[20.10.2015] Ankunft.

Helena lachte.
"Melina ist tot und ich bin auf dem Weg was neues zu schreiben", meinte sie. "Nur nicht stehen bleiben und in Agonie verfallen, das hat schon viele in den Abgrund gerissen. Und jeder hat seinen eigenen Stil und langweilig ist Kunst nur dann, wenn der Künstler nicht zu ihr steht." Und upps klang es wie man es von einem Torreador erwartete. "Und machen sie sich keine Gedanken, ich finde ihre Werke nicht schlecht, anders als meine, aber nicht schlecht." Ein Lächeln. "Und was immer in der anderen Stadt war, wenn es keine schnöden Verstösse gegen die Maskerade waren, werden sie bestimmt eine Chance bekommen.
Aber wie kam den ihr Erzeuger auf die Idee, sie ausgerechnet nach Finstertal zu schicken? Ich würde sie gerne mit dem Erstgeborenen in Kontakt bringen, aber den habe ich seid Wochen nicht getroffen."
 
"Nein ein Maskeradebruch war es wirklich nicht." Charles überlegt kurz. "Ich..., oder besser. Mein anderes ich wurde in Dinge hineingezogen die zum Sturz des Prinzen fuhren sollten. Der Putsch scheiterte aber der Prinz machte danach Jagd auf alle Verschwörer."

"Hey. Es hätte klappen können." Loki schreit förmlich in Charles Kopf. "Und mal ehrlich. Der neue Prinz wäre wesentlich besser gewesen als der Alte. Naja. Zumindest bis er sich den Sonnenaufgang ansehen durfte."

"Mein Erzeuger kannte Oliver Buchet von Früher aus London." spricht Charles schließlich weiter. "Er schickte mich hier her weil er der Meinung war das der derzeitige Prinz es nicht wagen würde sich mit Buchet anzulegen. Deswegen hat er mit ja auch das schreiben mitgegeben. Damit Prinz Buchet mich schützt."
 
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"Also ein Putsch, der nicht im mindesten geplant war und dann stümperhaft ausgeführt wurde", erwiderte Helena. "Und ihr anderes Ich, dachte, so als junges Kainskind könnte er da die Karriereleiter rauffallen ..."
Nicht der erste Neugeborene, der dachte, es wäre so einfach und immer wieder gab es andere, die die Dummheit von solchen Mitkainiten ausnutzen.
"Na, danach wird sie natürlich Madam Cruiz auch befragen und ich hoffe, ihr anderes Ich hat inzwischen eingesehen, dass es einfach nur eine Dummheit war."

Hätte sie gewusst, dass dieser sich Loki nannte, hätte es sie vermutlich nicht gewundert ...
 
"Hey. Sag deiner kleinen aushilfstippse das es durchaus ein guter Plan war." Loki wirkt aufgebracht. "So mit all dem Blut, den Herumfliegenden Gedärmen und den Brennenden Kainiten im Sonnenaufgang."

"Ja ich denke er hat aus seinen Fehlern gelernt." Sagte Charles und konnte bei seinen Worten selbst nicht sagen wie sie genau gemeint waren. Noch ehe er Weitersprechen konnte klingelte sein Handy. "Entschuldigen sie bitte."

Charls Blick verfinsterte sich ein wenig als er die Nachricht die er erhalten hat durchlas.

"Verzeihen sie." sagt er schließlich zu Helena. "Wäre es möglich das ich mich hier mit meiner Begleitung treffe?"
 
"Aber sicher, wenn sie weiss, was für Leute hier verkehren ist das kein Problem", erwiderte Helena. "Sollte sie den Eingang nicht finden, soll sie, wenn sie hier ist anrufen und dann können sie sie einholen."
In der Tat hatte es schon Guhle gegeben, die wie Menschen auf den Eingang zum Cafe reagiert hatten.
 
"Danke zu freundlich." Charles Tippte in sein Handy ehe er es wegsteckte. "Aber jetzt hätte ich noch ein Paar fragen wenn es ihre Zeit zulässt. Zum Beispiel wie viele Vampire in der Stadt leben und was an Finstertal so besonders ist?"
 
"Es gibt hier so gut zwei Dutzend, von denen ich sicher weiss", erwiderte Helena. "Und es ist die Stadt selber, die besonders ist.
Manches Mal denke ich, es ist der Vorhof zur Hölle und entweder die Stadt liebt dich oder sie hasst dich.
Im ersten Fall kannst du hier gut deinen Geschäften und Wünschen nachgehen ..."Sie zuckte die Schultern. "Im 2. frisst sie dich mit Haut und Haaren. Es ranken sich viele Gerüchte um Finstertal, aber ich muss sagen, es gibt wenige, die darüber berichten können, was davon nur eine Fiktion oder Wahrheit ist..." Eine 2. Pause. "Aber geben sie nichts drauf und vermutlich sind alles nur Märchen und Ideen, die zu fantasiebegabten Aluhut-Trägern entsprungen sind ... schließlich gibt es auch keine Vampire."

Somit hatte sie die Antwort gegeben, die Charles haben musste und das sogar wie sie vermutlich auch von Nox gekommen war. Wie sehr sie den doch noch immer vermisste, genauso sehr wie Oliver Buchet.
 
"Natürlich. Ebensoweinig wie es Magier gibt." Charles grinst kurz was erneut seine Fangzähne entblößt.

Nachdem er sich noch eine Weile mit Helena unterhalten hatte klingelte erneut sein Handy.

"Entschuldigen sie mich. Meine Begleitung ist jetzt hier." sagte der Malkavianer und deutete erneut eine Leichte verbeugung an ehe er das Café verlässt.


Die junge Frau mit der er wieder betritt wollte vom Stil her so garnicht zu dem eher Ernsten Schriftsteller Passen. Feuerrote, Lockige, Haare umrahmen ihr Blasses Gesicht mit dem Breiten Grinsen und den Hellgrünen Augen, in denen mehr als nur ein funken Wahnsinn zu erkennen war, ehe sie ihr über die Schultern, bis auf den Rücken fiehlen.
Sie trägt ein bauchfreies, Dunkellilanes, Top auf dessen vorderseite die Augen und das Grinsen der Grinsekatze zu sehen war. Ein sehr kurzer, Schwarzer Mini, sowie Schwarze Overknees mit flachen Absätzen vervollständigten das Outfit der Frau die nun mit Schwingenden Hüften neben Charles zu dessen Platz lief.

"Lena das hier ist Miss O'Niell." begann Charles als er mit seiner begleitung wieder am Tisch ankommt. "Miss O´Niell das ist Lena Schmitt, sie kam mit mir nach Finstertal und steht seit einiger Zeit in meinen Diensten."

"Du meinst wohl in meinen du Stinkende, Feike, Schande für alle Blutsauger." Charles fasst sich kurz an die Schläfe als sich Loki erneut in seinem Kopf zu Wort Meldet. "Ich habe sie Erschaffen. Nicht du."

"Hi Miss O." begrüßt Lena Helena mit einer etwas schrill klingenden Stimme während sie ihr die Hand zur begrüßung hinhält und sich in ihrem Blick unverkennbar Eifersucht zum Wahnsinn mischt.
 
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"Guten Abend, Frau Schmitt", erwiderte Helena und überging das Miss O, den eine Miss O. würde vermutlich besser zu einem Schriftsteller passen, aber Charles musste wissen, mit was er seine Zeit verbringen holte.

Bei dem eifersüchtigen Blick lächelte sie nur noch freundlicher, auch das war ihr nichts neues, dass die eine oder andere Ghulin eifersüchtig reagierte und nicht nur die Frauen, hatte sie auch schon bei Männern erlebt, bei der schrillen Stimme muss sie kurz an sich halten, während sie der Frau die Hand gibt, eine menschenwarme Hand.
"Ich hoffe es gefällt ihnen hier."
 
"Mhm Ja. Ist ganz Nett hier." Lena schaut sich fragend um. "Aber Charles ich konnte keine geeignete Unterkunft für uns finden. Ich verspreche es aber gleich Morgen früh noch einmal zu versuchen. Sobald die Markler aufmachen."

"Kein Problem Lena. Miss O´Niell hat uns eine Bleibe für die Nacht angeboten." Charles versucht bei seinen Worten Beschwichtigend zu klingen.

"Bei Ihr?" die Stimme der Ghulin wurde wieder erwarten noch etwas schriller.

"Nein. In einem Hotel das ihr Gehört." Charles klang wie als würde er es einem Kind erklären. "Aber geh bitte an die Bar und warte dort. Ich habe mit Miss O´Niell noch etwas zu besprechen."

"Aber Charles...," beginnt die Ghulien zu wiedersprechen, wird aber durch eine Handbewegung des Malkavianers zum Schweigen gebracht.

"Tu es einfach." Charles Stimme klingt nun Befehlend.

Die Ghulin Nickt nun nur noch unterwürfig und verschwindet in richtung Bar.

"Es tut mir leit Helena." Charles setzt sich nun wieder an seinen Platz. "Sie ist wie ein Kind. Fast scheint es als wäre der Fluch mit meinem Blut auf sie Übergegangen."


Lena

Langsam begibt sich Lena an die Bar und setzt sich dort auf einen der Gepolsterten Hocker.

"Hi ich bin Lena." begrüßt sie die Barkeeperin. "Hast du zufällig ein Bier oder sowas da?"
 
Sophie

Die Frau im Gothlook nickte.
"Ich bin Sophie und ich habe Bier aber auch anderes", sagte sie. "Ich habe hier auch eine Karte für normale Menschen." Sie schob ihr die Karte für Sterbliche und andere Rassen hin. "Such dir was aus. Für Neuankömmlinge sind die Getränke frei."

Es gab da wirklich alles vom Wasser bis zum Cocktail.


Helena

"Kann passieren, könnte nur vermutlich den einen oder anderen Ärger geben und ich würde vorschlagen, sie schauen sich im Internet um und machen sich dann einen Besichtigungstermin für abends aus." Sie vermied es zu sagen, dass vermutlich Lena bei keinem Makler eine Wohnung finden würde, vorallem nicht in dem Aufzug. "Das mit dem Fluch im Blut passiert immer wieder, dann müssen sie nur noch besser aufpassen. Sagen sie nachher im Hotel einfach, dass sie ein Zmmer neben ihrem möchten" 'oder auch nicht, wenn du das weniger magst.' setzte sie im Gedanken dazu.

"Wenn sie zu Madam Cruiz gehen müssen sie Lena nicht mitnehmen, füllen sie einfach auf dem Anmeldebogen auf, dass sie sie in ihren Diensten haben."
 
Charles Morgan

"Ja danke ich werde es beherzigen." der Malkavianer schien kurz über etwas Nachzudenken. "Verzeihen sie wenn die Frage indiskret klingen mag. Aber wie genau Starb eigendlich Oliver Buchet? Sie müssen nicht Antworten aber ich denke meinen Erzeuger würde es vieleicht Intressieren."

Lena

"Nein Sophie. Ich denke ich bleibe beim Bier." die Ghulin musstert ihren Gegenüber aufmerksam während sie das Getränk vorbereitet. "Aber sagt mal. Was kann man hier in der Stadt unternehmen wenn die Hohen Herren mal nix für einen zu tun haben?"
 
Helena
"Ich hoffe, du verstehst, dass da in der Stadt keiner ins Detail geht". erwiderte Helena. "Aber ich kann schon mal sagen, es wundert mich, dass ihr Erzeuger nicht weiss, dass er vom Inneren Zirkel geächtet werden und der Rest war ein Unfall."
Alleine bei dem Gedanken, musste sie sich in einen gewissen emotionalen Zustand reinsteigern, was dann auch Charles wohl merkte, dass es ihr nahe ging.

Sophia
"Aber gerne." Natürlich hatte sie nur Flaschen Bier, kaum einer trank hier Bier.
Sie machte Lena ein Bier auf und goss ihr welches ins Glas um dann die übrige Flasche daneben zu stellen.
"Wohl bekomms."
 
Charles Morgan

"Verzeihung ich wollte ihnen nicht zu nahe Treten." Charles widersteht im letzten Augenblick dem impuls der Vampirin die vor ihm sitzt tröstend über die Schulter zu streichen. "Mein Erzeuger interessiert sich nicht sonderlich für Politik an sich und noch weniger für den Dschihad. Er sagt es gibt wichtigeres womit man die Ewigkeit verbringen kann."

Der Malkavianer macht eine kurze Pause und Schüttelt dabei den Kopf ehe er weiterspricht.

"Nur leider sagte er mir nie was das für Dinge sind." Charles schien kurz in sich gekehrt ehe er sich mit einem Freundlichen lächeln wieder Helena zuwendet. "Aber lassen wir das. Sie haben mir ihre Zeit geschenkt, meinen Durst gestillt und mir eine Bleibe gegeben. Wie kann ich mich dafür revanchieren?"

"Nein lass es nicht. Mach weiter." Fordert Loki im Kopf des Malkavianers. "Ich habe noch nie einen Vampir Weinen gesehen."

Lena

"Danke." Lena nimmt das Bier und setzt es sich an die Lippen. "Seit ihr fremden Gegenüber immer so Gastfreundlich?"

Die Ghulin hebt die Flasche und setzt sie erst wieder ab als sie zur Hälfte gelehrt war.

"Ja das war nötig." Lena wischt sich mit dem Handrücken über den Mund.
 
Helena
Wenn merkte, dass es ihr gut gelungen war, die Gefühle hervorzurufen, als sich Charles entschuldgte.
"Ich denke auch, dass es die gibt, aber da hat jeder seine eigenen", erwiderte sie und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. "Die Welt ist voller Geheimnisse und viele sind es wert sich damit zu befassen.
Eigentlich ist mir Politik, jede Art von Politik auch nicht wichtig, aber das heisst nicht, dass ich sie nicht beherrschen muss. Und auch die Beherrrschung der Politik ist eine Kunst."
Nein, Loki würde keine Tränen bekommen, weder künstliche farblose, noch blutige.

Sophie

"Das hier ist das Elysium und solange sich niemand daneben benimmt, sind wir gastfreundlich. War das in anderen Sädten nicht so?" fragte sie dann. Ausserhalb von Finstertal ging Sophie nicht in vampirische Versammlungsorte, da bevorzugte sie menschliche Gesellschaft.
 
Charles Morgan

Nun offensichtlich brauchte die Hüterin seine Hilfe nicht.
Oder sie wollte sie nicht.
Für beides hatte er Verständnis war er doch erst vor kurzen in die Stadt gekommen.

Langsam nimmt er einen Füller aus der Manteltasche und beginnt damit, beiläufig, das Formular auszufüllen.

"Ok ihr wollt aber eine Menge wissen." versucht er sich an einem Scherz.

Als er glaubt das meiste und wichtigste ausgefüllt zu haben legt er eine Visitenkarte mit zu den Unterlagen und schiebt sie über den Tisch zu Helena.

"So das sollte alles sein." sagt er mit hoffnungsvollen Blick. "Auf der Karte steht meine Handynummer. Unter dieser können sie mich auch erreichen."

Kurz scheint er über etwas nachzudenken.

"Verzeihen sie. Aber ist es mir jetzt schon erlaubt in der Gastdomäne zu Jagen oder muss ich auf das ok des Prinzen warten?

Lena

"Naja. Bei uns zuhause trauen sich die Hohen Herren nur soweit über den weg wie sie sich sehen." Die Ghulin lachte schrill auf. "Und manchmal nicht einmal so weit."
 
Helena
"Das wollen andere Städte auch, wenn man sich ansiedeln möchte, nur geht es so schneller und man hat nicht das Gefühl unter einem Mikroskop zu sein", ewiderte Helena und nahm das Blatt ohne drauf zuschauen, zumindest hatte Charles den Eindruck, aber man wusste ja nie, was das Gegenüber konnte.
Sie faltete das Blatt und steckte es in einen Umschlag, den sie vor seinen Augen zu klebte.
"Ich werde es nachher für sie abgeben und Madam Cruiz wird ihnen Bescheid geben lassen, wann sie sie empfangen möchte.
In der Gastdomäne können sie natürlich auch jetzt schon jagen, natürlich unter Beachtung der Maskerade. Sollten sie noch fragen oder Probleme haben, können sie auch jeder Zeit bei Sophie oder bei mir anrufen."

Sophie
"Oh, auch hier kann nicht jeder mit jedem, aber hier drinnen muss Frieden gehalten werden", erklärteSophie dann. "Da gegen sollte auch keiner verstossen."
Natürlich hatte das nicht immer geklappt, aber meistens. Das schrille Lachen wirkte hier fehl am Platz und dass sich die Ghulin über das Verhalten von Ahnen ausliess war es auch. Doch solange sie gegen kein Elsiumgesetz verstiess war das nur etwas was eine Harpyie interessierte.
 
Charles Morgen

"Danke. Natürlich werde ich die Maskerade waren." Charles nickt höflich. "Und ich möchte auch nicht mehr von ihrer Zeit beanspruchen als unbedingt nötig. Also wenn sie keine Fragen mehr an mich haben würde ich mich nun zurückziehen und sie ihren Geschäften nachgehen lassen."

Lena

"Ja Frieden halten ist sehr wichtig." Lena trinkt noch einen Schluck aus der Flasche. "Das sagt Charles auch immer. Loki allerdings ist da anderer Meinung. Das war auch..."

Die Ghulin hält sich erschrocken den Mund zu wohl in der Vermutung bereits zu viel gesagt zu haben.
 
Helena

"Dann wünsche ich ihnen noch eine schöne restliche Nacht." Wenn er sich verabschieden wollte, dann war das sein gutes Recht.

Sophie

"Dann solltest du dich besser an Charles halten, wenn du keinen Ärger möchtest", meinte Sophie dann und tat so als hätte sie den Rest nicht gehört.
 
"Ich ihnen auch." Charles verbeugt sich erneut leicht. "Und danke noch mal für ihre Zeit."

Beim hinausgehen dreht sich Charles in Richtung Bar.

"Lena wir gehen."

"Ok Boss." die Ghulin trinkt eilig ihre Flasche lehr und zwinkert beim gehen noch einmal Sophie zu. "Wir sehen uns kleines."

Danach verlassen beide zusammen das Café.
 
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