Punin angekommen, habt einen Auftrag bekommen und angefangen, euch in der Stadt herum zu treiben.
Der Magus hatte das unglaubliche Glück, dass einer der bestbekannten Lehrer willens war, ihn den Applicatus zu lehren - wenn dieser auch zunächst ein wenig Arbeit für seine Akademie geleistet wissen wollte.
Der Medicus hat sich als ehrenamtlicher Helfer im Peraine-Hospital gemeldet, wo er von früh bis spät die Kranken behandelte und so manche Salbe und Tinktur anrührte. Hoch erfreut über so erfahrene Hilfe, zeigte sich der Krankenhausvorsteher erkenntlich, indem er Benjaminus jeden Tag das eine oder andere zeigte. Als Resultat dieser 2 Wochen hat Benjaminus nun nicht nur ein Stein im Brett - sondern auch einiges gelernt über die mittelreichisch/almadanische Fauna und die üblichen Krankheiten und Verletzungen einer arbeitenden Großstadtbevölkerung inklusive den Folgen der unhygienischen Zustände in den Slums.
Paarweise habt ihr euch in den Traviatempel aufgemacht, um mehr über Travias Ruh zu erfahren und dort angemeldet zu werden. Was auch geklappt hat: 16 Tage später kam die Bestätigung.
Was ihr bisher erfahren habt:
Alrik Neudorfer, der ehemalige Besitzer des LAndsitzes in dem nun das Kloster Travias Ruh untergebracht ist, war Spross einer reichen und angesehenen Bankiersfamilie. In jungen Jahren kaufte er sich bei einem HAndelsschiff ein und verkaufte während der Anfänge des Goldrausches am Oblarasim Unmengen an Arbeitsgerät an die Goldsucher. Das legte anscheinend den Grundstock für seinen späteren Reichtum.
Irgendwann verliebte er sich, heiratete Hals über Kopf und stellte dann in den langen Jahren der Ehe fest, dass seine Angetraute verschwendete und verprasste, was er in langer Arbeit aufgebaut hatte. Seine drei Kinder schienen leider auch mehr nach der Mutter zu geraten...
Aus purer Enttäuschung über seine Familie stiftete er fast seinen gesamten Besitz für ein Ehe-Institut, welches durch die Traviakirche geführt werden sollte.
Einzig 3000D versteckte er dort vor seinem Tod für seine Kinder, um ihnen das Erben ein wenig zu erschweren. Nach dem Motto: Da müsst ihr mal was tun für euer Geld - und wer zu spät kommt...
In Herberndorf, eine Wegstunde vom Landsitz entfernt und etwa eine Tagesreise südlich von Grangor, habt ihr einen Zweitagesstop eingelegt, um euch über die Leute zu informieren.
Der Nandusgeweihte, der unter anderem die örtliche Volksschule betreut, war sehr erfreut über das freundliche Angebot von Benjaminus, den Kindern als weitgereister Mann von Welt einen besonderen Vormittag zu bieten. Nachmittags zeigte sich Nandurian relativ gesprächig. Er redete von der Enttäuschung Alriks, von den ständigen Ausflügen der Frau und der Kinder nach Vinsalt und Grangor um dort an Festen teilzunehmen, Casinos zu besuchen - kurz die gesellschaftliche Saison zu verleben.
Alrik hatte offensichtlich in Grangor noch ein Handelskontor, in dem er während der Woche die Geschäfte überwachte, um dann für das Wochenende aufs Land zurück zu kehren. Nandurian beschreibt ihn als tugendhaft und zurückgezogen, von Natur aus eher ein schlichter Handwerker als ein verbiesterter Geizkragen.
Es stellt sich heraus, dass Nandurian mit ihm regelmäßig Boltan gespielt hat, es ist also gut möglich, dass er den Verblichenen besser hinstellt, als er war.
Bei Nandurian und in der Taverne habt ihr außerdem gehört, dass noch der alte Gärtner und die Köchin der Familie im Kloster leben, dass die Tochter eine magere alte Krähe sei, die für Geld sogar ihre Brüder ermorden würde, dass die Traviageweihte ein zynisches altes Miststück sei, dass den Gästen geholfen werde, dass die Traviageweihte eine gute Seele sei, aber ein wenig einsam, dass es dort einen Schatz gäbe, der noch von niemandem gefunden wurde, ...kurz: jede Menge Gerüchte, aber auch gute Hinweise.
Dass nun übrigends gerade der 2. Travia heraufdämmert - alles nur Zufall?