Ich hab jetzt Menschen auch als Rasse mit Gaben und Schwächen gemacht. Dies hat folgenden Hintergrund. Mir kommen bei gewissen Gaben und Schwächen immer Gedanken wie, das kann doch eigentlich jeder haben. Somit hab ich einfach einige für alle Menschen geltende Gaben und Schwächen in die Rasse Mensch hineingetan. Somit ist nun jede Rasse mit jeder Herkunft quasi kompatibel.
Mir ist nicht so ganz klar, wie Du das meinst.
Haben jetzt Fremdrassen eine gewisse Mengen an NUR für diese Fremdrasse zugänglichen Rassen-Gaben und -Schwächen? Und sind Menschen ebenfalls wie eine Fremdrasse modelliert worden, so daß es NUR für Menschen zugängliche Menschen-Gaben und Menschen-Schwächen gibt?
Dazu gibt es dann je nach regionaler Herkunft noch die Herkunfts-Gaben und -Schwächen, oder?
Ist die Anzahl irgendwie limitiert?
Wenn ein normaler BoL-SC mit 3 Gaben und 2 Schwächen erschaffen wird, so kann er als Mensch nur aus Herkunfts-Gaben und -Schwächen, je nach Region, wählen. Ein Fremdrassen-SC, z.B. ein Grooth (im Lemuria-Setting), kann meist AUSSCHLIESSLICH seine Rassen-Gaben und -Schwächen wählen, da hier Herkunftsregion und Rasse eins sind.
Normalerweise wird man also NICHT die Kombination haben: Haklaton-Vogelmensch (Rasse) und Parsuul (Stadtstaat, Region), sondern die Haklaton kommen daher, wo man die anderen Haklaton findet - halt in den hohen Gebirgszügen. Die Rasse IST hier auch gleichbedeutend mit der Herkunftsregion.
Wenn Menschen nun Menschen-RASSEN-Gaben und -Schwächen UND noch HERKUNFTS-Gaben und -Schwächen zur Auswahl bekommen, halte ich das für etwas übertrieben.
Erläutere doch bitte mal an einem Beispiel, wie Du Dir das gedacht hattest. Bei der Fülle an Fremdrassen im Myranor-Setting könnte ich mir durchaus vorstellen, daß es sinnvoll sein kann auch Menschen als eine der vielen Fremdrassen umzusetzen. In Lemuria aber z.B. überhaupt nicht.
Ich fand das bei BoL etwas seltsam, dass die nichtmenschlichen Rassen Herkünfte nehmen konnten bzw. gab es nichts was dagegen oder dafür sprach. Was manche Rassen und Herkunft Kombination schon etwas naja machte.
Siehe oben: Eigentlich gibt es solche Rassen- und Herkunfts-Kombinationen nicht. - Man KANN sich vorstellen, daß ein Grooth als "Haustier" in Satarla von einer reichen Familie gehalten wurde. Man KANN sich vorstellen, daß ein aus seinem Stamm ausgestoßener Haklaton in Parsuul auf Piratenjäger-Galeeren als fliegender Ausguck unterkommen konnte. - Aber das sind echte Exoten und somit eventuell als Spielercharaktere noch OK, aber eben so einzigartig in der Spielwelt Lemuria, daß es eben eine Einzelfallentscheidung ist.
Generell kommen die Fremdrassen aus ihrer EIGENEN Kultur, welche mit den Rassen-Gaben und -Schwächen abgebildet ist.
Was ICH für meine eigenen Conversions öfter mache: Ich schreibe für JEDES Individuum einer Fremdrasse feste, verpflichtend zu nehmende Gaben und Schwächen vor. Diese dienen der MODELLIERUNG der Fremdrasse (wie Nachtsicht, Körperwaffen, Magieresistenz, Zerbrechlicher Körperbau usw.). Diese Eigenschaften hat wirklich JEDES Individuum dieser Fremdrasse. - Erst darüber hinaus lege ich noch ein paar (wenige) Rassen-Gaben und -Schwächen fest, die NUR von Vertretern dieser bestimmten Rasse erworben werden können, die aber NICHT JEDES Individuum dieser Rasse aufweist.
Mit solch einer Modellierung einer Fremdrasse über verpflichtende Rassen-Eigenschaften (Gaben und Schwächen) schaffe ich die jeweils von Menschen als "Norm" abweichende Basis dieser Rasse. Dann erst kommt die Individualisierung über die Wahl von Herkunfts-Gaben und -Schwächen, wobei die Rasse manchmal als eigenständige Herkunft zählt, aber in manchen Settings auch nicht. Kommt halt darauf an.
Ich habe auch die Laufbahn Ritter ein wenig erweitert, indem ich noch den Rang 0 in dieser Laufbahn als Knappe bezeichne und erst ab Rang 1 der Ritterschlag erfolgt.
Kann man so machen. - Generell kann man den Rang 0 als Zauberlehrling (Magier 0), frischer Rekrut (Soldat 0), Hilfsarbeiter (Arbeiter 0), usw. anders benennen als den "vollwertigen" Rang 1 und darüber in einer bestimmten Laufbahn.
Man kann auch weitergehen und z.B. Rang 3 als Meister, Rang 5 als Großmeister oder Rang 3 als Vollmagier, Rang 5 als Erzmagier, Rang 3 als Priester, Rang 5 als Hoher Priester, usw. benennt. - Es bleibt aber immer noch dieselbe Laufbahn.
Andererseits könnte man auch erst mit Rang 5 zum Ritter geschlagen werden. Dies würde das Ganze dann zwar ziemlich in die Länge strecken aber eigentlich eine relativ feine Sache sein aus dem rollenspielerischen Aspekt zum Ritter zu werden.
Davon würde ich ABRATEN.
Es ist TEUER eine Laufbahn bis Rang 5 zu nehmen.
Wenn also jemand als Laufbahn Knappe von Rang 0 bis Rang 5 etwa 15 Abenteuerpunkte aufwenden mußte, dann sollte ihm der Rang 5 bei allen Würfen, in denen er als +5 auf den 2W6-Wurf angerechnet wird, auch etwas BRINGEN. - Das tut er aber nicht, wenn Knappe 5 bloß den Ritter 0 "freischaltet"!
Was bringt denn dann überhaupt der Ritter als Laufbahn für einen Vorteil?
Und was ist mit einem Charakter wie diesem hier: Adeliger 1, Jäger 0, Knappe 2, Ritter 1. - Ist Knappe wirklich als eigenständige Laufbahn sinnvoll? Wann würfelt man auf Knappe, wann auf Ritter?
Noch ein Problem. Wenn erst bei Knappe 5 ein Charakter zum Ritter geschlagen wird, dann dürfte die Spielwelt nur wenige Dutzend Ritter aufweisen! - Rang 5 bedeutet soviel wie DER BESTE in dieser Laufbahn AUF DEM KONTINENT!
Ein Ritterheer besteht aus Ritter 1 zu ca. 90%, dann vielleicht ein paar Ritter 2, deutlich wenige Ritter 3 - das sind dann schon die Kommandeure des Heeres. Ritter 4 - El Cid Campeador. Ritter 5 - König Artus.
Ich würde daher von dieser Idee abraten. - Ritter 0 = Knappe ist OK. Ritterschlag bei Ritter 1.