[30.04.2008]Es ist soweit...

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Für den Ravnos war das Schauspiel von Jenny und Max zwar interessant gewesen, doch die Übertragung war wesentlich interessanter.

Hatte Cortez also doch nicht untertrieben und er wurde ziemlich schwer bestraft. Wenn peter bedachte, dass er einen Ghul hatte, den er nicht einmal offiziell haben dürfte, würde ihn wohl ein schneller Tod erwarten und nicht einfach nur eine Gefängnisstrafe. Gut, Buchet hatte gesagt, dass sie ewig anhalten sollte, doch glaubte der Ravnos nicht wirklich daran.
Doch die Zeit würde es Zeigen.

Das die Seneschall sich verändert haben sollte, viel Peter nicht wirklich groß auf, da er sie nur einmal gesehen hatte und auch nicht wirklich sympathisch gefunden hatte. eher jung und unentschlossen, was sich nun vielleicht ein wenig geändert hatte.

Aufmerksam schaute er sich die versammelten Kainiten an und schaute, wer diese Bestrafung genoss und wer nicht. Das Evilina die Tränen in die Augen traten, war so merkwürdig für die Ravnos, wie dass die andere unbekannte Frau zu ihr ging und sie scheinbar tröstete. hatte die Ghulin nicht gesagt, dass sie hier kaum jemanden kannte? Er musste unbedingt einmal in Erfahrung bringen, wer die andere Frau war.

Dann schaute er wieder nach Jenny und Max und war gespannt, wie ihre Geschichte weitergehen würde.
 
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Nach kurzem vorsichtigen herantasten, fand Jenny endlich eine vermeintliche Lücke in Max Verteidigung und schlug zu. Wie immer war sie ausgesprochen schnell, diesmal jedoch ganz offensichtlich nicht schnell genug. Bevor ihre explosionsgeladene Faust sein Kinn erreichte brachte er seinen Unterarm dazwischen und lenkte den Schlag so ab, das er keinen Schaden mehr anrichten konnte. Seine Antwort ließ natürlich nicht lange warten. Der beste Moment eine Deckung zu durchbrechen, war in der ersten Sekunde nach dem Angriff des Gegners. In eben diesem Augenblick musste er sich neu sammeln und orientieren.
Max ließ also einen rechten Schwinger auf die Caitiff niedergehen, aber auch sie konnte unter der Attacke wegtauchen. Auch hier blieb der Angriff ohne Folgen.
Wieder umrundeten sich die beiden Kontrahenten, Jenny konnte nicht umhin breit zu grinsen. Dieser Brujah verstand sein Handwerk, ein Gegner der nicht gleich in der zweiten Runde zu Boden ging und mit dem man stattdessen rechnen musste. Anerkennend nickte sie ihm zu, dann hieb sie ein zweites Mal in seine Richtung und diesmal traf sie. Max wich zwar noch rechtzeitig nach hinten zurück, aber er schaffte es nicht mehr weit genug nach hinten. Jennys Faust krachte immer noch mit halber Stärke gegen sein Kinn. Nichts was ihn umhauen könnte, aberr dennoch genug um gewisse Dinge klarzustellen.
Sie war ein Mädchen, klein, zierlich, schlank. Aber sie war ganz sicher kein leichtes Opfer. Das Grinsen zog sich einen Deut mehr in die Länge, als sie darauf wartete das nun ihr Gegner etwas seines Talentes offenbaren würde.
 
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Verdammter Mist, Drecksgör

Max wurde wütender, das konnte man ihm ansehen. Der Kampf verlief überhaupt nicht so wie er es gedacht hatte, es wurde mehr zu einem offenen Schlagabtausch bei dem beide Federn lassen mussten. Der große Brujah war innerlich sogar davon überrascht was für ein Dampf hinter der Faust von Jenny hing. Obwohl ihr Schlag zu hektisch und schlecht ausgeführt war und Max zudem schon am Ausweichen war spürte er den Treffer am Kinn, es gab ihm einen groben Eindruck davon was in der Anarchin steckte. Er musste nun wirklich vorsichtig sein. Er sah ihr Grinsen und wollte es ihr einfach aus dem Gesicht schlagen. Wütend sprang er vor und warf seine Faust in ihr Gesicht, aber auch das war kein Treffer wie er hätte sein sollen, vor allem aber dachte Max nicht daran schnell wieder zurückzuweichen und fing sich selbst damit noch eine Faust ein. Das Tier in ihm wurde langsam wach, zornig und voll Hass. Er spürte die Regung in sich und fragte sich selbst wie lange es sich zurückhalten wollte. Aber wichtiger war eine andere Frage.

Juckts mich diesmal ob ichs zurückhalte?

Er war nichtmehr in einem Elysium, er wurde provoziert und steckte nun im Kampf mit einer Anarchin. Sein Verstand war auf Sparflamme,die Folgen für ihn wurden ihm langsam egal. Aber er ignorierte eine wichtige Folge, es wurde knapp und es gab eine realistische Gefahr für ihn den Kampf zu verlieren.
 
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Evelina wollte Henry nicht mehr allzu lange warten lassen.
Sie verließ den Vorführraum und bestellte sich ein Taxi. Das Taxi fuhr direkt vor dem Eingang des Cafés vor, Evelina eilte hinaus und stieg ein.
Jetzt konnte eigentlich nichts mehr passieren.
Kaum saß sie im Taxi klingelte ihr Handy wieder. Es war Henry. Lange hatte er es nicht ausgehalten abzuwarten.

"Evelina? Bist du bald zurück?"

"Ich bin schon unterwegs, Henry, ich sitze im Taxi."

Sie war völlig verkrampft und angespannt. Es war keine wirklich gute Idee gewesen ohne Henry hierher zu kommen. Nicht auszudenken was alles hätte passieren können.
 
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Langsam zeichnete sich ab, dass Jenny langfristig gesehen, etwas schneller war als ihr wütender Konkurrent. Max verstand sich zwar merklichlich darauf, sich mit anderen zu Prügeln, hatte Bärenkräfte und einen massigen Körper, dem Geschick der Caitiff jedoch, war er in diesem Moment etwas unterlegen.
Seiner nächsten Attacke wich sie mehr oder weniger glücklich aus und schaffte es dabei sogar irgendwie einen weiteren Treffer gegen ihn ins Ziel zu bringen. Sie traf ihn am Kinn, die Lippe riss und etwas Blut quoll hervor. Normalerweise ein Effekt der bereits nach Sekunden wieder vollständig abgeheilt war. Vampire hielten sich in der Regel mit solchen Kleinigkeiten gar nicht erst lange auf. Nicht so aber dieses Mal, Jennys Gegner heilte seine Verletzungen nicht mehr.

Das verhieß nichts Gutes!
Entweder war dies ein kleiner taktischer Trick um sie als Gegner einzuschüchtern, oder Max musste anfangen mit seinem zähflüssig roten Kraftstoff sorgsamer umzugehen. Wenig später erkannte sie das es anscheiend doch plötzlich um mehr ging. Denn das sie in echten Schwierigkeiten war, bemerkte die Anarche als das lederne Ungetüm vor ihr versuchte sie zu packen. Er wollte doch tatsächlich seine Fangzähne in ihren Hals schlagen.
Bisher war der Kampf mehr ein friedliches Geplänkel gewesen, keiner der beiden hatte richtig tief in die Trickkiste gegriffen oder durch unfaire Taktiken versucht den Kampfverlauf zu manipulieren. Jetzt aber loderte der Durst in den Augen des Mannes.
Jenny wollte sich mit dem Brujah messen, ein Spaß zwischen zwei Kainiten die auf diese Art und Weise ihre Hackordnung festlegten. Niemand war je ernsthaft davon ausgegangen das jemand dabei ernsthaft verletzt werden sollte.
Sorgsam verzichtete die Caitiff auf ihren nächsten Angriff und zog sich stattdessen ein wenig aus dem Gerangel zurück. Neugierig, beinahe lauernd legte sie den Kopf schief.

"Soll reichen, meinste nicht? Ich spendier dir nen Drink und wir gehen wieder rein, ok? Siehst aus als könnteste nen ordentlichen Schluck vertragen. Die Bloody Marie die die da drinnen haben ist echt lecker, solltest du versuchen...."

Da sie Max nicht so wirklich über den Weg traute, ließ sie ihre Deckung oben und bereitete sich mental auf einen weiteren Angriff vor. Enio würde durchdrehen wenn sie hier einen von seinen Jungs kaputt machte. Ausgerechnet jetzt wo es zwischen ihnen etwas besser lief.
 
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Hannah hatte sich derweil - als ihr klar wurde, wie knapp Max davor stand, der Raserei nachzugeben - sprungbereit zusammengekauert. So saß sie da und wartete auf die Antwort ihres Clansbruders - je nachdem wie Blutgierig er wohl werden würde, war sie ganz klar bereit, ihn anzuspringen um ihn in Schach zu halten.

Jenny war gut - und Jenny war schnell, das mußte man ihr ganz klar lassen. Vielleicht würden sie irgendwann mal dazu kommen, sich ebenfalls zu messen - und Hannah hoffte, dass es in einem fairen Kampf wäre, wie dieser, denn mit Klauen wollte sie sich sicherlich nicht auseinandersetzen müssen.

Aber im Moment galt ihre Aufmerksamkeit eher Max und seinem Zustand.
 
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Irgendwann drang zu Max durch was er da gerade versuchte, wahrscheinlich erst nachdem Jenny ihre Einstellung zum Kampf zu ändern schien. Max hatte tatsächlich das Bild vor Augen wie er ihr die Zähne in den Hals rammte.

Fuck , lass den Scheiß!

Er starrte sie für einen Moment an während sie ein wenig Distanz zu ihm aufbaute. Die Hackordnung war leider schon festgelegt, Max musste seinen Platz aktzeptieren. Zumindest für den Moment. Sie hatte ihm gezeigt wie die Rollen verteilt waren. Es wurde sichtbar wie stark zitternd Max wieder da stand, beim Versuch sich selbst zu kontrollieren. Pure Anspannung aber mit einem Ansatz von erzwungener Kontrolle. Blut, er wollte Blut, aber Blut aus einem Glas war im Moment noch besser als das Blut von Jenny. Hannah hätte ihn wahrscheinlich irgendwie von ihr runter gebracht, notfalls mit einem improvisierten Pflock und Max hätte dann noch ein Blutsband am Hals.
Aber warum regte sich Max so darüber auf? Er beachtete das Recht des stärkeren und danach hatte Jenny das Recht auf ihrer Seite. Zumindest so lange bis Max sich dazu entschied alle Asse aus dem Ärmel zu holen. Langsam zog er die Zähne ein, seine Stimme war aber immer noch ein tiefes knurren. Seine Hände zwang er nach unten.

"Mach nen großen Pitcher draus."

Sein Blick war noch immer mit Hassveretzt, jede Bewegung wirkte als ob sie unter größten Anstrengungen entstand während er sich langsam auf den Weg zurück ins Cafe machte, ohne die anderen gerade zu beachten.
 
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Hannah nickte - mehr zu sich selbst, als zu den andern Beiden - und hakte die Sache beinahe ab. Beinahe - denn Max mochte zwar im Augenblick unter Kontrolle sein, aber sie wußte selbst, wie schnell sich soetwas ändern konnte. Wortlos ging sie schnellen Schrittes voran, öffnete die Tür zum Cafe und ging auf den Tresen zu.

Er braucht Blut - wie ich dir vorhin schon sagte. Ich hoffe, ihr habt 'n bisschen was da.

Sie nickte der Ghulin kurz zu und hoffte, dass sie sie nicht erneut erinnern mußte, dass einem Vampir in Raserei die Elysiumsregeln wohl am Allerwertesten vorbei gehen würden, auch wenn eine Regel vielleicht besagen mochte, dass man gar nicht erst hungrig hineingehen sollte. Heute Abend war eben alles ein wenig anders. Sie entfernte sich wieder ein wenig von der Ghulin und ging zu dem Hinterzimmer um zu sehen, wieviel sie verpasst hatten. Glücklicherweise hatte der Kampf draussen wirklich nur wenige Sekunden gedauert, vielleicht würden sie es noch zu sehen bekommen?

Scheiße. war dann aber alles, was sie bei sich dachte, als die letzten Sekunden der Bestrafung selbst abliefen und der Prinz seine abschließende Rede hielt. Ein kurzer Blick über die Anwesenden verriet immerhin soviel, dass sie alle mehr oder weniger Beschäftigt waren, vermutlich würden sie nichtmal Notiz davon nehmen, dass sie hier gestanden hatte? Wie auch immer, es war kaum noch zu ändern. Der Bildschirm wurde schwarz und Hannah verlies noch in demselben Augenblick den Eingangsbereich des Hinterzimmers um nach vorne zu den beiden Kontrahenten zu gehen.

Was also hatte sich an Bord des Schiffes letztlich wirklich abgespielt? War das dieser Cortez in dem Container? Was sollte mit dem Container geschehen? Sie hatte Dargol noch gesehen und einen ziemlichen Riesen, der mit ihm zusammen bei dem fragwürdigen Objekt gestanden hatte.

Mit wem würde sie darüber sprechen? Vermutlich würde sie es ersteinmal mit Kiera versuchen, vielleicht konnte sie ja ein paar Antworten auf das Verpasste bekommen. Die anderen Anwesenden waren ihr entweder unbekannt oder würden einen Preis dafür verlangen, der es im Moment einfach nicht wert war.
 
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Kiera bemerkte Hannah und sah zu ihr rüber. Jedenfalls sah sie nicht so aus, als wäre einer von den anderen Beiden nun nicht mehr da, vielleicht hatten sie sich ja nochmal eingekriegt, das wäre wünschenswert.

Die ganze Situation hier war nicht wirklich gut, das mußte sie eindeutig anerkennen, irgendwie war diese Stadt durch und durch irre, wenn man sie fragte, aber sie war sich ziemlich sicher, dass sie keiner fragen würde.
 
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Nur am Rande bemerkte Max wie Hannah an ihm vorbei eilte, während er mit stampfenden Schritten folgte. Er öffnete die Tür nicht mehr wirklich, er drückte die Klinke und schob den Rest durch seine Masse zur Seite, in seinem Gesicht waren leichte Kampfspuren zu erkennen. Sein Blick haftete für einen Moment auf der Ghulin am Tresen. Während er dabei auf Hannah zuging hatte er die Bilder vor sich wie er das Blut der Ghulin trank, warmes, leben spendendes Blut. Er riss den Kopf für einen Moment zur Seite um das Bild zu verdrängen.

Blos das nich, hast schon genügend Probleme am Hals

Das Hinterzimmer würdigte er keines Blickes, die Übertragung ging komplett an ihm vorbei. Aber er würde schon noch erfahren was passiert ist, irgendwie zumindest.

"Blut"

Sein Blick war dabei nicht wirklich klar, man konnte nur ahnen wieviel fehlte um ihn weitere Taten vollbringen zu lassen die wirklich nicht mehr passten.
 
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Christine:

"Natürlich, moment!"

Die Ghul sprang nach hinten und kehrte nur Augenblicke später mit einem größeren Gefäß zurück. Da es vollständig aus Glas bestand, war der Inhalt unschwer zu erkennen. Christine stellte es dem Brujah hin und wandte sich ab. Sie mochte es nicht mit ansehen wenn Vampire tranken und fühlte sich selbst dann äußerst unwohl wenn sie selber trinken musste.
Glücklicherweise lenkte die kleine Frau in Leder sie von der unheimlichen Szenerie ab. "Ich nehm die gleiche Kanne wie mein Kumpel hier, die aber mit frischem Bier gefüllt, ok?" sprach diese und Christine nickte eifrig. Schnell wandte sie sich dem Zapfhahn zu während die unverschämte Frau - Jenny hieß sie wohl - sich rücklings an die Theke lehnte und ihren Blick durch den Raum gleiten ließ. Irgendwie erweckte sie stets den Eindruck gehetzt zu sein. Oder zumindest immer und überall darauf bedacht einen Fluchtweg zu kennen oder zumindest eine Stelle an der man einem plötzlichen Angriff aus dem Weg gehen konnte.
Anscheinend hatte diese Schlägerbraut nicht besonders viele Freunde, Christine hatte nicht den geringsten Zweifel daran den Grund dafür zu kennen.
 
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Sobald der große Krug näher kam roch Max das warme, lebenspendende Blut, seine Augen waren darauf fixiert und er entriss das Gefäß fast schon den Händen der Frau. Um sich herum ignorierte Max alles. In einem Zug trank er das Blut und hämmerte den Krug auf den Tresen. Sein Blick wurde aber zumindest ein wenig klarer, man konnte allerdings erkennen das er die leichten Schrammen im Gesicht noch nicht heilte. Es war ihm wohl wichtiger erstmal wieder einen klareren Kopf zu kriegen.

"Nochmal.Die Rechnung kannste an Rotschild schicken."

Sein Kopf drehte sich leicht in Richtung des Hinterzimmers.

"Ham wir was verpasst?"
 
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Evelina war froh, dass die Brujah keine Notiz von ihr genommen hatten als sie schnell an ihnen vorbeigegangen war um dann das Café zu verlassen.
Doch warum hatte der Koloss gesagt, man solle die Rechnung an ihren Vater schicken?

Wie froh war sie als sie endlich zurück beim Hotel war. Sie eilte zu Henry ins Schlafzimmer und erschrak als sie ihn sah. Er wirkte so gequält, ihm stand der kalte Schweiß auf der Stirn. Aber wenigstens war er im Bett geblieben anstatt nach ihr zu suchen.

„Evelina…wie gut, dass dir nichts passiert ist.“

Wie erleichtert war er seine Frau wohlauf zu sehen.

„Aber du bist in schrecklichem Zustand! Nur weil ich dich allein gelassen habe…es tut mir so leid Henry. Wenn ich geahnt hätte, dass du dich so sehr grämst vor Sorge um mich...“

Sie tupfte Henry mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn.

„Aber jetzt bin ich ja wieder da.“

Evelina nahm Henry in den Arm, er schloss die Augen und beruhigte sich allmählich.
 
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Out of Character
Sorry, sorry, sorry! ;)


Jenny knallte einen fünfzig Euroschein auf die Theke und sah erst zu Christine und dann zu Max hinüber.

"Rotschilds zahlen, wenn das hier aufgebraucht ist, ok!"

Ungeniert legte sie dem bulligen Brujah die Hand auf die Schulter und näherte sich ihm bis auf wenige Zentimeter.

"Hast bewiesen das du nach den Regeln spielst und deinen Mann stehen kannst. Keine Ahnung wie du das siehst, ist mir eigentlich auch herzlich egal, aber wenn dir die Niederlage nicht zu sehr am Ego kratzt, dann kannst du auf mich zählen. Es gibt nur wenige, besonders bei euch Cammies, die sich einem Problem stellen können ohne sich vor Angst den Schlüpfer einzufärben. Bist in Ordnung, mehr wollt' ich nicht sagen!"

Damit stieß sich die Caitiff vom Tresen ab und schlenderte gemütlich zum Ausgang. Offensichtlich war es ihr vollkommen egal ob sie die Übertragung der Bestrafung verpasst hatte oder nicht. Beinahe schien es sogar als wüsste sie gar nicht das derartiges stattgefunden hatte.
Jenny hatte die Tür bereits geöffnet und den ersten Schritt nach draußen getan, als sie zögerte und stoppte. Langsam drehte sie den Kopf und sah noch einmal zur Theke hinüber.

"Ach und hör auf meinen Ghul zu verkloppen. Der kann nix dafür das er so ist wie er ist und hat es auch so schon schwer genug!"

Sie wartete noch eine Antwort ab und verschwand dann endgültig nach draußen.
 
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So herzlich egal wie ihr einiges war, so egal hätte Max einiges sein können. Ja, sein Ego war ein wenig angekratzt, aber damit musste man leben. Das Recht des stärkeren, das war nunmal gerade auf ihrer Seite. Ob sie aus seiner Sicht in Ordnung war konnte Max so noch nicht sagen. Eines war ihm aber klar geworden, sie hatte mehr Eier in der Hose als manche Clans zusammen. Seine Augen folgten erst dem fünziger, der bei den Preisen keinen Unterschied machte, dann folgten sie Jenny nach draußen. Die Schlussbemerkung liess er nur innerlich kommentiert.

Dafür hats leider zu viel Spaß gemacht.

"Kannste deinen coolen Abgang noch ne Runde verschieben? Gib mal deine Nummer rüber."

Dabei kramte er schon sein eigenes Handy aus der Tasche um die Nummer gleich zu speichern.
 
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Geht doch!

Beinahe erleichtert drehte sich Jenny um. Sie hatte bereits befürchtet, dass Max sie kommentarlos hätte gehen lassen. Nicht selten reagierten grade Brujah ziemlich angefressen auf eine Niederlage, dabei ging es der Caitiff gar nicht darum zu gewinnen oder zu verlieren. Sie zielte darauf ab herauszufinden wie authentisch die Personen waren mit denen sie sich abgab. Wenn also jemand vorgab ein harter Brocken zu sein, dann musste er auch beweisen das er dies tatsächlich war. Mut und Stärke imponierten der Anarche mehr als jeder andere Charakterzug. Einer der Gründe warum sie Enio so mochte, er verkörperte beides in Reinform.
Jenny kehrte um und stellte sich ein weiteres Mal an den Tresen. Mit einem Edding den sie stets in der Innentasche ihrer Lederjacke verwahrte schrieb sie Max die Nummer auf eine der herumliegenden Servierten.

"Kannst mich jederzeit Anrufen Poppey!"
 
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Und den Spinat schieb ich dir Dosenweise in jedes Loch...

NAchdem Jenny die Nummer aufgeschrieben hatte folgten die Augen von Max ihr beim zweiten Abgang. Der Kopf des Brujah zuckte immer wieder zu den Seiten, er hatte wieder diese verdammten Bilder vor Augen die er wegkriegen musste.

"Ein anders mal"

Flüsterte er mehr zu sich. Er kippte noch das letzte Blut in seinen Hals während er die Nummer im Handy speicherte, danach hämmerte er das Gefäß auf den Tresen und ging in Richtung Nebenraum.

"Lasst mich mal nich blöd sterben, was gabs?"

Wie unpraktisch die Frage war und wie wenig Gedanken er sich um den Preis der Antwort machte dürfte für alle drumherum offensichtlich gewesen sien.
 
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