alleine sein

L

LamiaVampir

Guest
ein versuch von vor fast genau einem Jahr etwas in eine Szene zu packen...sagt mal was zu...:


Alleine sein

Endlich, endlich hab ich’s geschafft...alleine zu sein. Seit Stunden, Tagen, Wochen, Monaten, war ich nie oder kaum alleine, konnte nicht verschnaufen, nicht ich selber sein. Aber nun ist es soweit, ich konnte aus der Gesellschaft, zumindest jetzt, für den Augenblick, fliehen.

Die Gischt bricht leise an den Steinen am Strand, und am Horizont kann man schon den Morgen grauen sehen. Ansonsten ist völlige Stille, kein Vogel, der Schreit, kein anderer Mensch in der Nähe....

Das Meer ist wunderschön, so ohne jegliche Störung, von anderen...keiner der mir sagt, was ich tun soll...einfach nur ich selber sein...

Langsam ziehen Wolken auf, und es wird windig, die Wellen werden lauter und stärker. Jemand nähert sich völlig lautlos, und verschmilzt mit der Dunkelheit. Doch nicht wie ein Dieb in der Nacht, sondern ein stolzer Herrscher.

Oben im Haus warten sie auf mich, um mich wieder zu belagern. 150 Gäste, ein Wahnsinn, allein für einen popeligen Geburtstag so einen Aufstand zu machen. Chris meinte es muss sein. Warum versteht er nicht das ein wenig ruhe, viel angenehmer sein kann als so ein Auflauf...könnte er nicht wieder sein, wie vor unserer Hochzeit, vor meinem Erfolg, vor dem ganzen Trubel...einfach nur mein Christian, ohne wenn und aber?

Mit einem großen Windstoß ist die Person plötzlich nahe und unbemerkt herangekommen. Leise so das man ihn kaum verstehen kann, flüstert er zu ihr.

„Nein kann er nicht“

Sie dreht sich um, sucht die Stimme, entdeckt IHN, eine schlanke, große Gestalt die kaum in der Dunkelheit erkennbar ist.

„Er kann nicht, weil du ihn weggestoßen hast, deinen Mann nicht mehr an dich heran gelassen hast, du hast niemanden mehr an dich herangelassen. Obwohl so viele da waren, war dir keiner nahe.“

Plötzlich peitscht der Wind grade so um sie, und das Meer wütet gegen die Felsen. Sie ist erschreckt, start ihn an. Der Schimmer Morgenrot ist in den dunklen Wolken untergegangen...

„Du hast sich so sehr zurückgezogen das du auch ihn verlassen hast, er kennt dich nicht mehr. Du hast dich verändert, dich von ihm gelöst, um deines Erfolges willens.“

Die Augen des Fremden glühen in der Dunkelheit, sie leuchten nicht, sie sind dunkel, braun, und sie fesseln ihren Blick. Ihre Gedanken dagegen hängen an seinen Lippen.

Ich bin nicht alleine, oben sind über Hundert Gäste die nur darauf warten, dass ich wieder auftauche und mich Blicken lasse....in der Hoffnung das für sie etwas Intelligenz, nein noch eher Geld abfällt...aber ich bin nicht alleine, zumindest nur körperlich, grade, endlich mal...

„Nein, du bist alleine, Mutterseelen alleine, oder kennt dich eine der Personen, in deinem wunderschönen Haus jemand? Nein nicht deine Fassade sondern dich? Wirklich dich? Glaubst du das selber? Du hast alle deine Freunde zurückgelassen, bist weitergegangen, ohne zurückzublicken, ohne die Scherbenhaufen zu sehen, die du hinterlassen hast, in deiner ach so korrekten und bedachten Art.“

Sie kann ihre Augen nicht von ihm wenden, obwohl sie ihn kaum sieht. Sie geht einen Schritt auf ihn zu um festzustellen ob er eine Spinnerei ihrer Gedanken ist, oder echt, und wirklich vor ihr steht. Ihre Gedanken verschwimmen...
Sie hebt die Hand um sein Gesicht zu berühren.


„Du scheinst gefunden zu haben, wonach du gesucht hast, nach etwas neuem, allerdings wirst du dann auch weiterhin IMMER alleine sein...“

Sie hört seine Worte kaum noch, berührt sein Gesicht, verliert sich und spürt kaum, wie er einen Arm um sie legt, und zu beisst. Ihre Gedanken sind in einem tiefen Keller vergraben unter dem Vorwand des süßen Vergessens.
 
AW: alleine sein

huch...ich hatte gar nciht mehr erwartet da noch eine antwort drauf zu bekommen...

danke*knuddelt dich* schön mal wieder was von dir zu lesen, außerhalb der chronik, ganz nebenbei...und ganz soo bekannt dürfte der ja nicht sein...ja ich gebs zu es dreht sich immerwieder um ähnliche dinge...
 
AW: alleine sein

hoffe, du bist immer noch an meiner ehrlicheh meinung interessiert, und immer dran denken,ich kritisiere den text, nicht dich ;) :

wenn nicht diese lutscherkomponente wäre, könnte ich der story fast etwas abgewinnen.
wirkt am anfang wie die gedanken eines unreifen mädchens, dass es nie geschafft hat, ihre meinung zu sagen. zwar in der lage zur selbstreflektion aber feige. mit einer guten pointe hätte es eine schöne story mit aussage werden können.

das bild des retters (prinzen) der auftaucht, eher abgedroschen und nicht wirklich spannend. aber manche formulierungen (z.b. Der Schimmer Morgenrot ist in den dunklen Wolken untergegangen...) sind gut.
 
AW: alleine sein

Doomguard schrieb:
hoffe, du bist immer noch an meiner ehrlicheh meinung interessiert, und immer dran denken,ich kritisiere den text, nicht dich ;) :
ich glaube dazu kenne ich dich zumindest zu einem teil gut genug...

Doomguard schrieb:
wenn nicht diese lutscherkomponente wäre, könnte ich der story fast etwas abgewinnen..
die war ein dummer gedanke und eigentlich das hauptmotiv das man auch genauso gut rausschneiden könnte und es als hirngespinst laufen lassen...


Doomguard schrieb:
sind aber teilweise gute formulierungen drin. wirkt am anfang wie die gedanken eines unreifen mädchens, dass es nie geschafft hat, ihre meinung zu sagen. zwar in der lage zur selbstreflektion aber feige. mit einer guten pointe hätte es eine schöne story mit aussage werden können.
diese story ist eine der unfertigsten die ich je geschrieben habe...nur am ende hakts wie immer...das bekomm ich ncih nciht wirklich hin...

Doomguard schrieb:
das bild des retters (prinzen) der auftaucht, eher abgedroschen und nicht wirklich spannend. aber manche formulierungen (z.b. Der Schimmer Morgenrot ist in den dunklen Wolken untergegangen...) sind gut.
danke
 
Zurück
Oben Unten