Das erste mal alleine

Desaparecidos

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[06.04.04] Das erste mal alleine

Melody hatte wirklich etwas länger geschlafen als Regeane. Als sie dann wach wurde hatte sie eines der bequemeren Kleider genommen und sich angezogen. Sie hatte sich die Erlaubnis geholt in ihre Wohnung zu gehen und den Wagen zu holen. Aber sie musste wohl vorsichtig sein. Zum einen steht sie immernoch unter Mordverdacht und zum anderen kann hier alles mögliche herumlaufen.. ja wirklich. es ist erschreckend wie wenig Gedanken ich mir um meine Eltern mache.. gemacht habe. Sie runzelt die Stirn Ja es tut weh wenn sie daran denkt, aber es müsste sie viel schlimmer treffen. Vielleicht sollte sie auch in deren Wohnung gehen.. oder zumindest zum Haus und der Tanzschule. Den Schlüssel für die Tanzschule besitzt sie ja noch.
Sie fühlt sich etwas unbehaglich, wie sie so mit diesem Kleid durch die Nacht läuft.
Nachdem sie zwei weitere Straßenecken hinter sich gebracht hat kann sie bereits die Straße bei Alex' Laden sehen, in der sie ihr Auto abgestellt hatte. Hoffentlich steht es noch.. sie kann sich auch gut vorstellen dass man es abgeschleppt hat nachdem man es gefunden hat.
 
Hmm.. Sie blickt erneut einmal die Straße raus und runter.. der Wagen taucht aber auch hierbei nicht wieder auf SCHEIßE! Verdammt.. Das darf doch nicht wahr sein.. in dem Wagen waren Handy und die ganzen Sachen.. ihre Ausweispapiere und der Wohnungsschlüssel.. Scheiße.. scheiße scheiße scheiße.. Sie flucht nur halblaut, und geht an die Stelle wo jetzt der grüne Wagen steht. Bitte nicht.. Oh man.. nein.. sie greift sich an die Stirn und starrt den Wagen an als hätte er ihr gerade gesagt dass sie ein Vorstellungsgespräch vermasselt. Was mach ich denn jetzt.. OOOH Sie macht es wahrscheinlich nicht bewusst, aber sie holt aus und tritt gegen den scheiß grünen Wagen.. SIE braucht ihren Wagen! Ich dreh durch.. gestern die scheiße.. und jetzt das.. das ist doch alles zum Kotzen. Und jetzt? Puh.. hmm ich könnte zu Regeane gehen.. toll, da hab ich dann auch kein Handy und keine gescheiten Klamotten.
Schließlich setzt sie sich einfach erstmal mit dem schönen Kleid auf den Bordstein. Die Ellebogen auf die Knie gestützt und Die Hände im Haar vergraben.. Warum passiert sowas mir?
 
Sie muss hier weg.. eigentlich sollte sie hier gar nicht herumsitzen. Was nun?
Sie steht auf in dem absolut unnormalen Kleid und geht schweigend, wenn auch etwas hastiger in Richtung von Alex' Bar.. kann der helfen? Naja der wird den Wagen nicht weggeschleppt haben, ausserdem möchte Regeane nicht dass sie sich mit ihm abgibt so wie es aussieht. Trotzdem bleibt sie kurz vor der Bar stehen, betritt sie allerdings nicht.
Ich muss in meine Wohnung.. kurz wirft sie einen gehetzten Blick hinter sich die Straße entlang.. hergott warum regst du dich nicht endlich ab, es ist mitten in der Nacht und absolut niemand hinter dir.
Die Wohnung ihrer Eltern ist nicht weit weg, ihre eigene aber schon. Aber die Wohnung ihrer Eltern sollte sie wohl nicht aufsuchen.. die eigene auch nicht. Verdammt sie muss aber rein. Also geht sie wirklich nicht in die Schlosserbar, sondern geht stattdessen in Richtung der Wohnung ihrer Eltern. Die hatten ja auch ein Auto, und wo dort der Ersatzschlüssel ist weiß sie ja. Falls man den Wagen nicht ebenfalls verschleppt hat, oder alles aus der Wohnung geräumt hat. Sie hatte sich noch nie Gedanken darüber machen müssen was mal ist wenn sie unter Mordverdacht steht und ihre Eltern tot sind. Egal. Sie kann ja erstmal von weiter weg schauen ob dort jemand ist oder nicht. Und wenn dort irgendwer sein sollte, dann geht sie eben nicht rein. Ob sie überhaupt reinkommt ist eine ganz andere Frage.
Ich hätte lernen sollen wie man Autos knackt. murmelt sie leise, rafft den Rock erneut und geht so lange weiter, bis sie in der Straße ist, in der ihre Eltern gewohnt haben. Ein kurzer Stich im Herz ist alles was sie merkt. Wie wenn man etwas verliert was man eben nicht verhindern kann, um den es einen aber nicht so leid tut wie es normalerweise sein sollte. Stattdessen überlegt sie sich, was sie machen würde wenn Regeane plötzlich weg wäre.. Den Gedanken darf sie gar nicht zuende führen..
Sie blickt noch einmal zurück über die Schulter, ehe sie den Hauseingang anstarrt, der ihr Ziel sein sollte. Dann erst sieht sie nach ob das Auto überhaupt vor dem Haus steht
 
Das Auto steht wie vermutet in der Garage wie du durch das kleine dreckige Fenster sehen kannst. Jedes Schloß an dem Haus ist mit einem Polizeisiegel zugeklebt.
 
So ein verdammter Dreck.. Melody ballt beide Hände zu Fäusten.. scheiß Polizei. Sie kann ja schlecht jetzt hier irgendwie versuchen einzubrechen.. oh sicher, sie könnte.. aber mit welchen Folgen? Vor allem aber mit welchem Erfolg? Nur um vor dem nächsten Verschlossenen Schloss zu stehen? Oh sie könnte einfach zur Polizei gehen aber was soll sie denen erzählen? Entschuldigen sie bitte dass ich erst jetzt hier auftauche, aber ein paar Vampire haben mich bei sich aufgenommen, das verstehen sie doch sicher.. Ja ne, is klar.
Sie hat einen Moment die Luft angehalten und bläst sie langsam aus. Was ist hier passiert? Und vor allem Warum? Sie hat ja nichtmal ein Handy um Regeane anzurufen, oder scheiß 40 cent um ne Telefonzelle zu benutzen. Alles was sie hat, ist dieses verdammte Kleid und noch weißgottwieviele andere ähnliche.
Na bitte, wenn man sie als Verbrecherin sehen will.. sie sieht sich erneut um, dass da auch niemand ist und versucht zunächst die Türen ganz normal aufzumachen. Kann ja sein dass eine nicht verschlossen ist
 
Das Törchen zwischen Garage und Haus ist auf und du kommst in den Garten. Dort ist zwar keine Tür auf, aber ein Fenster im ersten Stock. Dort sind zwei nebeneinander auf Kipp. Direkt über dem Terassenvordach Deiner Eltern.
 
Out of Character
ist das Terassenvordach stabil? so dass man drauf klettern könnte? Oder is das so ein Flattertuchsonnenteil?
 
Out of Character
Hey, du bist dort aufgewachsen... :D


Die Konstruktion scheint zumindest in der Nähe der Streben stabil. Solange man nicht in die Mitte der großflächigen Glasteile tritt sollte nichts passieren.

Out of Character
Probe auf Geschick & Sportlichkeit
 
Tja erstmal die Streben hochkommen. Wenn ich mal Kinder bekomme bringe ich ihnen die ganzen komischen Sachen bei.. einbrechen.. autos knacken.. überfälle.. so eine scheiße.. murmelt sie leise vor sich hin, und versucht erstmal da hochzukommen

[dice]
Out of Character
Geschick + Sportlichkeit
 
Melody hat einige Mühe und rutscht einmal fast ab, aber die steht nun vor dem Doppelflügeligen Fenster von denen beide auf Kipp sind.
Melody fängt an mit ihren dünnen Armen durchs Fenster zu greifen und das andere zu schliessen um es dann weit zu öffnen. Sie klemmt sich zwar hin und wieder den Arm ein, aber es gelingt schliesslich nach zwei drei Minuten. Leider kann sie es nicht verhindern das die Blume beim öffnen des Fensters zu Boden fällt. Aber Gottseidank ist in dem Raum Teppich. Es ist das Elternschlafzimmer.
 
Sie autscht hin und wieder leise, wenn der Arm feststeckt oder sich schmerzhaft einklemmt. Und als der Blumentopf runterfällt hält sie die Luft an. Es ist mitten in der Nacht, und ein Nachbar könnte alles mögliche denken wenn sie hier so einen Lärm veranstaltet, aber zum Glück ist da der Teppich. Nachdem sie das Fenster aufbekommen hat, klettert sie etwas umständlich herein, so gut das eben möglich ist mit diesem Kleid. Das eine Fenster kippt sie wieder, und das andere lehnt sie an, so dass es nicht ganz zu ist, aber auch nicht sperrangelweit aufsteht.
Ihr Herz pocht bis hoch zum Hals, und kurzzeitig hat sie einen Kloß im Hals, den sie versucht herunterzuschlucken. Ich mache hier nichts verbotenes. Die wollen mich nur nicht auf anderem Weg ins Haus lassen.. schön wenn man sich die Dinge in Gedanken gerade so drehen kann wie man sie braucht. Das Licht lässt sie erstmal gelöscht, vielleicht erkennt sie ja auch so etwas. Aufmerksam lässt sie den Blick einmal durchs Zimmer schweifen.

[dice]
Out of Character
Wahrnehmung + Aufmerksamkeit
 
Out of Character
Noch passt es nicht. Ich werde es schon machen.


Melody kann nichts ungewöhnliches in dem Zimmer erkennen.
 
Sie macht sich vorsichtig auf den Weg zur Tür, die aus dem Zimmer herausführen soll.. an den Fenstern sind jetzt sicherlich schon ettliche Fingerabdrücke, und weil man eben doch manchmal seltsame Gedanken hat, benutzt sie den Rock ihres Kleides, legt ihn um ihre Hand und öffnet die Türe.
Für den Ersatzschlüssel müsste sie in die Diele kommen. Dort hängt ein kleines Schlüsselschränkchen wo auch der Ersatzschlüssel fürs Auto sein müsste, und für die Wohnung.. naja eben alle Ersatzschlüssel die man so hat.
Zuerst öffnet sie die Tür nur einen Spalt breit und lugt auf den Gang
 
In der WOhnung ist es still. Ungewöhnlich still. Oder doch einfach nur ungewohnt leer? Dich überkommt ein leichtes Übelkeitsgefühl. Als du langsam und leise den oberen Flur entlang gehst und an den Kopf der Treppe kommst siehst du unten am Fus der Treppe eingetrocknete Blutspritzer.
 
Sie holt tief Luft als sie auf den Flur tritt. Irgendwie ist jeder Schritt von ihr so laut als würde sie absichtlich laut aufstampfen. Oder kommt mir das nur so vor? Wegen der Stille und der langsam stärker werdenden Übelkeit hat sie die Hand an das Geländer der Treppe gelegt. Als sie das Blut unten am Fuß der Treppe sieht bleibt sie stehen. Ihr magen scheint sich einmal selbt um sich zu drehen und Ihre Beine fühlen sich so an als würden sie gleich einfach wegkippen. Mit großen Augen starrt sie den Fuß der Treppe an..

...Eine Frau liegt im Halbdunkeln unten am Fuß der Treppe. Ihre Körperhaltung ist ekelhaft verdreht und die linke Hand liegt mit dem Handrücken nach unten auf der ersten Stufe, die Finger leicht gekrümmt. Der Kopf liegt in einer unnatürlichen Position, viel zu weit nach hinten gedreht. Die Frau ist blutüberströmt, und an den stellen wo man die Haut noch sehen kann, wirkt sie viel zu blass. Die Kleidung ist zerissen.
Plötzlich öffnet die Frau ihre Augen und starrt Melody an...


Melodys Herz setzt einen Schlag aus und sie ruckt mit dem Kopf herum, sieht panisch hinter sich.. Ihre Atmung beschleunigt sich automatisch und die Hand verkrampft sich um das Geländer. Ganz ruhig.. die augen einfach nicht zumachen. Hier ist nichts.. Aber trotzdem hat sie das Gefühl als wäre hier etwas.. vielleicht nur eingeredet.
Sie versucht an etwas angenehmeres zu denken, aber die Gedanken wollen sich nicht so ganz kontrollieren lassen, und das Gefühl im Bauch geht nicht weg. Trotzdem geht sie langsam die Treppe nach unten. Das eigentliche Ziel, nämlich der Schlüssel, ist in dem Moment auch in den Hintergrund gerückt. Sie will wissen was hier passiert ist, oder besser wie es da unten aussieht
 
Melody geht langsam und vorsichtig die Treppe herunter. Ständig flach atmend - wenn überhaupt. Am Fuß der Treppe angekommen weicht sie Katzenartig allen Blutspritzern aus um ja keinen zu berühren. Am Fuß angekommen steht sie nun im Eingangsbereich des Hauses. Die Blutspritzer sind nun deutlicher zu sehen, und man kann einen Abdruck erahnen.

Out of Character
Wurf auf Wahrnehmung und Aufmerksamkeit bitte
 
Oh Gott! Sie schließt für einige Momente Die Augen als sie unten am Fuß der Treppe streht und schluckt den aufkommenden Kloß herunter. Ohne dass sie es verhindern könnte schießen ihr Tränen in die Augen. Bilder von früher wechseln sich in ihren Gedanken wie in einem Kinotrailer ab. Ein leises Keuchen entrinnt sich ihrer Kehle, so als hätte sie Schmerzen bei Atmen.. überhaupt Probleme damit. Die bisher ungeweinten Tränen bahnen sich still ihren Weg ihre Wange runter, brennen in der Augen.. glühen auf den Wangen. Der Schmerz, den sie bisher vermisst hatte setzt ein, wenn auch nicht so sehr wie gedacht. In ihrem inneren krampft sich etwas zusammen, schließt sich eine Faust um ihr herz und drückt zu..

Es dauert viel zu lange bis sie den Blick von dem angedeuteten Abdruck wieder lösen kann nachdem sie die Augen erneut geöffnet hat. Ich muss hier raus. Sie sieht sich in dem kleinen Korridor um, von dem vier Türen abgehen.. eine geradeaus, zwei links und eine rechts.. die rechts führt in den Keller, geradeaus ins Wohnzimmer.. links die erste ins Gästebad und die zweite in die Küche. Mit einer Hand stützt sie sich an der Wand ab als sie zur Wohnzimmertür geht, einfach weil sie glaubt eine Stütze zu brauchen. Diesmal denkt sie nicht über mögliche Fingerabdrücke nach und öffnet die Tür solange kein Blut am Griff ist.
Über die Flecken am Boden hat sie jeweils große Schritte gemacht um sie nicht zu berühren
 
Out of Character
Sorry.. vergessen :rolleyes:
Ich bin dann auch erst heute Abend wieder da. Der Thread wird sich also wahrscheinlich noch etwas ziehen. Hoffe das ist ok


[dice]

Out of Character
Wahrnehmung + Aufmerksamkeit
 
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