Ein neues Rollenspiel versetzt schon in der Produktionsphase die Szene in Aufruhr. Der in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama ansässige Spielverlag "AIM-W-Entertainment" schafft es mit der Ankündigung seines neuesten Produktes erstmal auch von den Europäischen Spielern wahrgenommen zu werden. Pünktlich zum Weihnachtsfest 2010 wird ein neues Rollenspiel den Markt erreichen, dass den klangvollen Namen tragen soll: „Herrenrasse – A Roleplaying Game of Aryan Masterhood“.
AIM-W räumt ein, dass das Thema natürlich kontrovers sei, sich hier aber nicht nur neue Personenpotentiale für die Rollenspielszene aktivieren ließen, sondern vor allem auch die Möglichkeit bestehe, einen Einblick in die Hintergründe einer der schlimmsten Epochen der Menschheitsgeschichte zu vermitteln.
"Zwei Generationen von Amerikanern", so führt AIM-W weiter aus. "sind aufgewachsen und haben ihre Kenntnisse über den zweiten Weltkrieg ausschließlich aus Hollywood Filmen gewonnen, in denen eine handvoll heldenhafte GIs das Dritte Reich praktisch im Alleingang stürzten. Nirgends konnten diese Menschen jemals ein Verständnis dafür zu entwickeln, was in dieser Zeit in Europa und besonders in Deutschland tatsächlich geschehen ist. Unser Spiel soll es nun ermöglichen, sich in die Rolle eines Nazi-Soldaten zu versetzen und über die Identifikation nachzuerleben, was es bedeutet Teil eines faschistischen Systems zu sein."
Weiter heist es von Seiten des Verlages: "Unseren Erhebungen zufolge besteht ein gesteigertes Interesse an dieser Art der historischen Auseinandersetzung. Große Teile der Amerikanischen Jugend sind durchaus geschichtlich interessiert, können aber mit dem Thema Mittelalter nichts anfangen, vielleicht weil unserem Land eine eigene Historie dieser Epoche fehlt. Diese Bevölkerungsanteile hoffen wir nun über unser Spiel für die Rollenspielszene zu aktivieren und als Kunden zu gewinnen."
Zur den Gefahren eines solchen Produktes nimmt AIM-W folgendermaßen Stellung: "Kritische Stimmen mögen befürchten, dass über das Spiel eine Verherrlichung der Deutschen Kriegsverbrechen stattfinden könnte. Eine solche Verharmlosung liegt uns aber natürlich fern. Es geht uns bei unserem Spiel ja gerade darum, unzulässigen Verallgemeinerungen entgegenzuwirken und aufzeigen, dass Nazi-Deutschland mehr war als eine Sammlung von Antagonisten für schlechte Filme, sondern dass es sich dabei um eine lebendige Kultur handelte, die sich nicht in Stereotypen darstellen lässt.
Was die Spieler letztlich daraus machen entzieht sich aber natürlich tatsächlich unserer Kontrolle. Wir denken aber nicht, dass wir ein Spiel vom Markt fernhalten sollten, weil einige Leute damit moralisch fragwürdige Szenarien spielen könnten, denn das ist auch mit anderen Spielen möglich. Zudem zwingen sinkende Umsatzzahlen die Verlage ohnehin in immer stärkerem Maße zu produzieren, was sich am Markt absetzen lässt. Dabei vertrauen wir darauf, dass unsere Kunden reife Menschen sind, die von uns nicht vor dem Grauen der Welt, wie dem deutschen Faschismus, beschützt werden müssen."
AIM-W räumt ein, dass das Thema natürlich kontrovers sei, sich hier aber nicht nur neue Personenpotentiale für die Rollenspielszene aktivieren ließen, sondern vor allem auch die Möglichkeit bestehe, einen Einblick in die Hintergründe einer der schlimmsten Epochen der Menschheitsgeschichte zu vermitteln.
"Zwei Generationen von Amerikanern", so führt AIM-W weiter aus. "sind aufgewachsen und haben ihre Kenntnisse über den zweiten Weltkrieg ausschließlich aus Hollywood Filmen gewonnen, in denen eine handvoll heldenhafte GIs das Dritte Reich praktisch im Alleingang stürzten. Nirgends konnten diese Menschen jemals ein Verständnis dafür zu entwickeln, was in dieser Zeit in Europa und besonders in Deutschland tatsächlich geschehen ist. Unser Spiel soll es nun ermöglichen, sich in die Rolle eines Nazi-Soldaten zu versetzen und über die Identifikation nachzuerleben, was es bedeutet Teil eines faschistischen Systems zu sein."
Weiter heist es von Seiten des Verlages: "Unseren Erhebungen zufolge besteht ein gesteigertes Interesse an dieser Art der historischen Auseinandersetzung. Große Teile der Amerikanischen Jugend sind durchaus geschichtlich interessiert, können aber mit dem Thema Mittelalter nichts anfangen, vielleicht weil unserem Land eine eigene Historie dieser Epoche fehlt. Diese Bevölkerungsanteile hoffen wir nun über unser Spiel für die Rollenspielszene zu aktivieren und als Kunden zu gewinnen."
Zur den Gefahren eines solchen Produktes nimmt AIM-W folgendermaßen Stellung: "Kritische Stimmen mögen befürchten, dass über das Spiel eine Verherrlichung der Deutschen Kriegsverbrechen stattfinden könnte. Eine solche Verharmlosung liegt uns aber natürlich fern. Es geht uns bei unserem Spiel ja gerade darum, unzulässigen Verallgemeinerungen entgegenzuwirken und aufzeigen, dass Nazi-Deutschland mehr war als eine Sammlung von Antagonisten für schlechte Filme, sondern dass es sich dabei um eine lebendige Kultur handelte, die sich nicht in Stereotypen darstellen lässt.
Was die Spieler letztlich daraus machen entzieht sich aber natürlich tatsächlich unserer Kontrolle. Wir denken aber nicht, dass wir ein Spiel vom Markt fernhalten sollten, weil einige Leute damit moralisch fragwürdige Szenarien spielen könnten, denn das ist auch mit anderen Spielen möglich. Zudem zwingen sinkende Umsatzzahlen die Verlage ohnehin in immer stärkerem Maße zu produzieren, was sich am Markt absetzen lässt. Dabei vertrauen wir darauf, dass unsere Kunden reife Menschen sind, die von uns nicht vor dem Grauen der Welt, wie dem deutschen Faschismus, beschützt werden müssen."