[5.5.08] Tote gehören auf den Friedhof

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"Ja, es ist deutlich zu spüren und es ist nichts zu sehen", erwiderte Roxana und schüttelte sich einen Augenblick.

Es war wirklich eine komische Sache und sie konnte sich nicht erinnern, dass ihr in den letzten Jahrzehnten schon mal etwas in der Art geschehen war. Waren das die Geister des Friedhofs oder die Geister, die jemand gerufen hat und die sie nun wieder loswerden mußten.
 
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Lilly freute sich, dass Ferdinand angebissen hatte, und sie war ziemlich erstaunt als sie erfuhr, dass er sich verdunkeln konnte. War er doch kein Ventrue?

„Sie können sich verdunkeln? Da habe ich wohl falsch geraten, ich dachte Sie sind bestimmt ein Ventrue.“

Oder er war doch Ventrue und hatte Verdunkelung von jemandem dazugelernt.

Auch Lilly war es nicht wirklich wohl hier zumute, und auch sie fühlte sich beobachtet.

„Ja, geht mir auch so, hier stimmt doch was nicht.“

Lilly hörte zu was Ferdinand ihr ins Ohr flüsterte und nickte.

„Können wir so machen“, erwiederte sie leise.

„Warten sie mit dem Sie wissen schon am besten noch bis wir gesagt bekommen wir sollen uns verstecken.“

Die Brujah war schon am überlegen ob sie sich dann von ihm Verdunkelung beibringen lassen sollte, es wäre eigentlich ganz praktisch sich „unsichtbar“ machen zu können, oder vielleicht erstmal hören was er sonst noch anzubieten hätte. Wenn Ferdinand von hier verschwand konnte sie zumindest ziemlich sicher sein, dass er überlebte, na ja, vorausgesetzt ihm passierte dann unterwegs nichts.

Als Stahl kam ging Lilly in seine Richtung.

„Ja, hier scheint irgendwas Bösartiges zu lauern und uns zu beobachten", bestätigte die Brujah.
 
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„Nein, ich bin kein Ventrue, ich bin Malkavianer“, erwiderte Ferdinand auf Lillys Frage.

Für einen Ventrue hatte die Brujah ihn also gehalten? Nun ja, von seinem Erscheinungsbild her könnte man das natürlich durchaus annehmen. Und schließlich waren die Rothschilds bekanntermaßen Bankiers…
Auch Ferdinand ging nun zurück wo die anderen standen. Ob Stahl entschlossen war das Ganze durchzuziehen, auch wenn es hier offenbar sehr gefährlich sein könnte?

Als sein Clansbruder nach Auspexkundigen fragte, sagte Ferdinand:

„Ja, ich beherrsche diese Disziplin auf hohem Niveau. Ich habe bisher nur mit geschärften Sinnen geschaut und nichts Besonderes entdecken können, aber am besten werde ich nun auch mal nach Verdunkelten Ausschau halten.“

Was er dann auch tat. Wenigstens etwas womit er sich hier nützlich machen konnte. Im Moment wäre es etwas ungünstig selbst von hier zu verschwinden, da sollte er in der Tat erst noch abwarten.
 
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Alexanders Frage lässt sie sich doch mal nach den anderen umsehen. Max ist da, Rothschild und die neue sind da, Trapper und Dragomir sind da, die Gräfin ist da.. ganze acht Kainiten, wenn sie das richtig sieht. Für Ziege sollte das reichen, für eine Horde Garou.. werden sie ja sehen. In einer Gruft ganz in der Nähe sollte es ja noch drei Überraschungsgäste geben.

"Ich glaub wir alle spüren das." antwortet sie Alexander düster und sieht in den Himmel, als könnte sie dort etwas erkennen. Sie könnte natürlich einen Blick ins Umbra wagen, aber das tut sie nicht, weil sie sich an das Erlebnis am Dom erinnert.. einmal reicht. "Könnte sein dass der Todesgürtel hier besonders dünn is und Zach uns deswegen so tief in die Augen schaut... ich komm jedenfalls nur auf Zach wenn ich überlege, wer uns da dieses blöde Gefühl einjagt. Aber weisste was? Soll er ruhig zuschauen. Wir machen Ziege trotzdem fertig. Ach ja, aber.. allen Auspex-Leuten hier würd ich raten, nicht zu sehr nach der Quelle von diesem Gefühl zu suchen.." Sie spricht da schließlich aus Erfahrung.
 
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Irgendwie kam Ferdinand diese Bösartigkeit bekannt vor. Diese böse Präsenz, das fühlte sich doch sehr an wie…heute als Zacharii seine Gedanken gelesen hatte.
Und da sprach Meyye davon, dass es Zacharii war. Nicht zu sehr nach der Quelle suchen, sagte sie…nun ja, Bekanntschaft mit Zacharii hatte Ferdinand heute ja schon gemacht, leider.
Ferdinand hörte auf nach Verdunkelten zu suchen.

„Das ist Zacharii“, sagte er, mit absoluter Gewissheit, "da brauchen wir nicht mehr nach etwas anderem zu suchen."

Der Malkavianer wurde von Ekel und Abscheu ergriffen, auch da ihm die Erinnerung an die andere Begegnung mit dem Koldunen zusetzte. Ferdinand glaubte noch das hämische Lachen in seinem Kopf zu hören.
Und sämtliche Alarmglocken läuteten bei ihm. Gefahr!

Der Malkavianer äußerte sich sehr vehement und eindringlich, wirkte äußerst alarmiert.

"Hier ist der Todesgürtel besonders dünn?
Wie kann man also sicher sein, dass die Plagen nicht hierhin gelangen können? Vielleicht können sie sogar Form annehmen oder uns ins Umbra hineinreißen. Hier herrscht höchste Gefahr!
Meiner Ansicht nach spielen wir an genau diesem Ort unnötig mit unserem Unleben. Wollen Sie das wirklich verantworten, Herr Stahl?
Das hier ist etwas ganz anderes als bloße Werwölfe, die schon schlimm genug sind. Wir wissen nicht, wozu Zacharii hier in der Lage ist!
Glauben Sie mir, es droht uns großes Unheil, wenn wir hier bleiben! Ich habe seherische Fähigkeiten, und es haben schon andere nicht auf meine Warnungen gehört und mussten es bitter bereuen.
Sie glauben, Sie sind hier Zacharii gewachsen?
Wenn man sich derartig nah an ihn heranwagt, sollte man zuerst besser dafür gewappnet sein! Hier und jetzt ist nicht der rechte Zeitpunkt dafür! Nein, es bringt rein gar nichts sich hier zu opfern."

Bei seiner flammenden Rede hatte Ferdinand tatsächlich etwas Seherisches an sich, umso mehr da es in so starkem Kontrast stand zu der nüchternen Sachlichkeit, die er sonst präsentierte.

Und nein, er würde sich nicht davonschleichen wie ein räudiger Hund, das konnte er einfach nicht mit seinem Stolz vereinbaren. Er würde hoch erhobenen Hauptes gehen.
Er sprach seine Warnung aus, und wenn man nicht auf ihn hörte würde er eben gehen, allein.

"Wenn Sie sinnlos ihr Unleben verspielen wollen, können Sie gerne hierbleiben. Aber ich bitte Sie, Herr Stahl, entbinden Sie diejenigen, die gehen möchten von der Pflicht hier noch mitzuwirken. Vielleicht bin nur ich das.
Wenn Sie hierbleiben - vielleicht haben Sie Glück und kommen mit heiler Haut davon, vielleicht auch nicht. Und die Werwölfe werden dabei Ihr kleinstes Problem sein."

Ferdinand hatte selbst schon erlebt wie es war wenn man Zacharii ausgeliefert war und er hatte keinen Bedarf auf eine Wiederholung. Man sollte sich besser nicht einbilden ihm gewachsen zu sein.
 
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Der ist Malkavianer??

Na hoffentlich hatte sie sich da jetzt nicht auf was Ungesundes eingelassen, man wusste ja nie wie schräg die drauf waren, der Rothschild hatte aber eigentlich bisher recht normal gewirkt.
Bis er dann anfing mit seiner leidenschaftlichen Rede, da war dann doch erkennbar, dass er Malk war, da gab es doch immer wieder welche die Unheil oder was auch immer prophezeiten.

War das jetzt bloß Show um sich doch nicht heimlich verdrücken zu müssen? Wenn, dann war´s aber eine verdammt gute Show. Aber diese Bedrohung hier, das war ja tatsächlich spürbar, das hatte der Malk ja nicht erfunden.
Sie konnte verstehen, dass er hier weg wollte, aber sie ärgerte sich auch, dass ihr jetzt also ein dicker Fisch durch die Lappen ging. Vielleicht konnte der Malkavianer aber ein anderes Mal Schutz gebrauchen, der Krieg war ja noch längst nicht vorbei.
O.K., und wenn man nicht den Ruf als mutiger Kämpfer hatte, dann konnte man es sich eher erlauben zu kneifen, und vielleicht war kneifen jetzt in der Tat das Vernünftigste was man tun konnte.
 
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Out of Character
Läuft doch hervorragend. Ich bleib mal wie die Spinne in meiner Ecke und beobachte still weiter... Den Auspexversuch lasse ich vorerst so stehen, es sei denn jemand will die Suche ausweiten?


Alles blieb unverändert... bedrohlich!
 
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Schweigen. Und da Ferdinand sich auf keinerlei Diskussion einlassen wollte, konnte er jetzt auch genauso gut gehen. Noch bevor jemand etwas sagte fuhr er also fort:

„Nun, ich habe Sie gewarnt, mehr kann ich nicht tun. Ich habe in dieser Domäne noch eine Menge zu tun und habe nicht vor mein Unleben heute enden zu lassen. Wenn Sie meinen Abgang nicht gutheißen, Herr Stahl, werde ich mich wenn nötig selbst für mein Tun bei der Seneschall verantworten.“

Er hatte dem nichts mehr hinzuzufügen. Nur zu der hilfsbereiten Brujah wollte er noch ein paar Worte sagen, und so ging er noch kurz zu ihr hin.

„Ach, Frau Flynn, noch wegen Morgen, Sie wissen es noch nicht…“

Er ging zu ihr hin und sagte zu ihr mit leiser Stimme: „Es sollen morgen alle um 20.30 Uhr bewaffnet ins Café kommen. Anordnung vom Sheriff. Bitte sagen Sie auch Herrn Reser Bescheid."

Noch leiser fügte er hinzu: "Morgen komme ich gern auf ihr Angebot zurück.“

Anschließend schritt Ferdinand von dannen ohne sich nochmal umzuschauen. Er war zwar nicht mit dem Auto hier, nun, dann musste er sich eben ein Taxi rufen. Doch zunächst verdunkelte er sich und schritt weit aus. Er wollte zunächst so schnell wie möglich aus der Nähe dieses Friedhofs wegkommen.
 
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Der unscheinbare Banker-Typ überrascht Meyye mit seiner Rede. Nicht nur dass er alle Begriffe richtig verwendet und die richtigen Schlüsse zieht, er scheint auch einiges mehr zu wissen als sie bisher gedacht hätte. Während er spricht sieht Meyye ihn stirnrunzelnd an und hört ihm zu.. und sogar seherische Fähigkeiten nimmt sie ernst, denn sie hat einmal mit einer anderen Seherin im selben Haus gewohnt.. auch Tanja hatte Visionen, die immer etwas zu bedeuten hatten. Wenn sie das auch nicht immer so klar erkannt haben. Das was dieser Rothschild da von sich gibt, ergibt jedenfalls erschreckend viel Sinn. Auch wenn sein allzu schneller Abgang schon fast wieder nach einem anderen Grund für diese Ansprache riecht.

"Ich glaub fast, er hat recht." sagt sie dennoch ernst, wieder zu Alexander gewandt, nachdem sie dem Malkavianer ein wenig ungläubig nachgesehen hat. "Vielleicht is der Südfriedhof doch nich der richtige Ort um uns mit Zachs Marionetten anzulegen." Sie lächelt schief.. immerhin war das ihr Vorschlag gewesen. "Irgendwo wo er nich ganz so aufmerksam is wär besser. Wenn Zach hier tatsächlich Plagen herschicken kann, wird's unfein." Damit relativiert sie zwar ihre kämpferischen Worte von vorher, gibt aber die Ziege-Jagd noch immer nicht ganz auf.
 
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Roxana machte sich so ihre eigenen Gedanken, natürlich war die Zacharii, doch sie wußte auch, dass man kaum eine Möglichkeit hatte sich vor dessen Augen zu verbergen, wenn dieser im Umbra saß.

Wäre es doch das Beste, einfach seine Sachen zu packen und wieder abzureisen? Der Auseinandersetzung aus dem Weg gehen? Einer würde in den Gedanken von Ziege wühlen müssen, wenn man ihn hatte und sie hatten hier nur einen Gedankenleser - das war der Malk.

"Ich denke, wir werden sie dringend brauchen, wenn wir Ziege erst einmal haben", sagte sie schließlich als Ferdinand gehen wollte. "So wie ich sie verstanden habe, können sie etwas, was von uns anderen keiner in der Güte kann."

Würde er denn verstehen?
 
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Da er sich vor den Augen aller verdunkelt hatte konnte man Ferdinand noch sehen.
Er hatte damit gerechnet, dass man ihn nicht ernst nahm, doch da irrte er sich, Meyye stimmte ihm zu.

Er drehte sich abrubt um und ließ die Verdunkelung wieder fallen.

"Mich brauchen, wofür? Auspex? Nun, wenn man bereit ist Ziege woanders zu rufen...hier an diesem verseuchten Ort hatte das keinen Zweck."
 
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´Fahnenflucht´ und `Feigheit vor dem Feind´ waren das erste was der Gräfin nach Ferdinands Rede einfiel. Sie hatte aber auch keine Ahnung von Plagen oder Umbra. Zumindest nicht mehr, als eben Otto-Normal-Kainit über dieses Thema wusste.

Sie drehte ihren Stuhl in Richtung des Malkavs und fixierte ihn mit grimmigen Blick.

„Nun, HERR Rothschild. Sie nehmen sich also die Freiheit oder sollte man besser sagen Frechheit, sich über den Ältestenrat hinwegzusetzen? Sie sprechen vom Dienst an der Domäne und wie viel sie überall tun wollen und wenn es dann konkret wird, verziehen sie sich. Es wurde im Café vor nicht einmal einer Stunde von unseren Ältesten, vertreten durch den Primogen Herr Stahl, beschlossen, die Jagd nach diesem Ziege hier zu starten!
Und sie wollen also ihre Fähigkeiten in der Disziplin des Auspex nun nicht mehr zur Verfügung stellen? Sie sprechen von seherischen Fähigkeiten. Was sagen die ihnen denn, was wohl passiert, wenn hier Mitglieder der Domäne vernichtet werden und das nur, weil sie uns NICHT mit allem was ihnen zur Verfügung steht unterstützen, sondern es vorziehen zu gehen? Dass es ein Risiko gibt, wenn man in eine Schlacht zieht war vorher bekannt und dass es nicht einfach wurde auch. ABER die Zeit des Diskutierens ist vorbei. Nun muss gehandelt werden! Wir haben keine Zeit mehr zu vergeuden, nur weil sie nun Hosenflattern bekommen. Sie gefährden durch ihr Verhalten die gesamte Operation! Also, prahlen sie nicht nur immer mit ihrem Können! Beweisen sie ihren Nutzen für die Domäne!“

Die Gräfin starrte den Stehenden an und sie hatte sich im Laufe der kleinen Ansprache immer weiter nach vorne gebeugt, so als wollte sie jeden Augenblick aufspringen und dem Malkav an den Hals springen. Sie würde ihrem Primogen folgen und erwartete das von allen Anwesenden. Noch mehr Palaver gab dem Feind nur noch mehr Zeit seine Verteidigung aufzubauen. Sie war keine Kriegerin, aber man hatte sie gemahnt, dass auch jemand wie sie helfen konnte und nun war es Rothschild, DER Rothschild der sich überall anbiederte, der versuchte abzuhauen.

Plötzlich durchzuckte sie ein böser Gedanke. VERRÄTER. Er verriet die Domäne. Er verriet den Prinzen und die Seneschall UND er verreit ihren Primogen. Konnte das Absicht sein? War er wirklich jemand, der das Vorhaben torpertierte oder war er einfach feige? Sie würde auf der Hut sein und ihn ganz genau beobachten. Dieser Entschluss war gefasst!
 
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Lilly hätte fast gegrinst - Schneid hatte dieser Malk ja irgendwie, auf seine ganz eigene Art, denn immerhin war das was er da gerade machte Befehlsverweigerung. Und er hatte mehr Leidenschaft in sich als man annehmen würde.

Tja, stille Wasser sind tief.

Bei diesem ganzen Zacharii Kram blickte sie jedoch noch nicht so ganz durch, aber der Malk schien da mehr zu wissen.
Und dann griff die Gräfin ihn ziemlich hart an, und Lillys Ansicht nach zu Unrecht, daher beschloss sie, sich dem Befehlsverweigerer anzuschließen.

„Frau von Liebenstein, wie genau wissen Sie denn über das Umbra und über Zacharii Bescheid? Sie glauben also, Sie kämen gegen ihn an? Ich bin neu hier und habe von dem Kram nicht viel Ahnung, aber eins ist sicher: Diesen Ziege hier zu rufen ist in etwa so sinnvoll wie ihn inmitten einer Schattenwolke der Lasombra zu rufen, wo es nur so vor Bösartigkeit trieft, und wenn man sich dann noch auf einen weiteren Feind konzentrieren soll, wie blöd kann man sein wenn man sich derart selbst ins Bein schießt!
Im Café wussten wir noch nicht wie es hier ist, und wenn man feststellt es ist absolut Scheiße hier, wird man wohl flexibel genug für eine Planänderung sein.“

Die Brujah stellte sich neben den Malkavianer und verschränkte die Arme, auf ihrem Gesicht ein grimmiger Ausdruck, sie hatte sich somit auf seine Seite geschlagen.

„Also, Gräfin, wollen Sie mich jetzt auch als feige bezeichnen? Nur zu! Wenn Sie den Ruf hier, unter Scheißbedingungen, durchziehen wollen, bitte sehr. Und wenn Sie meinen der Domäne einen Gefallen zu tun, indem Sie sich übers Kliff stürzen, nur weil man auf die Landkarte geschaut und beschlossen hatte genau hier langzugehen, und auf der Karte aber kein Kliff eingezeichnet war - bitte! Vielleicht ist ja zumindest Herr Stahl vernünftiger, und dann brauchen wir auch gar nicht zu diskutieren.“

Lilly schaute rüber zu Max. Hier jetzt die Klappe aufreißen würde er sicher nicht, wobei sie dennoch insgeheim hoffte, dass er ihre „Fraktion“ unterstützte indem er sich zu ihnen gesellte.

„Hier wird´s doch wohl noch irgendwo einen Ort geben, der nicht von diesem Tzimi dominiert ist?“
 
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Out of Character
Ich muss wohl die Ärmel hochkrempeln um mir Respekt zu verschaffen. Also gut, dem kann abgeholfen werden! ^^


Aus den Augenwinkeln meinte man jetzt erste Schatten wahrzunehmen.
Noch immer war alles seltsam surreal und nicht greifbar. Sobald man aber seine Aufmerksamkeit auf etwas konzentrierte, das nicht dem Friedhof galt, einem Gesprächspartner zum Beispiel, dann huschte im hintersten Winkel der Wahrnehmung etwas Großes vorbei.

Das Gefühle der Bedrohung nahm ebenfalls zu.
Das was man eben noch mit einem unguten Gefühl im Nacken beschreiben konnte krabbelte ähnlich einer fetten Spinne durch den Hinterkopf in den Verstand und erfüllten Herz und Seel mit eisig kaltem Grauen.
 
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Verdammt, das wird ja immer schlimmer hier!

Wenn sie hier jetzt nicht abhauten, und zwar schnell, dann war´s um sie alle geschehen, das war nun auch für Lilly deutlich spürbar. Das einzige Handeln, das jetzt noch sinnvoll war: Weg hier! Das hatte mit Feigheit nichts zu tun, das war einfach bloß sinnvoll im Angesicht eines übermächtigen Feindes, den man nie und nimmer besiegen konnte.

"Max!"

Sie winkte den Brujah zu sich rüber.

"Wir gehen!"

Max hatte ihr ja gesagt, er würde sich vor den anderen nicht gegen Lilly stellen, sie hoffte, dass er sich jetzt tatsächlich daran hielt.
Dann schaute sie die anderen Anwesenden an.

"Wir müssen hier weg, und zwar sofort!"

Sie machte eine Geste, die auch die anderen aufforderte ihnen zu folgen. Wer sich jetzt noch Gedanken machte über fernab geschlossene Beschlüsse, die man hier ja unbedingt durchziehen musste, dem war wirklich nicht mehr zu helfen.

Der Malk hatte Recht, sie waren verloren, wenn sie hierbleiben. Wenn doch wenigstens sonst noch jemand genug Verstand hätte und ihnen jetzt folgen würde. Wenn Max jetzt mitkam, vielleicht ließen die anderen sich ja davon mitreißen, und vom Führungscharisma der Brujah, das sich nun schon allein durch ihre Ausstrahlung seinen Weg bahnte.

Und die Gräfin soll hier von mir aus stur in den Tod gehen.

Lilly ging in Richtung der Autos, zog Ferdinand am Ärmel, damit auch er mitkam.
 
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Ferdinand schaute die Gräfin nur düster und grimmig an als diese verbale giftige Pfeile gegen ihn abschoss. Auch danach blieb er stumm, und seine Miene verdüsterte sich noch mehr.
Vernichtet nutzte er niemandem was, und auch all die anderen konnten sich nie wieder für die Domäne einsetzen wenn sie nicht einsahen, dass es das einzig Sinnvolle war zu gehen. Doch er hatte schon gesagt was er zu sagen hatte, und er hatte nicht die Absicht auf die Äußerungen der Gräfin einzugehen.

Dann schlug sich die neue Brujah auf seine Seite. Er wäre ohnehin nicht von seinem Standpunkt abgewichen, aber wie unsagbar gut sich das anfühlte, dass er nun nicht mehr ganz alleine dastand. Und auch die Gangrel hatte ja schon gesagt, dass er womöglich Recht hatte.
Einen einmal gefassten Plan mit aller Gewalt durchzuziehen, wenn Unvorhergesehenes dazwischenkam, das war vor allem jetzt in diesem Falle einfach nur Wahnsinn. Tja, und ausgerechnet er als Malkavianer verweigerte sich diesem Wahnsinn.

Und dann wurde das Grauen immer schlimmer, es würde sicher nicht mehr lange dauern bis hier die Hölle über sie hereinbrach. Ferdinand spürte wie Zachariis Stärke zunahm, wie seine Klauen sich ihnen näherten und zu umschließen drohten. Der Schrecken lähmte Ferdinand die Glieder, er wäre starr wie eine Statue dort stehengeblieben, wenn die Brujah ihn nicht mit sich gezogen hätte. Er erwachte aus einer Erstarrung, und seine Schritte wurden schneller.

„Danke“, sagte er leise zu Lilly.

Hoffentlich kam Max auch mit, und auch all die anderen. Hoffentlich würden sie einsehen, dass es Wahnsinn war zu bleiben.
 
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Max folgte erste der Gangrel bei der Erkundung, auf dem Rückweg schien er immer nervöser zu wirken. Es kam öfters vor das er mit dem Dolch zustach...ins nichts.

Fuck, ich weiß das ihr da irgendwo rumhängt und mich beobachtet mit euren verdammten Augen. Ich stech sie auch allen nacheinander aus!

Aber Befehl war Befehl, die Arbeit musste getan werden. Aber dann hörte er Rothschild. Dieser Feigling, er hätte ihm am liebsten ein wenig Mut eingeprügelt wenn es ge....und Max stach erneut zu, nur um zu erkennen das er hochgewachsenes Grünzeug in Stücke schnitt. Er hatte keine Ahnung was ein Todesgürtel war, aber sicher war es nichts gutes. Die alte Ventrue sprach und zum erste mal stimmte er ihr zu. Der Brujah konnte er ihr nur zustimmen, es gab klare Befehle und dieser Rothshild wollte sich darüber hinwegsetzen. Vielleicht war es der Untergang, der endgültige Tod der so lange schon aufgeschoben war, aber dann würde es eben passieren.

Lieber im Kampf gegen echte Feinde als durch eure beschissenen Intrigen

Max war nunmal nicht unbeding der klügste und manchmal sehr stur. Dann wurde er gerufen und musste kurz mit sich selbst ringen.Konnte er wirklich auf sie hören? Wie konnte diese Brujah nur einen Rückzug verlangen, einen Rückzug von all diesen Augen die im Dunkeln versteckt waren, einen Rückzug vor dem sicheren Tod,einen Rückzug vor diesen Augen die ihn aus dem dunklen heraus anstarrten, einen Rückzug...

Kacke, das is kein Rückzug, das wird ne Flucht!

Max folgte Lilly mehr und mehr, der Befehl war zwar störend weil man Feigheit darin hätte erkenne können, aber die Anweisung die er von seiner Ancilla erhielt rettete ihm zumindest den Hintern. Er folgte ihr, blieb aber Kampfbereit um den Rückzug abzusichern.
 
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Auch die Gräfin spürte die aufkommende Gefahr. Sie war aber trotzdem nicht willens ihren Primogen einfach zu verlassen!

„Ein altes, … sehr altes Sprichwort heißt: Ein Plan stirbt mit dem ersten Hieb!“. Sie grinste die vermeidlich Jüngere an.

„Wenn man sich kollektiv zum Rückzug entscheidet, dann ist das eine Entscheidung, die akzeptiert wird. ABER wer ist der Rothschild, dass er Bedenken anmeldet und dann sofort den Platz verlässt und das gegen einen recht einfachen und eindeutigen Befehl? Wenn Herr Stahl beschießt, auf Grund der fast schon greifbaren Gefahr den Platz zu verlassen ist das eine Seite. Aber wenn wir uns jetzt trennen lassen, werden uns die Feinde einzeln abpassen und das kann nicht in unserem Sinne liegen.“

Den letzen Satz hatte sie in einem recht versöhnlichen, nicht aggressiven Ton gesagt. Ob das ehrlich gemeint war stand auf einem anderen Blatt.

„Zusammenhalt und die Vereinigung unserer Kräfte sollte auch im Sinne Clan Brujahs sein. Oder sehe ich das falsch?“

Zu Ferdinand gewandt sagte sie: „Ich bitte sie auch, angesichts der Situation, meinen harschen Ton zu entschuldigen. Ich vergaß mich. Ich vergaß, dass sie ausdrücklich auf ihr fehlendes Kampftalent hingewiesen haben. Wie konnte ich da annehmen, dass sie trotzdem kämpfen wollen. Ich möchte mich auch hier und jetzt bei den anderen entschuldigen, habe ich doch mit meiner Anklage die Gruppe gespalten. Etwas was Rothschild tut und ich ihm vorgeworfen habe. … Wenn also Rückzug angesagt ist, werde ich auch das mittragen.“

Sie verbeugte ich leicht und blickte lächelnd dann zu Stahl. Er würde entscheiden. BASTA.
Und mit den anderen würde sie sich irgendwann irgendwie beschäftigen. Mit jedem einzeln. Sie hatte Zeit und ein gutes Gedächtnis. Rom wurde auch nicht an einem Tag errichtet.

Ach ja Rom, das war schön.
 
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Malik hörte sich die predigt seines Clansgenossen in Ruhe an und sagte erst einmal kein Wort dazu. Dann fing plötzlich die Gräfin an eine Standpauke zu halten und der Schwarze musste sich ein Lachen verkneifen. Wenn sie wüsst, dass sie nur ein Bauernopfer für ihn in diesem Kampf war, was würde sie ihm dann wohl sagen? Aber wie hieß es so schön, bellende Hunde beißen nicht.

Doch dann kam den Malkavianer eine Idee, als sich auch noch Lilly auf die Seite von Ferdinand stellte. Das es hier gefährlich war, war 100%ig klar. Dass es sogar so von eingefleischten Finstertalern so gesehen wurde, machte die Sache noch bedrohlicher. Und egal wie viel an der Behauptung von Rothschild dran war. Einem Malk der von Visionen sprach, sollte man wenigstens ein wenig zuhören. Auch wenn es hier bei dieser Präsenz leicht war zu sagen, dass es hier gefährlich war.

Daher ging Malik gelassen zu Ferdinand und Lilly und drehte sich dann zu den anderen.
"Ich muss meinem Clansbruder recht geben. Eine Falle aufzubauen in einem Gebiet, was scheinbar vom Feind kontrolliert werden kann, ist eine scheiß Idee Gräfin." er fixierte sie mit einem kalten verächtlichen Blick von oben, wobei er das Wort Gräfin etwas abschätzig sagte.

"Das sie sich hier so aufspielen steht ihnen nicht im mindesten zu oder bekleiden sie ein Amt von dem ich bis jetzt nicht weiß." dabei hob er eine Augenbraue und setzte dabei aber gleich wieder an zu reden, ohne ihr eine Chance zur Antwort zu geben.

"Selbst die Primogena der Gangrel hat schon eingesehen, dass es nicht gut ist, hier einen Hinterhalt zu legen und mein Clansbruder hat sich auf den Einwand von Miss Dragomir bereiterklärt zu helfen, wenn es nicht an diesem Ort geschieht. Also halten sie ihren Mund!" damit endete Maliks kleine Verteidigung von Ferdinand.

Der Ausbruch von Ferdinand hatte auch ihn beeindruckt, da er doch zeigte, dass er Eier in der Hose hatte. Egal ob er jetzt eine Flucht vor hatte oder nicht. Er wäre mit einem Knall gegangen.
 
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Roxana verdrehte innerlich die Augen, das wurde ja immer schlimmer, klar war hier Gefahr im Verzug und es war nun schlecht und wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre man schon vor Stunden los gegangen, aber Kainskinder mußten jeden Plan erst einmal lange und breit treten und im Normalfall dann vertagen.

Schrecklich und sie war froh, daß sie die Bajo war und jeder in ihrer Kumpanja auf sie hörte.

Dann waren da 2 Leute, die gerade erst in die Stadt gekommen waren und dachten, sie hätten hier von irgendwas eine Ahnung. Dieser Schwarze gar fuhr einfach anderen über den Mund, die im Gegensatz zu ihm schon mal was für die Stadt geleistet haben.

"Die Gräfin mag zwar hier kein Amt haben, haben sie denn eines? Die Gräfin hat eine Meinung und schon etwas für diese Stadt getan, so wie ich das mitbekommen habe", sagte sie dann. "Sie sind gerade erst gekommen, keiner kennt sie, keiner weiß wer oder was sie sind, wer garantiert mir, dass sie kein Spion von Zacharii sind? Oder sie Miss Lilly und nun versuchen sich bei Herrn Von Rothschild einzuschleimen."

Nun sah sie Ferdinand direkt in die Augen.

"Passen sie auf, sie wären nicht der erste, der auf nette Worte hereinfällt und der dann ins offene Messer läuft."

Ohne es zu wissen, ging sie mit ihrer Meinung in diesem Punkt mit dem Primogen der Brujah konform. Leute, die kamen, sich einmischten und den, wie sie es einschätze, in mancherlei Beziehung etwas leichtgläubigen Ferdinand beeilflussten.

"Aber vermutlich sollten wir wirklich gehen, sagt noch einer der gestern dabei war, dem Sheriff und seinen Begleitern bescheid?"
 
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