[5.5.08] Tote gehören auf den Friedhof

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Die Steigeisen hielten, so kam der Brujah wie eine Dampfwalze aus dem Loch heraus und ignorierte alles um sich herum. Auch der Malkavianer wurde komplett links liegen gelassen, es gab nur ein Ziel für den Koloss und er steuerte direkt darauf zu. Der Parkplatz, ohne es wirklcih zu verstehen rannte er wie ein wilder los genau dorthin.
 
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Sie hörte ihn kommen, …

Als Max ankam sah er gleich, dass hier etwas geschehen war. Das Auto des Malkavs lag auf der Seite. Die Karosserie war eingedrückt. Davor lag der Rollstuhl der Gräfin, ein wenig zerdrückt.

Die Alte krappelte gerade Richtung eines anderen Fahrzeuges, um sich daran hochzuziehen. Ihre Haare standen wirr zur Seite. Ihr Dutt hatte sich aufgelöst. Die Jacke war aufgerissen und nackte Haut war zu sehen. Offenbar schlossen sich dort gerade blutende Wunden.
Der Silberdolch der Alten lag ein wenig abseits im Kies. Es war Blut an ihm.

Sie hatte sich aufgerichtet und starrte Max an. „Danke dass du so schnell gekommen bist. Ich wusste nicht wer sonst in der Nähe ist. Dafür schulde ich dir was!“

Mit der einen Hand schob sie eine Haarsträhne aus dem Gesicht, mit der anderen schloss sie ihre Jacke.

„Bitte entschuldige, dass ich mich so bei dir gemeldet habe. Bitte verzeih mir das, bitte. Aber alles ging so schnell. Ich musste schnell handeln.“

Sie schien sich gefasst zu haben und lächelte ihn an. Sie wirkte so zerbrechlich neben dem Riesen.

Wie reagierte Max? Würde er sich wütend auf sie stürzen? Hoffentlich nicht. Nach einem Rundumblick sprach sie weiter.

„Der Schwarze ist weg. Du scheinst ihn vertrieben zu haben. Danke.“

Sie schien über etwas nachzudenken.
Mit belegter, leiser, fast schüchterner Stimme stellte sie Max eine Frage:

„Ich brauche Schutz! Willst du mein Beschützer sein?“

Direkt und ohne die üblichen Floskeln. Unverblümt und offen. Untypisch für die Gräfin. Untypisch für den Königsclan. Was würde Max sagen? Erkannte er die Tragweite? Erkannte er die Möglichkeiten?
 
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Was war denn mit dem Brujah los??
Nicht ansprechbar, walzte sich seinen Weg frei, raste davon wie vom Teufel gejagt. Nicht, dass Zacharii da seine Finger im Spiel hatte!

"Da stimmt doch was nicht, ich werde Max folgen", sagte Ferdinand zu den anderen.

Sollten die anderen doch weitergehen, Ferdinand schaute lieber dass Max nichts Schlimmes passierte. Er verdunkelte sich und rannte Max so schnell es ging hinterher.

Nanu, er rannte zum Parkplatz? Und dort lag die Ventrue, verletzt, und das Auto von Trapper war demoliert.
Ferdinand schlich sich näher heran und verfolgte gespannt das Geschehen.
 
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Lilly stieg gerade am Steigeisen runter, sie hatte in etwa die Hälfte des Weges zurückgelegt. Da wurde sie plötzlich unsanft zur Seite gedrückt und ehe sie wusste was los war lag sie auf dem Boden.
Sie sah Max noch über den Rand des Lochs verschwinden, er hatte sich wie eine Dampfwalze an ihr vorbeigedrängt.

"Spinnst du, oder was??!"

Sie rieb sich den Nacken, der Sturz hatte zwar ein wenig weh getan, aber am schlimmsten war der Schreck.
Rothschild wollte nach ihm schauen?

Lilly zögerte, eigentlich wollte sie möglichst schnell zu Enio, aber andererseits, sie wollte wirklich wissen was mit Max los war, aber Rothschild schaute ja schon nach ihm.

Rothschild schaut nach einem Brujah, und ich, eine Brujah, bleibe hier??

Aber das Fläschchen, das war doch wichtig, und jetzt waren schon zwei Leute abgehauen, da konnte doch nicht auch sie sich noch verpissen. Ging sie halt weiter, außerdem war sie nun wirklich nicht Max´ Babysitter.
 
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"Der Schwarze" hatte die Gräfin angefallen? Also Trapper? Konnte das wirklich wahr sein?
Warum sollte die Geissel sowas machen? Hatte sie sich da nicht vielleicht getäuscht und es war ein Werwolf gewesen? Aber hätte ein Werwolf sie am Leben gelassen?

Ferdinand besah sich die Aura der Gräfin.
 
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Und plötzlich dreht Max wieder um. Meyye schaut ihn etwas verständnislos an, hält ihn aber nicht auf.. sie vermutet dass ihn da irgendwas abgeschreckt hat, vielleicht wieder Zach mit sowas wie dem Blick der Furcht? Davon wird sie sich nicht aufhalten lassen. Entschlossen geht sie den Tunnel entlang..
 
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Als Casandra zurückkam war Max gerade mit der Gräfin beschäftigt, was ging den da ab, das sah nach einem Schlachtfeld aus, doch der Alten schien es noch verhältnismässig gut zu gehen.

"Was ist denn hier passiert, war das Zacharii?" fragte sie, denn immerhin war sie vor genau dem weggelaufen und hatte erst Abstand gebraucht um zurückkommen zu können. "Wo sind denn die Anderen."
 
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Was zur Hölle war hier los?

Max sah sich dieses Schlachtfeld an, egal was hier los war, er hatte gewaltig was verpasst. Die alte war es gewesen die ihn gerufen hatte, eigentlich hätte er ihr dafür den Schädel einschlagen sollen, aber die Umstände klangen sogar noch irgendwie logisch. War mit dem Schwarzen dieser Neue gemeint? Und dann traf es ihn wie ein Vorschlaghammer. Dieses Angebot der alten war sehr verlockend, aber etwas passte für Max einfach nicht ganz. Konnte ein Vampir der dermaßen nicht in der Lage ist sich zu bewegen wirklich unter den Raubtieren erfolgreich überleben? Letzten Endes war es die Gier von Max die eine Entscheidung erzwang.

Bist mein Jackpot

Nachdem er nach einem weiteren Rundumblick niemanden sah griff er nach dem Rollstuhl, zog ihn auseinander wo er zerdrückt war und stellte ihn zur Gräfin. Die Alte hatte sich sicher keine Illusionen darüber gemacht das Max das Angebot aus Nächstenliebe annehmen würde, entsprechend antwortete er leise als er sie mit einem Arm hoch und auf den Rollstuhl zog.

"Wenn der Preis stimmt, bin ich fast alles."

Als er sah wie die anderen kamen richtete er sich wieder auf und machte sich mit gezogenen Waffen kampfbereit.

"Was ist passiert?"

Auf die Frage von Cassandra zeigte Max nur mit einem Dolch in die Richtung des Tunneleingangs.
 
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Ferdinand sah nun auch Antonia auf der Bildfläche erscheinen.
Was hier vorging war etwas seltsam, und er hielt es für angemessen nun auch in Erscheinung zu treten.
Er ging ein Stück zurück, bis er Sichtschutz hatte, ließ die Verdunkelung fallen und kam dann auf den Parkplatz zu, so als sei er eben erst angekommen.

„Was ist denn hier passiert…??“

Ferdinand wollte herausfinden was hier tatsächlich geschehen war. Er schärfte seinen Sehsinn, schaute umher und erblickte den Dolch, der im Kies lag. Er ging dorthin und nahm den Dolch in die Hand.
Der Malkavianer war froh, dass er sehr satt war, der Blutgeruch machte ihm also nicht viel aus. Er schärfte nun seinen Geruchsinn und roch an dem Blut, war es wohl das Blut der Gräfin?
Schließlich untersuchte er den Dolch mit geistiger Berührung, vielleicht erfuhr er so etwas mehr.

Out of Character
Also auch noch Auspex 3, wieder 7 Würfel, auf den Dolch
 
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Antonia sah zu Ferdinand, also wunderten sich noch mehr über das war hier war. Der Malkavianer hatte auch schon den Dolch in der Hand, aber sie ging nicht davon aus, dass er nun auf einen der beiden Kainiten einstechen wollte.

Jetzt wartete sie jedenfalls auf eine Antwort der Gräfin oder des Brujah. Da es offenbar den Anderen nicht schlecht ging, konnte sie auch noch etwas hier warten.
 
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Out of Character
@ Leo: Wegen der Aura: Brauch von der SL die Anzahl der Erfolge, dann schick ich dir ne pn. Gleiches gilt für den Dolch. Ok?



„Vielen Dank, Max.“

Dann wandte sie sich kurz an Ferdinand. „Verzeihen sie, dieser Dolch gehört mir.Ich hätte ihn gerne zurück. Jetzt! Er hat mir doch gute Dienste geleistet.“

„Nun ja. Ich denke es ist ein Erklärung von Nöten.“

Da war sie wieder ihre Selbstsicherheit und ihre Ruhe. Sie setze sich gerade auf und schien sich kurz zu sammeln.

„So ganz genau weiß ich es auch nicht. Als ich die Stimme dieses Koldun in meinem Kopf wahrnahm, kämpfte ich dagegen an. Er war wohl aber stärker. Zumindest wurde ich ohnmächtig.
Aufgewacht bin ich dann hier auf dem Parkplatz. Wie ich hier hergekommen bin UND wie viel Zeit vergangen ist, weiß ich noch nicht.

Ich war gerade dabei mich nach Ihnen mich umzusehen, als sich jemand oder etwas vor mir materialisierte. Ich hatte kaum Zeit zum reagieren. Ich lies mich zur Seite fallen, also traf mich der Schlag nur an der Brust und schleuderte mich gegen das Auto.

Nun gut. Um es ein wenig abzukürzen. Es steckt wohl doch mehr in diesen alten Knochen als der Angreifer vermutete. Als dann noch Herr Reser auf der Szene erschein zog der Andere es vor zu verschwinden. Übrigens genauso mysteriös wie er gekommen war.“

Die Alte schien kurz zu überlegen.

„Er schein zu zerfliesen und dann irgendwie sich aufzulösen, aber eben sehr rasch.“
 
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Antonia zog etwas die Brauen zusammen. Soso, etwas ist aus dem Nichts gekommen - war nicht das Schattenreich dicht mit Plagen und würden die einfach wieder verschwinden?

Sie wußte nicht so recht was sie da glauben sollte. Also konzentrierte sie sich darauf, während sie wirklich interessiert die nächste Frage stellte.

"Was hat Zacharii denn von ihnen gewollt?" fragte sie.


Empathie und Wahrnehmung

[dice0]


Irgendwie gelang es der Harpyie nicht so ganz die Erklärung zu glauben, ein Unterton in der Stimme oder auch nur eine Schwingung ließ sie zweifeln, ob die Erklärung wirklich wahr sein konnte.
 
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Mal wieder das beste verpasst.

Zum Glück hatte der Brujah in den letzten Nächten coole neue Freunde gewonnen, die könnten ihm vielleicht jetzt helfen.

"Wenn an dem Dolch Blut ist, kann ich was mit anfangen."

Die Beschreibung des geschehenen, der Angreifer hätte nicht nur aus dem Schattenreich kommen müssen, davon hatte Max ohnehin keine große Ahnung, ein verdunkelnder Nosferatu konnte eine ähnliche Wirkung erzielen. Max ergänzte die Frage von Antonia.

"Und wie sah der Angreifer genau aus?"

Vielleicht hörte Max sogar auch etwas heraus das nach Lüge klang.

Out of Character
Ich nehme Wahrnehmung + Ausflüchte wie ichs gerade im GRW gesehen hab, -1 Würfel wegen Verwundung, bleiben die hier.
[dice0]
 
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„Was Zacharii von mir wollte, war nichts Geringeres als dass ich eine Phiole finden sollte, in der sich wohl Asche befindet und diese dann zu vernichten.“

Die Gräfin blickte offen zur Harpyie. Und zu Ferdinand. Und zu Max.

An Max gewandt raunte sie mit einem verschwörerischen Unterton: „Da werden wir uns schon einig. Aber die Details sollte man an einem privateren Ort besprechen. Aber nochmal vielen Dank. Ich wusste warum ich sie gerufen habe. Ich wurde nicht enttäuscht.“

Dann lauter:

"Wie der Gegner ausgesehen hat: Wie ein wirbelnder Schatten, besser beschreiben kann ich ihn nicht. Leider."
 
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Irgendetwas passte Max an der Antwort nicht, er konnte nur noch nicht genau sagen was. Die Alte wurde getroffen und gegen ein Auto geworfen, verstand er das richtig? Aber passte das alles auch wirklich? Die Art der Verformung, der Schaden? Gab es sonst noch irgendwelche Spuren? Und vor allem, was meinte die Gräfin damit das sich die beiden schon einige werden würden wie der Angreifer aussah?
Alles sehr seltsam, Max leuchtete am Fahrzeug entlang auf der Suche nach etwas verwertbaren und nach spuren.

Out of Character
Spurensuche , Wahrnehmung + Nachforschung -1, Max sucht Beweise.
[dice0]
 
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Aus der Aura der Gräfin hatte Ferdinand leider nur lesen können, dass sie Kainskind war.

Ferdinand hatte den Dolch bereits lange genug berührt um etwas herauslesen zu können - Versagensangst.

„Natürlich, bitte sehr“, erwiderte Ferdinand und gab der Gräfin den Dolch, hörte dann zu was sie berichtete.

„Das hört sich nach einem Könner der Verdunkelung an.“

Aber dennoch war das alles irgendwie etwas seltsam.

Lügen erkennen: Wahrnehmung + Empathie
[dice0]

Vielleicht "erzählte" das demolierte Auto ja mehr als der Dolch. Ferdinand ging zu dem Auto rüber und legte seine Hand auf die ausgebeulte Stelle um auch dort geistige Berührung wirken zu lassen.
 
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Lilly kam mit Malik auf den Parkplatz zu, und irgendwas stimmte da doch nicht, und da entdeckte sie das demolierte Auto. Die Brujah drehte sich zu Malik.

"Ist das das demolierte Auto da vorne nicht Ihres? Wenn ja, dann müssen wir uns wohl gleich beide eine Mitfahrgelegenheit suchen. Was ist denn jetzt schon wieder passiert?"

Sie schüttelte den Kopf und beschleunigte ihre Schritte, und dann sah sie Max, aha, hier war er also.

"Ey Max! Was sollte das vorhin, warum bist du einfach abgehauen??"

Die Gräfin war anscheinend verletzt, na fein, hier brauchte man nur eine Minute jemanden aus den Augen zu lassen und schon geschah irgendein Unglück.

"Na den Sheriff haben wir jedenfalls nicht gefunden, er war wohl kurz vorher in der Gruft, war aber schon wieder weg. Und was ist hier passiert?"
 
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Malik kam schweigend hinter der Brujah hinterhergelaufen. Die Ereignisse auf dem Friedhof hatten ihn ins Grübeln gebracht. Was war hier bloß los in dieser Stadt?!

Als er dann seinen Mietwagen sah, wusste er vor Überraschung nicht was er sagen sollte. Sicher ein Auto so zu sehen, war nun kein Erlebnis wie die Begegnung mit Zacharias. Doch warum lag es auf dem Dach?! Gab es einen Angriff?!

So lief er dann zu dem Wagen und schaute sich einmal die Schäden an und wartete auf eine Antwort auf Lillys frage.
 
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Max hatte da was falsch verstanden. Die Gräfin meinte nicht den Angreifer, sondern ihre bevorstehende Zusammenarbeit. Warum sonst hatte sie diese ganze Scharade veranstaltet. Aber noch wusste sie nichts davon.

Deshalb hatte die Alte folgendes getan, nachdem sie aus der Umarmung Zachariis aufgewacht war und ihren Plan gefasst hatte:

Sie war aufgestanden und hatte sich umgesehen und niemand war anwesend, also hatte sie ihre Kraft erhöht und sich gegen das Auto geworfen, so dass dieses umfiel und zerbeult wurde. Anschießend man sie den Dolch und ritze sich, damit er mit Blut verschmiert wurde. Sie zerriss ihre Jacke und verwüstete ihr Haar. Noch ein paar oberflächliche Kratzer auf der Brust und alles war bereit. Dann sendete sie den Ruf.

Als sie hörte, wie Max sich seinen Weg bahnte, ließ sie sich in den Dreck fallen und wartete ab.

Ob die anderen, wie auch immer, diese Geschichte herausbekamen, war jetzt egal. Geschehen war geschehen. Sie war fest davon überzeugt, dass sie mit ihren bewusste wagen Beschreibungen und den Spuren niemand Anlass gab, die Geschichte nicht zu glauben. Auch dass die Beschreibung seiner Kräfte Angst oder zumindest Unwohlsein hervorriefen, da diese nichts Allnächtliches zu sein schienen.

Aber das waren eben nur ihre Einschätzungen. Wer wusste schon, wie andere tickten. Manche würden sich vielleicht daran aufgeilen, dass es eben die Alte war und ihr aus Prinzip nicht glauben. Andere hatten eine göttliche Eingebung und würden eben solange nachbohren, bis sie etwas fanden. Vor allem die Malkavianer standen in dem Ruf so etwas zu tun.

Ob man ihre Aussagen „ein Schwarzer“ falsch verstehen könnte? Wenn man es darauf anlegte? Ja, natürlich! Konnte man es mit Werwölfen oder was auch immer in Verbindung bringen und ihr unterstellen, dass sie so einen Angriff nicht überleben würde? Ja, auch DAS war möglich.
Es war aber natürlich SEHR unwahrscheinlich, dass eine Ventrue so viel Seelenstärke hatte, um einen ersten Angriff zu überstehen und dann eben ein paar Gimmicks kannte, um den Angreifer zumindest solange zu beschäftigen, bis Max als Verstärkung kommt.

Konnte nach ihrer Beschreibung auch etwas anderes, etwas das sie kannte, der Angreifer gewesen sein? Jemand mit Verdunklung? Schattenspiele? Schimären? Oder was der Teufel? Nein, auch sehr unwahrscheinlich und keinen weiteren Gedanken wert! Lieber der Alten Lügen unterstellen, das war einfacher UND in diesem Fall ja auch richtig. Toller, aber glücklicher Zufall. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Und natürlich musste man angesichts der realen Bedrohung durch den Koldun und die, zwar erfundene, aber doch evtl. vorhandenen, von der Gräfin heraufbeschworenen Gefahr, zuerst den Tatort akribisch und genauestens untersuchen. Keine Zeit durfte verschwendet werden in solche Gedanken, dass der Angreifer zurückkommen konnte oder dass der Koldun nochmal zuschlagen konnte und man deshalb besser von hier verschwinden sollte.

Sie hatte DIES alles bei ihrem schnell erdachten Plan nicht bedacht und musste deshalb mit den Fragen der anderen leben.

Sollte sie reumütig sein und ihnen lieber gleich alles erzählen? Vor Gericht gab es dafür mildernde Umstände?

Eine Überlegung wert, …

ABER das kam für sie nicht in Frage.

Sollten doch alle anderen so weiterspielen, ähm, leben, wie sie es für richtig hielten. Sie würde dabei bleiben und vernebeln und mauern. Wo die Wahrheit gesprochen werden musste, tat sie das. Ansonsten nicht. Basta.

Nun denn, soweit so gut. Ihre Limousine bog auf den Parkplatz ein.

„Etwas was mir gerade einfällt. Hat jemand eigentlich Frau McKinney über die Ereignisse hier Bescheid gegeben? Sie, Herr Rothschild haben doch eines dieser Handys. Vielleicht wären sie so nett.“

Ablenkung von ihr, vielleicht klappte es ja.

„Und was ist mit der Ziege? Wird die Jagd hier nun abgebrochen? Wo sind denn die anderen?“

Wieder der Versuch das Thema zu wechseln. Mit vermutlich mäßigen Erfolg. So leicht würde man niemand von ihr ablenken. Vielleicht log sie ja auch, wenn sie sich um McKinney Gedanken machte. Das solle einmal jemand überprüfen.

„Und vielleicht sollten wir hier weg und uns eine etwas gemütlichere Umgebung suchen?“
 
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Out of Character
Ist ja nicht so, als hätte ich nicht schon gefühlte hundert Mal drauf hingewiesen, oder so!


Das Auto hatte eine ganze Menge mehr zu erzählen und das augerechnet bei dem einzigen Mann der es nun wirklich besser hätte wissen müssen.
Ferdinand konnte es nicht lassen, seine begrenzten Fähigkeiten mit dem Dämon selbst zu messen.
Nun, dem konnte abgeholfen werden.

Wie schon das Mal zuvor ergriff eine eiskalte, brutal wirkende Klaue das Hirn des Malkavianers und presste es mit einer mentalen Macht zusammen, das dieser nur noch entsetzt aufstöhnen konnte. Hatte Zacharii nicht erst vor Minuten klar zu verstehen gegeben, das er hier der Chef im Ring war? Hatte er seine Macht nicht hinlänglich bewiesen? Wieso dachte dann dieser dahergelaufene Anfänger, dass er seine übersinnlichen Kräfte ausgerechnet im Zimmer des Meisters anweden durfte? Übersinnlich war hier - wie bald überall - nur noch einer und dieser Mann hieß Zacharii, Prinz von Finstertal, Herrscher des Landes, König der Welt.

Ferdinands Versuch hatte nicht direkt Einfluss auf die jenseitige Seite, genügte aber um auf den Koldunen wie eine Art Leuchtfeuer zu wirken. Warum auch nicht? Wer Auspex wirkte sah das flirren von Gefühlen und Magie um Menschen und Gegenstände herum. War es da so ungewöhnlich, dass diese Anwendung auch seine Spuren hinterließ? Noch dazu vor jemandem, der nicht nur in anderen Sphären eintauchen konnte, sondern vielmehr aus ihnen selbst zu bestehen wirkte? Was auch immer der Grund war, der frisch gebackene Primogen baumelte an der mentalen Pranke eines Überwesens, dass nun amüsiert überlegte wie es denn am besten mit ihm spielen konnte.

Ein gemeines Lachen erfüllte Ferdinands Kopf.


"Willst du das ich dich wieder loslasse, Wicht? Gerne, wenn du mir einen kleinen Gefallen erweist! Geh und töte diese Brujahschlampe da vorne. Reiß ihr den Kopf ab oder gleich das tote Herz heraus. Folge freiwillig meinem Befehl und ich lasse dich frei. Erwehre dich meiner und ich zerquetsche deine Seele wie eine lästige Fliege unter meinem Daumen. Los geh und amüsier mich. Was auch immer du tust, wie auch immer du dich entscheidest. ICH habe meinen Spaß, dass sei dir versprochen. Los geh! Töte sie! Los, öffne ihren Körper und laß Blut sprudeln, los reiß ihr die verdammte Kehle heraus!
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