[9.06.06]Heimisch werden und Freunde finden?

Tarma

Fianna Galliard
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18. Oktober 2005
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Marie benutzte diese Nacht um sich ersteinmal gründlich die Gegend um die Mülldeponie anzusehen. Es war anzunehmen, das sie ab morgen für genau diesen Bereich zuständig sein würde und da war es immer gut sich schon einmal nicht mehr verlaufen zu können. Außerdem war es bei aller gebotener Paranoia immer gut alle Fluchtwege von einem Treffpunkt zu kennen, sogar wenn man den Getroffenen deutlich sympatisch fand. Schließlich waren sie alle Meister der Verstellung.
Außerdem stellte sie sicher das keine Obdachlosen sich in der Halle eingenistet hatten, in der sie sich mit Enio treffen wollte, sie wollte es schleißlich vermeiden jemanden töten zu müssen, weil er zuviel gesehen hatte.
 
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Enio kam an der Mülldeponie an und sah sich um. Bei seinem vorherigen Telefongespräch hatte, als er sich mit Marie hier verabredet hatte, wurde der Treffpunkt nur ungefähr geklärt und der Italiener würde sich wohl nach der Nosferatu umsehen müssen. Enio hatte sich in den letzten Nächten angewöhnt nur noch Verdunkelt herumzulaufen... selbstverständlich mußte er bei dem Treffen darauf verzichten. Die Angelegenheit mit den Sterblichen machte Enio zunehmend nervöser und er hatte nur wenig Lust, daß man seine Schritte so einfach verfolgen konnte. Deshalb hatte er auch auf dem Weg hierher den einen oder anderen Umweg in Kauf genommen.

Die Gegend gefiel Enio. Keine Menschen und Ruhe... was wollte man mehr. Das es hier und da ein bißchen stank und die Umgebung an manchen Stellen dem Wort "dreckig" eine völlig neue Bedeutung gaben, kümmerte den Brujah überhaupt nicht. Eigentlich fühlte er sich in solchen Gebieten wohler als an pulsierenden Plätzen, an denen es ein Ding der Unmöglichkeit war Menschen oder gar anderen Kainiten aus dem Weg zu gehen.

Der Turiner schlich durch die engen Gassen... früher oder später würde er schon auf Marie aufmerksam werden... oder warscheinlich eher sie auf ihn.
 
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Wer hat da das schlechte Gedächtnis? Du oder Enio?? Die Halle war sogar genau ausgemacht *fg* "Halle der ehemaligen Bla GmbH in der Elisabethstrasse"
Nach Enios Anruf ging Marie nach Hause und zog sich um. Es würde bald regnen, also würde sie ohne den Anzug zum Treffen gehen können. Er war notwendig, aber in der schwülen Luft nicht gerade angenehm zu tragen, selbst wenn man nicht mehr schwitzte. Dann ging sie zur Halle um vor der Tür auf Enio zu warten.
Dabei schärfte sie ihren Blick, um eventuelle Verfolger des Italieners zu sehen, sie glaubte zwar nicht das er sie verarschen wollte und Freunde mitbrachte, aber man konnte nie vorsichtig genug sein.

Doch als er endlich auftauchte, schien er nicht genau zu wissen wohin er sollte und ging eher ziellos die Straße entlang. Marie wartete grinsend ans Tor gelehnt, bis er genau neben ihr war, bevor sie sich entdunkelte.
"N'Abend. Suchen sie was?"
 
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*hust* ähem... warscheinlich weder noch (muß ich jetzt schreiben... obwohl ich zumal recht große Lücken in meinem Gedächnis habe und im Prinzip schon als vergesslich bezeichnet werden könnte *g*). Natürlich habe ich mich an die Halle bei Bla etc. erinnert. Mir war nur nicht klar wie groß das ding ist und wie weitläufig. In einer großen leerstehenden Halle muß man sich ja n icht gleich über den Weg laufen... aber auf die Idee sich am Eingang zu treffen bin ich natürlich wieder mal nicht gekommen :D


Enio hatte selbstverständlich niemand mitgebracht und kam allein.

Der Brujah hatte tatsächlich mit so etwas ähnlichem gerechnet, daß die Nosferatu plötzlich irgendwo auftauchen würde... schließlichn taten sie das immer irgendwie. Aber dem Italiener gelang es trotzdem nicht völlig die Ruhe zu bewahren als plötzlich Marie neben ihm auftauchte. Enio fuhr herum und machte einen Schritt zur Seite. Automatisch fuhr seine Hand nach hinten unter sein Hemd wo der Griff seiner Klinge herausragte. Er lies sie aber sofort wieder los nachdem er Marie erkannt hatte und die Situation überblickte. Ziemlich nervös dieser Brujah.

"Scheiße... sie sollten sich im Klaren darüber sein, daß das auch mal nach hinten los gehen kann. Sich einem alten Mann so ungeniert zu nähern... tsts." Enio winkte gelassen ab, da seine Rüge offensichtlich nicht ernst gemeint war. "Guten Abend Marie." Ohne nachzufragen hatte Enio bereits zum Vornamen gewechselt... er würde natürlich beim "Sie" bleiben aber förmliche Anreden waren eigentlich nicht so Enios Fall. "Nett haben sie es hier. Wenigstens ist es ruhig... das ist in dieser Stadt schon etwas wert."

Genau wie beim ersten Mal als sie sich trafen machte Enio keinerlei Anstalten ihr die Hand entgegenzustrecken. Enio fand Hände schütteln zum kotzen und in Maries Fall würde er wohl bei ihr mit diesem Verhalten offene Türen einrennen.
 
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Marie nickte ihm zu.
"Danke, wollen wir reingehen?"
Sie hielt ihm die Tür auf und betrat nach ihm die großzügige Lagerhalle. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, ließ sie die Maske fallen. Statt des Kostüms trug sie ein einfaches violettes Kleid, das offensichtlich feucht war. Was man von ihrer Haut sehen konnte, war hellgrün, glatt und haarlos. Nur auf dem Kopf hatte sie lange dunkelgrüne Haare die ihr nass ins Gesicht hingen. Die augen waren rund, lidlos und komplett schwarz, befeuchtet wurden sie durch eine durchsichtige Nickhaut. Ihre Lippen waren ebenfalls grün und gaben den Blick auf mehrere Reihen spitzer Zähne frei wenn sie lächelte oder grinste.
Sich Enio beim Gespräch zu zeigen wie sie war, sollte kein Provokation sein, sondern ein Zeichen guten Willens, denn nur so konnte er ihre wahre Mimik sehen und nicht die komplett Kontrollierte des Bildes.
"Wollen sie mit den Neuigkeiten anfangen, oder soll ich erst erzählen was ich gestern noch erfahren habe?"
 
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Enio verstand die Handlungsweise der Nosferatu genau so wie sie gemeint war und begrüßte es, daß sie sich ihm von Angesicht zu Angesicht zeigte. Wortlos nickte er ihr zustimmend zu und auf seinem Gesicht zeigte sich ein seltenes aber freundliches Lächeln. Und wenn du noch so viele von ihnen gesehen hast... irgendwie sind sie doch immer auf ihre eigene Weise grotesk und entstellt. Hast du einen gesehen kennst du alle, kann man bei Nosferatu ganz bestimmt nicht sagen. Enio folgte Marie in die Halle und sah sich ein wenig um. Die Ruhe und Einsamkeit hier war bestimmt ein wahrer Segen. Enio überlegte sich tatsächlich langfristig eine Ersatzzuflucht einzurichten und diese verlassene Gegend war alles andere als ungeeignet dafür. Selbstverständlich würde er dazu Maries Einwilligung brauchen aber auf dieses Thema würden sie vielleicht noch in naher Zukunft zu sprechen kommen. Heute gab es andere Dinge zu bereden.

"Ich lasse gerne ihnen den Vortritt. Obwohl ich sagen muß, daß ich auch interessante und beunruhigende Neuigkeiten habe. Aber erzählen sie doch ruhig zuerst von diese Gwen. Hat sie denn ihre Anwesenheit bemerkt?"

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sobald die zwei auf die Gefangenen des Sabbat zu sprechen kommen muß ich natürlich bremsen, da ja die Befragung noch läuft.

 
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Marie nickte.
"Ja, leider. Aber nicht sofort und wohl nicht automatisch. Während dem Gespräch mit den Anderen stand ich in ihrem Sichtfeld und bin mir sicher das sie mich nicht gesehen hat, aber auf dem Heimweg, hat sie mich dann auch gesehen, denn sie ist deutlich zusammengezuckt als ich sie angegrinst habe. Ich würde also sagen, das Ergebnis hätte zwar besser sein können, ist aber nicht katastrophal. Das Gespräch haben sie selbst verfolgt, nehme ich an. Was denken sie, wie sollten wir mit diesen Leuten umgehen?"
 
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Enios Blick schweifte ein bißchen ins Leere und er sah nachdenklich aus. Das gefiel dem Brujah immer weniger. "Nicht sehr erfreulich. Wenn sie sogar jemand entdecken kann, der sich so gut verbergen kann wie sie es bestimmt können, ist das alles andere als beruhigend. Wer weiß was für Fähigkeiten die Sterblichen noch alles an den Tag legen. Ich für meinen Teil werde mit diesen Leuten mit maximalster Vorsicht umgehen oder vielmehr einen Umgang mit ihnen vermeiden so gut es geht. Kann sein, daß sie sich als ungefährlich herausstellen aber ich halte sehr viel von der Tatsache, daß die Welt da drausen nichts über uns weiß und keiner Nachforschungen über uns anstellt. Die neusten Entwicklungen empfinde ich als äuserst besorgniserregend und scheint mir aus dem Ruder zu laufen."

Enio rieb sich über sein Kinn. Als wenn er nicht schon genug Sorgen am Hals hätte. Die Menschen hätten auch gerne zu einen anderen Zeitpunkt in Finstertal auftauchen können. "Was mir ebenfalls Sorgen bereitet ist die Arglosigkeit von manchen unserer Artgenossen. Vor allem die Jüngeren unter uns könnten sich zu sehr der Neugierde hingeben oder vielleicht sogar eine Art Allianz mit den Menschen bilden wollen. Die Jungen sind oft menschlicher als die Menschen selbst. Wer weiß zu welchem Unsinn sie fähig sind." Es klang vielleicht ein bißchen abwertend und von oben herab aber Marie würde bestimmt wissen wie Enio es gemeint hatte.
 
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Marie nickte zustimmend.
"Ich habe auch nicht vor mich weiter mit ihnen zu beschäftigen. Einer hat schon Ärger gemacht und ich glaube kaum das der Rest uns einfach in Frieden lässt. Im Momnet ist diese Frau vorallem neugierig und das ist gefährlich genug! Ich kann nicht verstehen wie man mit ihr ein freundliches Fragespiel spielen kann udn sie dann einfach gehen lässt. Außer natürlich man will sie später unauffällig verschwinden lassen.
Das wäre wahrscheinlich sowieso das Beste, bevor diese drei noch größeren Schaden anrichten können. Ich meine, verstehen sie mich nicht falsch im Normalfall würde ich nie auf die Idee kommen einen Menschen absichtlich zu töten, aber ich fürchte in dem Fall könnte es sehr bald wir oder sie heißen.
Vorallem wenn einige der Jungen weiter munter Geheimnisse ausplaudern um zu zeigen, dass sie doch eigentlich ganz nett sind."
Marie schnaubte. Das war der Vorteil ein Nosferatu zu sein. Man bekam die Botschaft kein Mensch mehr zu sein innerhalb der ersten Wochen unauslöschlich eingebrannt und konnte sie nie mehr vergessen. Bei manchen der andern Clans dauerte dieser Prozeß Jahrzehnte und er wurde dadurch nicht weniger schmerzhaft.
 
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Enio nickte nachdenklich. "Ja... ich habe bei der Sache ein ganz schlechtes Gefühl und befürchte ebenfalls, daß es früher oder später zur Konfrontation zwischen den Sterblichen und uns kommen wird. Aber ich habe den leisen Verdacht, daß unsere Art über die Jahrhunderte etwas träge geworden ist und unter Umständen den Zeitpunkt verpennen könnte. Ich verstehe was sie meinen... ich würde ebenfalls nicht gleichgültig einfach einen Menschen umbringen aber im Moment fällt mir leider überhaupt keine Alternative ein. Mir wäre es am liebsten wir würden lieber früher als später handeln. Ich kann mir gut vorstellen, daß sich zu den wenigen Sterblichen die von uns wissen, ziemlich schnell andere dazugesellen. Die Welt der Menschen ist schnelllebig und geprägt von erschreckend effektiver Kommunikationstechnik. Informationen verbreiten sich rasend schnell im Vergleich zu früheren Zeiten. Falls noch mehr dieser Menschen auftauchen sollten... was glauben sie wie lange es dauern wird, bis sämtliche Kreaturen der Finsternis auf dieser Welt ein ernsthaftes Problem haben? Immerhin wissen wir noch nicht einmal ob dieses Phänomen nur auf Finstertal beschränkt ist." Es mochte vielleicht auf den ersten Moment ein wenig übertrieben vorkommen, was Enio für ein Szenario angeschnitten hatte aber der Brujah ging immer vom Schlimmsten aus, wenn es um die Gefährdung der menschlichen Umwissenheit ging und die möglichen Folgen, die daraus entstehen konnten.

Enio fasste in die Innentasche seiner Jacke, kramte einen verbeulten Tabaksbeutel hervor und begann sich eine Zigarette zu drehen. Gefragt ob es die Nosferatu stören würde hatte der Brujah nicht. "Ach ja. Da war doch noch die Sache mit dem Tzimisce und Edward. Nun Edward ist vernichtet und der Unhold darf sich morgen Früh den Sonnenaufgang ansehen." Enio redete ziemlich beiläufig. Er war sich bewußt, daß es ebenso gut ein Fehler sein konnte Marie gegenüber so offen zu sein aber er wollte in dieser Beziehung eine klare Linie fahren und dadurch zwangsläufig ein gewisses Risiko eingehen. Wenn die Nosferatu und Enio in Zukunft zusammenarbeiten sollten – und wenn es nach Enio ging nicht unbedingt so offensichtlich, daß es Buchet und seine Lakaien bemerken mußten – dann sollte diese Zusammenarbeit nicht mit zurückgehaltenen Informationen oder gar Lügen beginnen. Er konnte lediglich hoffen, daß es sich als richtige Entscheidung erweisen würde. "Die ganzen Anschläge und Geschehnisse vom 6. waren offenbar eine Art Racheaktion des Sabbat. Es haben sich wohl ein paar Kainiten dieser Stadt vor einiger Zeit aufgemacht um in Mexico stunk anzufangen und es ist ihnen scheinbar gelungen. Unter anderem fiel das Wort Diablerie in diesem... Gespräch. Irgendein namenloser Malkavianer antitribu muß wohl dahinter gesteckt haben und hat ein paar seiner Leute hierher gesandt. Die Tzimisce und Edward waren nur zwei davon aber es gab noch mehrere, die mitlerweile wieder die Stadt verlassen haben. Es sieht zumindest so aus, als ob die Stadt von dieser Seite vorerst ihre Ruhe hat. Eine Belagerung wäre warscheinlich das allerletzte was Finstertal im Moment gebrauchen könnte."

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Enio kann im MOment noch nicht mehr zur Haltung von Buchet gegenüber den Sterblichen sagen (und demzufolge über die weiter handlungsweise), da ja Cat, Lena und Enio grad noch versuchen den Prinz zu sprechen
 
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Hätte er Marie während der Zigarette gefragt, hätte sie wahrscheinlich am ehesten gelacht, die Ettikette einer Dame gegenüber erwartete sie nicht und Gefahren des Rauchens wurden erst nach ihrem Tod entdeckt, weswegen sie sie nie interessiert hatten.
Sie hörte sehr interessiert zu, sie hatte nur die Auswirkungen der Tsimisze gesehen und das hatte ihr deutlich gereicht.

"Das Ende dieser Sabbatanhänger beruhigt mich sehr! Die Macht des Unholds ist mit Sicherheit eine große Versuchung, daher kann ich diese Art der Hinrichtung nur begrüßen. "

Sie wußte Enios Aufrichtigkeit sehr zu schätzen und es Zeit dies zu vergelten. Vertrauen für Vertrauen und wenn ihm nicht zu trauen war, so würde sie das lieber jetzt erfahren als später.

"Ich hoffe zumindest, dass keiner auf die Idee kommt, die Frau oder einen der anderen auf den Ball mitzunehmen. Ich habe deutliche Hinweise darauf, das wir den Toten an diesem Abend 'verschönert' präsentiert bekommen und das würde mit Sicherheit zu einer Konfrontation führen. Diese Information ist selbstverständlich vertraulich. Aber einen weiteren Toten, den die andern Beiden mit uns assoziieren können, können wir uns im Moment definitiv nicht leisten. Meinen sie es ist nötig deswegen mit Peter zu sprechen? "
 
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Enio sah Marie einen Augenblick verständnislos an, da er zuerst nicht ganz verstand was sie mit "verschönert" meinte. Nach ein bis zwei Sekunden fiel aber auch bei Enio der Groschen und er verdrehte die Augen. "Ach du scheiße. Ich hab ja keine Ahnung was ein Toreador unter dem Verschönern einer Leiche versteht aber ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich wissen möchte." Der Italiener schüttelte den Kopf und winkte dabei ab. "Naja... wir werden es ja dann Morgen Abend sehen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß Peter so dämlich ist und diese Gwen auf den Ball mitnehmen möchte. Unabhängig von der... Gestaltung dieses Bikers wäre es wohl die blödeste Idee, die ein Kainskind dieser Stadt haben könnte. Ich werde nachher sowieso noch einmal den Ravnos kontaktieren, da er sich heute noch einmal mit der Sterblichen treffen wollte und ich vielleicht heute noch diesbezüglich etwas neues erfahren werde."

Für Enio war vorerst alles gesagt... zumindest was die wichtigen Dinge anging. Der Turiner wechselte abrupt das Thema, da er noch keinen Impuls verspürte das Treffen mit Marie bereits wieder als beendet zu erklären. "Und? Wie kommen sie so mit Lena klar? Sie hat eine Art... die bestimmt nicht jedermanns Sache ist." Enio spielte natürlich auf ihre aufgesetzte laszive Art an, obwohl er nicht wußte in wie weit Marie diese schon ertragen mußte.
 
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Marie zögerte.
"Naja ich fürchte die Frage muss eher heißen 'wie kommt sie mit mir klar?' und ich fürchte, nicht ganz so gut. Es schien mir gestern, als gefiele es ihr nicht so recht, das ich neu in die Stadt komme und gleich Primogen werde. Ist ja auch irgendwie verständlich, aber ich habs mir nicht ausgesucht. Ansonsten kann ich mit ihrer Art denke ich ganz gut umgehen, ich ignoriere sie einfach zumindest gestern hat das funktioniert. Aber sie haben recht, Romero hat mich sogar explizit gebeten ob ich sie nicht dazu bringen könnte ihn in Ruhe zu lassen, ich muss allerdings zugeben das ich nicht so genau weiss wie ich das anstellen sollte."
Sie zuckte die Achseln.
"Was halten sie denn von ihr? Sie war ja heute Abend bei dieser Befragung dabei."
 
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Enio zündete sich seine Selbstgedrehte an und nickte während er den ersten Zug inhalierte. "Naja... kann ich mir schon vorstellen, daß ihr das nicht passt. Aber ich habe eigentlich keine Ahnung wie lange Lena schon in Finstertal ist und wie es genau zwischen ihr und dem Prinzen steht. So viel ich weiß kommt sie doch ursprünglich aus Finsterburg. Da es in der Vergangenheit öfters zu Reibereien zwischen den beiden Stadtteilen kam, ist es vielleicht naheliegend, daß Buchet lieber jemanden von Auswärts in der Position des Primogen haben möchte als jemanden, der früher für die andere Seite gearbeitet hat." Enio winkte lässig ab. "Aber wie gesagt... ich weiß nicht wirklich viel über Lena. Wir hatten erst kürzlich für ein paar Nächte miteinander zu tun und ich muß sagen... sie hat sich als sehr effektiv und zuverlässig erwiesen." Enio hatte wenig Lust nähers auf die Zeit in Florenz einzugehen. Es wäre sowieso viel zu kompliziert das zu erklären. "Sie scheint zumindest ziemlich loyal dem Prinzen gegenüber zu sein. Ich finde es nur extrem nervtötend, wenn sie anfängt die kleine laszive Schlampe zu spielen und mit jedem flirtet, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ich versuche sie dann zu ignorieren. Bisher hat es ganz gut geklappt." Der Italiener verzog den Mundwinkel zum Ansatz eines Lächelns. "Ach ja... zu dem Verhör. Sie war recht einfallsreich und hat schon fast übereifrig ihre Arbeit erledigt. Jedenfalls hat sich mir der Eindruck aufgedrängt, daß die gute Lena eine kleine sadistische Ader hat."

"Haben sie denn bereits jemand von dem Haufen kennengelernt, um den ich mich kümmern muß?" Enios Tonfall lies deutlich erkennen, daß er nicht gerade ein begeisterter, euphorischer Führer war, der kein größeres Glück finden konnte als Untergebene zu haben. "Mal abgesehen davon, daß ich mich mit einer Bande viel zu neugieriger und geschwätzigen Zunichtgute auseinandersetzen muß, sind wir alle neu in Finstertal und kennen uns untereinander überhaupt nicht." Der Brujah rollte mit den Augen während er Ringe mit dem ausgeatmeten Rauch der Zigarette produzierte. Marie würde höchstwarscheinlich wissen, daß dieser Tek Fabian von seinem Motorrad geworfen hatte und hatte warscheinlich schon ihre eigene Schlußfolgerungen daraus gezogen.
 
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Nur wenn du es ihr am Tag davor bei der Zusammenfassung erzählt hast ;)

Marie zuckte die Achseln.
"Naja ich habe gestern im Park zwei gesehn die ich als dazugehörig einstufen würde, aber ansonsten glaube ich nicht. Ich war einmal im Elysium um mich mit Cat zu treffen, aber da waren sie alle noch nicht da glaube ich. Ich werde als morgen einige neue Gesichter und Namen lernen müssen. Was das angeht ist so ein Ball natürlich unschlagbar. Vorallem wenn man als einer der ersten Anwesend ist."
Sie grinste.
"Und genau das habe ich vor, so kann ich mir alle gemütlich vorstellen lassen. Zumindest erwarte ich, dass es auf einem Toreadorball eine Vorstellung geben wird."
 
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Klar hat er das natürlich... aber mir ist es aus dem Kopf gefallen ;). Das stand ja in direktem Zusammenhang mit Tek da hat Enio Marie auf jeden Fall von erzählt. Auserdem als Fabian von Tek abgeladen wurde waren ja relativ viel Kainiten anwesend. Die quasseln doch bestimmt alle... :D


Enio hätte fast ein Seufzen von sich gegeben als Marie den Ball erwähnte. Der Brujah hielt recht wenig von offiziellen Anlässen und die Vorstellerei gefiel ihm fast so weinig wie das Katzbuckeln derjenigen, die es mit den Etiketten allzu genau nehmen.

"Oh ja... das sagen sie was. Ich kenne auch viele Vampire dieser Stadt noch gar nicht und den meisten anderen bin ich nur flüchtig begegnet. Auf dem Ball wird man dann die ganze Bande auf einmal treffen. Und ja... ich gehe schwer davon aus, daß es eine Vorstellung geben wird. Der Prinz scheint sowieso ziemlich auf diesen ganzen Etiketteprimborium zu stehen. Bei der Anzahl Toreador und Ventrue, die Morgen auf dem Ball erscheinen werden, können wir warscheinlich Speichelleckerei im großen Stil erwarten." Enio drehte seine Zigarette zwischen den Fingern hin und her und lies dabei seine Augen auf der Gluht ruhen. "Aber vielleicht bringt dieser Ball auch etwas Ordnung in die Stadt und Buchet äußert sich dazu wie wir weiter mit diesen Sterblichen verfahren sollen. Ich könnte mir auch vorstellen, daß er zu den jüngsten Ereignissen das eine oder andere zu sagen hat. In letzter Zeit sind hier doch einige Dinge schief gelaufen und die Maskerade wurde teilweise doch ziemlich gebeutelt. Die Menschen vertragen so einiges und ignorieren ausergewöhnlich viel aber ich schätze irgendwann ist auch der Bogen mal überspannt. Eigentlich hoffe ich das Prinz Buchet zu dem Thema etwas vom Stapel läßt und die Zügel vielleicht etwas straffer anzieht."

Diesem Brujah schien es ganz offensichtlich sehr wichtig zu sein, daß die Existenz der Untoten vor den Sterblichen verborgen blieb. Wie weit würde wer wohl gehen um das zu gewährleisten?
 
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Marie nickte heftig zu den letzten Sätzen Enios.
"In diesen Punkten könnte ich Ihnen nicht mehr zustimmen. Das letzte was wir brauchen können ist Ärger mit den Menschen. Wenn es nach mir geht dann sollen sie friedlich und ruhig vor sich hinleben. So machen sie uns am wenigsten Arbeit.
Ja ich bin gespannt, was der Prinz morgen zu diesem Thema sagen wird, denn ich erwarte sehr stark, dass er es tun wird. Er kann die Beinahekatasthrophen schließlich kaum ignorieren.
Und so werden wir uns eben schickmachen und nett sein müssen."
Sie grinste ihn mit ihrem Haifischgrinsen an und verwandelte sich während des Grinsens in ihre Lieblingsmaske in einem eleganten silbernen Abendkleid. Die junge Dame die nun vor Enio stand lächelte damenhaft anstatt zu grinsen, bevor sie ihm zuzwinkerte.
 

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Enio nahm den letzten Zug von seiner Kippe und schnippte sie achtlos auf den Boden. Während er den Rauch ausatmete nickte er erneut. "Ja... wir werden sehen." Mehr hatte er anscheinend nicht mehr zu sagen. Das Gespräch mit der Nosferatu war wiederum erfreulich und informativ verlaufen. Wenn man sich gerade erst kennenlernt, kann man den anderen nicht wirklich einschätzen aber Enio hatte bisher mit Marie ein gutes Gefühl. Sie schienen in einigen Dingen die selbe Einstellung zu haben und ähnlich zu denken. Viellleicht konnte so etwas ein guter Grundstein für eine lange und effektive Zusammenarbeit bieten.

Der Brujah machte sich bereit zum Aufbruch während Marie ihre Tarnung anlegte. Nach Enios Geschmack hatte Marie ihr Äußeres gut gewählt. Es passte zu ihr und ihrem Status. Sie sah wie eine Lady aus und nicht zu vergleichen mit Lenas nuttiger Erscheinung. "Dann bis Morgen... im Haifischbecken." Enio erwiederte Maries Zwinkern zwar nicht aber es gelang ihm ein echtes Lächeln zu zeigen. "Steht ihnen übrigens ausgezeichnet. Sie sollten aufpassen, daß sich nicht der eine oder andere Toreador an ihre Versen klebt, weil er seiner Clansschwäche nicht wiederstehen konnte und sie vielleicht zu allem Überfluß auch noch malen möchte." Das Enio gerde der Nosferatu kein Kompliment zu ihrem Äußeren gemacht hatte wie er es bei einer anderen Frau machen würde, dürfte in dieser Situation offensichtlich sein.
 
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