Das Problem bei Malks ist ähnlich wie das bei Nossis: Du hast es sehr schwer die anderen Mitglieder deines Clans zu bescheißen. Weiterhin weiß jeder mit Auspex und etwas Sachkenntnis, dass du nicht irre bist. Gegenüber nicht-Malks funktioniert es aber sehr gut.

In DA und besonders in der orientalischen Version ist es nur ein Schritt vom besessenen Malk zum paktierenden Bhaali. Die Verbesserung wäre nur relativ klein.

Toreador dürften der beste Clan sein, obwohl die im Dark Ages ne enge Verbindung zur Kirche hatten. Es hat alles Vor- und Nachteile.
 
Hab mir das Baali Clanbuch nochmals durchgelesen und bin da auf die Blutlinie der ,,Angeli Ater" gestossen.
Die sollten anscheinend im Bann der Finsternis sein. Als Spieler kann man dan anscheinden die Disziplin Präsenz gegen Schattenspiele austauschen
und könnte dann Daimonon und Schattenspiele anwenden. Klingt für mich recht cool. Gibts irgendwo noch andere Infos, als diese paar Zeilen im Clanbuch.
 
[…] Gibts irgendwo noch andere Infos, als diese paar Zeilen im Clanbuch?
Ein »Angeloi ater« also? Als wäre ein Lasombra nicht schon böse genug… :rolleyes:

Spontan fällt mir da leider auch kein anderer Quellenband ein, in dem diese Blutlinie irgendwie behandelt wird. Wie dem auch sei, ich wünsche Deiner Gruppe und Dir mit Deinem schwarzen Engel schon mal viel Spaß! ;)
 
Ein »Angeloi ater« also? Als wäre ein Lasombra nicht schon böse genug… :rolleyes:

Spontan fällt mir da leider auch kein anderer Quellenband ein, in dem diese Blutlinie irgendwie behandelt wird. Wie dem auch sei, ich wünsche Deiner Gruppe und Dir mit Deinem schwarzen Engel schon mal viel Spaß! ;)


Also mein Baali liegt schon wieder six feet under. Also ein Baali ist definitiv nicht als Spielercharakter geeignet.
Ich habe gedacht, da ich schon einige Jahre Vampire spiele, bereit wäre einen Baali zu spielen. Am Anfang gings noch
aber dann wollte ich immer mehr diese coolen Disziplinen anwenden. Als die anderen dann rausfanden dass ich ein Baali bin,
habe ich dann auch den Fluch angewendet um andere zu entstellen und Ihnen Hände und Beine zu entfernen. Es war cool aber eben nicht Gruppentauglich.

Etwas habe ich noch gelernt, also mit zuviel Macht kann man einfach nicht umgehen. Eine reine Baalirunde zum Spass an Halloween könnte ich mir gut vorstellen, ansonten sind sie nur als NSC geeignet.
 
Ein »Angeloi ater« also? Als wäre ein Lasombra nicht schon böse genug… :rolleyes:

Spontan fällt mir da leider auch kein anderer Quellenband ein, in dem diese Blutlinie irgendwie behandelt wird. Wie dem auch sei, ich wünsche Deiner Gruppe und Dir mit Deinem schwarzen Engel schon mal viel Spaß! ;)

Im Libellus Sanguinis 1 Lenker des Staates S. 22/23 wird auf die Angeloi Ater ausführlicher eingegangen, außerdem wird im schwarzen Kasten erwähnt, dass die schwarzen Engel die Inquisition überleben.
Laut LS1 S.23 wird von einem Informanten innerhalb der Leopoldsgesellschaft gesprochen, der die schwarzen Engel rechtzeitig warnt, die AA sollen nach der Anarchenrevolte in den Sabbat mit aufgegangen sein und entscheidenen Anteil an der zerstörerischen Neigung der Sekte haben.

Gruß der Nachtmensch :)
 
Ja gibt es! Sorry, dass so lange nichts kam. Ich werde in ein paar Tagen hoffentlich die Zeit finden, die letzten paar Runden zusammen zu fassen. Kann aber auch erst nächste Woche soweit sein, ich bitte um Geduld :D
 
Neugierde, gibt was Neues an der Baali-Front

Ja die News ist dass es bei mir nicht funktioniert hat. Habe vor ein paar Wochen meine Spielleiterin endlich
überreden können einen Baali zu spielen. Bei mir ist dann aber sehr schnell der Powergamer erwacht und das
wars dann auch schon wieder. Der Baali wurde am selben Abend vom Klüngel vernichtet.
 
Sooo, lang lang ists her. Viel zu tun!

Das waren natürlich jetzt auch einige Runden, die zusammengekommen sind, also versuch ich mal die bisherigen Geschehnisse möglichst kompakt zusammen zu fassen.

al-Qahira - Rabi' al-Achir 640
(Kairo - Oktober 1242)

Die wohl schlimmste Pestepidemie seit der mythischen Seuchen des Altertums hält die Stadt und ihre Bewohner seit nunmehr beinahe vier Jahren im festen Klammergriff. Das armenische Viertel, mittlerweile weitgehend als Brutherd der hoch ansteckenden und tödlichen Krankheit identifiziert, gleicht mehr einer geschliffenen Stadt nach einer Schlacht, die wenigen Überlebenden kauern in den verwahrlosten Lehmhäusern jenseits der Mauer, im Abglanz eines Gottes, der sich von seinen Kindern abgewandt zu haben scheint.

Die Kainiten, die nicht den blutigen Rasereien der ersten Jahre verfielen, als die Nahrung knapp wurde und die Entscheidung darüber, wer zu den wenigen sauberen Bezirken Zugang erhält zu immer heftigeren Debatten und teilweise offenen Auseinandersetzungen geführt hatten, drängen sich in der noch verschonten Umgebung der al-Aqmar Moschee, von der mit der seherischen Gabe beschenkte Vampire seit ein paar Monaten eine kräftige, pulsierende Aura der Heiligkeit ausstrahlen sehen.

Jamal, Imam und seit nun beinahe sechs Jahren Sultan von Kairo hält hier Hof. Der Versuch, die Stadt unter strenge Herrschaft des Glaubens zu stellen und die verderbten Einflüsse früherer, ungläubiger Zeiten auszumerzen muss als gescheitert betrachtet werden. Auch wenn die Katastrophe die verbliebenen Kainiten in ihrer Gottesfurcht gestärkt zu haben scheint, bringen Verzweiflung und Hunger immer noch die tiefsten Triebe des Tiers hervor und lassen sie vergessen, was sie im Namen des Propheten geschworen haben, wenn der Durst sie antreibt. Eine kleine Gruppe der Krieger der Banu Haqim (Assamiten) betrachten den Sultan als einzige Hoffnung für die Stadt und verteidigen ihn mittlerweile mit fanatischem Eifer, während sie versuchen, jeden Funken der Opposition im Keim zu ersticken.

Das letzte Aufbegehren eines solchen Funkens geschah vor nicht einmal einer Woche, als der Hexer der Banu Haqim - Abu Badr - den Imam und Sultan für die Katastrophe verantwortlich machte und behauptete, der endgültige Tod Sultan Faruqs sei Teil seines Plans gewesen. Einige der verbliebenen Höflinge (viele Rayeen al-Fen (Toreador) und Mitglieder der Qabilat al-Khayal (Lasombra) hatten die Stadt nach den ersten, schlimmen Monaten auch einfach verlassen) schlossen sich der Propaganda des Hexers an, wenn vielleicht auch nur um einen Sündenbock zu finden und die Herrschaftsfrage neu zu klären, nachdem Zweifel an der Schuld der Setiten im Bezug auf Sultan Faruqs Vernichtung aufgekommen waren. Der "Aufstand", zu dem Jamal ihn erklärte, wurde durch die Krieger an seiner Seite blutig nieder geschlagen, Abu Badr fiel und damit auch der Widerstand. Dennoch kann von einer friedlichen und konkurrenzlosen Herrschaft nicht die Rede sein, denn die, die verschont wurden, folgen dem Wort des Sultan und Imam vor allem aus Furcht. Und Furcht ist der Nährboden für Ketzerei.

Es mag auffallen, dass die eigentlichen Protagonisten bisher noch nicht erwähnt wurden. Das liegt vor allem daran, dass sie sich spätestens seit Ausbruch der Pest auf dem politischen Parkett etwas zurückhielten. Einer der Spielercharaktere wurde allerdings bereits mehrmals erwähnt: Jamal, der Sultan und Imam von Kairo. Aber der war doch ein NSC?

Zur Entwicklung des Spiels, oder wie aus Über-KOOP bald PvP wurde (im positiven Sinn).

Kurz nachdem Hilel el-Arif, der falsche Banu Haqim des Nests - den Spuren der Brotkrumen folgend, die Abu Badr ihm eröffnet hatte - einen Tempel Sets entdeckt hatte, kam es zum Austausch zwischen den Geblütern. Sehaptre, eine alte Ahnin (vielleicht sogar Methusalem) der Jünger Sets blickte recht schnell durch die Fassade des falschen Assamiten und wünschte, mit der Brutmutter des Nests zu sprechen. Die Verhandlungen waren kurz: die Setiten versprachen, ihre Geheimnisse der Seuchenkunde mit der Brut der Baali zu teilen, weil sie einen gemeinsamen Feind kannten: Jamal und das gleißende Licht des Glaubens, dass er repräsentierte. Im Gegenzug verlangten die Setiten nicht weniger als eine Befreiung mehrer, ägyptischer Städte durch die Pest und die darauf folgende Möglichkeit, diese wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, nachdem Faruq sie so unnachgiebig gejagt hatte.

Nach einiger Beratung gingen die Spielercharaktere auf den Handel ein und entwickelten unter ziemlich wissenschaftlich (und spielerisch erste Klasse) ausgetragenen Bedingungen in ihrem Nest und in ihrer Organgrube einen Pestvirus, der ihren Zwecken dienen würde. Natürlich war ihre Aufgabe damit im Grunde beendet und ihrer Natur entsprechend, hätten sie den Handel mit den Setiten vergessen und Ägypten verlassen können, um zurück nach Damaskus zu kehren. Vielleicht hätten sie das auch tun sollen.

Sabra aber entschied, die Krankheit an Kairo auszutesten, ein bequemer Nebeneffekt würde ja dadurch entstehen, dass die Macht Jamals empfindlich beschädigt würde und man konnte sehen, wie viel Potential in dem Erreger lag, den sie in ihren Bruthöhlen tief unter dem armenischen Viertel kultivierten. Gesagt, getan. Binnen weniger Wochen verbreitete sich die Krankheit so rasend schnell, dass sie selbst die Erwartungen des Nests bei Weitem übertraf. Während die Augen von Sabra, Ahud-din und Sharif dabei allerdings in Freude glänzten (die beiden falschen Toreador taten ihr Übriges um Panik und Anarchie unter den verschreckten Höflingen und dem paralysierten Hof von Jamal, der mittlerweile zum Sultan ausgerufen worden war, zu säen) gab es Einen unter ihnen, den das Ausmaß von Leid und Krankheit unter den Sterblichen besonders traf.

Hilel war nie ein streng gläubiger Mann gewesen, selbst zu sterblichen Zeiten nicht. Deswegen hatte er auch irgendwann begonnen, sich für die okkulten Künste zu interessieren und wurde für den Clan der Baali attraktiv. Er selbst war fest davon überzeugt, dass das verderbte Ritual des Kusses keine Überbleibsel, nicht einmal Schemen sterblicher Emotionen zurücklassen konnte und empfand, wie seine Brüder und Schwestern, zunächst Stolz ob ihres Dienstes am Schwarm, der im Chaos und fiebernden Leid der Stadt erblühte und ekstatisch flatterte. Vielleicht war es diese Rolle des muslimischen Assamiten, die er angenommen - ja, mittlerweile bis zur Verkörperung gebracht hatte - die seinen eigenen Verstand verwirrte, womöglich auch einfache und schlichte Schwäche.

Hilel ertrug das Leid nicht, dass sie verursacht hatten, er versuchte es vor seinen Brüdern und Schwestern geheim zu halten, was ihm jedoch nur sehr kurze Zeit gelang. Zwei der letzten bestimmt acht Runden verbrachten wir hauptsächlich mit dieser nestinternen Problematik. Während Sabra und Sharif Milde mit ihrem Bruder zeigten, war es Ahud-din der sein Leiden als Schwäche interpretierte und sofort vorschlug, ihn durch den Schwarm davon "reinigen" zu lassen oder seine Vitae zu trinken. Es folgten Spannungen innerhalb des Klüngels, zumal sich Hilel immer mehr abkapselte und die Nähe der Moschee suchte, vielleicht in der Hoffnung, im Glauben Heilung und Führung zu finden. Tatsächlich hatte er sogar vor, sich Jamal zu offenbaren um seine Sünden zu büßen. Er war verloren und das verstanden auch die anderen.

Eine der krassesten Szenen bisher, folgte, nachdem Ahud-din die anderen Beiden von der Notwendigkeit der Reinigung überzeugt hatte. Sie überfielen ihren Bruder in einem Nebenhaus der Moschee, wo er gerade auf Jamal wartete um ihm seine Untaten zu beichten, verschleppten ihn zurück ins Nest, wo sie eine Reihe von Sterblichen gefangen hielten, die seinem Schwarm als Nahrung dienen sollten. Sie ließen ihn bis auf einen geringen Teil ausbluten, warfen ihn in die Organgrube, zusammen mit den Sterblichen und sahen zu, wie er diese in seiner Raserei riss. Es war eine auch unter den Spielern ziemlich emotionale Szene. Einige Patzer führten allerdings bald dazu, dass der Schwarm in ihm - angetrieben von seinen starken Emotionen des Zweifels und mittlerweile Hass gegen seine Brüder und Schwestern - so stark wurde, dass er sich unkontrolliert zuerst aus der Grube und bald aus dem Hort des Nestes heraus verbreitete. Er riss Hilel mit sich und verschlang große Teile der verbliebenen, armenischen Bevölkerung in einer Szenerie, die aus einem Albträum hätte stammen können (und die unter den Sterblichen auch als Abtraumnacht von Kairo in die Geschichte eingehen würde).

Als alles vorüber war erwachte Hilel aus seiner Raserei vor den Stufen der Moschee. Sein Instinkt (und Spieler) hatten ihn dort hin getrieben, als die ersten Morgenstunden grauten, die seine Geschwister dazu zwangen, sich in den Schutz des Nests zurück zu ziehen. Hilel wartete, bis die Sonnenstrahlen ihn am Fuße der Moschee berührten und ließ sein untotes Fleisch von ihren reinigen Feuern verzehren, als Sühne für seine Taten, in der Hoffnung, Allah - oder wer auch immer im Jenseits auf ihn wartete - würde ihn nicht vollends verdammen.

Der Tod des Spielercharakters war natürlich eine harte Sache, die sich zwar mit Zustimmung und Lenkung des Spielers, dennoch ungeplant aus der Spielsituation ergab. Bei der Überlegung, wie wir fortfahren würden, schlug ein anderer Spieler schließlich vor, er könne doch einen der NSC übernehmen, warum nicht gleich Jamal? Das wäre doch irgendwie eine coole Konstellation.

Gesagt, getan. Mittlerweile bestehen die Runden aus einem offenen PvP und es macht richtig Laune. Jamal (nun als Spielercharakter) erklärte den vor der Moschee verbrannten Kainit zu einem Zeichen, einem Mahnmal für die Restlichen und schürte die Furcht umso mehr. Die verbliebenen Brüder und Schwestern des Nests betrauerten den Verlust des Bruders (Jeder auf seine Weise), waren sich allerdings alle darüber einig, dass der verderbliche Einfluss Jamals und seiner widerlichen Religion der Grund für Hilels Schwäche und letztlichen Selbstmord sein mussten (klassischer Fall von Verleugnung der eigenen Schuld) und entschieden, so lange in Kairo zu bleiben, bis er in die Knie gezwungen und dem Schwarm zum Opfer dargebracht worden war.

Die letzte Runde bestand dann aus einem recht offenen Schlagabtausch zwischen den Parteien, wobei es dem Spieler von Jamal recht gut gelang, sein Spielerwissen weit genug zu trennen, um sich keinen Vorteil zu verschaffen. Er ließ (völlig plausibel) den Brutherd der Seuche im armenischen Viertel von seinen assamitischen Kriegern untersuchen und brachte das Nest in Bedrängnis, sie begannen widerum mit dem groß angelegten Plan, den heiligen Grund der al-Aqmar Moschee aus dem Untergrund heraus zu verseuchen. Es kam noch zu keinem offenen Konflikt, doch die beiden falschen Toreador Sharif und Ahud-din, die noch immer Einfluss und Zugang zu den verbliebenen Höflingen haben, begannen schon fleißig damit, die Glut von Missgunst und Rebellion gegen Jamal anzufachen. Ich denke das wird noch in den nächsten zwei bis drei Runden eskalieren und in einem Knall enden, was ich persönlich für ein gutes und passendes Ende halten würde. I keep you posted, if you want me to.

Sorry, ist doch mehr geworden.
 
Danke, Arlecchino, die kleine Zusammenfassung hat sich wieder ausgesprochen unterhaltsam gelesen — besonders deshalb, weil ich schon seit einer geraumen Zeit selber keine Gelegenheit für eine gepflegte Runde Pen-&-Paper hatte und nun an gewissen (harmlosen) Entzugserscheinungen leide… |D
 
Kenn ich, solche Durststrecken, schön wenn ich dir die erträglicher machen konnte :D wird schon bald wieder!
 
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