Abandon all hope

AW: Abandon all hope

So, ich hab's mir jetzt selber geholt und bin angenehm angetan bzw. stimm ich mit dem flamesrising review größtenteils überein.

Gut, die Präsentation was Illustrationen und teilweise Layout angeht ist nicht überragend, aber der Rest gefällt mir umso besser.
Wenn jemand nicht auf klaustrophobische Sci-Fi-Horror-Survival Sachen steht is das ok, ich tu es aber und deswegen taugt das Setting umso mehr.
Es is verdammt, verdammt düster, aber ob der SL eine Flucht aus der "Hölle" zuläßt bleibt ja im Endeffekt ihm allein überlassen. Bis dahin is es aber Survival pur.
Zumal es an Bord offiziell zumindest nur selbst zusammengebaute Waffen und Riot Gear gibt um sich zur Wehr zu setzen.
Natürlich haben ein paar Insassen mit Connections die eine oder andere Pistole vor dem Start eingeschmuggelt, aber das war's dann auch.

Das System macht ebenfalls nen anständigen und flüssig gehaltenen Eindruck und überrascht durch viele kreative Gimmicks, v.a. in der Charaktererschaffung.
Diese is ne Mischung aus Zufallsgenerierung (ich würfel meine Identifikationsnummer aus und diese bestimmt zum Teil meinen Background und Charakter) und Punktekaufsystem (ich kann mich weiter in bestimmte Richtungen entwickeln).
Klassen gibt es in dem Sinne nicht, nur Hintergrundpackages die bestimmen wie lang man schon Insasse war (und was für Konsequenzen sich daraus ergeben) und warum man sitzt (grobe Einteilung in Mörder/Gewalt"verbrecher", "Dissident", Verückter, ...).
Interessant ist auch die Wahl vor die man gestellt wird ob man quasi unschuldig verdonnert worden ist, oder zurecht sitzt. Daraus können sich sehr interessante Beziehungen zwischen den Charakteren und den Charakteren und NPCs ergeben a la Was-tun-die-wirklichen-Psychopathen-wenn-sie-merken-das-ich-keiner-von-ihnen-bin?

Es gibt ein durchdachtes Salvaging/Foraging System und die Währung an Bord sind natürlich Kippen, was wiederum einige logistische und ökonomische Probleme mit sich bringen kann, v.a. wenn jemend den Vorteil/Nechteil Kettenraucher nimmt.

Alles in allem ein sehr schönes Indie RPG das durch einen dichten und viel versprechenden Hintergrund und ein extrem originelles Charakterbausystem besticht.
Jeder der was für Horror RPGs übrig hat, sollte mal nen Blick riskieren!
 
AW: Abandon all hope

Es liest sich wie Event Horizon/Alien - zumindet in der Kurzübersicht... wie ist denn das Regelsystem? Irgendwie sagt es mir zu...
 
AW: Abandon all hope

Sieht interessant aus.
Keine Ahnung ob ich mir das momentan leisten kann, aber ich setz es auf meine Merkliste.
 
AW: Abandon all hope

Das System kennt keine Skilllisten, nur 6 Attribute und 3 psychologische Werte (Despair, Guilt und Insanity).

Der Check is generell ein einfacher D12 kleiner oder gleich Attribut. Contested rolls werden gewürfelt D12 + Attribut und dann verglichen.

Für die psychologischen Werte wird ebenfalls ein D12 gegen Willpower (ein Attribut) gewürfelt. Diese 3 Werte bestimmen zum einen den geistigen Zustand des Charakters und zum anderen locken psychisch instabile Personen die "Dämonen" entsprechend an.

Dazu kommen dann noch die Traits. Im Prinzip eine Reihe von Vorteilen oder stunts die den Charakter noch weiter definieren und je nach "Klasse" unterschiedlich kosten.

Ein Trait der mir gleich als besonders interessant aufgefallen ist ist z.B. Trustee Lv 1 bis 3. Trustees sind Insassen die sich besondere Rechte "erschleimt" haben und eine Sicherheitsfreigabe ihrem Level entsprechend haben. Dieses Level entspricht einem Sicherheitscode auf dem Schiff der Zugang zu besonderer Ausrüstung und Waffen garantiert, bzw. vor den Sicherheitsrobotern schützt.
Natürlich haben es diese Leute bei ihren Mitinsassen meistens nicht besonders leicht.

Zuletzt wird der Charakter noch durch ein Personal Goal bestimmt, nachdem er mit XP belohnt wird.

Kampf ist ebenso einfach gehalten wie der Rest und erfordert einen D12 + Prowess Trait. Wenn der den Defense roll des Gegners schlägt, gilt der als getroffen.
Hier kommen noch ein paar mögliche Kampfmanöver dazu die das Ganze noch würzen.
Is also nicht so fix wie z.B. das neue Storytellersystem, aber trotzdem einfach und schnell genug.
 
Zurück
Oben Unten