Sonstiges Die Nähe zum Spiel

AW: Die Nähe zum Spiel

Danke Mantikor!
Ich hätts nicht besser sagen können!
Oh, welch' Wunder.

@Niedertracht:
1. Den Playboy werde ich als SL warscheinlich niemals lesen (da hätte meine Frau sicher was gegen!) Aber ich kann bei dieser Meinung verstehen das einige Leute keinen SL machen möchten!
Genau, weil man ja als Spieler ständig in Action ist und es keine Phase gibt, in der man als Spieler auch mal ruhig ist. Stelle ich mir sehr komisch vor, wenn Spieler A zum Krämer und in der gleichen Zeit Spieler B ins Badehaus gehen. Labern die bei euch durcheinander? Oder haben die Spieler, die gerade nicht dran sind, dann nicht eher Sendepause?
Jetzt erkläre mir kurz, wo der Unterschied zu einem SL besteht?

Denn wenn ich nur rumsitzenwürde bis die Spieler beim nächsten kampf sind (und das impliziert deine Antwort) hätte ich auch keinen Bock!
Nein, das impliziert meine Antwort nicht, denn abseits von Ausspielen von Gegnern und irgendwelchen Beschreibungen, hat der SL noch sehr viel andere Aufgaben zu erledigen.

2. Meine Erfahrungen habe ich gemacht! Viele Gruppen, viele Systeme! Also hör auf mir einen zu erzählen!
Is' ja gut. Brauchst nicht gleich an die Decke zu gehen.

3. Interaktion mit NSC´s wurde in diesem Thread bereits behandelt und da hat keiner was dagegen gesagt!
Das ist richtig, war jedoch kein Argument, warum der SL zwingend Beschreibungen von Lagerfeueromantik übernehmen soll.

Hier auch noch einmal das Zitat:
Aber genauso wie das Umschreiben der Welt, ist die Interaktion SC/NSC sehr wichtig!
Natürlich ist der SL, bzw. in Ausnahmefällen womöglich ein anderer Spieler zuständig für eine Interaktion mit einem NPC. Selbstgespräche kann ich im Schlafen führen, muß nicht zwingend am Spieltisch sein.
Aber du triffst keine Aussage, bzw. lieferst keine Begründung, warum diese Grundsätze auch für andere Bereiche gelten sollen.


Ich bleibe dabei:
Beschreibungen, die für den restlichen Spielverlauf unerheblich sind, können und sollen ruhig von den Spielern übernommen werden. Wichtige, weil den Spielverlauf entscheidende Beschreibungen sollten klassischerweise in der Hand des SL liegen.
Interaktion mit NPCs ist klassisches Aufgabengebiet des SLs. Bei überwiegend nicht spielentscheidenden Interaktionen (Auffrischen von Nahrung, Mieten eines Herbergszimmers) kann auch schnell ein anderer Spieler einspringen, wenn der SL beschäftigt ist.
 
AW: Die Nähe zum Spiel

Ich bleibe dabei:
Beschreibungen, die für den restlichen Spielverlauf unerheblich sind, können und sollen ruhig von den Spielern übernommen werden. Wichtige, weil den Spielverlauf entscheidende Beschreibungen sollten klassischerweise in der Hand des SL liegen.
Interaktion mit NPCs ist klassisches Aufgabengebiet des SLs. Bei überwiegend nicht spielentscheidenden Interaktionen (Auffrischen von Nahrung, Mieten eines Herbergszimmers) kann auch schnell ein anderer Spieler einspringen, wenn der SL beschäftigt ist.

Auf den ersten Teil deiner Antwort gehe ich jetzt einfach mal garnicht ein...
betrachte dich von mir aus als Gewinner und mach dir eine weitere Kerbe in den Monitor!

Aber eine Frage: Woran merken Spieler was wichtig ist und was nicht? Das eine erzählt der SL das andere nicht? Wenn der SL plötzlich anfängt das Lagerfeuer zu beschreiben, weil die Spieler grade damit vergiftet werden (ich muss ja beim Lagerfeuer bleiben), Fällt das warscheinlich allen auf!
Aber was solls!
Mach du es so wie du meinst, ich mach es so wie ich meine und alles ist gut!
 
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Bei überwiegend nicht spielentscheidenden Interaktionen (Auffrischen von Nahrung, Mieten eines Herbergszimmers) kann auch schnell ein anderer Spieler einspringen, wenn der SL beschäftigt ist.

Meist du das dann, ein Spieler Zeitweise die funktion der Sl übernimmt,
und solche Dinge wie Preise bestimmt.
 
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Auf den ersten Teil deiner Antwort gehe ich jetzt einfach mal garnicht ein...
Ich fareg mich zwar wieso, weil ich dich weder beleidigt habe, noch ausfallend geworden bin. Aber nun gut, die Kerbe ist geritzt.

Aber eine Frage: Woran merken Spieler was wichtig ist und was nicht? Das eine erzählt der SL das andere nicht? Wenn der SL plötzlich anfängt das Lagerfeuer zu beschreiben, weil die Spieler grade damit vergiftet werden (ich muss ja beim Lagerfeuer bleiben), Fällt das warscheinlich allen auf!
Aber was solls!
Richtig, es fällt auf. Nur es ändert sich nichts. Die Spieler/Charaktere haben ein verhersehbares Verhaltensmuster und wenn sie das ändern, dann sollte man nachfragen.
Nehmen wir das Lagerfeuerbeispiel:
Normalerweise halten der Kämpfer, der Waldläufer und der Schurke abwechselnd und in dieser Reihenfolge Wache. Der Magier und der Kleriker dürfen seelenruhig schlafen. Die Spieler beschreiben also, wie sie am Lagerfeuer sitzen, das vom Waldläufer gejagte Kaninchen ge"grillt" wird und zu diesem köstlichen Braten auch noch süße Beeren gereicht werden. Der Magier erzählt von seiner Zeit auf der Akademie, von verschrobenen Magiern, der Kämpfer von beinharten Söldnerveteranen, der Waldläufer schwärmt von der Schönheit der Natur usw.
Wo muß oder zumindest sollte der SL nun eingreifen?

Fängt der SL aber an zu beschreiben, werden die Spieler hellhörig, aber wieso sollten sie jetzt z.B. sagen: nur Waldläufer und Schurke halten Wache (weil gute Lauschen/Entdecken-Fertigkeiten)? Nein, man hält sich wie immer und gut ist.

Wenn man natürlich Spieler hat, die über das normale Maß hinausgehen Spielerwissen anwenden, dann kann man so eine freie Handhabung natürlich knicken.

Mach du es so wie du meinst, ich mach es so wie ich meine und alles ist gut!
Das ist doch sowieso jedem überlassen. Mit solchen Aussagen, kann man jedoch jede zweite Diskussion (mindestens) abschmettern und das ist ja nicht der Sinn.

Es tut mir leid, aber auf weitergehende Fragen kann ich erst gegen abend eingehen.
 
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Meist du das dann, ein Spieler Zeitweise die funktion der Sl übernimmt,
und solche Dinge wie Preise bestimmt.
Sofern keine Gründe dagegen sprechen, halte ich das für sehr ökonomisch. Mikro-Managment kann sehr zeitaufwendig sein und der Nutzen für ein atmosphärisches Spiel kann gegen Null tendieren.
Das ist aber immer von dem Einzelfall abhängen und je nach Spielweise (z.B. regionale Preisunterschiede, vorherrschender Rassismus usw.) zu einer sehr seltenen Ausnahme werden.
 
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Mädels, könntet ihr vielleicht mal wieder lieb spielen, weil ansonsten les ich nicht mehr mit, und das wäre schade...
 
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Sofern keine Gründe dagegen sprechen, halte ich das für sehr ökonomisch. Mikro-Managment kann sehr zeitaufwendig sein und der Nutzen für ein atmosphärisches Spiel kann gegen Null tendieren.

Okay, das mag stimmen.
Wenn man vernünftige Spieler hat, denen man so etwas anvertrauen kann, dann geht es wirklich.
 
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Es wäre auch tatsächliche eine erleichterung der SL, da man nicht ALLES mit dem jeweiligen Spieler durchkauen muss, sondern sich villeicht auf seinen Plot konzentrieren kann oder ähnliches.

Fazit:
Schöne Idee, braucht nur die richtigen Spieler
 
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Das mit der Nähe zum Spiel hat bei mir gefunzt.
Diese Lagerfeuergespräche, oder irgenwelche Freundschaften oder Streitereien in der Gruppe, wurden ignoriert. Keiner wollte eine Vorgeschichte für seinen Charakter haben (also kein persönliches Szenario), nicht mal warum er Waldi ist (als Beispiel). Hat den Ork auch nicht gestört, mit zwei Elben rumzulaufen (geschweige denn, daß sie auf jeden fremden Ork gerne losgehen). Da konnte ich mit meinem Monk wenigstens Paroli bieten (als SL).
 
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Hmm also generell gibt es da *solche* und *solche* Erfahrungen...

Also bei uns in der Runde war es Zeitweise so, das wir 3 Spieler hatten, wo einer kaum was sagte, und da ist dann alles RP mäßige fast ausgestorben, wir kamen in die Stadt, haben ein Zimmer gemietet, und sind dann in drei verschiedene Richtungen zerstreut unseren einkäufen nachgegangen, und nach einem kurzen smalltalk beim Abendessen, gings in die falle und danach direkt weiter mit unserer Reise, von Gegner zu Gegner, Dungeon zu Dungeon... das ist halt sone Sache.. ich mache an sich schon gern RP, wenn ich nicht gerade derbe mies gelaunt bin, aber manchmal haben sich die Chars nix zu sagen wenn sie nicht eine Ausgefeilte Hintergrund geschichte haben... was leider zu oft der Fall ist...

Anderes Ding ist, wenn der SL einfach keine Gelegenheit gibt, kommt auch schonmal vor, wenn er gerade genervt ist oder so, und er es alles kurz hält, auch sehr schade...

Oder da muss ich Niedertracht recht geben, wenn der Master eine super tendenzielle RP Szene einbaut, und die Zeit für was anderes nutzt, sagen wir notizen für den nächstn Dungeon, oder nachträge der aktuellen Ereignisse in seinen Unterlagen, und die Spieler mit Blicken auf den SL gerichtet da sitzen und auf eine persönliche Einladung warten ...

Generell muss der Master, Situationen schaffen, falls die Ereignisse eng gebunden sind, und es nicht viel Freiraum gibt, der auffällt. Und genauso müssen Spieler solche Möglichkeiten wahrnehmen und sich Mühe geben, Charaktere nicht nur auf dem Papier zu spielen, sondern sie auch durch RP rüber zu bringen... und solche Dinge wie, diebische Paladine, egoistische Gruppenfeindliche NG Kleriker, oder Orks die zwar unter Menschen aufgewachsen sind, aber keine Beleidigungen vertragen sind einfach derbe Stimmungskiller...

ABer was dilettantische Spieler angeht, wir hatten einen in einer Vampire - die Maskerade Runde, der nach viel rambazamba, und Moral Apellen an gutes RP meinerseits, endlich mal etwas Zeit investiert hat, und mir dann ständig so *leck mich Arsxx* Konzepte wie:

Mein Char war früher sehr aggressiv und deshalb schlecht in der Schule, er hat dann weil er nix gefunden hat, angefangen illegale Autorennen zu fahren, und hat irgendwann einen Typen umgebracht, wurde aber nicht erwischt...

und das mit richtig derben Rechtschreibfehlern auf ner halben Seite, hingesaut. Aber mit einem stolzen lächeln...
Dann während der Abenteuer ständig Entscheidungen die vollkommen belanglos waren
(wie die breite eines Balkons, der angeblich, so nie konstruiert worden wäre)
in Frage gestellt, und deswegen regelrechte Stammtisch Diskussionen draus gemacht...
Und zur Krönung, als einzige Handlungen die nicht irgendwie von mir angespornt worden sind, ein Cola-Bier bestellt, und sich in der Disco umgeschaut... und dann die nächsten 4 Wochen ohne ersichtlichen Grund gefehlt....

sowas regt auf... genau wie total unüberlegtes Handeln... was die ganze Gruppe in Gefahr bringt, nur weil sich jemand für total overpowert und Cool hält...

wegen solchen Spielern, gehen die schönsten Planungen den Bach runter, die tollsten RP Situationen verstreichen, die Ausgeglichensten Spieler fangen an rumzuzicken und haben keinen Spaß mehr am Spiel, und allgemein geht die Runde den Bach runter, haben wir schon ca. 10 mal gehabt, in ermangelung einer besseren Besetzung, und immer wiederholter Gutmütigkeit und neuen Chancen....

naja ich red wieder zuviel ihr versteht worauf ich hinaus will... war irgendwo in der Mitte *g*

MfG Voice
 
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ich mache an sich schon gern RP, wenn ich nicht gerade derbe mies gelaunt bin, aber manchmal haben sich die Chars nix zu sagen wenn sie nicht eine Ausgefeilte Hintergrund geschichte haben... was leider zu oft der Fall ist...
Ein ausgefeilter Hintergrund vor dem Spiel ist in meinen Augen völlig egal. Eine grobe Überlegung reicht vollkommen und der Rahmen wird dann im Spiel gefüllt. Wir haben einen Spieler dabei, der hat, egal welches Spiel wir bisher gespielt haben, keinen ausgefeilten Hintergrund. Daß dieser Spieler jedoch einen langweiligen Charakter hat oder hatte, kann ich in keinster Weise behaupten und auch nicht, daß sonst in dieses Schema paßt. Mittlerweile bin ich aber eh der Meinung, daß Hintergründe ziemlich überbewertet werden.
 
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Ich stimme mit Niedertracht ziemlich überein.
Ich selber bin ein großer Freund des Player Empowerement in solchen Sachen wie Flair.

Das war mal anders, was dazu geführt hat, daß ich unter anderem mit einem Spieler einen ziemlich langen Einkaufsbummel durchspielen mußte, der nichts mit dem Plot zu tun hatte (und Tee einkaufen, ist nicht plotrelevant).
Ich mußte mir Fragen stellen lassen wie "Was für einen Tee hat der?", wobei mir für mich sowohl Frage als auch Antwort absolut irrelevant waren.

Ich wollte das Abenteuer, was ich aus meinem Hirn gequetscht habe, durchziehen, ich wollte sehen, wie die Gruppe vorankommt.
Und was passiert? Ich muß mir irgendeine bescheuerte Teesorte schnell aus den Fingern saugen.

Deshalb mach ich derzeit lieber folgendes:
Ein Spieler möchte gerne, daß sein SC einen Einkaufsbummel macht und das Ausspielen? Ok, dann hör ich mit einem Ohr zu und die Händler macht dann ein anderer Spieler, der nichts zu tun hat.

Es kommt auch ganz anders rüber, wenn ein SC ohne den Rest der Gruppe in einer Taverne sitzt und die anderen Spieler die Gäste machen, die sich über alles Mögliche unterhalten. Da kommt viel mehr Stimmung rüber.

Und was Beschreibungen angeht, so nutze ich sie zwar auch, gebe aber nur grobe ab, bei denen nur die mir wichtigen Dinge enthalten sind (gilt auch für wichtige Schauplätze). Die Spieler können so mit eigenen Ideen die Schauplätze füllen.

Beispiel:
"Ihr betretet eine Taverne. Die Luft, die euch entgegenschlägt, ist warm und rauchig. Es riecht nach schalem Bier, Tabak und menschlichen Ausdünstungen. Der Schankraum ist zum Bersten gefüllt. Hinter dem Tresen, der auch schon bessere Zeiten gesehen hat, steht der feiste Wirt und bemüht sich, den Dreck in seinen Krügen gleichmäßig mit einem schmutzigen Lappen zu verteilen."

Wenn man davon ausgeht, daß die Taverne in einer Hafengegend liegt, wissen die Spieler schon alles, was sie müssen über diesen Laden, haben einen Überblick über die Gäste (Hafengegend=also Seefahrer - Da die Spelunke ziemlich heruntergekommen wirkt, sind es also auch nicht die Kapitäne und Offiziere) und können mit dem arbeiten, was sie haben.
Wenn ein Kampf ausbricht, muß ich mich nicht damit rumärgern, Fragen zu beantworten wie "Ist ein Krug in greifbarer Nähe?", weil ich mittlerweile dazu tendiere, solche Fragen mit einem genervten Blick zu beantworten. Sollen die Spieler doch selber diese Fragen beantworten.
Auch wie, wo und warum sie einen Gegner getroffen haben, ist doch eher Sache der Spieler.

Find ich viel schöner, als den Alleinunterhalter zu machen.


Das mag zwar scheinbar OT zu sein, aber für mich gehört auch zum Flair, wie ein Kampf beschrieben wird und wie die Spieler mit der Umgebung agieren.

@Niedertracht
In punkto Hintergründen stimm ich Dir auch zu. Früher hab ich mir die Finger wundgetippt und voller Stolz einen Hintergrund präsentiert, der über mehrere Seiten geht. Dann fing ich irgendwann mal an, selber zu leiten und Hintergründe einzufordern und war dankbar für die kurzen knappen stichpunktartigen Hintergründe, von denen man sich schnell die wichtigsten Punkte holen konnte.
 
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sowas regt auf... genau wie total unüberlegtes Handeln... was die ganze Gruppe in Gefahr bringt, nur weil sich jemand für total overpowert und Cool hält...
LOL, ja das kenne ich auch, aber da wird bei uns selten die ganze Gruppe in Gefahr gebracht, sondern nur der Charakter...

Wir hatten mal einen Spieler (er spielte einen Halbdrachen Barbar, CR 6), der schon eine Weile nicht mehr gekommen war und dessen Char eben als NPC ständig mit rumgeschleppt wurde. Der XP-malus machte sich zu dem Zeitpunkt schon irgendwie bemerkbar (der Rest der Gruppe war irgendwas zwischen CR 12 und 16). Auf jeden Fall traf die Gruppe auf der Demiplane of Shadow auf einen Mönch mit dem Vampir-Template. Der Mönch fragte noch, wer möchte einen Mann-zu-Mann Kampf bestreiten? Der Halb-Drache: "Ich!" :ROFLMAO:

...als sich das Lachen der anderen Spieler gelegt hatte, fand dieser Mann-zu-Vampir Kampf tatsächlich statt. Na ja, es ging für ihn mit 2 negativen Stufen (man, hatte der Glück mit seinen 3 HDs) und Ohnmacht aus. Nachdem dann der Rest der Gruppe dem Spieler gezeigt hat, wie man's richtig macht, kam der Spieler gar nicht mehr...

Also ich finde solche Selbstmord-Aktionen eher lustig^^.

@Niedertracht: Ja, grobe Überlegungen reichen wirklich. Manchmal kommt ein voll ausgearbeiteter Hintergrund NULL zur Geltung, da fragt man sich dann wirklich, wozu man das macht...
 
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@Niedertracht
In punkto Hintergründen stimm ich Dir auch zu. Früher hab ich mir die Finger wundgetippt und voller Stolz einen Hintergrund präsentiert, der über mehrere Seiten geht.
Mache ich teilweise immer noch, weil's mir a) Spaß macht und ich b) das Geschriebene veröffentliche und dann meistens Lob kassiere. Bin halt eine Aufmerksamkeitshure. ;)

Dann fing ich irgendwann mal an, selber zu leiten und Hintergründe einzufordern und war dankbar für die kurzen knappen stichpunktartigen Hintergründe, von denen man sich schnell die wichtigsten Punkte holen konnte.
Bei mir war's ganz komisch. Als ich anfing, habe ich mich mit solchen Dingen nicht auseinandergesetzt. Schriftlichen Hintergrund, kannte ich gar nicht. Irgendwann kam ich dann auf den Trichter, es wäre für "gutes Rollenspiel"(tm) unerläßlich einen schriftlichen Hintergrund zu haben. Mittlerweile schüttel ich nur noch Kopf, wenn ich an diese Zeiten denke.
Mir reicht schon ein kurzer mündlicher Umriß, bzw. am besten ist eh, wenn sich der Hintergrund aus den Werten des Charakters erschließt.
 
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Mache ich teilweise immer noch, weil's mir a) Spaß macht und ich b) das Geschriebene veröffentliche und dann meistens Lob kassiere. Bin halt eine Aufmerksamkeitshure. ;)

Ist ja keine schlimme Sache. Ist immerhin das älteste Gewerbe der Welt. :D

Bei mir war's ganz komisch. Als ich anfing, habe ich mich mit solchen Dingen nicht auseinandergesetzt. Schriftlichen Hintergrund, kannte ich gar nicht. Irgendwann kam ich dann auf den Trichter, es wäre für "gutes Rollenspiel"(tm) unerläßlich einen schriftlichen Hintergrund zu haben. Mittlerweile schüttel ich nur noch Kopf, wenn ich an diese Zeiten denke.
Mir reicht schon ein kurzer mündlicher Umriß, bzw. am besten ist eh, wenn sich der Hintergrund aus den Werten des Charakters erschließt.

War bei mir sehr ähnlich. Früher gar keine Hintergründe, dann riesengroße voll ausgearbeitete Hintergründe und jetzt will ich mich lieber kurz und knapp halten und auch, daß man sich mir so gegenüber verhält. Ein paar Anhaltspunkte und gut ist.
 
AW: Die Nähe zum Spiel

War bei mir sehr ähnlich. Früher gar keine Hintergründe, dann riesengroße voll ausgearbeitete Hintergründe und jetzt will ich mich lieber kurz und knapp halten und auch, daß man sich mir so gegenüber verhält. Ein paar Anhaltspunkte und gut ist.
Bei mir kommt es zusätzlich noch drauf an, wie weit die Campagne geht. Für einen Level 1 Char, der nicht höher als Stufe 4 oder 5 werden soll, mach ich mir fast überhaupt keine Gedanken (so zwei, drei Überlegungen, fertig ist der Lack, wozu auch?). Charaktere, die bis in eine Epic-Campagne gehen sollen, für die ist mein Hintergrund auch ziemlich detailiert...
 
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Wenn ich ne längere Kampagne plane, finde ich es ganz gut Hintergründe zu haben, aber ne halbe Seite bzw einfach ein paar Stichpunkte sollten schon reichen...

Ich hab die Regel wieder eingeführt, da mir in der Vergangenheit einfach zu viele flache Charactere untergekommen sind und damit zwinge ich den Spieler sich zumindest ein zwei Gegdanken über den char zu machen...

Gruß

Marduk
 
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Bei mir kommt es zusätzlich noch drauf an, wie weit die Campagne geht. Für einen Level 1 Char, der nicht höher als Stufe 4 oder 5 werden soll, mach ich mir fast überhaupt keine Gedanken (so zwei, drei Überlegungen, fertig ist der Lack, wozu auch?). Charaktere, die bis in eine Epic-Campagne gehen sollen, für die ist mein Hintergrund auch ziemlich detailiert...

Ok, Du planst ja auch für die nächsten Jahre die Steigerungen Deiner SCs.

Aber insgesamt finde ich bei Hintergründen, die mir als detailliert vorgelegt wurden, folgende Punkte mangelhaft (ich nehm mich übrigens nicht aus von dieser Kritik. Allerdings fehlt mir das neutrale Augenmerk des Beobachters, wenn es um die Hintergründe meiner SCs geht):
1. Sie stellen eine Anreihung von Erklärungen für Fertigkeiten, Vor- und Nachteile dar, bzw. Feats. Eine solche Anreihung liest sich fast immer ziemlich dröge.
2. Je detaillierter ein Hintergrund, desto mehr steigt die Tendenz des Autoren dazu, dem SL weniger Spielraum für eigene Ideen für spätere Abenteuer zu lassen (eine Person, die aus der Vergangenheit auftaucht).
3. Es wird erwartet, daß man sich viele Seiten Text durchliest und merkt. Und wehe, man sagt nichts Anerkennendes.

Auf die mir bekannten Hintergründe trafen ein oder mehrere Merkmale zu.

Deshalb hab ich es lieber kurz und knackig.
 
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Ich kann mich da auch nicht ganz so entscheiden. Im Normalfall frage ich bei einer Kampagne vor dem Spiel grundsätzlich um einen schriftlichen Hintergrund, einfach damit ich den abspeichern und jederzeit wieder reinschauen kann, wenn mir jemand was schnell mündlich erzählt ist das einfach oft genug bald wieder weg. Das muss nicht ausführlich sein (halbe bis ganze A4-Seite lege ich im Normalfall als Maßstab an, alles über 3-4 wird im Normalfall zu viel), das muss auch noch nicht vor dem Spiel alles da sein, während der ersten 1-4 Sitzungen reicht auch noch gut so lange vorher alles unmittelbar kampagnenrelevante geklärt werden kann. Ich habe als SL einfach gerne ein paar handfeste Kernpunkte von denen ich sagen kann "das ist definitiv bei dem Char", ohne dass jetzt jeder Jugendfreund und jeder Kriegskamerad da drin beschrieben sein sollte.

Ich weiß ja dass weiß Gott nicht jeder Spieler ein begnadeter Hobbyautor ist der sich gerne seitenweise Hintergrund ausdenkt, aber ich denke eine halbe bis ganze Seite zu Persönlichkeit und Lebenslauf für einen Char sollte eigentlich jeder spätestens nach den ersten paar Sitzungen zusammenbekommen, wenn man mal ein Gefühl dafür hat, wie der Char sich spielt.
 
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Ja ich sage ja nicht das es nicht möglich ist mit einer halben bis ganzen DIN A4 Seite eine angenehme und gut durchdachte Hintergrundgeschichte zu formulieren, nur wie gesagt, gibts halt welche die irgendwelche total uninteressanten, nichts über den Charakter aussagenden Dinge einbauen und totalen mist schreiben.. .und das sind Potentiell die die in keiner RP bezogenen Hinsicht etwas zustande kriegen...

Ich weis auch das eine HG Story nicht unbedingt notwendig ist, um einen Charakter gut zu spielen, und viele gute RPler machen sich 3 Notizen und machen daraus ingame Gold...

Aber es ist meistens eher der Fall, das Leute die keine/oder nur wenig Hintergrundgeschichte (wenig Substanz, nicht wenig Seiten) sich einfach nicht mit ihrem Charakter auseinander gesetzt haben, und das wahrscheinlich auch nie machen werden, und deshalb nie irgendwo mitreden können, und sich diesbezüglich auch keine Mühe geben...

Ein Char ohne Vergangenheit ist einfach schwer einzubauen, und hat Probleme sich bei Diskussionen sich einzubringen... wenn ich eine Kampagne plane, dann will ich das die Story schön dicht ist, und da ist es nicht von Vorteil wenn Leute einfach irgendwo auftauchen und nirgends hingehören.

Und ich wundere mich das hier anscheinend viele anderer Ansicht sind, ich finde Hintergrundgeschichten toll, und ich honoriere das immer ! und ich lese sie auch, 2 Spieler aus unserer Gruppe, die auch die besten Spieler sind, geben mir immer ihre Hintergrund geschichten und diese sind wahre Schmuckstücke, wirklich tolle kurz Geschichten die viel Stoff für weitere Abenteuer liefern....

Aber das sind wie gesagt nur die Eindrücke die ich in den ca. 10-12 Jahren RP Zeit gesammelt hab...

MfG Voice
 
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