Belletristik Alltags-Nekromantie

AW: Alltags-Nekromantie

Netter Text, aber ich kenn da noch was. Nah, das sollte ich mir lieber sparen, wenn ich nicht gehauen werden will!

aber der unterste Teil gefällt mir am besten:D
 
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Das Leben ist eine Krankheit, die immer mit dem Tod endet und durch Sex übertragen wird.

"Life is an incurable disease, birth and death the symptoms."
so kenn ich es.

@Text: schaurig-schön geschrieben, und leider wahr!
 
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Meine Güte, wir sind alle Opfer der Medizin und es ist furchtbar. Da ist es doch besser, ohne Medizin zu leben und an jedem daher gelaufenenen Bazillus zu verrecken.

Viele markige Sprüche über den Tod. Aber alle rennen brav zum Onkel Doktor, wenn der Fingernagel eingerissen ist... :ROFLMAO:

Man spricht sich wieder, wenn tatsächlich durch Krankheit und Alter die Organe zu versagen beginnen. Mal sehen, wie markig die Sprüche dann noch sind.

Und anstatt rumzulabern und über den Zustand der Gesellschaft zu lamentieren, geht doch einfach mal in ein Hospiz oder Altenheim und verrichtet dort soziale Arbeit. Die freuen sich über jeden. Leider ist verändern statt klagen nicht angesagt.

Inhaltlich zu gewollt, stilistisch nicht ausgereift.
 
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Wenn wir mal den stilistischen Teil aussen vor lassen (und ich bin mal so dreisst), dann soll der Text wohl unseren Umgang mit dem Alter in einer für Rollenspieler zugeschittenen Parabel verdeutlichen.

Die Frage ist nur: Zu welchen Zweck?
"Einfach" um eine ernste Diskussion zu initiieren? Aufzeigen, dass unsere Kultur sich schon lange in eine Richtung entwickelt, die dem Individuum kaum noch "Hilfe beim sterben" gibt?(1) Oder das Bedürfnis "markige Sprüche" loszuwerden, wie mein Vorredner vermutet?

1) Damit meine ich vor allem Hilfe sich mit dem Gedanken an den Tod auseinander zu setzen, nichts, was mit Handlungen zu tun hat.

Ich nehme dies mal als Anlass um die von mir hineininterpretierte Quintessenz aus dieser Parabel zu ziehen:
Wir - die Mitglieder der heutigen westlichen Kultur - haben ein Problem mit dem Sterben. Es ist ja nicht so, dass die Menschen vor der Aufklärung oder in anderen Ländern gerne sterben würden, aber der Jugendwahn und die Verdrängung des Todes bis zur "Schmach des krepierens" ist ein Problem und treibt sehr perverse Blüten. Nicht nur diejenigen, die schon mal ein paar Tage Menschen auf der Intensivstation eines Krankenhauses beobachten konnten, sollten wissen, wovon ich rede.

Dies hat aber nichts mit dem medizinischen Fortschritt zu tun. Das Gegenteil von unserem jetzigen Umgang mit Medizin, Körper und Tod ist nicht zurück in die Steinzeit. Natürlich gibt aber die moderne Wissenschaft unserer Angst viel mehr Seil, um uns daran zu verstricken, aber das eigentliche Problem bleibt unsere Wahrnehmung des Sterbens, vollkommen losgelöst von den Fähigkeiten und dem Wissen der Ärzte.

Der von der Werbung getragene Feldzug gegen erschlaffende Vitalität deute ich nur als ein kleines Symptom einer viel tiefer sitzenden Unsicherheit.

Ich vertrete die These, dass nach der Aufklärung die Stabilität einer religiös verankerten Gesellschaft wegfiel und es nicht gelungen ist, die große Funktion der Religion, diese Grundängste zu kompensieren, aufzufangen.
Wir sind seit Jahrhunderten in einer spirituellen Krise.

Dazu will ich betonen, dass ich ein großer Fan von Aufklärung, Vernunft und so Sachen bin und dies vielen, vielen Menschen die Möglichkeit zu ... stopp ... ich breche diesen Gedankengang hier ab, da Vor- und Nachteile von Religiosität in diesem Forum schon zu genüge diskutiert wurden. Es geht mir um den Nachteil, den Nicht-Religiösität mit sich bringt.

Ich sehe nicht, wie sich das in nächster Zeit (ein paar Jahrhunderte) ändern kann.
Nachdem wir - pauschal gesagt - unsere Welt eher auf Vernunft als auf Glauben aufbauten, konnten wir vieles neues Erreichen, aber leider liefert Vernunft keine simplen Antworten auf nicht simple Fragen. Das kann nur Glauben.

Gern würde ich hoffen (glauben?), dass dieses Problem lösbar ist, aber realistisch gesehen wird wohl dieses erst von denjenigen unserer Nachfahren gelöst, die keine Homo sapiens sapiens mehr sind. Wir werden wohl unsere Abhängigkeit von Spiritualität nicht los werden.

Ich bin gespannt auf eure Antworten, liebe grüße, lou
 
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Lou schrieb:
Wenn wir mal den stilistischen Teil aussen vor lassen (und ich bin mal so dreisst), dann soll der Text wohl unseren Umgang mit dem Alter in einer für Rollenspieler zugeschittenen Parabel verdeutlichen.

Die Frage ist nur: Zu welchen Zweck?
Der Zweck ist doch klar. Der Knlich möchte hier umsonst Werbung für sein nächstes Buch machen.

Zu dem ist die Art des Textes auch noch ein alter Hut. Ich kenne ein Buch, "Der Papalagi", in dem die "moderne" Gesellschaft von einem fremden Insulaner betrachtet wird. Dieser stellt auch mit großem Erstaunen fest, dass die westliche Zivilisatiom seltsame Rituale und Gebräuche kennt. Ähnlich wie in seinem Beispieltext.

Vielleicht sollten die Admins seine Werbung hier einfach löschen. Dem Wieser geht es hier nicht um eine ernsthafte Diskussion sondern um Kohle machen. Das Geld gönne ich ihm, aber das Forum sollte ihm vielleicht nicht dabei helfen, es zu verdienen.
 
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Todeshörnchen schrieb:
Vielleicht sollten die Admins seine Werbung hier einfach löschen. Dem Wieser geht es hier nicht um eine ernsthafte Diskussion sondern um Kohle machen. Das Geld gönne ich ihm, aber das Forum sollte ihm vielleicht nicht dabei helfen, es zu verdienen.
Wieso? Es gibt wenige, denen ich es eher gönnen würde damit reich zu werden. :]
 
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Skar schrieb:
Wieso? Es gibt wenige, denen ich es eher gönnen würde damit reich zu werden. :]

Es gibt eine Menge denen ich es eher gönnen würde. Aber wie ich schon gesagt habe, es geht nicht darum. Ich finde so ein Forum ist eine prima Werbefläche für Leute die ihre Livegeschichten unterstützen wollen oder ihre ersten literarischen Gehversuche veröffentlichen wollen aber nicht für Leute, die bereits etabliert sind und Werbekosten sparen wollen.
 
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Das kann ja jeder in seinem Forum halten wie er will. Ich zum Beispiel würde Werbung für Hadmars Luzifer begrüßen, da es interessant ist. :)
 
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