Dragoner
Hannah Kelly - Brujah
- Registriert
- 29. Oktober 2008
- Beiträge
- 763
Ein Blick auf die Uhr verriet Hannah, dass es inzwischen fast 21 Uhr war. Sie war in der letzten Nacht noch mit dem Taxi in das Nobelhotel El Privilegio zurück gefahren und hatte über den Tag hinweg ihre Kleidung vom hauseigenen Service zur Reinigung abholen lassen und zusätzliche Massnahmen getroffen, dass ihr Zimmer sicher für den Tag war. Danach hatte sie es sich gemütlich gemacht, ihr Mobiltelefon laden lassen und noch ein wenig die Akte durchgesehen, die der Ghul des Prinzen, Toni Romero, ihr gegeben hatte. Nachdem sie nun am frühen Abend während der Abenddämmerung erwacht war, hatte die Brujah sich einen ausgiebigen Aufenthalt unter der Dusche gegönnt. Sie mochte zwar den Nobenschuppen nicht besonders, war aber fest entschlossen, ihren Aufenthalt dennoch so angenehm wie möglich zu gestalten und zu geniessen. Es würde kurz genug sein. Außerdem waren diese Massagestrahlen faszinierend... selbst für ihren toten Körper, der soetwas wie Verspannungen eigentlich nicht mehr kannte.
Hannahs Kleidung war ihr wieder gebracht worden, während sie unter der Dusche gewesen war - zusammen mit einer lokalen Zeitung um die sie gebeten hatte. Inzwischen war sie aber schon wieder trocken und halb angezogen, während sie in der Zeitung blätterte. Ein gewisser Doktor S. war wohl im Hotel erschossen worden. Das erklärte die Polizei und Presse, die sie gesehen hatte, als sie in den Stunden vor Morgengrauen wieder am Hotel angekommen war. Offenbar wollte dieser Jemand den angeblichen Filmstar erschiessen, der hier im Hotel untergebracht sein sollte.
Die Untote schürzte die Lippen. Ihr gefiel das nicht. Der Filmstar war doch nur eine Ausrede für die erhöhte Sicherheit während des Tages, hatte Toni Romero behauptet. Jemand hatte aber offenbar Ärger gemacht. Hatte er es vielleicht auf die Kainskinder im Hotel abgesehen gehabt? Vielleicht, aber hätte das Ganze dann bei Nacht stattgefunden? Wer weiß. Verbindungen zu Glaubensgenossen im Südteil Finstertals? Das Gebiet, das mit den Werwölfen in Verbindung gebracht wurde... Nein, das Ganze gefiel Hannah ganz und gar nicht, aber ihr Entschluss das Hotel nur für diese eine Nacht zu nutzen stand ohnehin bereits fest. Wenn sie aber noch gleich in dieser Nacht eine neue Zuflucht würde suchen wollen, dann müsste sie langsam in die Gänge kommen.
Mit fliessenden Bewegungen hatte sie sich erhoben, ihre abgetragene Lederjacke übergestreift und alles nötige in die Taschen verstaut. Sie hatte ihr restliches Hab und Gut bereits wieder zusammengepackt und war bereits wieder abreisefertig. Etwas wollte sie aber noch tun, bevor sie das Hotel mit Ziel Finstertal verlassen würde. Die Brujah ging zum Telefon des Zimmers und wählte die Nummer der Rezeption. Sie wartete, bis die professionell-freundliche Stimme der Portiers am anderen Ende zu hören war, wiederstand dem Drang, in ihrem gewohnten Umgangston zu sprechen und sprach stattdessen in ihrem akzentfreiesten Deutsch:
Guten Abend. Würden sie mich bitte mit dem Zimmer der Gräfin von Liebenstein verbinden?
Nebenbei blätterte sie durch den Rest der Zeitung, der hauptsächlich mit uninteressanten Nichtigkeiten gefüllt war... bis sie auf die Kleinanzeigen stieß. Vielleicht gab es ja sogar da etwas Interessantes, das sich für ihre Zwecke als Zuflucht eignete?
Hannahs Kleidung war ihr wieder gebracht worden, während sie unter der Dusche gewesen war - zusammen mit einer lokalen Zeitung um die sie gebeten hatte. Inzwischen war sie aber schon wieder trocken und halb angezogen, während sie in der Zeitung blätterte. Ein gewisser Doktor S. war wohl im Hotel erschossen worden. Das erklärte die Polizei und Presse, die sie gesehen hatte, als sie in den Stunden vor Morgengrauen wieder am Hotel angekommen war. Offenbar wollte dieser Jemand den angeblichen Filmstar erschiessen, der hier im Hotel untergebracht sein sollte.
Die Untote schürzte die Lippen. Ihr gefiel das nicht. Der Filmstar war doch nur eine Ausrede für die erhöhte Sicherheit während des Tages, hatte Toni Romero behauptet. Jemand hatte aber offenbar Ärger gemacht. Hatte er es vielleicht auf die Kainskinder im Hotel abgesehen gehabt? Vielleicht, aber hätte das Ganze dann bei Nacht stattgefunden? Wer weiß. Verbindungen zu Glaubensgenossen im Südteil Finstertals? Das Gebiet, das mit den Werwölfen in Verbindung gebracht wurde... Nein, das Ganze gefiel Hannah ganz und gar nicht, aber ihr Entschluss das Hotel nur für diese eine Nacht zu nutzen stand ohnehin bereits fest. Wenn sie aber noch gleich in dieser Nacht eine neue Zuflucht würde suchen wollen, dann müsste sie langsam in die Gänge kommen.
Mit fliessenden Bewegungen hatte sie sich erhoben, ihre abgetragene Lederjacke übergestreift und alles nötige in die Taschen verstaut. Sie hatte ihr restliches Hab und Gut bereits wieder zusammengepackt und war bereits wieder abreisefertig. Etwas wollte sie aber noch tun, bevor sie das Hotel mit Ziel Finstertal verlassen würde. Die Brujah ging zum Telefon des Zimmers und wählte die Nummer der Rezeption. Sie wartete, bis die professionell-freundliche Stimme der Portiers am anderen Ende zu hören war, wiederstand dem Drang, in ihrem gewohnten Umgangston zu sprechen und sprach stattdessen in ihrem akzentfreiesten Deutsch:
Guten Abend. Würden sie mich bitte mit dem Zimmer der Gräfin von Liebenstein verbinden?
Nebenbei blätterte sie durch den Rest der Zeitung, der hauptsächlich mit uninteressanten Nichtigkeiten gefüllt war... bis sie auf die Kleinanzeigen stieß. Vielleicht gab es ja sogar da etwas Interessantes, das sich für ihre Zwecke als Zuflucht eignete?