[3.05.2008] Keine Rechnung ohne den Wirt!

Discordia

B! scheuert
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Es hatte tatsächlich nicht lange gedauert und Enio und Helena waren am vereinbarten Treffpunkt angekommen. Wie viel Zeit war vergangen? Schlecht zu schätzen. Der Sheriff hatte keine Ahnung wann genau die Bombendrohung beziehungsweise die Räumung durch die Behörden her war. Ins Privilegio einzudringen barg ein paar Risiken. Enio schehrte sich nicht um die Sterblichen und deren Umgehung aber es bestand immerhin die Möglichkeit das bereits tatsächlich eine Bombe in dem Gebäude platziert worden war und demnach war dessen Betreten... schwierig.

"Mich würde nicht wundern, wenn die feigen Schweine warten bis es Tag ist." Wie sah überhaupt die aktuelle Lage aus? Gab es viel Ordnungshüter? War tatsächlich ein Bombenräumkommando schon hier? Wimmelte es mittlerweile von Sterblichen? Und... wo zur Hölle war Jenny? Letztendlich zweifelte der Brujah keine Sekunde daran, daß sie gleich auftauchen würde. Sie hatte eine Rechnung mit den Scheißern offen... das stand auser Frage.
 
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Helena hatte ihre Lederjacke übergezogen, die wie immer im Kofferraum lag.

Auch sie sah sich um, wenn sie sich nähern würde, wüde auch sie in Verdunkelung gehen.

"Hast du eigentlich Verbindungen zur Polizei oder anderen Behörden?" fragte sie dann. "Ich habe das bisher ja nicht wirklich gebraucht, aber irgendwie scheint es jetzt doch nötig zu werden."

Sie suchte die Gegend mit Hilfe von Geschärften Sinnen ab.

"Ich traue es den Kerlen zu, daß sie bei Tag eindringen und ob da wirklich eine Bombe ist, irgendwie weiß ich nicht, die können sich doch auch denken, daß keiner von uns denen das durchgehen ließe, ich denke, die würden sich nicht freuen, wenn morgen ihr World Science in die Luft fliegt ode sie als Terroristen dargestellt werden."
 
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Enio zuckte mit den Schultern. "Ich hab einen Kontakmann bei den Bullen. Ist aber nur für kleinere Sachen geeignet und sein Einfluß reicht nicht wirklich weit. Keine Ahnung ob der uns helfen kann. Ich vermute eh, daß die Polizei tatsächlich daran glaubt, daß da drin eine Bombe ist und um ehrlich zu sein... können auch wir das nicht ausschliesen. Letztendlich ist es verdammt einfach eine Bombendriohung auszusprechen und die Bullen sind verpflichtet dem nachzugehen."

Enio besah sich noch einmal aus einer gewissen Entfernung das Gebäude. Was war jetzt die optimale Vorgehenweise? Immer die gleiche Frage!

"Wir haben - ich hoffe du auch - den Vorteil, daß wir uns der Wahrnehmung der Menschen entziehen können und so wie Lurker und Jenny Spionageaktion ausgefallen ist, auch vor der der Werwölfe. Daher würde ich vorschlagen, daß wir uns erst einmal in die Nähe der Sterblichen begeben und versuchen an aktuelle Informationen heranzukommen. Ein belauschtes Gespräch könnte dabei schon mal nützlich sein. Dann wissen wir vielleicht schon mal ob das Gebäude einfach nur leer ist oder ob schon jemand reingeschickt wurde."
 
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"Ja, dann machen wir das mal, gehen wir einfach mal hin und schauen, ob wir was erreichen können, Menschen können uns jedenfalls schwer entdecken das stimmt, warten wir dabei zuerst auf Jenny oder tun wir da gleich?" erkundigte sich Helena leise.

Das was schlecht wäre, wäre wenn gerade eben Melody ankäme.
 
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"Wir warten natürlich. wenn wir uns verdunkeln und Jenny kommt dann dazu... sieht sie uns ja nicht. sie ist sofort losgefahren also wird sie auch gleich kommen. Das einzige was wir machen können ist uns aufteilen. Das heißt du gehst schon mal vor und versuchst etwas aufzuschnappen und ich komm mit Jenny nach."

Das würde gehen. Zumal Enio Helena sehen würde, insofern sie sich hier tarnen würde und Enio das mitbekommen konnte.
 
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"Sicher, kann ich machen, macht euch dann bei mir bemerkbar, wenn ihr soweit seid", erwiderte Helena und würde sich verdunkeln, während Enio hinsah. So würde sie für ihn nur ganz wenig etwas schimmern.

Anschließend würde sie in Richtung des Gebäudes gehen, sehen wo Leute zusammenstanden.


Out of Character
okay, jetzt brauchen wir eine Beschreibung.
 
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Das gesamte Gebäude war weiträumig abgesperrt. Eine Vielzahl von Fahrzeugen stand vor dem Hotel und beinahe alle waren problemlos als die der Einsatzkräfte zu erkennen. Wie in einem schlechten Kriminalfilm war das Gelände weiträumig mit Flatterband abgesperrt um die vielen neugierigen Gaffer vor einem Betreten des Gebäudes abzuhalten. Mehrere uniformierte Beamte bewachten diese künstliche Grenzen und schienen auch aus der Entfernung bereits derart genervt da smit ihnen sicherlich nicht mehr gut Kirschen essen war.
Leicht abseits des Menschenauflaufs befand sich eine blonde Punkerin die auf einer schweren Yamaha sitzend eine Zigarette rauchte.
Keiner der sich nähernden Kainiten hatte diese Frau je gesehen, aber sie saß eindeutig auf Jennys Motorrad und trug unübersehbar ihre Lederjacke.

Das El Privilegio war indess hell erleuchtet, Schatten aus dem Inneren bewiesen das eine große Menge Polizisten angestrengt auf der Suche nach dem Sprengsatz waren. Von Garou war hier nichts zu sehen und es schien auch nicht als hätten sie auch nur den Hauch einer Chance hier etwas anstellen zu können. Der Rummel hier würde sich mit großer Sicherheit noch über Stunden, sicher bis zum späten Nachmittag - wenn nicht länger - hinziehen.
 
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Okay, das Motorrad von Jenny kannte Helena natürlich, auch wenn sie in der letzten Zeit nicht soviel mit ihr zu tun gehabt hatte, zwar ging sie regelmässig 1 bis 2 mal im Monat ins Hovel um dort nicht in Vergessenheit zu kommen, doch getroffen hatte sie Jenny da in der letzten Zeit nur selten.

Nun steuerte sie mal unsichtbar auf das Motorrad zu, wobei sie einen Blick auf die Aura der Frau warf, die dort draufsaß, bei Jenny mußte man ja immer mit allem rechnen.

Out of Character
Aura-Wahrnehmung
Empathie + Wahrnehmung
[dice0]



Das war doch etwas ganz komisches, auf jeden Fall kein Vampir, vielleicht doch ein Werwolf oder etwas anderes, da mußte sie doch nochmal zu Enio zurück und diesem davon berichten.
 
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Enio war kurz angebunden. Unabhängig von irgendwelchen Aurauntersuchungen machte er sich auf den Weg zur mutmaslichen Jenny. Der Sheriff kannte ihr Motorrad ebenfalls und kannte die Marotte der Caitiff ständig ihr Aussehen zu ändern. Sollte es sich um eine andere Person handeln würde er das wohl schnell erkennen.

Vor dem Privilegio ging es zu wie es Enio befürchtet hatte. Es würde schwer werden hier etwas zu erfahren und einfach mal so spaßeshalber in das Gebäude gehen wäre nicht nur gefährlich sondern auch irgendwie sinnlos. Was sollten sie machen? Nach einer Bombe suchen? Nicht gerade eine passende Aufgabe für ein Kainskind.

Enio schlenderte zu der Blonden Göre. "Ist ja mächtig was los hier was?"
 
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Naja, wenn Enio dabei war, zuzweit würden sie wohl kaum Schwierigkeiten haben, deswegen schloß sich Helena wenn auch mit etwas unguten Gefühl dem Sheriff an udn wartete erstmal auf die Reaktion der Frau auf dem Motorrad.
 
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"Hey Pilger, erstaunlich oder? Ich hab immer angenommen das die Wichtigtuer der Camarilla solche Szenarien in der Hand hätten. Man könnte meinen das irgendein Ventrue-Schnösel dem Prinzen ans Bein pissen will. Wenn du recht hast und das Ganze hier ein Werk dieser Teppiche ist, dann haben unsere Bosse ein echtes Problem, hrm?"

Die Punkerin stieg von dem Motorrad und grinste auch zu Helena hinüber.

"Schon mal in der Chefetage nachgefragt woran es liegt das die Welt der Lebenden plötzlich nicht mehr in der Hand der Toten ist? Anyway! Was wollen wir machen Darling, bin zu jeder Schandtat bereit!"
 

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"Hi, Jenny, tja, irgendwie ist die Führungetage ziemlich leer, wenn man mal von Noir und ihrem schlampigen Püppi-Guhl absieht", antwortete Helena. "Ja, ich hätte auch gedacht, das dürfte nicht sein, aber ich bin hier nur Hüterin und das auch erst seid Vorgestern.
Und frag nicht, da ist einiges nicht in Ordnung, was die Führung der Stadt angeht."

Sie zuckte die Schultern und war froh, daß es Jenny war und nicht irgend jemand.

"Eigentlich dürfte da keiner mit ner Bombe reingekommen sein."
 
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Jenny sprach das aus was leider momentan auch Enios Eindruck war. Irgendwas lief hier schief. Es war so gar nicht sein Ding auf Gebäude acht zu geben oder sich auch nur damit auszukennen wie man es am besten anstellte, daß ein Elysium oder ein anderes Bauwerk geschützt blieb oder welche Strippen das man bei den Sterblichen ziehen mußte um solche Dinge in die Wege zu leiten. Enio sah nachdenklich zum Privilegio.

„Ich glaube auch nicht das jemand da bereits eine Bombe gelegt hat, obwohl man das natürlich nie ausschließen kann. Hier… genauso wie im Cafe, denke ich das man nur versuchen möchte die Gebäude leer zu bekommen. Zum Beispiel damit man eine Bombe dort deponieren kann um Nägel mit Köpfen zu machen. Das wird auf das Cafe noch mehr zutreffen als hier. So ein großes, unübersichtliches Gebäude wie dieses Hotel kann man wesentlich leichter Infiltrieren. Könnt natürlich gut sein, daß dort mitlerweile tatsächlich ein Sprengsatz platziert ist. Dreck… wär mir gerade lieber wenn hier nicht so viel Menschen rumschwirren würden und die Pelzigen hier auftauchen würden. Die haben halt einen verdammten Vorteil… sie können warten bis es Tag ist. Ich hasse diese Arschlöcher!“

Fluchen würde natürlich nichts bringen… aber es erleichterte manchmal. Der Brujah holte sein Handy aus der Tasche. Es half nichts. Man mußte weitere Vorkehrungen treffen auch für den Tag. „Tja Sugar-Pie…, Enio sprach dabei natürlich zu Jenny, „… kann gut sein, daß das wieder einer dieser langweiligen Nächte für dich wird, wenn sich die Garou darauf beschränken die Menschen ihre Arbeit machen zu lassen… was ich momentan sogar leider gut nachvollziehen kann. Verdammt! Ich werd jetzt auf jeden Fall erst mal versuchen ein paar Hebel in Bewegung zu setzen um mehr herauszufinden. Wär doch gelacht wenn wir da nicht ein bißchen dagegenhalten können.“

Enio mußte drei Telefonate führen. Zum einen wollte er trotz der geringen Chance auf hilfreiche Information seinen Kontaktmann bei den Bullen anrufen. Vielleicht konnte man wenigstens mal herausfinden von wem dieser ganze Mist hier iniziiert wurde. Dann mußte er auf jeden Fall Noir bescheid geben. So wenig wie er ihr momentan vertraute… aber sie hatte unter Umständen die nötigen Kontakte um etwas zu bewerkstelligen. Ein anderer, den man noch anrufen mußte war definiv Alexander. Es war nur geraten aber der Ventrue mußte doch irgendwo bei den Behörden seine Finger drin haben. Irgendetwas mußte hier passieren. Aber zuerst mal die Nummer seines Kontaktmannes bei den Bullen.

„Das einzige was ich mir gerade vostellen kann, daß ihr momentan machen könnt ist versuchen bei den Sterblichen hier etwas herauszufinden… Gespräche zu belauschen… am besten bei der Einsatzleitung. Findet heraus was die Einsatzkräfte hier wissen.“ Enio sah abwechslend zwischen Helena und Jenny hin und her und fügte abschließend hinzu. „Na eben Nosferatu-style.“
 
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Enios Verbindung stand offenbar schnell, denn der Brujah begann direkt nach seinen letzten Worten in sein Handy zu sprechen. Eine Namen wurde nicht genannt. Entweder absichtlich oder zufällig... wobei man eher von ersterem ausgehen durfte. Von Seitens des Sheriffs kamen sowieso nur die offensichtlichen Fragen, ansonsten blieb er wie so oft recht wortarm. Letztendlich verfinsterte sich die Miene des Italieners zunehmend. Es sah nicht so aus als ob die Informationen, die er bekam, Anlaß zur Freude waren oder man jetzt schon den Jitterbug ansetzen sollte. Ganz im Gegenteil.

Abschließend kam sogar von Enio noch ein Wort des Dankes an seinen unbekannten Gesprächspartner. Sowas konnte der also auch! Als Enio den roten Ich-leg-jetzt-mal-auf-Knopf auf seinem Handy drückte starrte er zwei bis drei Sekunden wortlos und irgendwie vorwurfsvoll den Apparat an. „Mist! Die Bombendrohung hat auf jeden Fall einen ernstzunehmenden Hintergrund. Um welche Art von Terrorgruppe es sich bei den Typen handelt weiß der Mann bei den Bullen nicht aber sie haben ihre Drohung mit Wissen untermauert, daß der Polizei ernsthafte Kopfschmerzen bereitet. Über das Cafe weiß er noch weniger. Jedenfalls dürften die anderen das schon hinbekommen wenn sie sich so verhalten wie ich es ihnen gesagt habe. Andersfalls werden sie wohl heute Nacht noch von den Bullen nach drausen befördert.“ Immer noch in der festen Überzeugung, daß die Werwölfe hinter all dem steckten fügte er noch hinzu: „Hätte nicht gedacht, daß die Wandler mit solchen Mitteln zu hantieren wissen. Tja... die Zeiten ändern sich... aber das haben die Wolfsheinis anscheinend auch.“

Es gab für den Sheriff momentan immer noch keine andere wirklich vorstellbare Alternative zu den Garous. Das ganze hatte nichts mit Zacharii zu tun... das war undenkbar. Eine andere Alternative wäre eine neue Horrorvorstellung. Es würde nämlich bedeuten, daß sie einen weiteren Gegner dazu bekommen hätten und Enio hoffte irgendwie, daß das nicht der Fall sein durfte. Verrückte Stadt!

Aber weiter im Text! Er mußte jetzt wohl oder übel Noir anrufen. Selbst wenn sie nichts unternehmen konnte – was Enio für sehr unwarscheinlich hielt – es war immer noch seine Pflicht sie zu unterrichten. Der Sheriff wählte die Nummer und nahm sich vor heute noch einen Ghul zu vernichten, wenn er jetzt von der schrägen Tussie am Telefon abgewimmelt werden würde. Ach nein... die brauchten sie ja noch. Verdammt! Gab es denn überhaupt nichts einfaches mehr in Finstertal?
 
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"Das gefällt mir garnicht, wenn uns da jemand ausspioniert, da muß sich auf jeden Fall was ändern, offenbar ist es nicht möglich ein solches Haus einigermassen frei zu führen", meinte Helena und seufzte. "Nur die Frage ist halt, ob es wirklich eine Bombe gibt, man sollte doch vielleicht auch den finden können, der die Warnung abgesetzt hat."

Ja, Helena hatte Ideen und alle waren nicht gut, gerade die verwöhnten Gäste würden sich nicht freuen. vielleicht könnte sie ein paar Leute bei Peter unterbringen. Sie hatte schließlich kein Problem mit diesem so wie viele andere.

"Was hat der Kontakt denn im Einzelnen gesagt?" 'Man könnte jemanden mit hohem Auspex bitten?' dachte sie sich noch, doch dann fiel ihr auf, dass das ja wohl nicht ging.
 
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"Die Nosferatu fallen aus Darling, es hat uns schwerer erwischt als du dir vorstellen kannst. Das Wundenlecken wird dauern..."

Jenny presste die Worte förmlich zwischen den Zähnen hervor. Die gestrige Katastrophe ging ihr gehörig an die Nieren und auch wenn sie sehr gut darin war ihre Sorgen zu überspielen, so nagten sie doch hartnäckig und schmerzhaft an den Resten ihrer gemarterten Seele.

Mit ernstem Gesichtsausdruck folgte sie den Worten des Sheriffs, anscheinend kannte er jemanden der zumindest einen Blick hinter die Ränge der Bullen werfen konnte. Sehr gut, Jennys Quellen beschränkten sich auf die Penner, Junkies und Punks der Straße. Manchmal war das Gold wert, in diesem Fall aber vollkommen nutzlos. Als Enio geendet hatte, antwortete sie leise und beinahe nur sich selbst.

"Die Wölfe versuchen eine ganze Großstadt einzunehmen. Egal wie mächtig die sind, das hier ist immer noch unser Revier und hier würden sie gegen uns den Arsch versohlt kriegen. Ganz besonders wo Zacharii ihnen einige ihrer wichtigsten Fähigkeiten weggenommen hat. Sie versuchen es also mit Taktik, mit Politik und fiesen Tricks. Ich würde es genauso machen Darling! Leg ein Feuer in den Kaninchenbau und warte bis es rauskommt, ganz leicht. Vielleicht ist es sogar eine Verzweifelungstat von denen? Aber trotzdem nicht weniger gefährlich, oder? Ich fürchte das wir wenigstens heute Nacht mit runtergleassener Hose und rausgestrecktem Arsch dastehen, bleibt zu hoffen das sie uns nicht vollends von hinten nehmen..."

Das wilde Küken von damals hatte offensichtlich dazu gelernt. Ihr Verstand war gewachsen und anscheinend hatte es sich ausgezahlt diverse Abende mit Nietsche, Engels und Mühsam im Bett zu verbringen. Jenny war noch immer mit recht seltsamen Ansichten behaftet, konnte sie aber mittlerweile Begründen und strukturiert darlegen. Aus dem Zankapfel entwickelte sich unübersehbar eine politische Aktivistin, was immer das auch heißen mochte.
 
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Enio - immer noch das Handy in der Hand - zuckte nur mit der Schulter. Jenny hatte ihn offenbar falsch verstanden. "Logisch... deswegen ja lediglich Nosferatu-Style. Ich dachte das war klar." Damit hatte Enio natürlich gemeint, daß man sich der Wahrnehmung der Menschen entzieht und sich unter ihnen bewegt wie es so oft die Verborgenen unter den Kainskindern tun.

Jenny quängelte auf jeden Fall nicht und begann sich zu beschweren, daß es heute wohl keine Action mehr geben würde. Alleine das war schon ein Fortschritt in Enios Augen. Auserdem hatte sie sich wohl ihre eigenen Gedanken gemacht und das die nicht weit weg von denen des Sheriffs waren sprach doch für sie... zumindest in Enios Augen. Gar nicht so blöd wenn sie ihren Grips mal anstrengt. "Jap... sieht ganz so aus als ob die Garou uns heute Nacht aufscheuchen wollen. Wobei wir es dabei sogar noch glimpflich erwischt haben, da sie immerhin nur zwei Gebäude in Mitleidenschaft gezogen haben."

Auf Helenas Frage konnte Enio leider nicht so erschöpfend antoworten wie er es gerne würde. "Mein Kontaktmann sprach von einer noch unbekannten Terrorgruppe. Sie hatten jedenfalls Hintergrundwissen von einem größeren C4-Raub in der jüngsten Vergangenheit und sind deshalb den Bullen auch sehr glaubhaft erschienen." der Brujah unterbrach sich kurz selbst und warf einen Blick auf sein Handy. Nicht nur um erwartungsvoll auf den Verbindungsausbau zu warten sondern um die Uhrzeit zu checken. "Was noch beschissenerweise dazu kommt ist die Tatsache, daß wir wohl fürs Cafe umdisponieren müssen. Mein Mann bei den Bullen sprach davon, daß die mit einer Hunderschaft an Beamten die gesamten Gebäude räumen wollen. Die Sterblichen werden auserdem natürlich tagsüber keine Pause machen, sondern dort natürlich weiter machen. Wär wohl nicht so der Hit, wenn die anderen für den Tag im Cafe bleiben... unabhängig davon, daß die Werwölfe ja doch noch vorbeischneien könnten. Eines sollten wir jedenfalls bedenken. Bei dem ganzen Scheiß, den die hier in die Wege geleitet haben ist für sie selbst auch ein Problem aufgetaucht... die könne vermutlich ebenso schlecht einfach an den Sterblichen vorbeischlendern. Der Weg ins Umbra ist ihnen soviel mir bekannt ist immer noch versperrt. Ist zwar keine Garantie, das nicht doch noch was passiert aber ich vermute es ist so wie es Jenny gesagt hat... die Penner versuchen uns aus den Verstecken zu treiben und wenn die noch mehr Zuflüchte finden... wird das auch leider effektiv werden."

Scheiße... ging denn in der verdammte Akademie niemand an das Scheißtelefon?
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Es dauerte wirklich eine halbe Ewigkeit bis sich am anderen Ende der Leitung etwas tat, dann aber kruz bevor Enio die Hoffnung schon aufgegeben hatte nahm die Ghul das Gespräch entgegen.

"Guuten Abend, Kunstakademie zu Finstertal. Mein Name ist Laura Raabe, was kann ich für sie tun?"

So nett der Satz gemeint war so lieblos war er gesprochen. Zudem klang die Stimme der Goth recht gedämpft und unkonzentriert, anscheinend hatte sie etwas dringendes zu tun.
 
AW: [3.05.2008] Keine Rechnung ohne den Wirt!

"Verdammt, ich sag denen Bescheid und daß sie alles Spuren auf unser Dasein vernichten oder verschwinden lassen sollen", meinte Helena. Die anderen beiden konnten sich denken, was sie meinte.

Die Sache gefiel ihr garnicht, das hatte was von dem Belagerungszustand im Zweiten Weltkrieg, nur da hatte jeder nur auf sich selbst aufzupassen und das war wesentlich einfacher gewesen.

"Und gerade dann haben wir nur dieses Senneschal-Küken da." Sie wartete bis Enio fertig war, denn sie wollte wissen, ob denn wirklich alle aus Buchets Stab weggeblieben waren.

Vor Jahrzehnten hatte sie Oliver Buchet ihre Treue geschworen, das Ganze gefiel ihr nicht, vielleicht konnte man ja Romero anders erreichen, wenn nicht. Das erste Mal in der langen Zeit bedauerte sie es, daß es kein Blutband gab ...
 
AW: [3.05.2008] Keine Rechnung ohne den Wirt!

"Hey schrei mich nicht gleich an Darling! Mich macht die Sache von gestern echt total fertig. Dieser miese Scheißwichspiss...gnargh ...Drecksack hat Vater und den anderen echt weh getan. Ich bekomm' das einfach nicht aus dem Kopf! Sorry!"

Zeigte sich da ein leichter rötlich gefärbter Schimmer in den Augen der maskierten Caitiff? Die Sache ging ihr anscheinend echt an die Nieren. Irgendwie war sie nicht einmal richtig bei der Sache, denn wenn sich Jenny mal nicht über mangelnde Action beklagte, bot das durchaus Anlass zur Sorge. Noch bevor die Anarche etwas weiteres sagen konnte, kam das Gespräch mit der Akademie zu stande. Nicht undankbar darüber das sie in diesem schwachen Moment aus dem Fokus der Aufmerksamkeit rutschte flüsterte sie leise in sich hinein und wischte sich den feuchten Schleier verstohlen mit dem Ärmel ihrer Lederjacke aus den Augen.

"Ich hätte echt Bock zur Hölle zu fahren und diesem Wichsf*tzdämon eins in die selbstgefällige Fresse zu hauen. Ohr, ich könnte...echt! Waah!"
 
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