[23.04. 2008] Ein Nosferatu stellt sich vor

Leo

Johnny Steinberg
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7. März 2008
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Es war früh am Morgen.

Ein weißer Kastenwagen hielt bei der Kunstakademie. Am Steuer saß ein hässlicher Typ Ende 40, mit verlebtem Gesicht, fettigen Haaren und Sonnenbrille. Er hatte einen Glimmstengel im Mund und nuschelte: „Soll ich mitkommen?“

„Nicht nötig“ erwiderte der nicht minder hässliche Alte auf dem Beifahrersitz knapp.

Massimo stieg aus und gab der Autotür einen Schups, damit sie wieder zuviel. Er war ein alter Kauz um die 80. Er war einen Hauch zu dick angezogen für die Jahreszeit, doch wie man wusste waren einige Alte immer am Frieren. Er war recht klein und dürr, trug einen langen grauen gefütterten Mantel und einen Schal in schreiendem unschönen Gelb, dazu eine Kappe.
In der weiten Manteltasche war ein weiterer Kauz, ein geghulter Steinkauz namens Mauro, der es liebte stets in Massimos Nähe zu sein. Ein weiterer Grund, warum der Nosferatu gern diesen Mantel trug. Mauro war knapp 20 cm groß und passte gut in die Manteltasche. Dort verhielt sich stets ruhig und kam nur hervor wenn Massimo ihn dazu aufforderte.

Langsam schleppte der Alte sich vorwärts. Der Nosferatu war durchaus in der Lage in normaler Geschwindigkeit zu gehen, er hatte es sich jedoch angewöhnt in der Öffentlichkeit den etwas schlurfenden, schleppenden Gang eines alten Mannes anzunehmen. Einen Gehstock wiederum, um sich darauf zu stützen, hatte er erst recht nicht nötig, aber es rundete das Bild des alten Mannes ab, den er verkörperte, und er spielte diese Rolle gut.
Der Gehstock war aus hellem Holz und nicht gerade vornehm. Nichts an seiner Kleidung war vornehm, wenn auch nicht zerlumpt. Der Mantel wirkte nicht gerade neu, nicht gerade von bester Qualität und nicht gerade frisch gewaschen.
Massimo wirkte wie jemand, der in bescheidenen Verhältnissen lebte, an der Armutsgrenze.
Die arme Seele kann kaum von seiner dürftigen Rente leben, würde man geneigt sein zu denken, wenn man diesen Alten sah.

Der Mantel roch irgendwie muffig, oder vielleicht war es gar nicht der Mantel, der roch. Das war sicher einer von den schusseligen Alten, die meistens vergaßen sich zu waschen und die ihre Wohnung nie lüfteten und dort nahezu bei Treibhausluft lebten, würde man bei Massimo vermuten.

Er hatte einen Augenblick lang gar überlegt ob er sich nicht bei den Toreador etwas gepflegter präsentieren sollte. Es war nicht so als ob er nicht auch bessere Kleidung hätte. Aber wozu – er ging hier nicht zu einem Opernball, und dass ein Nosferatu nicht gut roch dürfte bekannt sein.
Es war ihm unangenehm genug, wenn er zu irgendeinem Fest ausnahmsweise mal etwas Vornehmeres anzog. Er fühlte sich nicht wohl, wenn er wie aus dem Ei gepellt war. In seiner alten schmuddeligen Kleidung dagegen fühlte er sich zu Hause. Frisch gewaschene Kleidung hatte außerdem diesen penetranten süßlichen Geruch von Waschmittel an sich.

Massimo hatte sich den Weg zu Romeros Büro beschreiben lassen. Scheinbar mühsam ging er die Stufen hoch und öffnete die Tür. Auch wenn niemand ihn sah behielt er seinen schlurfenden Gang bei. Es war einfach zur Gewohnheit geworden.
Dann fühlte Massimo sich beobachtet. Aha, offenbar gab es hier Videokameras. Hoho, dann konnte ihn der Sekretär sicher nun auf dem Bildschirm ohne Maske sehen. Hoffentlich hatte er seine Freude daran.

Der Nosferatu vernahm die Standardbegrüßung, die wohl aus einem Lautsprecher kam und trat ein.

Er hatte einen permanenten Frosch im Hals und sagte mit etwas heiserer, krächzender Stimme: „Guten Abend. Mein Name ist Massimo Grossini, ich bin angemeldet.“

Den Clan zu nennen war unnötig, und auch den Status wusste Romero längst, und Massimo mochte es nicht überflüssige Worte zu verlieren.

Ein müffelnder Geruch begann sich langsam im Büro auszubreiten. Das war für den Sekretär sicher nicht gerade angenehm. Na ja, aber er konnte froh sein, dass der Nosferatu immerhin keine Schleimspuren hinterließ und auch keine Schuppen von mir herunterfielen. Es hätte ihn also durchaus schlimmer treffen können.

Da fiel Massimo etwas ein.

„Ist es erlaubt, dass ich hier meine Maske trage?“ fragte er. Danach hatte er am Telefon vergessen zu fragen.
 

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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Romero liebte seinen Job als Sekretär der Mächtigen, einzig wenn einer dieser meist bösartigen Verrotteten in sein Büro traten, wünschte er sich in sein altes Leben als Anwalt zurück. Nur zu gut erinnerte er sich an Gestalten wie Hell aus Finsterburg der es einst um ein Haar geschafft hatte, seine Exzellenz und sogar den alten Professor Johardo in einem einzigen cleveren Handstreich zu töten, oder Lena die ehemalige Geißel.
Mit einem eiskalten Schauer auf dem Rücken erinnerte er sich an die vielen Male in denen sie ihm deutliche Avancen gemacht hatte, während ihr dabei hunderte schleimiger Maden aus dem zerrissenen Maul getropft waren.
Letztlich fiel ihm auch noch Lurker ein. Der alte Haudegen, dem man gute Kontakte zum Sabbat nachsagte und der stets eine eher mysteriöse Rolle spielte. Wenigstens Frau Wegner, die Primogena, schien eine der wenigen zu sein die bei klarem Verstand geblieben war. Allerdings war ihr Anblick über einen längeren Zeitraum nur schwer zu ertragen. Und Dargol...

Der Italiener hustete in die Hand um zu verbergen, dass er angestrengt versuchte die unangenehmen Gedanken zu vertreiben. Er seufzte still.

"Die Höflichkeit gebietet es das sie sich in den ersten Momenten ihrer Vorstellung mit ihrem ursprünglichen Äußeren präsentieren. Lady Noir wird ihnen dann erlauben sich wieder zu verhüllen."

Ein gequältes Lächeln folgte der Aussage. Der Ghul hatte entchieden sich nicht großartig zu verstellen. Seine Erfahrungen mit dem Clan der Verborgenen waren denkbar schlecht und so sah er es nicht ein übermäßige Freundlichkeit walten zu lassen. Er reichte dem Neuen einen Hefter.

"Bitte füllen sie dies sorgfältig aus und reichen es mir dann irgendwann in den nächsten Nächten wieder rein. Es handelt sich um Fragen bezüglich ihrer Vergangenheit und ihrem bisherigen Umfeld."
 
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Der Nosferatu nickte. Dann nahm er den Hefter entgegen.

„Werde ich machen.“

Seine Stimme war neutral, so wie auch sein ganzer Ausdruck. Nichts verriet was er wohl denken oder empfinden mochte.
Es schien nicht als wünsche der Sekretär Small Talk mit ihm zu halten. Massimo war keine überschäumende Freundlichkeit gewohnt von Prinzensekretären und erwartete etwas solches auch jetzt nicht.

Er wartete ab ob er nun aufgefordert wurde sich persönlich vorzustellen.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Sichtlich dankbar dafür, dass der Nosferatu seine Maskierung anscheinend erst kurz vor seinem Gespräch mit der Seneshall fallen lassen wollte, stand der italienische Sekretär von seinem Stuhl auf und schritt langsam auf die Hintertür zu.
Normalerweise hätte er im Vorfeld ein kurzes Gespräch mit seinem Gast geführt, ausgelotet woher der Kainit kam, welche Ziele er verfolgte und wie lange er in der Stadt zu bleiben gedachte. Aber schon vor Monaten hatte Romero sich dazu entschieden bei diesem einen Clan eine diesbezügliche Ausnahme zu machen. Nosferatu machten doch sowieso stets was sie wollten. Außerdem sprachen sie nur recht selten, oder gegen Bezahlung die Wahrheit und trieben sich an Orten herum von denen er eh nichts wissen wollte.

"Folgen sie mir bitte. Hier entlang Signore Grossini."

Der Italiener schritt seinem Gast voran wenige Meter durch einen prachtvoll eingerichteten Flur, hielt wenig später vor einer Tür aus teurem Mahagonie, klopfte kurz und verschwand für einen Moment im Inneren.
Es vergingen ein paar Minuten, dann erst trat er wieder nach draußen zu dem Neuankömmling.
Lächelnd machte er eine einladende Geste.

"Lady Noir erwartet sie, Signore Grossini! Bitte treten sie ein."
 
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Massimo folgte dem Ghul auf den Flur. Während Romero ihn dort für einige Minuten allein ließ, nahm der Nosferatu sein wahres Aussehen an. Er wirkte als würde er ständig die Stirn runzeln, als sei dieses Runzeln festgefroren. Sein Gesicht war fast weiß und die Haut ledrig, sein Kopf haarlos. Die Ohren waren unverhältnismäßig groß, und zwei Schneidezähne ragten aus dem Mund heraus.

Nachdem Massimo dazu aufgefordert worden war, trat er in das Büro der Seneschall. Er verbeugte sich tief und sprach dann: „Guten Abend, verehrte Lady Noir. Ich bin Massimo Grossini, Nosferatu Neugeborener, und erbitte das Gastrecht dieser Domäne.“

Falls sie Genaueres wissen wollte, würde die Seneschall nun sicher nachhaken.
Massimo hatte lange gebraucht um trotz der herausstehenden Zähne ohne Lispeln zu sprechen. Diese Zähne und das damit verbundene recht anstrengende Sprechen war ein weiterer Grund warum er am liebsten besonders langsam und besonders wenig sprach.
 
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Sichtlich angewidert von ihrem unverhofften Gast wartete die Seneshall geduldig das Begrüßungsritual ab und wies dem Nosferatu anschließend sich zu setzen.

"Guten Abend Signore Grossini! Das Gastrecht wird ihnen hiermit gewährt. Bitte seien sie so gut und legen, bevor sie sich setzen, ihre gebräuchlichste Maske wieder an. Ich nehme an sie haben sich ein festes Äußeres erwählt, damit man sie ohne größeren Aufwand jederzeit erkennen kann? Es gehört zu meinen Aufgaben auch diese Erscheinung zu begutachten und zu überprüfen ob sie eventuell unter den hiesigen Kainiten zu... Mißverständnissen führen kann."

Natürlich wollte sich Noir in erster Linie von dem nur schwer zu ertragenden Anblick befreien, ihre Äußerungen hatten jedoch auch einen tieferen Sinn. Oft griffen Meister der Verdunkelung auf Gesichter und Körper zurück, die ihnen am leichtesten Nachzuahmen schienen. Nicht selten griffen sie dabei, meist unterbewußt, auf diverse Berühmtheiten zurück, da sich eben diese am ehesten in den Köpfen der Menschen feststetzten. Die Stars und Sternchen waren es immerhin die das gängige Modebewußtsein beeinflußten und somit auch bestimmten, was Schönheit ausmachte. Grossini wäre nicht der erste Nosferatu der mehr Ähnlichkeiten zu Brad Pitt aufwies, als dessen eigener Bruder.

Noir wartete bis der Nosferatu die neue Gestalt angenommen hatte und nickte zufrieden. Ihre Sorgen waren unbegründet.

"Sagen sie Signore Grossini, was trieb sie in unsere schöne Stadt und wie lange gedenken sie zu bleiben?"
 
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Den Nosferatu störte sich nicht am Ekel der Seneschall.
Er verwandelte sich nun in denn alten Mann, und dann setzte er sich, vorsichtig, als sei er in der Tat gebrechlich.

„Ich bedanke mich. Das ist meine Alltags-Maske."

Er räusperte sich um seinen Hals etwas zu klären...obwohl er wusste, die Heiserkeit war nicht wegzubekommen.

"Ich möchte möglichst viel von der Welt kennenlernen. Ich wohne nur in Großstädten und nirgendwo länger als 10 Jahre, und jedes Mal in einem anderen Land. Nun also Deutschland. Finstertal ist groß genug und hoffentlich auch interessant genug um für die nächsten 7 oder 8 Jahre mein zu Hause zu sein.“
 
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Ein mehrdeutiges Lächeln umspielte die feinen Züge der Seneshall.

"Interessant genug allemal, das kann ich ihnen bereits jetzt versprechen, Signore Grossini. Und nicht ganz ungefährlich wenn mir diese Bemerkung erlaubt ist. Ich kann nicht erklären wieso dies so ist, aber Finstertal wurde in den vergangenen Jahren mehrfach zum Spielball der verschiedensten Mächte. Aber ich möchte sie nicht beunruhigen..."

Wollte sie doch, aber dies spiegelte sich in ihrem charmantem Äußeren nicht wieder.

"Wie dem auch sei! Ich gestatte ihnen fürs erste einen Aufenthalt von fünf Tagen, sollten meine Heimstadt euren Vorlieben dann immer noch Rechnung tragen, steht es ihnen frei diese Genehmigung jederzeit bei Signore Romero auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Betrachten sie sich in dieser ersten Phase der Ankunft als meinen persönlichen Gast!"
 
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Nicht ganz ungefährlich? Spielball der verschiedensten Mächte? Wollte sie ihn damit abschrecken? Aber diese Andeutungen machten die Stadt für Massimo nur umso interessanter.

Ihr persönlicher Gast…? Na sowas.
Damit meinte sie doch sicher nicht, dass er bei ihr übertagen sollte...wäre ja noch schöner. Und natürlich bedankte er sich artig, so wie es sich gehörte.

"Gut, ich werde die Genehmigung bei Bedarf verlängern. Danke für die Gastfreundschaft."
 
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"Melden sie sich falls nötig also einfach im Hotel ‚El Privilegio’ im Stadtteil Burg auf der anderen Seite des Flusses. Sie können dort solange übertagen wie sie möchten, sagen sie der Hüterin einfach, dass ich sie geschickt habe. Ansonsten wenden sie sich einfach an Frau Wegner. Sie ist die hiesige Primogena ihres Clans und wird erfreut sein ein weiteres Familienmitglied begrüßen zu dürfen…. Nehme ich an!?“

Noir lächelte und ihr natürlicher Charme erfüllte den gesamten Raum, ja war beinahe greifbar. Es war nicht ihre Schönheit mit der sie andere stets für sich einnahm, es war etwas das man nur als das ‚strahlende Innere’ bezeichnen konnte.

"Ich hoffe sehr sie fühlen sich wohl in Finstertal. Sollten Probleme jedweder Art auftauchen, oder sie ein sonstiges Anliegen haben, wenden sie sich bitte ohne jeden Vorbehalt an Signore Romero, er hat stets ein offenes Ohr für alle Kainiten dieser Stadt!“
 
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„Ich weiß schon wo ich unterkomme…bei der Familie…die natürlich informiert ist, dass ich komme.“

Dachte diese Toreador denn tatsächlich, er, ein Nosferatu, würde es in Betracht ziehen in einem Hotel zu übertagen?? Geschweigedenn es tatsächlich tun…
Im Notfall übertagte er im Kastenwagen, aber doch nicht in einem Hotel.

Charme hatte die Seneschall, gewiss, aber das war von einer Toreador wie ihr kaum anders zu erwarten und konnte den Nosferatu wenig beeindrucken – dafür war er viel zu abgeklärt…und zynisch…

Jetzt waren doch langsam genug Worte verloren worden. Aber natürlich wartete Massimo geduldig ab bis er ´entlassen´ wurde.
 
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"Sehr gut! Dann wüsche ich Ihnen einen äußerst angenehmen und fruchtbaren Aufenthalt in Finstertal und wünsche Ihnen eine angenehme Zeit. Wenn Sie keine weiteren Punkte mehr haben, dürfen Sie sich jetzt entfernen Signore Grossini. Es war mir eine Freude Sie kennenzulernen."

Wieder lächelte die Seneshall ihr perfekt sympatisches, aber dennoch unergründliches Lächeln.

"Auf Wiedersehen!"
 
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„Danke. Auf Wiedersehen und noch einen schönen Abend.“

Der Nosferatu erhob sich, verbeugte sich noch einmal tief, ging drei Schritte rückwärts bevor er sich umdrehte, war ja nicht so als ob er die Etikette nicht kannte.
Er verließ das Zimmer und war froh es so schnell hinter sich gebracht zu haben. Dann kam er wieder in das Büro von Romero.

„Ich soll mich nach fünf Nächten bei Ihnen melden ob ich den Aufenthalt verlängern möchte. Den Hefter werde ich Ihnen schon eher ausgefüllt zurückbringen. Das war fürs Erste alles, nehme ich an?“
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Richtig! Im Gegensatz zu den meisten anderen Städten legt seine Exzellenz hier in Finstertal sehr großen Wert auf Gastfreundschaft und ein möglichst unkompliziertes Aufnahmeverfahren. Sie können also in aller Ruhe den Bogen ausfüllen. Sich zum Beispiel eine Nummer zulegen unter der ich sie telefonisch erreichen kann, oder sich eine Adresse suchen, unter der sie postalisch zu finden sind. Nehmen sie sich also ruhig ein paar Tage Zeit."

Romero lächelte den Nosferatu freundlich an.

"Es war mir eine Freude sie kennengelernt zu haben. Auf Wiedersehen!"
 
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„Mein Ghul wird sich eine eigene Unterkunft anschaffen, dort werde ich brieflich zu erreichen sein. Meine Handynummer kann ich Ihnen schon jetzt geben.“

Der Nosferatu kramte eine Visitenkarte aus der rechten Manteltasche und legte sie Romero auf den Schreibtisch. Auf der Karte stand „Massimo Grossini“ und eine Handynummer, die Schrift war schwarz und schlicht und die Karte sonst weiß, ohne irgendwelche Bildchen oder Verzierungen. Sie war zudem etwas speckig und hatte einen Knick, aber würde sie ansonsten zu seiner restlichen Erscheinung passen?

„Auf Wiedersehen.“

Massimo verließ das Büro. Genauso langsam wie er gekommen war schleppte er sich auch wieder zurück, sich mit der rechten Hand auf den Stock stützend, in der linken Hand den Hefter.

Fabio saß gelangweilt am Steuer und paffte gerade die x-te Zigarette.

Der Nosferatu stieg ein.

„O.K. gelaufen?“ fragte der Ghul.

„Ja.“

Massimo schnallte sich an und streichelte den Kauz, der noch immer in seiner linken Manteltasche saß, am Kopf. Fabio fuhr los.
 
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