Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Wirrkopf

Titan
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Wie in diesem Thread: http://www.blutschwerter.de/f91-run...istert-mich-von-klassischem-erzaehlspiel.html

Man könnte mir ja aus der Abenteuerrollenspieler-Ecke vorwerfen, ein inkonsequenter, Regelmissachtender, Fauler "Stimmungsonanist" zu sein, der stumpf alle anderen Spielstile Ignoriert oder ablehnt.

Nun will ich aber wissen was an dem von mir so oft verfehmten Spielstil dran ist und bitte die Nutzer des Abenteuerrollenspiels um Aufklärung und um Vermittlung der Vorzüge dieses Spielstils.


Zur Definition:
Abenteuerrollenspiel (im folgenden kurz ARS) sei als ein Spielstil definiert der sich darauf fokussiert Monster zu töten und möglichst kampfstarke Charaktäre (meißtens auch im wettbewerb der spieler untereinander) heranzuzüchten (in Abgrenzung zum gemeinsamen kreativen Erschaffen Guter geschichten, und der Interaktion unter den Charaktären und der Charaktäre mit den NSC wie im ICS).
Typisch dabei ist die absolute Unumstößlichkeit der regeln, die in konfliktsituationen sogar vorrang vor der Logig der Spielwelt haben. Schlagwort RAW
Klare Gewinnen und Verlieren Mechanismen.
Mangelnde trennung von spieler und charakter.
Der Charakter wird als Spielfigur und nicht als Person, betrachtet.
Das Impliziert einbeziehung von Wissen, das in der Metaebene gewonnen wurde.
Keine mühe bei der Entwicklung von Storyline, sondern entweder wenig Story.
Klare aufträge die es zu erfüllen gilt. Stichwort Dungeon Crawl
Daher auch wenig möglichkeit auf den Plot einzugreifen. Entweder man schafft den Endkampf oder eben nicht.
Diesen zum beispiel durch Verhandlungen zu umgehen wird als Option bewusst ausgeklammert.
Beziehungsweise es wird ein Vorgeplanter plot verwendet, da dies wesentlich weniger mühe macht. DSA Kaufabenteuer zum beispiel. Dieser wird dann nach einem Plot as Written durchgezogen, da es sowieso nur die zeit zwischen zwei kämpfen füllen soll
Eine Spielleiterrolle, die klar GEGEN und nicht MIT den Spielern zu spielen hat.
Eine konsequente verwendung der Würfelmechanismen auf allen ebenen des Spiels.

Als Systeme die häufig in diesem Stil gespielt werden seien v.a. DSA und DND genannt. Als weitere typische Vertreter können Shadowrun, Gurps, etc. genannt werden, aber im Prinzip kann jedes klassische Rollenspiel im ARS-Stil gespielt werden.


Meine Fragen sind:
Wo liegen die Spaßquellen die andere Spielstile so nicht bedienen?
Was bewegt euch dazu ARS statt einem anderen Spielstil zu betreiben?
Was leistet dieser Spielstil besonderes was andere Spielstile nicht können?
Das interessiert mich besonders in Abgrenzung zu folgenden Spielstilen:
- KES, ICS und PS
- MMORPGS
- Reinrassige Kampfspiele, wie etwa Tabletops oder Egoshooter.

Ich verspreche mich in diesem Thread nur Fragen zu mir unklaren Punkten zu stellen. Es geht mir hier ausschließlich darum zu verstehen was an ARS dran ist. Bisher hat mir in der Hinsicht niemand weiterhelfen können, aber wenn ich explizit danach frage wird es vielleicht was.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Moin,



Typisch dabei ist die absolute Unumstößlichkeit der regeln, die in konfliktsituationen sogar vorrang vor der Logig der Spielwelt haben.
Idealerweise stellen die Regeln die Logik der Spielwelt dar. Ist dies nicht so und die Gruppe empfindet es als störend, muss eine Hausregel ran, die dann aber wieder - wie richtig angemerkt - unumstößlich gilt.

Keine mühe bei der Entwicklung von Storyline, sondern entweder wenig Story.
Klare aufträge die es zu erfüllen gilt. Stichwort Dungeon Crawl
Daher auch wenig möglichkeit auf den Plot einzugreifen. Entweder man schafft den Endkampf oder eben nicht.
Diesen zum beispiel durch Verhandlungen zu umgehen wird als Option bewusst ausgeklammert.
Das wiederum kann man so nicht stehen lassen - Handlungsspielraum im Rahmen der Möglichkeiten der SC sollten defintiv gegeben sein. Und wer wie besessen Punkte in soziale Fertigkeiten pumpt, dem MUSS (jetzt fang ich auch schon damit an) sogar die Möglichkeit gegeben werden, den Endkampf durch Verhandlungen zu umgehen.
Merke: Das Aufmotzen einer Spielfigur muss nicht zwangsweise auf dem Gebiet des Kampfes erfolgen, sondern auch in allen anderen Bereichen, die ein Regelsystem bietet.

Beziehungsweise es wird ein Vorgeplanter plot verwendet, da dies wesentlich weniger mühe macht. DSA Kaufabenteuer zum beispiel.
Trotz aller jüngst aufgetretenen Meinungsverschiedenheiten zum Thema ARS bin ich mir sicher, dass sich die ARSer noch immer einig sind, dass DSA-Kaufabenteuer nicht an den Spieltisch gehören. Eben WEGEN des vorgeplanten und unausweichlichen Plots.
Das Ende der Borbarad-Kampagne sei als Beispiel genannt, wie man einen ARSer am schnellsten vertreibt.

Eine konsequente verwendung der Würfelmechanismen auf allen ebenen des Spiels.
Ayup

Das interessiert mich besonders in Abgrenzung zu folgenden Spielstilen:
- MMORPGS
Hier ein wichtiger Punkt: Das Erzählelement IST wichtig. Ich rette als wackerer Krieger lieber meine entführte Verlobte, als dem Nächstbesten Dödel mit'm gelben Ausrufezeichen überm Kopf zum 100sten Mal ein Dutzend Wolfsfelle zu bringen.

- Reinrassige Kampfspiele, wie etwa Tabletops oder Egoshooter.
Siehe oben: Emotionales Investment ist auch im ARS ein definitiver Pluspunkt. Eine selbst erdachte Figur, die auch in die Spielwelt eingebettet ist, ist interessanter zu Spielen, als das generische Männchen von nebenan.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Als Systeme die häufig in diesem Stil gespielt werden seien v.a. DSA und DND genannt. Als weitere typische Vertreter können Shadowrun, Gurps, etc. genannt werden, aber im Prinzip kann jedes klassische Rollenspiel im ARS-Stil gespielt werden.
L5R, du hast L5R vergessen... :D
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Meine Fragen sind:
Wo liegen die Spaßquellen die andere Spielstile so nicht bedienen?
Was bewegt euch dazu ARS statt einem anderen Spielstil zu betreiben?
Was leistet dieser Spielstil besonderes was andere Spielstile nicht können?
Das interessiert mich besonders in Abgrenzung zu folgenden Spielstilen:
- KES, ICS und PS
- MMORPGS
- Reinrassige Kampfspiele, wie etwa Tabletops oder Egoshooter.
Mir kommt es beim Rollenspiel vor allem auf das RAW an...
Und ARS ist ein Spielstil, der das liefert...
Warum ist mir das so wichtig? Ich will mich in einer Spielwelt frei bewegen können und um dies zu tun braucht diese Welt feste Regeln...
Wenn ich A mache passiert B... Das wird in den Spielregeln und den Regeln der Spielwelt wiedergespiegelt...
Die Regeln der Spielwelt halten die meisten Runden ja ein aber dei Spielregeln sind denen gleichberechtigt, da auch diese das Spielgefühl mitbestimmen...
Daher RAW und in einer Variante dann auch ARS...
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass a) Du wohl etwas gegen den gennanten Spielstil hast, da du ihn recht negativ formuliert definierst und b) ich nicht an die Reinform solcher Spielstile glaube. Schon gar nicht, des von dir genannten Spilstils. Selbst unsere Dungeoncrawl-Runden unterscheiden sich grundlegend von deiner Definition. Ich habe noch nie jemanden so spielen sehen, oder davon gehört, dass jemand so spielt. Nachdem das geklärt ist zum Thema:

Meine Fragen sind:
Wo liegen die Spaßquellen die andere Spielstile so nicht bedienen?
Was bewegt euch dazu ARS statt einem anderen Spielstil zu betreiben?
Was leistet dieser Spielstil besonderes was andere Spielstile nicht können?

Die Antwort darauf gibst du selbst mit deiner Definition:
Typisch dabei ist die absolute Unumstößlichkeit der regeln, die in konfliktsituationen sogar vorrang vor der Logig der Spielwelt haben. Schlagwort RAW
Klare Gewinnen und Verlieren Mechanismen.
Mangelnde trennung von spieler und charakter.
Der Charakter wird als Spielfigur und nicht als Person, betrachtet.
Das Impliziert einbeziehung von Wissen, das in der Metaebene gewonnen wurde.
Keine mühe bei der Entwicklung von Storyline, sondern entweder wenig Story.
Klare aufträge die es zu erfüllen gilt. Stichwort Dungeon Crawl
Daher auch wenig möglichkeit auf den Plot einzugreifen. Entweder man schafft den Endkampf oder eben nicht.
Diesen zum beispiel durch Verhandlungen zu umgehen wird als Option bewusst ausgeklammert.
Beziehungsweise es wird ein Vorgeplanter plot verwendet, da dies wesentlich weniger mühe macht. DSA Kaufabenteuer zum beispiel. Dieser wird dann nach einem Plot as Written durchgezogen, da es sowieso nur die zeit zwischen zwei kämpfen füllen soll
Eine Spielleiterrolle, die klar GEGEN und nicht MIT den Spielern zu spielen hat.
Eine konsequente verwendung der Würfelmechanismen auf allen ebenen des Spiels.
Wer das möchte wird eben insbesondere bei diesem Spielstil glücklich.

Das interessiert mich besonders in Abgrenzung zu folgenden Spielstilen:
- KES, ICS und PS
Keine Ahnung wovon du sprichst. Aküfi? Könnte man das ausformulieren?

MMORPGS sind kein Spielstil sondern ein anderes Medium. Die Differenzierung ergibt sich daher schon einmal daraus, finde ich.

- Reinrassige Kampfspiele, wie etwa Tabletops oder Egoshooter.
Auch das ist kein anderer Spielstil, sondern ein anderes Spiel. Hier spiele ich z.B. mit Figuren, oder am PC.

Soviel zu meinem Sermon.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Wie in diesem Thread: http://www.blutschwerter.de/f91-run...istert-mich-von-klassischem-erzaehlspiel.html

Man könnte mir ja aus der Abenteuerrollenspieler-Ecke vorwerfen, ein inkonsequenter, Regelmissachtender, Fauler "Stimmungsonanist" zu sein, der stumpf alle anderen Spielstile Ignoriert oder ablehnt.

Nun will ich aber wissen was an dem von mir so oft verfehmten Spielstil dran ist und bitte die Nutzer des Abenteuerrollenspiels um Aufklärung und um Vermittlung der Vorzüge dieses Spielstils.


Zur Definition:
Abenteuerrollenspiel (im folgenden kurz ARS) sei als ein Spielstil definiert der sich darauf fokussiert Monster zu töten und möglichst kampfstarke Charaktäre (meißtens auch im wettbewerb der spieler untereinander) heranzuzüchten (in Abgrenzung zum gemeinsamen kreativen Erschaffen Guter geschichten, und der Interaktion unter den Charaktären und der Charaktäre mit den NSC wie im ICS).
Typisch dabei ist die absolute Unumstößlichkeit der regeln, die in konfliktsituationen sogar vorrang vor der Logig der Spielwelt haben. Schlagwort RAW
Klare Gewinnen und Verlieren Mechanismen.
Mangelnde trennung von spieler und charakter.
Der Charakter wird als Spielfigur und nicht als Person, betrachtet.
Das Impliziert einbeziehung von Wissen, das in der Metaebene gewonnen wurde.
Keine mühe bei der Entwicklung von Storyline, sondern entweder wenig Story.
Klare aufträge die es zu erfüllen gilt. Stichwort Dungeon Crawl
Daher auch wenig möglichkeit auf den Plot einzugreifen. Entweder man schafft den Endkampf oder eben nicht.
Diesen zum beispiel durch Verhandlungen zu umgehen wird als Option bewusst ausgeklammert.
Beziehungsweise es wird ein Vorgeplanter plot verwendet, da dies wesentlich weniger mühe macht. DSA Kaufabenteuer zum beispiel. Dieser wird dann nach einem Plot as Written durchgezogen, da es sowieso nur die zeit zwischen zwei kämpfen füllen soll
Eine Spielleiterrolle, die klar GEGEN und nicht MIT den Spielern zu spielen hat.
Eine konsequente verwendung der Würfelmechanismen auf allen ebenen des Spiels.

Als Systeme die häufig in diesem Stil gespielt werden seien v.a. DSA und DND genannt. Als weitere typische Vertreter können Shadowrun, Gurps, etc. genannt werden, aber im Prinzip kann jedes klassische Rollenspiel im ARS-Stil gespielt werden.


Meine Fragen sind:
Wo liegen die Spaßquellen die andere Spielstile so nicht bedienen?
Was bewegt euch dazu ARS statt einem anderen Spielstil zu betreiben?
Was leistet dieser Spielstil besonderes was andere Spielstile nicht können?
Das interessiert mich besonders in Abgrenzung zu folgenden Spielstilen:
- KES, ICS und PS
- MMORPGS
- Reinrassige Kampfspiele, wie etwa Tabletops oder Egoshooter.

Ich verspreche mich in diesem Thread nur Fragen zu mir unklaren Punkten zu stellen. Es geht mir hier ausschließlich darum zu verstehen was an ARS dran ist. Bisher hat mir in der Hinsicht niemand weiterhelfen können, aber wenn ich explizit danach frage wird es vielleicht was.

Diese Definition ist der letzte Schrott. Ich habe in meinem Leben noch nie einen solchen Spielstil erlebt, und ich habe D&D schon gespielt bevor es AD&D wurde ...

Sorry, aber vielleicht sollte man sich erstmal über die Dinge informieren, die man fragt, bevor man Fragen stellt.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Hey, versuchs mal mit Koffein-Freiem

Wozu ist dieser Thread wohl da (vor allem mit Vermerk auf das Pendant von Skyrock) ?

Also nicht motzen, sondern Falsches korrigieren (und davon gibt's weiß Gott genug) und Fragen beantworten (die ja auch klar gestellt wurden).
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Wie in diesem Thread: http://www.blutschwerter.de/f91-run...istert-mich-von-klassischem-erzaehlspiel.html

Man könnte mir ja aus der Abenteuerrollenspieler-Ecke vorwerfen, ein inkonsequenter, Regelmissachtender, Fauler "Stimmungsonanist" zu sein, der stumpf alle anderen Spielstile Ignoriert oder ablehnt.

Nun will ich aber wissen was an dem von mir so oft verfehmten Spielstil dran ist und bitte die Nutzer des Abenteuerrollenspiels um Aufklärung und um Vermittlung der Vorzüge dieses Spielstils.


Zur Definition:
Abenteuerrollenspiel (im folgenden kurz ARS) sei als ein Spielstil definiert der sich darauf fokussiert Monster zu töten und möglichst kampfstarke Charaktäre (meißtens auch im wettbewerb der spieler untereinander) heranzuzüchten (in Abgrenzung zum gemeinsamen kreativen Erschaffen Guter geschichten, und der Interaktion unter den Charaktären und der Charaktäre mit den NSC wie im ICS).
Typisch dabei ist die absolute Unumstößlichkeit der regeln, die in konfliktsituationen sogar vorrang vor der Logig der Spielwelt haben. Schlagwort RAW
Klare Gewinnen und Verlieren Mechanismen.
Mangelnde trennung von spieler und charakter.
Der Charakter wird als Spielfigur und nicht als Person, betrachtet.
Das Impliziert einbeziehung von Wissen, das in der Metaebene gewonnen wurde.
Keine mühe bei der Entwicklung von Storyline, sondern entweder wenig Story.
Klare aufträge die es zu erfüllen gilt. Stichwort Dungeon Crawl
Daher auch wenig möglichkeit auf den Plot einzugreifen. Entweder man schafft den Endkampf oder eben nicht.
Diesen zum beispiel durch Verhandlungen zu umgehen wird als Option bewusst ausgeklammert.
Beziehungsweise es wird ein Vorgeplanter plot verwendet, da dies wesentlich weniger mühe macht. DSA Kaufabenteuer zum beispiel. Dieser wird dann nach einem Plot as Written durchgezogen, da es sowieso nur die zeit zwischen zwei kämpfen füllen soll
Eine Spielleiterrolle, die klar GEGEN und nicht MIT den Spielern zu spielen hat.
Eine konsequente verwendung der Würfelmechanismen auf allen ebenen des Spiels.

Als Systeme die häufig in diesem Stil gespielt werden seien v.a. DSA und DND genannt. Als weitere typische Vertreter können Shadowrun, Gurps, etc. genannt werden, aber im Prinzip kann jedes klassische Rollenspiel im ARS-Stil gespielt werden.


Meine Fragen sind:
Wo liegen die Spaßquellen die andere Spielstile so nicht bedienen?
Was bewegt euch dazu ARS statt einem anderen Spielstil zu betreiben?
Was leistet dieser Spielstil besonderes was andere Spielstile nicht können?
Das interessiert mich besonders in Abgrenzung zu folgenden Spielstilen:
- KES, ICS und PS
- MMORPGS
- Reinrassige Kampfspiele, wie etwa Tabletops oder Egoshooter.

Ich verspreche mich in diesem Thread nur Fragen zu mir unklaren Punkten zu stellen. Es geht mir hier ausschließlich darum zu verstehen was an ARS dran ist. Bisher hat mir in der Hinsicht niemand weiterhelfen können, aber wenn ich explizit danach frage wird es vielleicht was.
Ich würde dem Threadersteller mal empfehlen sich mal einige Actual Play Berichte von ARSern durchzulesen. Charakterspiel und solche Dinge gehören nämlich soweit ich ARS verstanden habe sehr wohl zu ARS.

Gruß

Marduk
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Hey, versuchs mal mit Koffein-Freiem

Wozu ist dieser Thread wohl da (vor allem mit Vermerk auf das Pendant von Skyrock) ?

Also nicht motzen, sondern Falsches korrigieren (und davon gibt's weiß Gott genug) und Fragen beantworten (die ja auch klar gestellt wurden).

Da gibt es nichts Richtiges, da fängt es doch schon an. Wenn ich da alles korrigieren sollte, dann werde ich bis morgen nicht fertig.

Dieser andere Thread ist genauso unsäglich ... da fällt mir nichts mehr zu ein. Echt nicht.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Satire funktioniert eigentlich nur dann, wenn Leute sie als solche wahrnehmen.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Schließlich findet auch Monsieur Manifestateur die Zeit um alles zu zerlegen... Und empfiehlt als erstes das ARS-Manifest, da es im Gegensatz zu den Erzählspielern schon eine Binnenbeschreibung der Stärken und Spaßquellen dieses Spielstils gibt.

Da ich mich aber nicht unhöflich auf ein "RTFM b00n!!!1einself" beschränken will gehe ich noch auf die einzelnen Punkte des Posts selber ein:

Abenteuerrollenspiel (im folgenden kurz ARS) sei als ein Spielstil definiert der sich darauf fokussiert Monster zu töten und möglichst kampfstarke Charaktäre (meißtens auch im wettbewerb der spieler untereinander) heranzuzüchten (in Abgrenzung zum gemeinsamen kreativen Erschaffen Guter geschichten, und der Interaktion unter den Charaktären und der Charaktäre mit den NSC wie im ICS).
Nicht ganz falsch, aber zu konkret. Worum es dem ARSer geht ist Herausforderungen aus eigener Leistung heraus zu überwinden und dabei gut dazustehen.

Interessante Fiktion sollte dabei natürlich auch herauskommen, ist aber nicht im Schwerpunkt sondern entsteht beiläufig. Denke an Sportübertragungen wo der Sport im Vordergrund steht, aber beiläufig auch dramatische Fiktion entstehen kann. Stichwort: Wunder von Bern, Stichwort: Achtelfinale der WM2006 Italien-Australien (wo der unerwartete Elfmeter in letzter Minute eine echte "Plot"wendung war).

Typisch dabei ist die absolute Unumstößlichkeit der regeln, die in konfliktsituationen sogar vorrang vor der Logig der Spielwelt haben.
Natürlich sollten die Regeln die Logik nicht um des Tretens willen treten, ansonsten nicht ganz falsch. Den ARSer ficht es in der Regel nichts an dass Rüstung eigentlich Schläge abschwächt statt die Trefferchancen zu senken.

Der Charakter wird als Spielfigur und nicht als Person, betrachtet.
Na, keine einfachen Pöppel, da würde die emiotionale Investitition und damit die Hauptstärke gegenüber anderen leistungsorientierten Spielen wie Videospielen fehlen.
Was man aber kaum findet sind lange Hintergrundgeschichten, Immersion und andere Techniken "guten Charakterspiels", wie sie uns die WoD und DSA eingetrichtert haben.

Diesen zum beispiel durch Verhandlungen zu umgehen wird als Option bewusst ausgeklammert.
Definiere Verhandlungen.
Würfellos den Oberschurken bequatschen, ihn davon überzeugen dass seine verkorkste Kindheit ihn zu seinen Taten treibt und ihn dann bei einem Kamillentee läutern? Das gibt es nicht.
Ihn nach harten Verhandlungsregeln wie Diplomacy in D&D oder Charm in 7th Sea in Grund und Boden würfeln? Aber hallo, wer dazu Punkte ausgibt soll sie auch nutzen können.

Beziehungsweise es wird ein Vorgeplanter plot verwendet, da dies wesentlich weniger mühe macht. DSA Kaufabenteuer zum beispiel. Dieser wird dann nach einem Plot as Written durchgezogen, da es sowieso nur die zeit zwischen zwei kämpfen füllen soll
DSA-Kaufabenteuer sind so ziemlich da Antithese zu ARS da hier selbst Kämpfe gescriptet werden und Spielerleistung keinen Unterschied macht.

Was es gibt ist allenfalls massives Railroading zwischen den ergebnisoffenen Herausforderungen - da sind ein paar alte dungeonlose AD&D-Abenteuer sowie die neueren D&D Adventure Paths berüchtigt dafür. Ich würde sie aber nicht als Standard betrachten, zumal es auch genug abgeschlossene und komplett ergebnisoffene Abenteuer gibt (wie die einzelnen Dungeons im gleichnamigen Magazin).

Als Systeme die häufig in diesem Stil gespielt werden seien v.a. DSA und DND genannt. Als weitere typische Vertreter können Shadowrun, Gurps, etc. genannt werden, aber im Prinzip kann jedes klassische Rollenspiel im ARS-Stil gespielt werden.
Nimm bitte DSA aus, das wird zumindest von den "serious gamers" nicht so gespielt. Von Anfängern schon eher.

Ansonsten richtig, wobei ausgereifte und balancierte Systeme förderlicher sind. Mit der oWoD kann man bei weitem nicht so gut ARSen wie mit D&D da dort das Balancing für die Tonne ist und etliche Regeln diffus und widersprüchlich sind.
Umgekehrt kann jedes Spiel sehr leicht in ein Erzählspiel umgewandelt werden - einfach Goldene Regel drantackern und gut ist. Einen ähnlichen Quickfix für ARS gibt es nicht.

Was die Spaßquellen angeht beschränke ich mich mal auf den Abgleich mit anderen Spielformen, da man damit konkrete Abgrenzungen hat.
- KES, ICS und PS
Ich kann mich auf die Herausforderungen konzentrieren und bekomme nebenher auch noch interessante Fiktion.
Bei KES/ICS/PS/MFG habe ich hingegen nur Erzählung, ohne das Spielerleistung eine Rolle spielt und ich interessante taktische Herausforderungen gestellt bekomme.

Dazu keksen mich etliche erzählspieltypische Techniken an (namentlich Charakterisierung, lange Hintergrundgeschichten, Immersion und Highlordtum - außerdem bekomme ich Lachkrämpfe wenn sich jemand an den kerzenbeschienen Küchentisch setzt um so zu tun als sei er ein Elf und das dann als "Kunst" bezeichnet.)

Emotionale Investitition - in MMORPGs bringe ich einem alten Hoschi mit Fragezeichen überm Kopf ohne besonderen Grund 12 Wolfsfelle. Im Rollenspiel kann ich meinen Charakter direkt in den Plot eingebunden sehen und bringen die Missionen mich persönlich weiter.
Dazu sind Rollenspiele deutlich offener und flexibler, was die Möglichkeiten angeht.

Von den allgemeinen Vorteilen des Rollenspiels wie Geselligkeit und unendlichem Special-Effect-Budget brauche ich wohl nicht anfangen, oder?

- Reinrassige Kampfspiele, wie etwa Tabletops oder Egoshooter.
Siehe MMORPG-Argument, nur dass Geselligkeit hier noch stärker wiegt.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Dieser andere Thread ist genauso unsäglich ... da fällt mir nichts mehr zu ein. Echt nicht.

Stimmt.

Echt unerträglich, wenn Dinge geklärt werden und man (nach langen Gezerre) auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

Flames sind doch so viel sinnvoller als dieses dämliche Rumgekasper, bei dem die Leute ernsthaft auf Argumente eingehen.

Und überhaupt, Argumente? Wer braucht so einen Scheiß?


Tybalt
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Echt unerträglich, wenn Dinge geklärt werden und man (nach langen Gezerre) auf einen gemeinsamen Nenner kommt.
Da muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass meine Befürchtungen über einen weiteren Kleinkrieg in dem anderen Thread glücklicherweise nicht erfüllt wurden. Auf beiden Seiten waren Leute von Anfang an (nach anfänglichen kleinen Problemen bei der Begriffsdefinition) bestrebt, Unklarheiten zu beseitigen und eine saubere Definition aufzustellen, die jeder versteht. Das gibt mir Hoffnung. :prost:

Lasst uns das doch einfach hier so weiterführen und wer nichts konstruktives beizutragen hat (und "alles falsch" ist ohne weitere Erläuterung nicht konstruktiv) bleibt einfach draußen.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Was es gibt ist allenfalls massives Railroading zwischen den ergebnisoffenen Herausforderungen

Also ist Railroading doch nicht so böse, wie Du es oft dargestellt hast? Es kommt nur auf den Einsatz drauf an? Während die eher Storyfixierten es bei Herausforderungen tolerieren, damit der eine Charakter vielleicht nicht stirbt, sondern nur schwer verletzt ins KKH kommt, siehst Du es lieber zwischen den Herausforderungen, da die für dich wichtiger sind.
Dann kann man aber theoretisch auch jeden Plot durchrailroaden, und es sollte niemanden stören, solange man die Herausforderungen auswürfelt. Was in den Würfelorgien schiefgeht, kann man ja nachher wieder geradeschienen.

Bei KES/ICS/PS/MFG habe ich hingegen nur Erzählung, ohne das Spielerleistung eine Rolle spielt und ich interessante taktische Herausforderungen gestellt bekomme.

Wenigestens eine Abkürzung (ICS?) bedeutete doch völlige Handlungs- und Interaktionsfreiheit mit der Welt und den NSCs. Wie kann es da sein, dass man keine taktischen Herausforderungen gestellt bekommt? Du schmeißt hier vieles in einen Topf, das nicht unbedingt hereingehört.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Spiel einfach so wie es Dir Spass macht.

Alles andere ist überflüssig.

Ansonsten: Probier es aus, nur so kann man jemanden überzeugen etwas anderes zu machen.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Bei KES/ICS/PS/MFG habe ich hingegen nur Erzählung, ohne das Spielerleistung eine Rolle spielt und ich interessante taktische Herausforderungen gestellt bekomme.

Anmerkung: Taktische Herausforduerungen gibt es schon, sie liegen nur auf einer anderen Ebene. Es geht nicht so sehr um Taktik im Kampf (Kampf ist dann eher Drama und coole Szene als knallharte Taktik.), sondern Taktieren beim Umgang mit NSCs, zumeist in Gesprächen, jenseits der Regelebene.

@Charon

Wenn ich primär taktische Herausforderungen (hauptsächlich in Kämpfen) möchte, dann stört ein episodische Erzählweise (Railroading von Szene zu Szene, freie Handlung in den Szenen) wenig. Voraussetzung ist, daß die Spieler durch den Ausgang der Szene beeinflussen können, wo der Zug weiter hinfährt.

Erzählspiel dagegen braucht eine größere Freiheit, um richtig in Fahrt zu kommen.


Tybalt
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Spiel einfach so wie es Dir Spass macht.

Aber darum geht es doch nicht.

Es geht darum, über den Tellerrand zu schauen und zu sehen, woran andere Spaß haben und warum.

Eine Verbesserung des eigenen Spiels wegen irgendwelcher Erkenntnisse daraus ist nett, ist aber eigenlich nur eine Art positiver Kollateralschaden.


Tybalt
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Also ist Railroading doch nicht so böse, wie Du es oft dargestellt hast?
Ich sage nicht dass ich ein Fan davon wäre wie die D&D Adventure Paths es machen - ich ziehe ergebnisoffeneres Spiel auch außerhalb der Herausforderungen vor.
Es ist aber besser als z.B. der Murks den die DSA-Kaufabenteuer veranstalten, wo man nicht mal den Ausgang der Kämpfe beeinflussen kann, sondern nur zuhören darf.
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Also willst Du eigentlich ICS mit mehr Härte bei Herausforderungen, und nennst es ARS? ;-)
 
AW: Begeistert mich vom Abenteuerrollenspiel

Nein, die anderen wollen nur ARS mit Teamwork und Freiheit statt RAW und nennen es ICS.

Merkst du was?^^
 
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