Dem kann ich zustimmen. Ich hab gerade die zweite Folge gesehen und fand die wesentlich besser. Die Backstory von Matts Vater war schön erzählt - wie ein klassisches Boxerdrama im halbe-Serienzeit-Format, die Geschichte um Karen und Foggy fand ich einen wunderschönen Konterpunkt und Matts Geschichte mit Rosario Dawson (!) war auch ziemlich gut. Drama, Romanze und Action. In drei handlichen Strängen. Besonders die Kampfszene am Ende hat mir sehr gefallen, weil sie so schön plausibel (um von "realistisch" zu reden, habe ich zu wenig Ahnung... aber so ein schmutziges Gewurschtel erscheint mir immer plausibler als überästhetisiertes Kampftanzen) war und mit wenigen Schnitten auskam. Das war wie bei The Dark Knight Rises. Da gab es ja dann auch Leute, die traurig waren, dass es keinen Kampftanz gibt, sondern jemand wie Bane eben so kämpft, wie man es bei jemandem wie Bane erwarten würde: Mit Fäusten, Kraft und Zähigkeit. Und so war das hier halt auch. Ein angeschlagener Protagonist mit Hintergrund in Kampfkünsten verdrischt eine Bande Gangster ohne besondere Nahkampferfahrung. Natürlich ist das ein schlechter Ort für einen Jackie-Chan-Gastauftritt.
TLDR: Die Serie ist von der ersten zur zweiten Folge (vielleicht auch dank des Fehlens von Fisk) deutlich besser geworden. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.