[Degenesis] DeGenesis vs. andere Genrevertreter

AW: DeGenesis vs. andere Genrevertreter

RIFTS! Oh ja! :D ;)
Nein, ernsthaft, soo schlecht fand ich das nicht.
Hatte irgendwie den ranzigen Charme von Heavy Metal Magazine comics (allein schon wegen der Coverillustrationen). Und die Idee mit dem Mega-Damage war nett. Sonst eher uninteressant. *_*

Carella... Bei dem Namen klingelt was... Alter WWler wenn ich mich recht entsinne?
 
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Naja, es waren ein paar wirklich gute Ideen im Setting und die Illustrationen hatten auch was - nur die Kombinationen der Settingelemente war gelinde gesagt völlig bescheuert...
 
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Tellurian schrieb:
RIFTS! Oh ja! :D ;)
Nein, ernsthaft, soo schlecht fand ich das nicht.
Hatte irgendwie den ranzigen Charme von Heavy Metal Magazine comics (allein schon wegen der Coverillustrationen). Und die Idee mit dem Mega-Damage war nett. Sonst eher uninteressant. *_*

Carella... Bei dem Namen klingelt was... Alter WWler wenn ich mich recht entsinne?


Rifts ist so überdreht und jenseits des Wortes Powergaming, das man es ganz ruhig anrühren darf! :D ;)

Der meinerseits höchstgeschätzte Carella steckt hinter Sachen wie Witchcraft (Wovon Armageddon eine mögliche Fortsetzung ist), GURPS Horror, GURPS Voodoo - Der Schattenkrieg, Angel RPG, Nightbane....

Ich mag seine Sachen einfach! :)


H
 
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Nur ein paar kleine Banden mit Warlords, die die Macht an sich ueber bestimmte Territorien reissen wollen.
Ansonsten ist die Welt frei von irgendwelchen Systemen, es herrscht Anarchie.

hört sich für mich nach `Fist of the Northstar´ "I turn my body to steel":D

aber sowas in der richtung würde ich auch als Endzeit bevorzugen ggf. das man Pre-Apo,- Apo,- und Post-Apo-Szenarien spielen könnte...
 
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Low Life.

Das ist mal WIRKLICHE Endzeit, und nicht nur ein Kaffeekränzchen mit "Tokyo Motel"-Jammerlappen.

Wo sonst kann man schon mal einen echten Scheißkerl spielen?
 
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Wie jetzt? Endzeit OHNE den Emo "Wo-ist-meine-singende-Rasierklinge" Faktor? Du als Engelspieler müsstest sowas doch abgrundtief hassen...

>_<*

Ich tu's schon wieder... ES TUT MIR LEID! Irgendwie... Oder so...
ES bringt einfach immer wieder das SCHLIMMSTE in mir an die Oberfläche...
Da ertränk ich kleine Katzen und fall über spielende Kinder her... *_*
 
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Tellurian schrieb:
Wie jetzt? Endzeit OHNE den Emo "Wo-ist-meine-singende-Rasierklinge" Faktor?
Ob's am Alter liegt, oder an unvollständigen Informationen - auf alle Fälle habe ich das jetzt wirklich nicht verstanden. - "Singende Rasierklinge"? Was hat das mit Endzeit zu tun (außer in gewissen Bilderbüchern vielleicht)?

Tellurian schrieb:
Du als Engelspieler müsstest sowas doch abgrundtief hassen...
Wie jetzt? Wenn man Engel spielt, dann spielt man zwar auch irgendwie eine Art Endzeit, aber dann doch wieder nicht so recht. Engel ist für mich eher Fantasy, Science-Fantasy, aber weniger die Depri-Zeit, die manche vielleicht gerne damit verbinden, weil sie gerne weinen wollen, oder so.

Meine Engel-Charaktere sind oft angeknackst, aber können dann eben trotz der durch "das System" ihnen verpaßten Narben immer noch ordentlich was reißen. Bei mir wird jedenfalls nicht stundenlang vor sich hin geflennt (wie ich das bisweilen in den großen Engel-Forenrollenspiel-Seiten lesen konnte - ein Grund mehr für mich der Meinung zu sein, daß Engel-P&P fast nichts mit Engel-Forenrollenspielen zu tun hat, bis auf die gröbsten Versatzstücke des Hintergrundes).

Ich spiele Endzeit-Rollenspiele seit der 1. Auflage von Gammaworld Ende der 70er. DAS war damals wenigstens noch eine knackige Endzeit-Welt. Es gab viel Unbekanntes (oder durch die sprachliche-zeitliche Verzerrung allzu Bekanntes in neuem Lichte) zu entdecken. Es galt eine Welt wiederaufzubauen, Mutantenmonster zu plätten (außer denen aus dem eigenen Stamm natürlich - zumindest meistens), alte Technik-Artefakte zu bergen, zu verstehen, zu bedienen, den durchgeknallten "Cryptic Alliances" zu entgehen (außer derjenigen, in welcher man selbst engagiert ist, natürlich), usw. - Das alles mit einem nur zu einem gewissen Teil düster-harten Aspekt, aber immer zum anderen Teil mit einem Augenzwinkern, mit Running (oder Hopping :D) Gags, mit dem Futurama-Feeling, das nur um die Ecke, nach der nächsten harten Ballerei auf einen wartet.

Durchgeknallte, "whacky" Post-Apokalypse macht schlichtweg Spaß ohne Reue.

Depri-Prä-Apokalypse ist das, was ich mir als Film oder Roman immer seltener geben mag. Zur Uni-Zeit ging es mir zu gut. So gut, daß ich mir beständig die gute Laune mit solchen Anti-Euphorika selbst verderben mußte. Inzwischen arbeite ich in der IT-Branche und da wird die gute Laune schnell zum seltenen Gut. Das heißt: ich mag einfach nichts mehr spielen, wo ich mich in Qualen, Selbstzweifeln und Gejammer ergehen soll. - Ich will ordentlich allen (anderen) Mutanten in den Arsch treten, die Frauen schwängern und der König der Abraumhalde sein. - Das ist mir einfach derzeit lieber als Jugenddepressionsneigungen.

Vielleicht liegt es daran, daß ich als Engel-Spielleiter die Welt der Engel schon hart, aber nicht hoffnungslos (und schon garnicht ohne Glauben!) darstelle. Da gibt es packende Luftkämpfe, bei denen die SCs mit ihren Kampfmanövern alle Matrix-Special-Effects verblassen lassen. Da gilt es zwischen den Übeln der Welt, der Kirche, der Menschen, der Traumsaat, und dem eigenen Gewissen abzuwägen und Entscheidungen von Belang(!) zu fällen. Und dann damit zu leben. Ich thematisiere bei Engel eigentlich immer die Konflikte, die in der Welt angelegt sind, in einer aktiven, zupackenden Form, so daß die SCs direkt den Kräften oder zumindest den Wirkungen ausgesetzt sind und mit ihren eigenen (Gewissens-)Entscheidungen und ihrer eigenen Kampfkraft etwas tun können. Alles andere, vor allem ständige Niederlagen, Zusammenbrüche, Depressionen, wären mir und meinen Engel-Mitspielern einfach zu öde. Die Engel-Charaktere sind ja schließlich in erster Linie SOLDATEN. Die plärren nicht, die stehen auf und kämpfen, denn dazu wurden sie ja schließlich gedrillt. Nur haben sie - immer - auch ein eigenes Gewissen, etwas, das ihnen sagt, was gut und richtig wäre, auch wenn das nicht der Lehre der Kirche entspricht. Und sie entscheiden dann. Und sie tragen die Konsequenzen dieser Entscheidungen. Und Gewalt ist immer eine Lösung. Und manchmal ist die schlechteste Lösung einfach die einzige, mit der man weiterleben kann. - Und das macht für mich den Reiz bei Engel aus.

Wie das jetzt aber in Konflikt mit dem völlig (naja, eigentlich nicht völlig, aber schon ziemlich) anders gelagerten Low Life stehen soll, verstehe ich nicht.

Low Life ist wie wenn man Gammaworld-Mutanten durch die Güllepumpe gejagt hat, nachdem die gesamte Erde auch schon dadurch gegangen ist. Und trotzdem ist Low Life mit der Welt Muthaoith einfach nur noch cool. Und es ist sogar eine ernsthafte(!) Kampagne in der ganzen Scheiße auf Beinen, den ganzen Schaumgummi-Charakteren und den Magiern, gegen die Unknown Armies Mages geradezu langweilig bieder wirken.

Was ist schon Endzeit?

Gammaworld, Deadlands:Hell on Earth, Engel, Low Life, Dying Earth, 50 Fathoms, Traveller, Stormbringer, uvam.

Das sind alles Endzeit-Rollenspiele. Die kann man alle spielen ohne in irgendwelche inneren oder äußeren Konflikte seiner eigenen Vorlieben zu geraten.

Was ist also das "gefühlte" Problem?
 
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In wie fern ist Traveller ein Endzeit-Spiel ?? Von eventueller Endzeit auf einzelnen Planeten mal abgesehen würde ich es ja eigentlich eher für Space-Opera halten (und die Post-Virus-Ära ist ja eher optional anzusehen)
 
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Waldviech schrieb:
In wie fern ist Traveller ein Endzeit-Spiel ?? Von eventueller Endzeit auf einzelnen Planeten mal abgesehen würde ich es ja eigentlich eher für Space-Opera halten (und die Post-Virus-Ära ist ja eher optional anzusehen)

Je nach Edition: Das Imperium ist zusammengebrochen, die Planeten auf sich alleine gestellt; ein Bürgerkrieg galaktischen Ausmasses droht.

IIRC gab es auch noch Traveller: The New Era, wo ein Computervirus sämtliche Navigationsdatenbanken gegrillt hatte; im Prinzip musste jede bewohnte Welt erst mal neu entdeckt werden (plus diverse andere Katastrophen, unter anderem auch das Regelwerk).

-Silver
 
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Waldviech schrieb:
In wie fern ist Traveller ein Endzeit-Spiel ??
Erstmal das, was Silvermane aufgeführt hat. Endzeit heißt ja nicht, daß die Erde des Jahres 2006 zerbeamt wird und die überlebenden rasierten Affen versuchen ihre MacDonalds-Abhängigkeit zu überwinden und ihre Zivilisation des schrankenlosen Konsums wiederherzustellen. - Was würde denn wohl ein "Endzeit"-Feeling für einen Bürger eines Tausende Sonnensysteme umspannenden Imperiums bedeuten? Die Tatsache auf einem einzigen Dreckklumpen festzusitzen? Nie sicher zu sein, ob die Investitionen, die man im Deneb-Sektor gemacht hat, noch valide sind? Als Fremder in einer fremden Welt (z.B bei den K'kree) gestrandet zu sein?

Also Endzeit ist nicht gleichbedeutend mit dem Ende der irdisch-lokalen Besiedelungszeit auf unserem einzigen Planeten. Das wäre ja wohl auch zu langweilig.

Mal ein Beispiel: Die Dominic Flandry Romane von Poul Anderson - hier zieht der "Held" seine Motivation für sein Engagement daher, daß er den unweigerlichen(!) Niedergang des Sternenreiches, für das er als Agent handelt, so lange wie möglich hinauszögern will, um dessen Annehmlichkeiten, dessen Dekadenz genießen zu können. - Der Untergang ist jedoch nicht abwendbar. Somit klassische prä-apokalyptische Endzeit, oder?

Waldviech schrieb:
Von eventueller Endzeit auf einzelnen Planeten mal abgesehen
Damit zeigst Du ja schon, daß Du auch die "eventuelle Endzeit auf einem einzelnen Planeten" - genannt "Erde" - ebenfalls unter den Tisch fallen lassen müßtest, oder?

Wenn ich allein an manche Traveller-Kampagne zurückdenke: was haben wir lange auf einzelnen Welten zugebracht und uns den dortigen Problemen stellen müssen. Und warum nicht eine Notlandung auf einer Welt, die aufgrund der üblichen Fehlleitung durch Politik und Wirtschaft in einen Zusammenbruch des Ökösystems gerutscht ist, und in welcher nun die Überlebenden um jeden Tag kämpfen müssen, durchspielen? Ist das nun weniger Endzeit als mit einem Geißler-Buggy und cooler Rap-Musik herumzuheizen?

Klar, die meisten Endzeit-Rollenspiele beschränken sich - aus Gründen der leichteren Identifikation durch die Spieler - auf eine irdische Endzeit, auf unsere, möglichst nah an unserer aktuellen Zeit angesiedelte Kultur ("near future" nicht "technological magic" z.B.). - Das wäre aber alles andere als nötig.

Galaktische Imperien entstehen und vergehen.

Fantasy-Welten entstehen und vergehen.

Und Mischungen daraus sind auch Endzeit: die Morgaine-Roman-Serie von C.J.Cherryh z.B. stellt mehrere Endzeit-Welten (ja, Plural) in einem vom Hintergrund her umspannenden Setting mit Fantasy- und SciFi-Versatzstücken dar. Hochinteressant. - Und natürlich: Endzeit.

Waldviech schrieb:
würde ich es ja eigentlich eher für Space-Opera halten
Ja. Traveller KANN auch Space Opera sein, wenn man es so spielen will. Es kann aber auch ganz anders. Deutlich anders. - Es ist schließlich ein weites Universum da draußen, und jede Welt, jedes Sonnensystem, jedes Sternenreich ist anders.

Waldviech schrieb:
(und die Post-Virus-Ära ist ja eher optional anzusehen)
Optional? Das war sie nicht, als sie gerade frisch herauskam. Da fing alles mit einem einfachen Szenario-Band an. - Und inwieweit disqualifiziert eine gewisse "Optionalität" von Endzeit-Spielweltentwicklung nun diese Spielwelt für diesen Thread, in welchem nach anderen Endzeit-Rollenspielen/Spielwelten gefragt wurde?

Ist z.B. "The long fall of Centauri Prime", die (kanonische) Roman-Trilogie, in welcher der Niedergang der Reste des Centauri-Reiches thematisiert wird, nicht auch Endzeit? Und mit dem B5-Rollenspiel könnte ich das spielen. Könnte. Könnte, da das B5-Rollenspiel sich eher auf die Earth Alliance Schauplätze (allen voran natürlich eine gewisse Raumstation) konzentriert und auf einen Zeitraum, der zeitgleich mit den 5 Staffeln der Serie ist, während die Roman-Trilogie später angesiedelt ist. - Damit wäre also der Untergang der Centauri ein B5-Endzeit-Setting, welches optional ist.

Und soll man, nur weil es optional ist, darauf verzichten diese Art der Endzeit mal so richtig im Spiel auszukosten, bloß weil es hier Aliens sind, denen die eigene(n) Welt(en) vor die Hunde gehen?
 
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Anderes noch:

Es gab Fallout mal zum runterladen auf der Homepage des Herstellers als RPG. Und ich glaube Darwins World spielt auch in der Fallout-Welt.

Apocalypse
 
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Fantasy-Welten entstehen und vergehen.

Was mich daran erinnert, das ich mal einen Charakter ersonnen hatte dessen Lieblingszeitvertreib darin bestand, Imperien von innen in Schutt und Asche zu zerlegen...
Kann man sowas postapokalyptische Fantasy nennen?

Postapokalyptische Fantasy scheint mir mit Ausnahme von Dark Sun für AD&D von offizieller Seite auch ein wenig unterrepräsentiert...

Ich geh mal nebenan einen Thread eröffnen, zum Ideensammeln:

http://www.blutschwerter.de/showthread.php?p=630424

-Silver
 
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Post Apo Fantasy? Zwei Worte! Earthdawn! Einseinseins!!!111
 
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Post Apo Fantasy findet sich mit gutem Willen auch in Warhammer Fantasy ;)
 
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Oder auch in DSA - zumindest nach der Borbarad-Kampagne. Und wenn man schon Traveller in die Post-Apo-Schublade stecken kann (ja, der Zornhau und der Silver haben mich davon überzeugt, daß dieses verdammt gut funktioniert)
dann müsste Fading Suns diese entsprechenden Kriterien für Endzeit noch wesentlich besser erfüllen (wenn es nicht sogar schon erwähnt wurde)
 
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Oder wie wärs mit einem Starship Troopers Spiel mit den verwundungs Regeln von Degenesis? ^^
 
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Ich muss leider zugeben, daß ich nur den Film kenne und nicht das Buch - von daher weiß ich nicht, wie Endzeitmäßig daß da rüberkommt. Aber prinzipiell lässt sich aus Alienkriegen jeder Coleur ziemlich coole Postapokalypse machen. Wie wäre es denn, wenn die Bugs mit ihren Meteoratacken wesentlich mehr Schaden angerichtet hätten und die (wirklich) geschundene Menschheit jetzt zur letzten Rache schreiten ?
 
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So wie ich das sehe sind die meisten "Post-Apokalyptischen" RPG's eigendlich eher "Post-Post-Apokalyptischen" RPG's.

Ich kann "d20 Apocalypse" wärmstens empfehlen...
 
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