Nostalgie [Abstimmung] Das mieseste Rollenspiel aller Zeiten

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MacG schrieb:

hat mal einen nen dl link zu nem fatal pdf? muss ich unbedingt mal rein schauen so wie das hier zerrissen wird.

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Nein, mußt du nicht. Du mußt ja auch nicht abflußreiniger trinken um zu sehen ob es wirklich so giftig ist.

-IT, der sich verzweifelt seine verlorene SAN zurückwünscht...

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Ich nominiere D&D3 sowie D20.

Grund: D&D3 sowie D20 sollten allein schon deshalb nominiert und anschließend auch gewählt werden, weil mit diesen Systemen der längst überwunden geglaubte Fehlschluß Einzug hielt, dass Rollenspiele eventuell doch verkappte Brettspiele sein könnten. Daran hatten vorher nämlich nur noch ein paar wenige Pappnasen geglaubt, die sich mit D&D3 in ihrem Irrglauben bestätigt sehen durften und fleißig an Zufallstabellen, neuen Fallen und sonstigem Schrott feilten, welcher zuvor doch in breitem Konsens, mit gutem Recht und in aller Deutlichkeit schon marginalisiert worden war. All diesen Quatsch hat D&D3 nun plötzlich wieder aufleben lassen und somit dazu beigetragen, dass das künstlerische Potential von Rollenspielen zugunsten eines sinnentleerten Numbercrunching für schwer vermittelbare Nerds zurückgedrängt wurde. Seufz...

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Kinshasa Beatboy schrieb:

Ich nominiere D&D3 sowie D20.

Grund: D&D3 sowie D20 sollten allein schon deshalb nominiert und anschließend auch gewählt werden, weil mit diesen Systemen der längst überwunden geglaubte Fehlschluß Einzug hielt, dass Rollenspiele eventuell doch verkappte Brettspiele sein könnten. Daran hatten vorher nämlich nur noch ein paar wenige Pappnasen geglaubt, die sich mit D&D3 in ihrem Irrglauben bestätigt sehen durften und fleißig an Zufallstabellen, neuen Fallen und sonstigem Schrott feilten, welcher zuvor doch in breitem Konsens, mit gutem Recht und in aller Deutlichkeit schon marginalisiert worden war. All diesen Quatsch hat D&D3 nun plötzlich wieder aufleben lassen und somit dazu beigetragen, dass das künstlerische Potential von Rollenspielen zugunsten eines sinnentleerten Numbercrunching für schwer vermittelbare Nerds zurückgedrängt wurde. Seufz...

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Das hier ist die Abstimmung - die nominierungsrunde hast du verpasst...

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Infernal Teddy schrieb:

Das hier ist die Abstimmung - die nominierungsrunde hast du verpasst...

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Die Abstimmung auch. Wie schade. Bitte also in Gedanken noch Stimmen zu D&D3 hinzufügen. Gegen OD&D und AD&D hab ich aber eigentlich nix. Ganz im Gegenteil.

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Kinshasa Beatboy schrieb:

Die Abstimmung auch. Wie schade. Bitte also in Gedanken noch Stimmen zu D&D3 hinzufügen. Gegen OD&D und AD&D hab ich aber eigentlich nix. Ganz im Gegenteil.

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Bei mir genau umgekehrt...

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Kinshasa Beatboy schrieb:

das künstlerische Potential von Rollenspielen

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Ich wollte den Trollpost nach erstem kichern ja ignorieren, aber DIE Nummer ist neu. "Künstlerisches Potential" - das hat ja soweit ich weiß nichtmal Engel behauptet...

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Saint_of_Killers schrieb:

das hat ja soweit ich weiß nichtmal Engel behauptet...

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Ne... damit haben sie sich zurück gehalten. Die veredeln die Wirklichkeit.

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Saint_of_Killers schrieb:

Ich wollte den Trollpost nach erstem kichern ja ignorieren, aber DIE Nummer ist neu. "Künstlerisches Potential" - das hat ja soweit ich weiß nichtmal Engel behauptet...

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Deine Arroganz in allen Ehren, aber dass Rollenspiele in ihrer wertvollen, also brettspieltranszendierenden Ausdrucksform zwischen darstellender Kunst und Literatur anzusiedeln sind, halte ich für kaum bestreitbar.

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Selbst der mieseste Exploitation-Soft-Porno ist im gewissen Sinne noch 'Kunst'.
Das selbe gilt dann natürlich durchaus auch fürs Rollenspiel...

Aber die Diskussion ist schon so alt, wie es Kunst gibt.


H

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Kinshasa Beatboy schrieb:

Deine Arroganz in allen Ehren, aber dass Rollenspiele in ihrer wertvollen, also brettspieltranszendierenden Ausdrucksform zwischen darstellender Kunst und Literatur anzusiedeln sind, halte ich für kaum bestreitbar.

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Ich weiß nicht, was Kunst ist. Aber vieles was sich als Kunst bezeichnet gilt für mich persönlich nicht als Kunst. Rollenspielen gehört dazu.

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Last Exodus
Wurde das hier schon mal erwähnt? Für mich zumindest das mit abstand mieseste RPG das ich je in Händen gehalten habe.

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LushWoods schrieb:

Last Exodus
Wurde das hier schon mal erwähnt? Für mich zumindest das mit abstand mieseste RPG das ich je in Händen gehalten habe.

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DAS STIMMT! Hui, das hatte ich komplett vergessen. Last Exodus ist auch meiner Meinung nach der beschissenste Trash, der je das Licht der Welt erblickt hat. Unfassbar. Aber es hat anscheinend auch seine Fans. Meine umgehend durchgeführte Ebay-Auktion des Teils jedenfalls lief mit einem Verkaufspreis von €35 sowas von spitze...

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Kinshasa Beatboy schrieb:

Aber es hat anscheinend auch seine Fans.

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Kein Wunder bei der genialen Settingbeschreibung. Blöd ist nur, dass einem das GRW nicht sagt, was man damit machen soll.

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Skar schrieb:

Ich weiß nicht, was Kunst ist. Aber vieles was sich als Kunst bezeichnet gilt für mich persönlich nicht als Kunst. Rollenspielen gehört dazu.

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???

Aber Rollenspiele bezeichnen sich doch nicht als Kunst?
Und wie kannst du nicht wissen was Kunst ist, aber dann gleich im nächsten Satz behaupten wissen zu können was nicht Kunst ist?
Deine Einwürfe verwirren mich.

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Das ist das Problem eigener vs. gesellschaftlicher Werte, d.h. die wenigstens von uns werden beurteilen können was im kulturell-gesellschaftlichen Kosmos als Kunst gilt, da wir nicht zu dem Art-Ghetto gehören, das für sich in Anspruch nimmt Kunst zu definieren. Einige von uns mögen sogar deren Recht bestreiten Kunst zu definieren.
Dennoch wird jeder von uns für sich selbst sich sehr wohl bewusst sein, was er/sie als Kunst ansieht.

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Smokey Bear, du sagst es,

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Also ich sehe darin kein Problem. Vielmehr scheint die Überzeugung weit verbreitet zu sein, dass alles was Kunst genannt wird, erhaben sein muss. Die Idee der Erhabenheit lässt sich kaum mit dem Bild einer typischen Rollenspielrunde verarbeiten. Daher wird es oft kategorisch abgelehnt Kunst im Rollenspiel zu sehen.

Aber dieses Verständnis von Kunst zieht den Karren von hinten auf, wie ich finde. Kunst ist erhebend aber nicht zwingend erhaben. Vor allem ist Kunst nichts was einem Medium, einer Person oder einer Gruppe innewohnt. Nicht jedes Gemälde ist Kunst. Nicht alles was Picasso angefasst hat war Kunst. Zumal man Rollenspiel, wenn überhaupt, nur als Performance-Kunst klassifizieren könnte. Wenn Kunst im Rollenspiel möglich ist, dann drückt sich diese nicht in dem Produkt des Spiels aus (also der Geschichte o.ä.), sondern allein in der kreativen Handlung selbst. Das Spielen des Spiels kann Kunst sein. Es kann für die, die daran teilnehmen erhebend sein. Aber nur wenn die Spieler ein ausgebildetes Kunstempfinden und Kunstverständnis besitzen und bereit sind es im Spiel wirken zu lassen.

Ich denke, dass der letzte Punkt der eigentliche Stolperstein ist und der tatsächliche Grund, weshalb sich Kunst so selten im Rollenspiel ausdrückt.

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Ich denke schon, dass auch Rollenspiele im Sinne des Produkts Kunst seien können.
Ebenso wie einer guter Roman oder ein Bildband.

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Zumindest haben die Hampel, die kategorisch behaupten, Rollenspiel könne keine Kunst sein, ein genauso dickes Brett vor dem Kopf, wie die Hampel, die behaupten, Rollenspiel sei [grundsätzlich] Kunst.