[30.03.2004] Der Frühabend nach dem Ball

Grisz

Titan
#StandWithUkraine
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15. Januar 2003
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Das Grollen des Donners spielte sich lautstark im Aufenthaltsort des Sanatoriums wieder, während die wild zuckenden Blitze die Räumlichkeit kurzzeitig und bösartig erhellten....
Ignatius machte seine Nachtrunde um bei diesem Sturm alles nochmals zu kontrollieren,
die meisten Räume und Zellen waren ruhig nur das monotone prasseln des Regens kombiniert mit dem Grollen des Donners waren zu hören.
Es waren bestimmt schon vier oder 5 Monate vergangen seitdem dieser John Doe den heute bekannten Ignatius angegriffen hatte. Die Wunde war recht gut verheilt aber das Bein, sein gutes Bein wollte nicht mehr so wie früher. ICH schlug sich selber mit dem Stock gegen das Bein Du scheiß Teil, jetzt mach schon, lass uns wieder rennen und springen. Was soll ich nur mit Dir, wenn Du nicht richtig funktionierst?
Seid diesem Vorfall verhielt ICH sich seltsam er arbeitete nur noch, schlief und lebte im Sanatorium, auch als seine Frau Ihm drohte ihn zu verlassen
war es ihm mehr als egal sein einziger Kommentar war Wenn Du meinst, dann geh und LASS MICH ALLEINE... auch dieses Gespräch war schon
wieder drei Monate her und ICH hatte sein früheres Leben völlig vergessen.
Der humpelnde Psychologe blieb stehen, hob seine Lampe und sah auf die Zellen Tür 4781, hier wohnst Du doch John oder? Ich glaube es ist Zeit für eine weitere Nachtsitzung..
Ignatius entriegelte die Tür öffnete sie mit der Sicherheit und Ruhe eines gefühlskalten Wesen und mit einem irren Kichern hob ICH seine Öllaterne hoch um in die Zelle zu erleuchten.
John, John Doe, erwache..raunte die Stimme des Psychologen, Es ist wieder Zeit für eine Sitzung, komm schon Kleiner alles wird gut *hihihi*
Das Klacken des Gehstocks war deutlich zu hören als Ignatius weiter in die Zelle ging, John Doe brummelte irgendetwas vor sich hin, Ich verstand es nicht und es
war ihm auch völlig egal! Es war Zeit für eine Spezialsitzung mit John, der irgendwie müsste er John und sich heilen können.
Jeder Schritt mit jedem *TOCK* des Gehstocks ließ Ich mehr erfreuen und je näher er seinem Angreifer und damaligen Peiniger kam um so mehr verschwamm sein Blick....
Laut lachend stand der einst so begnadete Psychologe über dem Patienten John Doe, mit einem irren Grinsen und leuchtenden Augen schlug er immer wieder auf Ihn ein
Der Gehstock wurde wild geschwungen und gewaltvoll raste er auf den schlafenden Patienten nieder.
Der erste Schlag traf den Kopf und mit einen deutlichen Knack konnte man wahrnehmen, das etwas gebrochen war. Wie in Zeitlupe riss Ignatius den Stock wieder hoch, dabei flogen
kleine Bluttropfen an Ihm vorbei, trafen die Wand und hinterließen ein kleines Muster. Wieder und immer Wieder raste der Gehstock auf den Körper des Patienten. Ignatius schlug so lange auf Ihn ein bis sich die Matratze rot gefärbt hatte und das Blut langsam auf den Boden tropfte. Was macht Ihr da mit mir? ertönte eine Stimme hinter ICH.
Erschrocken fuhr er herum, hob seine Laterne an und blickte in ein deformiertes Gesicht.
Das Gesicht seines Gegenüber war aufgequollen und von unzähligen Platz- & Risswunden gezeichnet. Der Mann streckte Ihm den Arm entgegen, aber der Unterarmknochen brach unten und gab Ich den Blick auf den blutigen Stumpf seines Gegenüber frei. WAS TUST DU MIT MIR?schrie der Mann Ihn an, während Blut aus seinem Mund quoll und Ignatius genau bemerkte, dass der ein oder andere Zahn eingeschlagen war.
Ignatius schrie vor Panik und als er die Augen öffnete war er gerade dabei die Zellentür zum Patienten John Doe 4781 zu öffnen. Getrieben von Angst und Panik, verriegelte er die Tür schnell wieder, drehte sich um, um zuflüchten. Ihm war klar heute war keine guter Tag.
IgnatiusVielleicht hat deine Frau recht und du wirst langsam aber sicher Wahnsinnig..sagte er zu sich selbst als er um die nächste Ecke bog. Ignatius stockte, denn eine der Türen war offen und sie war hell erleuchtet. Langsam schlich Er zur Tür lauschte kurz und späte dann hinein. Ignatius sah ein rotes Zimmer, es war aber keine Farbe es war Blut! Ich?s Blick huschte weiter durch die Zelle zum Bett vor dem lachend ein Mann mit Gehstock hockte und auf dem Bett lag ein verunstalteter Körper. Na, gefällt es Dir? Sie wird dich nicht mehr verlassen! Diese Frau wird niemanden vor Dir warnen


Schreiend erwachte ICH, panisch Griff er zu seinem Wecker. Die Uhr zeigte das es kurz nach 20 Uhr war. Was für ein scheiß Tag! Solche Träume hatte ich seid Jahren nicht mehr! Das ist gar nicht gut. Schlecht gelaunt stand ICH dann endlich auf um sich nach diesem Horrortag fertig zu machen. Ignatius ging unter die Dusche während, das warme Wasser sich vom ausgeschwitzten Blut rot färbte entspannte er sich etwas und nach der allabendlichen Aufwachprozedur, war er wieder ganz der alte und hatte seinen schlechte Tag vollends vergessen..
Nur wusste ICH noch eins, Unheil lag in der Luft...
 
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