ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

Hand auf´s Herz - Wer spielt Arcane Codex?

  • Spiele es regelmäßig.

    Stimmen: 9 10,5%
  • Hab es schon ab und an mal gespielt.

    Stimmen: 19 22,1%
  • Hab es noch nicht gespielt, aber ich arbeite daran.

    Stimmen: 6 7,0%
  • Ich hab es noch nicht gespielt und hab bisher auch kein Interesse daran.

    Stimmen: 33 38,4%
  • Bisher noch nicht gespielt aber auch nicht abgeneigt.

    Stimmen: 19 22,1%

  • Umfrageteilnehmer
    86
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

Prisma schrieb:
@Xorn:
Nach deiner Argumentation wäre Call of Cthulhu vom „Horror-Feeling“ nichts besonderes. Bist du dieser Ansicht?
Das Setting ist Gut, einige Abenteuer sind gut, was einige SL s daraus machen ist gut, aber das liegt nicht am System. Es ist in der Tat so das ich das CoC-RSP für nichts besonderes (mehr) halte. Andereseits bin ich ja auch jemand der meint das der Großteil des Spielsystem von Kult NUR für eines gut ist, nämlich die Spieler über die wahren Hintergründe des Spieles im dunklen tappen zu lassen. :)

CoC war damals :opa: gut um uns D&D-Kiddies einen Schrecken einzujagen, aber war auch was das angeht nur ein One-Trick-Pony. CoC lässt eine bestimmte Stimmung zu, aber es fördert sie nicht gerade. Ein paar der vorgefertigten Abenteuer mögen ja eine ganz gute Stimmung mit sich führen, aber das letzte mal als ich mir das GRW dazu angeschaut habe(was zugegeben ein paar Jahre (und vielelicht auch die eine oder andere Edition) her ist), habe ich daran wenig gefunden, von dem ich gesagt hätte das mir das Buch wirklich hilfreich zur Seite steht passende Stimmung oder Szenarios zu erzeugen und auch die Regeln unterstützen weder Stimmung noch Szenarios(Die Wahnsinns-regeln in CoC haben in etwa den Charme eines 80er-Jahre-Trefferzonen-Schadenssystems und das ist noch das "Stimmungsfördenste" am Spiel). Ne, da gibt es mittlerweile besseres.

Deine Meinung, dass Kämpfe allein kein Horror-Feeling erzeugen (auch wenn es gegen „Untote, etc.“ geht), teile ich.
Wo ich jedoch anderer Ansicht bin, ist das pauschale "Ein Treffer=So gut wie tot". Das habe ich einfach anders erlebt.
Solche Treffer können vorkommen - wie in vielen RPGs - müssen aber nicht.
Das war vielleicht auch etwas übertrieben, Man kann vielleicht einen Schritt hinzufügen "Ein Treffer=so gut wie handlungsunfähig, ein zweiter Treffer=So gut wie Tod", aber mit den Charakteren die ich bevorzuge sieht das ganze wirklich SEHR oft danach aus.
Das erste mal das ich meinen "Musketier" gespielt habe(damals Konsti 4), sah das z.B. so aus: Es kam zu einer Keilerei mit ein paar Wegelageren. Die Gegner haben zwar zwei-drei Runden gebraucht um mich überhaupt zu Treffen, aber dann gab's einen Treffer(mit einer riesigen Keule) und ich durfte vom SL hören "Wie schon mit einem Schlag im Koma? Bei einem solchen Schlag verblutest du mit 1LP/Sekunde"(was zur Konsequenz gehabt hätte, das der Charakter noch zwei Runden zu leben hatte). Solche "Glückstreffer" kamen mir bei AC ein paar mal zu oft vor.
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

xorn schrieb:
Es ist in der Tat so das ich das CoC-RSP für nichts besonderes (mehr) halte.
Du bist konsequent. :)

CoC hat sich nicht überwiegend geändert. Aber effektiv wird das Horror-Feeling durch Beschreibungen vermittelt. Besser ist es jedoch, Lovecrafts Geschichten und Romane zu kennen. Dann ist man sich als SL besser bewusst, welche Stimmung aufkommen sollte.
Unknown Armies hat zwar ein besseres “Sanity-System”, trotzdem war es das eigentlich.

Was ich sagen will, ist dass Beschreibungen die Hauptarbeit zur Stimmung tun. Voll unterstützende Regeln können zwar gut sein (sofern nicht zu viel des Guten das Spiel bremst), aber CoC und auch UA sind Beispiele dafür, dass sie nur ein geringes Gewicht haben. Letztendlich hängt es vom Spielleiter ab, wie hoch das Horror-Feeling ist (mit oder ohne Regel).


xorn schrieb:
aber mit den Charakteren die ich bevorzuge sieht das ganze wirklich SEHR oft danach aus.

[…]

aber dann gab's einen Treffer(mit einer riesigen Keule)
Ah – wenn dein Charakter (Musketier = wenig oder kaum gerüstet) von einer riesigen Keule oder einer Quatermain-mäßigen Streitaxt getroffen wird, gibt’s auch ordentlich Schaden. Und wenn der nicht irgendwie gebremst wird, z.B. durch Rüstung, etc.…. Autsch.
Das ist auch in Ordnung so, jedenfalls bin ich dieser Ansicht.
AC ist bei der Schadensregulierung nicht so pulpig wie (A)D&D, wo man gähnt wenn die Axt oder der Riesenknüppel kommt. „Ja ja ja, 1W8…“ *gähn, greif nach der Pizza*
Aber auch nicht so tödlich wie bei Gemini.


@Shub:
Fehlpost?
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

Prisma schrieb:
AC ist bei der Schadensregulierung nicht so pulpig wie (A)D&D, wo man gähnt wenn die Axt oder der Riesenknüppel kommt.
Meine Erfahrung ist, dass man seine Hit Points ziemlich schnell los werden kann, wenn riesige Keulen beteiligt sind...
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

Prisma schrieb:
Unknown Armies hat zwar ein besseres “Sanity-System”, trotzdem war es das eigentlich.
Nicht ganz. Ich hab UA bisher zwar nur gelesen, nicht gespielt, aber es scheint mir da ein paar Unterschiede zu geben. Jetzt mal von solchen Konventionen wie "nur der SL weiß wieviele LP der Charakter noch hat" mal abgesehen: CoC-invesitgatoren haben Werte, UA-Charaktere haben Persönlichkeit. Und eine Persöhnlichkeit ist ein sehr guter Ansatzpunkt um Charakteren das Gruseln zu lehren(Natürlich kann man auch CoC-SC mit einer definierten Persöhnlichkeit ausstatten, und ein UA-Spieler kann sich wirklich anstrengen, seinem Charakter keine Persöhnlichkeit zu verpassen, aber beides ist nicht der Normalfall). Bei UA-Charakteren kann ich nahezu auf Anhieb erkennen wie ich sie anfassen muß damit es persöhnlich und gruselig wird. Bei CoC muß ich einen Menge Q&A spielen um zu ähnlichen Ergebnissen zu kommen.
UA scheint mich da wenistens zu inspireren, andere Spiele sind da ähnlich: Deadlands hat unter all dem "Wierd" einige (auf andere Art und Weise) inspirierende Mechanismen, OGL Horror hat mit seinen "Ties" ein gefundenes Fressen für jeden Düster-SL, ebenso wie man sicherlich einiges aus den Spiritual Attributes von Riddle of Steel machen kann. AC hingegen hat (ebenso wie CoC) allerhöchstens die "Minimalausstattung" was Werkzeuge für Düsterkram angeht und es hat im Gegensatz zu CoC mit überzeichneten Charakteren und einer überzeichneten Welt zu kämpfen, die dieser düsteren Stimmung eigentlich entgegen wirken.

Worauf ich hinaus will: Klar um Beschreibungen kommt man nicht drumrum aber es gibt durchaus Regelgerüste, die es dem Spieler erleichtern sich in seinen Charakter hineinzuversetzen und es gibt auch welche Regelgerüste die es dem SL erleichtern Ansatzpunkte für eine bestimmte Stimmung zu finden.
AC kann da echt nicht glänzen und auch für andere Stimmungsbilder erscheint es mir als "nichts halbes und nichts ganzes".

Ah – wenn dein Charakter (Musketier = wenig oder kaum gerüstet) von einer riesigen Keule oder einer Quatermain-mäßigen Streitaxt getroffen wird, gibt’s auch ordentlich Schaden. Und wenn der nicht irgendwie gebremst wird, z.B. durch Rüstung, etc.…. Autsch.
Das es sich bei meinen Charakteren um meist schlecht gerüstet Gestalten handelt, hätte auch schon früher auffallen können, aber die Keule hat "nur" 2w10 verusacht, das ist im Durchschnitt nicht soviel besser als ein Degen(der mich letztens auch mal wieder mit nur einem Treffer von "Angeschlagen" auf "Schwer Verletzt" geprügelt hat), oder ein Kurzschwert, und sein wir ehrlich: 2w10 ist nun wirklich nicht das obere Ende der Waffen. Mit einer vernünftigen Axt a la Quatermain wäre der Charaktere an der Stelle sehr wahrscheinlich sofort Tod gewesen.

Das ist auch in Ordnung so, jedenfalls bin ich dieser Ansicht.
Ich bin da anderer Ansicht: Wenn das System solche Charaktere vorschlägt, sollten sie auch ihre Existensberechtigung haben. Da der Charakter eigentlich nur durch die Macht der SL-Willkür leidlich am Leben gehalten wird, sehe ich das nicht gerade als "Existenzberechtigend" an.

AC ist bei der Schadensregulierung nicht so pulpig wie (A)D&D, wo man gähnt wenn die Axt oder der Riesenknüppel kommt.
Ich bin ja eigentlich kein Verteiger des D&D-Schadenssystems(D&D ist alles andere als ein schlechtes Spiel, aber wenn ich die Schadensregelung der 3.X anschaue, bekomme ich Kopfschmerzen), dennoch was unser "TopErgebnis" angeht, so hat der 08/15-Ork aus dem MM3.0 mit einem Krit 51 Punkte "Schaden" angerichtet, was zugegeben nicht alle TP des Kriegers waren(aber da er anschließend seinen Rettungswurf gegen hohen Schaden verpatzt hat, hat ihn dieser Schlag 10.000XP gekostet ;)). Seitdem hatten die Spieler eigentlich vor allem Respekt :]
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

xorn schrieb:
Nicht ganz. Ich hab UA bisher zwar nur gelesen, nicht gespielt, aber es scheint mir da ein paar Unterschiede zu geben. Jetzt mal von solchen Konventionen wie "nur der SL weiß wieviele LP der Charakter noch hat" mal abgesehen: CoC-invesitgatoren haben Werte, UA-Charaktere haben Persönlichkeit. Und eine Persöhnlichkeit ist ein sehr guter Ansatzpunkt um Charakteren das Gruseln zu lehren(Natürlich kann man auch CoC-SC mit einer definierten Persöhnlichkeit ausstatten, und ein UA-Spieler kann sich wirklich anstrengen, seinem Charakter keine Persöhnlichkeit zu verpassen, aber beides ist nicht der Normalfall).
Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Nur weil UA bei seiner Charaktererschaffung „andere Fragen“ stellt als CoC, glaube ich nicht dass UA-Charaktere mehr Persönlichkeit haben. Schließlich gibt erst der Spieler einem Charakter Persönlichkeit. Durch die Vordefinition von bestimmten Zielen und Verhaltensweisen, erschafft man nicht mehr Persönlichkeit als in jedem anderen Rollenspiel. Diese Vordefinition macht der Spieler ohnehin schon im Kopf und spielt sie dann aus.
UA hat CoC einiges voraus. Es ist viel freier, hat ein cooleres „Sanity-System“ und relativ leichtere Regeln. Es ist jedoch eine andere Art von Horror als CoC.

xorn schrieb:
ber die Keule hat "nur" 2w10 verusacht, das ist im Durchschnitt nicht soviel besser als ein Degen
Da haben die Wegelagerer aber gut Schaden gewürfelt, denn auch bei Konstitution 4 kommst du bei Koma erst mit 24 Schaden an. Das auf einen Schlag hört sich für mich eher nach einem Crit oder einer Doppel 10 auf den Schadenswürfel an. Was ja nicht so oft vorkommt.
(Übrigens, mit nur einem Punkt mehr auf Konstitution ( also Durchschnitt) hättest du mehr einstecken können. Nun ja… jetzt eh egal.)
2W10 ist übrigens schon solider Langschwertschaden. Das ist nicht ohne. Macht ein Degen nicht 1W10? (Habe das Buch aber gerade nicht zu Hand.)

xorn schrieb:
Ich bin da anderer Ansicht: Wenn das System solche Charaktere vorschlägt, sollten sie auch ihre Existensberechtigung haben. Da der Charakter eigentlich nur durch die Macht der SL-Willkür leidlich am Leben gehalten wird, sehe ich das nicht gerade als "Existenzberechtigend" an.
Wie gesagt, ich habe andere Erfahrungen gemacht. (Waren die Gegner vielleicht etwas zu stark konzipiert für eure Gruppe?)

Spiel mal Gemini, das ist zwar super düster - teilweise ist sogar zu viel des Guten benutzt worden - aber wenn du unverletzt (d.h. ohne ein Körperglied zu verlieren) einen Schwertkampf überlebst, kann man drauf einen trinken gehen.
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

Prisma schrieb:
Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Nur weil UA bei seiner Charaktererschaffung „andere Fragen“ stellt als CoC, glaube ich nicht dass UA-Charaktere mehr Persönlichkeit haben. Schließlich gibt erst der Spieler einem Charakter Persönlichkeit. Durch die Vordefinition von bestimmten Zielen und Verhaltensweisen, erschafft man nicht mehr Persönlichkeit als in jedem anderen Rollenspiel. Diese Vordefinition macht der Spieler ohnehin schon im Kopf und spielt sie dann aus.

Also ist für Dich bei der Umsetzung der Charakterkonzeption ins Spiel das System ohne Bedeutung?
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

Prisma schrieb:
Da haben die Wegelagerer aber gut Schaden gewürfelt, denn auch bei Konstitution 4 kommst du bei Koma erst mit 24 Schaden an. Das auf einen Schlag hört sich für mich eher nach einem Crit oder einer Doppel 10 auf den Schadenswürfel an. Was ja nicht so oft vorkommt.
(Übrigens, mit nur einem Punkt mehr auf Konstitution ( also Durchschnitt) hättest du mehr einstecken können. Nun ja… jetzt eh egal.)
2W10 ist übrigens schon solider Langschwertschaden. Das ist nicht ohne. Macht ein Degen nicht 1W10? (Habe das Buch aber gerade nicht zu Hand.)
Bei Koma kommst du mit Kon 4 schon bei 21 Schadenspunkten an...
Aber bei 2W ist das wirklich ein richtig guter Wurf... wahrscheinlich tatsächlich ein kritischer Treffer (+10).
Allerdings: Sollte eine Keule (vermutlich aus Holz) nicht Betäubungsschaden machen?
Ein Degen macht meines Wissens 1W+3 Schaden... 2W sind deutlich besser (zuverlässiger)
Prisma schrieb:
Durch die Vordefinition von bestimmten Zielen und Verhaltensweisen, erschafft man nicht mehr Persönlichkeit als in jedem anderen Rollenspiel. Diese Vordefinition macht der Spieler ohnehin schon im Kopf und spielt sie dann aus.
Auch bei AC findet doch eine solche Vordefinition durch geistige Vor- und Nachteile statt?
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

roland.rpg schrieb:
Also ist für Dich bei der Umsetzung der Charakterkonzeption ins Spiel das System ohne Bedeutung?
Charakterkonzept und Charakterpersönlichkeit sind zwei verschiedene Dinge.

Ein Konzept ist z.B. „menschlicher Kämpfer“ oder „Batman-mäßiger Dämonenjäger“. Zur Umsetzung des Konzepts sollte das System schon solide Dinge bieten.

Die Persönlichkeit entsteht erst durch den Spieler. Und während das System beim Konzept schon Bedeutung hat, ist das bei der Persönlichkeit nicht der Fall.


Xaositekt schrieb:
Prisma schrieb:
Durch die Vordefinition von bestimmten Zielen und Verhaltensweisen, erschafft man nicht mehr Persönlichkeit als in jedem anderen Rollenspiel. Diese Vordefinition macht der Spieler ohnehin schon im Kopf und spielt sie dann aus.

Auch bei AC findet doch eine solche Vordefinition durch geistige Vor- und Nachteile statt?
Ja, und? Das ändert nichts an der Sache. Persönlichkeit wird nicht dadurch geschaffen, weil ein Charakter „Pflichtbewußtsein“ als Stimuli oder als Vor-/Nachteil auf dem Bogen stehen hat. Das gilt für jedes Rollenspiel.
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

Prisma schrieb:
Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Nur weil UA bei seiner Charaktererschaffung „andere Fragen“ stellt als CoC, glaube ich nicht dass UA-Charaktere mehr Persönlichkeit haben. Schließlich gibt erst der Spieler einem Charakter Persönlichkeit. Durch die Vordefinition von bestimmten Zielen und Verhaltensweisen, erschafft man nicht mehr Persönlichkeit als in jedem anderen Rollenspiel.
Es ist nichtmal die Vordefinition von Zielen(jedenfalls nicht alleine), die dem Charakter "Charakter" verleiht. Auch die restliche Charaktererschaffung hat einige coole Features zu bieten(Ein Charakter mit "Ballern 20%", "Schnüffler 35%" und "Autos zu schrott fahren und dennoch ans Ziel kommen 25%" hat ein ganz anderes Feeling als ein Charakter mit "Jagdsport 20%", "Internetrecherche 35%" und "Führerschein Klasse III 25%", oder der Chutullu Charakter mit "Schusswaffen 20%", "Recherche 35%" und "Fahrzeug steuren 25%" auch wenn alle in etwa das gleiche können).

Diese Vordefinition macht der Spieler ohnehin schon im Kopf und spielt sie dann aus.
Und wo hilft diese Vordefinition im Kopf dem SL, den SC so anzupacken das es das Bild in dessen Kopf nicht verletzt und der Spieler darauf eingeht statt zu blocken? Wie gesagt: Was mir (scheinbar) in UA auf einen Blick erkenntlich wird, ist auch in CoC und anderen Systemen möglich, aber es erfordert eine Unmenge an Q&A, die mir UA erspaart indem es den Spieler wirklich dazu ermuntert(wenn nicht gar zwingt) diese Fragen schon im Vorfeld für sich zu beantworten(und mir erkenntlich zu machen) anstatt sie (wie z.B. Shadowrun 2 seine "20 Fragen") als notwendiges Übel zu präsentieren.

Da haben die Wegelagerer aber gut Schaden gewürfelt...
Das haben sie in der Tat(angegriffen wurde ich insgesamt mit einer +6(Grundwert 2+Flanke+Rücksichtsloser Angriff), während der Schaden bei 21 lag (verursacht durch 2w10+4(Mindeststärke+Rücksichtloser Angriff). Ach ja: Der SL würfelt immer offen, es war also echt kein beschiss dabei).
Das ich mit Konsti 5 mehr aushalten würde, ist klar, aber selbst bei Konsti 5 und Durchschnittschaden wäre ich an dieser Stelle recht schwer verletzt gewesen. und mittlerweile habe ich die entsprechende Konsti und Rüstung und liege immer noch allzu oft nach ein-zwei Treffern ziemlich unrühmlich am Boden(und der SL benutzt schon fast keine 2w10 Waffen mehr, das Kurzschwert scheint in letzter Zeit das Höchste der Gefühle).

2W10 ist übrigens schon solider Langschwertschaden. Das ist nicht ohne. Macht ein Degen nicht 1W10?
2w10 sind im Durchschnitt 11, ein Degen verursacht 1w10+3 was im durchschnitt 8,5 sind(auf's Mittel geachtet also nicht unbedingt DER Riesenunterschied).

Waren die Gegner vielleicht etwas zu stark konzipiert für eure Gruppe?
Es ging eigentlich, wie gesagt kämpften diese Wegelagerer mit wirklich unterdurchschnittlichen Werten(+2 Grundwert), und hätte ich nicht ein paar (Vorstellungsmäßig passende) Manöver durchgezogen(Initialien einritzen, der Versuch zu Entwaffnen), hätte ich sie wahrscheinlich auch besiegt, aber so wurde ich von System und Glück dafür abgestraft, etwas Wert auf Stil zu legen.
Mittlerweile ist mein SL dazu übergegangen eher leichte Waffen ins Feld zu schicken, und den Leuten dafür bessere Trefferchancen einzuräumen(1w10+x Schaden, Treffen +8), so das er sowohl die meisten Charaktere mit etwas Glück treffen kann, als auch unsere "Tanks" mit angesagten Erfolgen etwas ankratzen kann.
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

xorn schrieb:
2w10 sind im Durchschnitt 11, ein Degen verursacht 1w10+3 was im durchschnitt 8,5 sind(auf's Mittel geachtet also nicht unbedingt DER Riesenunterschied).
Allerdings muss man hier beachten, das man für Fechtwaffen Geschick benötigt und für Schwerter Stärke, woraus resultiert, dass der Schwertkämpfer eine höhere Stärke aufweisen wird, was wiederum impliziert, dass er einen höheren Schadensbonus (durch das Stärkeattribut) haben wird.
Mal ein vereinfachtes aber realistisches Bsp.:

Fechter:
GE: 10 (+5)
ST: 5 (0)
Schadensbonus: 0
-> Degen: 1w10+3 +0 = 8,5 Schaden

Schwertkämpfer:
GE:5 (0)
ST: 10 (+5)
Schadensbonus: 5
-> 2-Händer: 2w10 +5 = 16 Schaden

-->> Der Degen wird im Endeffekt also nur den halben Schaden verursachen. ;)
 
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xorn schrieb:
Es ging eigentlich, wie gesagt kämpften diese Wegelagerer mit wirklich unterdurchschnittlichen Werten(+2 Grundwert), und hätte ich nicht ein paar (Vorstellungsmäßig passende) Manöver durchgezogen(Initialien einritzen, der Versuch zu Entwaffnen), hätte ich sie wahrscheinlich auch besiegt, aber so wurde ich von System und Glück dafür abgestraft, etwas Wert auf Stil zu legen.

Ich denke, daß Du zu Recht vom System abgestraft wurdest. Es ist nun mal tödlich, aber legt auch Wert auf Stil... aber dank der Tödlichkeit kann man Faxen machen, wenn man es mit entsprechenden Gegnern zu tun hat.
Also nicht groß herumalbern, wenn man es mit vielen einfachen Gegnern zu tun hat (sieht man schon sehr gut bei Gothic 2 dem PC-Spiel, wie dort ein relativ starker Gegner von mehreren Bauern erledigt wird), macht man ernst. Wenn man es mit einem mittelprächtigen Gegner zu tun hat, kann man ruhig mal etwas stylisher vorgehen.
 
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Ludovico schrieb:
Also nicht groß herumalbern, wenn man es mit vielen einfachen Gegnern zu tun hat (sieht man schon sehr gut bei Gothic 2 dem PC-Spiel, wie dort ein relativ starker Gegner von mehreren Bauern erledigt wird), macht man ernst. Wenn man es mit einem mittelprächtigen Gegner zu tun hat, kann man ruhig mal etwas stylisher vorgehen.
Sorry das wiedersprcht dann doch sehr stark meinem Verständniss von Stil (dem Stil von M&D-Filmen und den dazugehörigen Charakteren(die ja durchaus von AC angeboten werden)), aber egal, wir haben es noch ein paar Wochen gespielt(ich dann mit etwas weniger Stil) und wir haben es dann als eines unserer unschöneren Experimente unter den 08/15-Fantasy-Systemen abgehakt. Ein paar (Regel- Mechanisch) coole Ideen drin, aber nix dabei was uns dann auf Dauer fesselte.
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

xorn schrieb:
Sorry das wiedersprcht dann doch sehr stark meinem Verständniss von Stil (dem Stil von M&D-Filmen und den dazugehörigen Charakteren(die ja durchaus von AC angeboten werden)), aber egal, wir haben es noch ein paar Wochen gespielt(ich dann mit etwas weniger Stil) und wir haben es dann als eines unserer unschöneren Experimente unter den 08/15-Fantasy-Systemen abgehakt. Ein paar (Regel- Mechanisch) coole Ideen drin, aber nix dabei was uns dann auf Dauer fesselte.

Du darfst nicht vergessen, daß AC kein M&D-Rollenspiel ist, bei dem man die typischen Larger-than-Life-Helden spielt, die für M&D ja essentiell sind. AC versucht viele Geschmäcker zu bedienen. Das kann natürlich auch in die Hose gehen, weil es Kompromisse eingehen muß, wie man an Deinem Beispiel sieht.
 
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Ludovico schrieb:
Du darfst nicht vergessen, daß AC kein M&D-Rollenspiel ist, bei dem man die typischen Larger-than-Life-Helden spielt, die für M&D ja essentiell sind.
Aber an allen Ecken und Enden betet einem AC sonst Larger-than-life vor (Barbaren die Meterweit durch die Lüfte springen das es einem Olympiateilnehmer Schwindelig wird, Ritter die Stahlrüstungen tragen als wären sie nur Luft, Magier die Dinge vollbringen bei denen mancher D&D-Erzmagier staunen würde), so what? Mehr Schein als sein?

"Täusche LTL vor, aber verhallte dich am besten wie eine Memme"?

Wie gesagt: Wenn es solche Charaktere anbietet sollten diese auch ihre Existenzberechtigung haben. Für uns ist das wirklich ziemlich in die Hose gegangen.
 
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xorn schrieb:
Aber an allen Ecken und Enden betet einem AC sonst Larger-than-life vor (Barbaren die Meterweit durch die Lüfte springen das es einem Olympiateilnehmer Schwindelig wird, Ritter die Stahlrüstungen tragen als wären sie nur Luft, Magier die Dinge vollbringen bei denen mancher D&D-Erzmagier staunen würde), so what? Mehr Schein als sein?

"Täusche LTL vor, aber verhallte dich am besten wie eine Memme"?

Wie gesagt: Wenn es solche Charaktere anbietet sollten diese auch ihre Existenzberechtigung haben. Für uns ist das wirklich ziemlich in die Hose gegangen.

Der Unterschied zu M&D ist folgender: Es gibt keine Schläger, die man einfach umhauen kann. Barbaren, die durch die Lüfte springen, kann dort quasi jeder NSC haben.
 
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Ich habe es in meiner Zeit in Deutschland regelmäßig gespielt und werde wieder nur das spielen wenn ich die Möglichkeit kriege.
Ich liebe es!!
 
AW: ARCANE CODEX - Wer spielt´s? -

Ich muß gestehen, mich reizt es nicht. Wenn es um Fantasy-Rollenspiele geht habe ich mein D&D, und "dark" fantasy kann ich auch damit leiten. und ein Regelwerk kaufen, nur weil es aus Deutschland kommt, um die deutsche rollenspiel"industrie" kaufen? Dafür habe ich nicht das geld, ehrlich gesagt.

Degenesis HABE ich mir gekauft, aber auch nur, weil mich das SPIEL überzeugt hat...
 
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Infernal Teddy schrieb:
und ein Regelwerk kaufen, nur weil es aus Deutschland kommt, um die deutsche rollenspiel"industrie" kaufen?

Ich gebe nur Geld aus für Sachen die mir gefallen und die ich haben möchte. Machst du das anders?

blut_und_glas schrieb:
Nur das?

Nun packt mich die Neugier.

mfG
fhf

Jups.
Na ... vielleicht würde ich mich noch für Shadowrun breitschlagen lassen. das ist dann aber nur des rollenspielens wegen.
Andere Systeme kenne ich nicht.
 
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