[20.04.2008]Ein König im Blutmond

Mitra

Titan
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Punkt 01:00Uhr

Der langezogene schwarze Merzedes hielt nahe des Haupteinganges zur Eishalle. Pflichtbewußt stieg der Fahrer aus und öffnete geflissentlich die Tür im Fond des Wagens.

Als Prinz Buchet ausgestiegen war, sah er sich in Ruhe um. Die Luft war erstaunlich kühl für diese Jahreszeit, wie angenehm. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Monarchen.
Wie erwartet war der weiträumige Parkplatz zu dieser Uhrzeit zudem völlig verlassen. Natürlich lief alles wie berechnet.

"Wollen wir hoffen das die kleine Schwarze nicht allzulange auf sich warten läßt, nicht wahr Butch? Ich habe keine Muße meine Zeit mit unnötigem Warten zu verschwenden und ich gehe davon aus das es dem werten Black Mind diesbezüglich ebenso geht. Ich werde also schon mal hineingehen. Wenn Meyye erscheint, möchte sie bitte ohne weitere Umschweife sofort nachkommen. Die Zeit drängt!
Anschließend könnt ihr euch dann zurückziehen, ich melde mich falls ich den Wagen benötige!"

Ohne seinem Ghul eines weiteren Blickes zu würdigen, begab sich der Prinz in das Innere der Eishalle. Amüsiert stellte er dabei fest, dass er eine gewisse innere Erregung verspürte, die fast schon einer ursprünglichen Nervösität gleichkam. Black Mind war ein ernst zu nehmender Gegner, einer der wenigen Würdigen dieser Tage...
 
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Als Buchet den Hauptsaal der Eishalle betrat, umfing ihn schummriges Halbdunkel. Das Dach der Halle war aus milchigem Plexiglas und die Abdeckungen war jetzt im April zurückgezogen, so das das Licht der Strassenlaternen hereinfiel. In der mitte der Halle war eine große Arena, die gerade eisfrei war, da am Tag zuvor ein Konzert stattgefunden hatte.
Der Prinz sah sich aufmerksam in der Halle um, doch er war anscheinend als erster angekommen.
 
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Das war nicht anders zu erwarten.
Buchet war es von den Garou seit Jahrzehnten nicht anders gewohnt, denn die Verspätung Black Minds war ein erstes deutliches Signal.
Ich fürchte dich nicht und mir ist es auch egal ob es zu einer Einigung zwischen unseren Völkern kommt. Du bist der Schuldige und kannst froh sein wenn überhaupt jemand kommt um mit dir zu reden... Hieß es und verdeutlichte so den Zorn des stolzen Volkes.
Es war immer das gleiche Spiel mit den Wölfen.

Langsamen Schrittes überquerte der alte Toreador die weitläufige Fläche und setzte sich dann auf der gegenüberliegenden Seite auf eine Bank in der ersten Reihe. Abwartend legte er seine beiden Hände auf den Stock den er als Andenken an seinen alten Freund Ignatius Chemois behalten hatte. Sentimentalitäten mochte ein unwissender Kretin darauf sagen. Sechzehntes Jahrhundert, handgearbeitet durch die französischen Meister, der Stab kunstvoll gedrechselt aus schwarzer Mooreiche, ein Kenner.

Nun denn Black Mind, so geht denn diesen weiten und offenen Weg ebenso wie es der Bittsteller der ihr letztlich auch seid, einst vor seinem König zu tun pflegte! Oder schleicht euch wie ein Meuchelmörder von der Seite an mich heran. Wie ihr es auch anstellt, der erste Stich geht an mich mein Lieber. Aber das kennt ihr ja auch gar nicht anders, nicht wahr?
 
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Out of Character
Gna... warum seh ich das erst jetzt?


Heute gibts den Schwalbenexpress öfters. Nachhause gekommen ist sie zwar ohne Flügel, aber zurück zur Eishalle (bei der sie früher am Abend schonmal fast war) geht es wieder per schnellem Schwingenschlag. Aus einem anderen dunklen Hauseingang kommt sie dann wieder in menschlicher Form, zielstrebig auf die eigentlich geschlossene Halle zu.

Den protzigen Wagen sieht sie natürlich sofort. Der Prinz ist also schon da. Vielleicht mit ein bißchen Glück auch schon zu Katzenfutter verarbeitet. Ach ne, glaub ich nich...
Den Mann, der da auf Warteposition steht, hat sie auch schonmal gesehen, bei irgendeinem dieser Bälle oder anderen Pflichtversammlungen... wohl einer der prinzlichen Ghule. "N'abend." nickt sie ihm zu. "Dann mal rein." Sie will sich gar nicht lange damit aufhalten.

Drinnen verlangsamen sich ihre Schritte auch im Halbdunkel nicht. Wenn wer Fußangeln ausgelegt hat, würde sie sich nach ihrem Fall auf die Schnauze zwar ziemlich ärgern, aber sie rechnet nicht damit. Die Hände hat sie in den Jackentaschen, als sie das Rund betritt und dort langsamer wird, da sie nun auch den Prinzen auf seinem Stuhl entdeckt hat. Sogar jetzt sieht das aus, als ob er thronen würde. Sie bleibt stehen, am Rande der Fläche. Jetzt zum Prinzen zu gehen und sich zu ihm zu setzen als würde sie zu ihm gehören, fällt ihr nicht ein. "N'Abend." sagt sie nur neutral und erwartet eigentlich jeden Moment, dass ein oder mehrere Garou mitten auf der Fläche oder in den Zuschauerrängen erscheinen. Dass schon wer da ist, daran zweifelt sie nicht. Sie sieht auch nicht nach.
 
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"Es freut mich das Ihr es einrichten konntet Miss Meyye!"

Prinz Buchet würdigte sie nur eines knappen Blickes.

"Hoffen wir das Euer Einfluß auf die Garou wirklich so hoch ist wie ihr immer behauptet, wir könnten es brauchen. Denn wir stehen heute Nacht an der Schwelle zu einem Krieg wie ihn Finstertal noch nicht gesehen hat. Ein Krieg der blutiger wird als alle anderen zuvor und der auch vor Euch und Euren Lieben nicht halt machen wird."

Die kurze Ansprache an die Gangrel war rein rhetorischer Natur, das war der Miene des Prinzen deutlich anzusehen. Er war nicht hier um zu plauschen, er wollte die Stadt retten.
Seine Stadt!
 
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Wie sie immer behauptet. Sie hat gar nix behauptet. Sie ist nur Garoubeauftragte geworden, weil sie die beste für den Job ist... ob das irgendwas wert ist, in des Prinzen Sinne heisst das, muss sich erst noch zeigen, und eigentlich ist das nicht ihr Job so wie sie ihn versteht. Nicht, dass sie glaubt, er würde das auch nur eine Sekunde glauben.

Sie wendet sich nach kurzer Gedankenpause nach rechts und beginnt langsam, am Rand des Rundes entlang spazierenzugehen. "Mal sehn." Wenn die Zeit, die Black Mind sich sicherlich nicht unabsichtlich verspätet, ein Maß für seine Wut ist, können sie sich noch auf eine längere Warterei einstellen, da ist sie sicher.
 
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Anscheinend hatten die Wölfe nur darauf gewartet, das Meyye sich bewegt, denn als sie die Hälfte der Rundung auf ihren Prinzen zu überschritten hat, schimmerte es über der Eisfläche und Black Mind erscheint zusammen mit einem kräftigen Mann mit Glatze im Ledermantel der sowohl Meyye als auch Buchet bekannt vorkommt und einen Stuhl in der Hand hält.

Der Shadowlord sieht sowohl Buchet als auch Meyye ernst an, bevor er sich auf den von seinem Begleiter abgesetzen Stuhl setzt. er nickt ihnen bei der Begrüßung zu ebenso wie sein Begleiter, der mit eisiger Mine und verschränkten Armen hinter Black Mind stehen bleibt.
"Buchet, Meyye, ich denke ihr erinnert Euch an Herrn Harder." Ein weiteres kurzes Nicken seines Begleiters und den beiden Vampiren fällt ein woher sie ihn kennen, Thomas Harder oder Life war Hoheneggs Beta und war dadurch natürlich auch an der Mission vor zwei Jahren beteiligt, allerdings hatte er da noch längere blonde Haare.
 
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Meyye findet es gut, dass er das jetzt schon tut. So kann sie bei 'Viertel nach Zwölf' stehenbleiben und muss nicht mit dem Prinzen in eine Sichtlinie gehen, oder sich gar neben ihn hinsetzen... na gut, sie wird trotzdem mal zu ihm hinschlendern, aber noch nicht, später. Black Mind hat sicher was dagegen, ständig tennismäßig den Kopf wenden zu müssen.

Harder? Ja, sie erkennt das Gesicht. Der Marine des Rudels. "Hallo." sagt sie nicht gerade fröhlich und halblaut, was in der leeren Eishalle dennoch gut hörbar ist. Dann war er also der zweite Garou und wohl auch derjenige, der Domingez letztlich gegeben hat was er verdient. Sie sagt nichts weiter... was sie von der Sache hält weiß Black Mind ohnehin schon, so gut sollte er sie kennen. Und der Prinz wird sich ohnehin gleich als Labertasche betätigen.
 
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Der Hauch eines Lächelns zeigte sich auf den Lippen des Monarchen, es kam exakt wie er es erwartet hatte. Buchet sprach die Worte die ihm im Kopf herumspukten nicht aus, aber er war Schauspieler genug, um seine Blicke Bände sprechen zu lassen.
So so und wieder mit Verstärkung. Armer Black Mind! Soviele Jahre, soviele Gespräche und noch immer fürchtet Ihr Euch...
Sprachen sie deutlicher als es Worte je könnten.

"Trotzt der unglücklichen Umstände unseres heutigen Zusammentreffens, erbiete ich Euch und Eurem Begleiter meinen aufrichtigen Gruß, verehrter Black Mind. Wie von Euch erbeten und ebenfalls durch mich gewünscht, habe ich Miss Mwenda gestattet, heute Nacht als Vermittler anwesend zu sein."

Noch immer schien der Toreador über den anderen zu Thronen und er hatte auch nicht vor, diesen sorgsam inszenierten Anschein vorzeitig aufzugeben. Sollten sich die Wölfe beschweren und damit seine Position insgeheim noch weiter erhärten.

"Glaubt mir Black Mind, niemanden trifft der unnötige Tod des Herrn Hohenegg mehr als mich. Ich habe ihn als eine ausgesprochen beeindruckende Persönlichkeit kennenlernen dürfen für die ich unverholen gewisse Symapatien entwickelt hatte. Nichts desto trotz hat er sich ganz offensichtlich etwas zu Schulden kommen lassen, denn sonst hätte er sich nicht den Unmut meiner sorgsam ausgewählten Geißel zugezogen."

Mit der unverholenen Absicht die Garou zu einer vorzeitig unbedachten Gefühlsäußerung zu provozieren, legte er eine künstlerische Pause ein. Natürlich würde ein abgeklärtes Wesen wie Black Mind nicht unbedacht in eine derartige Falle tappen, aber es konnte auch nicht schaden ihn daran zu erinnern mit wem er es hier zu tun hatte.
Na ja und man konnte ja auch nie wissen, Garou taten oft Dinge die mit menschlicher Vernunft nicht mehr zu umschreiben waren.

"Ihr könnt Euch denken das ganz besonders dem Clan der Tremere an einer Aufklärung des Angriffes gelegen ist. Immerhin beklagen sie den Verlust eines ihrer herausragensten Führungspersönlichkeiten. Ihr hingegen ließt bei unserem letzten Treffen keinen Zweifel daran, dass ihr und der Verblichene kein sonderlich... inniges Verhätniss hattet, nicht wahr?"

Selbstzufrieden sah der alte Monarch in die Runde, die Aufwärmrunde hatte doch schonmal recht nett begonnen. Ob Harder wusste das sein Rudelzögling keinen guten Stand hatte? Aber viel wichtiger, waren sie sich noch bewußt das er, Buchet es wusste?
 
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Meyye ist ja drauf und dran, die Hand vor die Stirn zu schlagen. Wozu bin ich überhaupt hier? Diplomatie? Prinzchen rennt von einem Fettnapf zum nächsten und wird wenn alles gut läuft gleich von Black Mind geschnetzelt, und Ende. Wenn sie wüsste, wieviele Fehlinterpretationen sich der Prinz außerdem leistet, wäre sie vielleicht sogar noch erheitert.

"Warum sich die sorgsam ausgewählte Geißel ohne es wem zu sagen verbotenerweise ins Garou-Gebiet begeben hat, wär da sicher auch interessant." kann sie es sich nicht verkneifen, defätistisch ihrem Sarkasmus zumindest ein wenig Auslauf zu gönnen. "Und warum er das mit Silberkugeln getan hat. Ich schätze mal, Sie sind dabei weil sie genauer wissen, was da eigentlich passiert ist?" Die Frage geht an Herrn Harder. Aber sie erwartet keine sofortige Antwort, auch wenn die jetzt zielführender wäre als das nach vampirischen Frechheiten angemessene Verhalten von Black Mind...
 
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Buchet würdigte die kleine Schwarze weder eines Blickes noch irgendeines Kommentares. Aber sein finsteres Lächeln verbreiterte sich unmerklich.

Was nun Black Mind?
Hat die unbedachte Göre euch die besten Trümpfe genommen und vor die Füsse geworfen? Nun müsst ihr euch vor mir bücken und sie aufgreifen.
Die Worte einer Kainitin, meiner Kainitin!
Arme Meyye so schnell mit der Zunge, so langsam mit dem Verstand. Als ob er nicht längst über alles im Bilde wäre...
Also los Alphamann, plappere sie nach die Worte meiner kleinen unbedeutenden Wilden....
 
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Black Mind gibt Harder ein fast unmerkliches Zeichen zunächst noch nichts zu sagen und ignoriert Meyyes Worte zunächst einmal genauso wie Buchet und reagiert stattdessen mit einer leicht erhobenen Augenbraue und spöttischem Unterton auf die Worte des Prinzen.

"Verehrter Buchet, bemesst ihr etwa den Wert eines Untertanen nach persönlicher Sympatie?"

Nach einer kurzen Pause in der er aber keine Antwort auf diesen Kommentar erwartet, spricht er mit klarer und nun vollkommen ernster Stimme weiter.

"Von Hohenegg war ein Rudelalpha und ein Silberfang, im Range also einem eurer Primogene gleichgestellt und damit von höherem Gewicht als ein einfacher Kettenhund und Henker, egal welchen elaborierten Titel ihr dem Amt geben mögt."

Auch wenn er bei diesen Worten deulich zorniger wird, so hat er sich doch nach wie vor vollkommen unter Kontrolle.
 
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Es gibt ja Leute, die würden Meyye als vorlaut bezeichnen, und die hätten auch verdammt recht damit, wie sie eben wieder unter Beweis gestellt hat. Schwer von Begriff ist sie allerdings nicht, jedenfalls nicht nach solchen 'Holzhammer-hints', und darum hält sie auch erstmal die Klappe, wenn das auch nicht ohne ein Verziehen des Mundwinkels und Beinahe-Augenrollen abgeht. Wozu ist sie nochmal hier? Ganz richtig, um die beiden Vollblutpolitiker daran zu erinnern, dass sie da lieber mal ein Problemchen lösen könnten als sich auf die Brust zu trommeln und das Affengebrüll loszulassen. Leider macht ihnen das aber viel zuviel Spaß.
 
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"Ich bemesse meine Sympathien stest an dem Wert eines jeden Lebewesen, mein lieber Freund, nicht etwa umgekehrt. Aber ich denke nicht das dies das Thema unseres heutigen Treffens ist? Ebenso wenig wie die Tatsache, das ich Hohenegg sehr geschätzt habe. Mir kam zu Ohren das sich dies von eurer Seite her eher deutlich anders gestaltete? Habt wenigstens die Größe einzugestehen, dass euch der Verlust des Mannes nicht wirklich bis ins Mark trifft!"

Buchet sah selbstgefällig zu Harder hinüber. Wahrscheinlich waren es keine echten Neuigkeiten für den Mann, aber es konnte nicht schaden eine Wunde dieser Art zu eigenen Zwecken noch einmal zu eröffnen.

"Kommen wir aber zu den wichtigen Problemen. Neben dem geschätzten Herrn Hohenegg kam immerhin meine Geißel Erique Domingez ums Leben, nicht wahr? Nebenbei ein Regent des Clans Tremere, was wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, zu einigen unangenehmen Fragen aus Wien führen wird.
Und damit sind wir am Kern der Sache angelangt. Was bitte geschah in dieser Nacht? Was bitte hat eure Rasse dazu bewogen einen meiner besten Ermittler hinterrücks zu ermorden? Gebt mir eine Möglichkeit das unaussprechliche Handeln Eurer Untergebenen nachzuvollziehen!"
 
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Als Buchet erneut auf Black Minds Verhältnis zu Hohenegg zu sprechen kam, sah ihn der shadowlord nur leicht mitleidig an. Der toreador schien keine Argumente zu haben, wenn er auf so einer Kleinigkeit herumreiten musste. Hier gung es um den Verlust eines Kriegers für Gaia, alles andere war dabei zweitrangig.

Als Buchet dann die Ereignisse der Nacht auf seine Art schilderte, wurde Harder unwillkürlich gut 20 Zentimeter größer und noch ein wenig breiter als er es sowieso schon war. Wie konnte dieser dreckige Blutsauger es wagen ihn der Unehrlichkeit zu bezichtigen. Der Nachfahre war kurz davor diesem eingebildeten Alten Mann zu zeigen, das Fenris Kinder immer von vorne angriffen, als ihn Black minds erhobene Hand und ruhige Stimme in die Wirklichkeit zurückholte.

"Life, bitte erzähle Herrn Buchet doch, was an jenem Abend im Park geschehen ist. Wir können schließlich nicht zulassen, das er weiterhin aus Unwissenheit unter solchen Falscheinschätzungen leidet"

Der Nachfahre atmete zweimal tief durch bevor er beruhigt zu sprechen begann. Größe und Breite behielt er allerdings bei.

"Meijn Alpha und ich waren wie jeden zweiten Abend auf Patrouille unterwegs, wir haben in der Gegend vor nem Monat nen dealer vertrieben und wollten sicherstellen, das sich dort neimand neues einnistet. Plötzlich sprang vor us dieser Typ mit seiner Knarre aus den Bäumen und drückte sofort ab. Er traf mich ins Bein und und drehte sich dann um und rannte davon. Hohenegg ist ihm hinterher, hat ihn aber zunächst aus den Augen verloren und ist außenrum um dem Kerl den Weg abzuschneiden.
Ich bin ihm hinterher, konnte aber wegen der verfluchten Silberkugel nicht so schnell laufen. Dann muss er den Typen gestellt haben, denn ich hab Blitze gesehn die plötzlich vorne durch den Bäume sausten und hab beide schreien hören. Als ich bei ihnen ankam, ging Snowfur gerade zu Boden und ich gebe zu, in dem Moment ein wenig die Beherrschung verloren zu haben, weswegen der Blutsauger uns jetzt leider nicht mehr erklären kann, was zum Henker er sich dabei gedacht hat uns anzugreifen."
 
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Na endlich mal Klartext. Wenn es auch schade ist, dass es jetzt doch keine Buchet-Girlanden gibt, welche so schön die Eishalle schmücken könnten, von einem Ende bis zum anderen. Naja, frau kann nicht alles haben. Sie hört jedenfalls sehr aufmerksam zu was Harder erzählt und nickt langsam. "Passt gut zu den Spuren, die wir gefunden haben." merkt sie an. "Aber eine Sache ist euch entgangen."
 
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Buchet lächelte versonnen als der Garou begann sich wie ein Pfau aufzuplustern. Er hatte mit sowas gerechnet. Kurz überlegte er ob es nicht mal wieder an der Zeit wäre, die Wölfe daran zu erinnern was wahre Macht bedeutete, aber vorerst entschied sich der Monarch anders. Sollte der Mann vor ihm ruhig seine kleinen lustigen Männlichkeitsrituale durchziehen.

"Bevor wir Miss Mwenda zu Wort kommen lassen, beantwortet mir nur diese eine Frage. Mit wievielen Schüssen wurde Hohenegg noch gleich niedergestreckt? ..."

Der Blick Buchets nahm für Sekunden etwas mitleidiges an.

"Bitte macht euch nicht lächerlich Black Mind. Ihr wißt ebenso gut wie ich, dass grade Kainiten vom Kaliber eines Erique Domingez keine lächerlichen Schußwaffen benötigen um euresgleichen aus der Welt zu schaffen. Für meine Rasse sind Schußwaffen nicht das Metall wert aus dem sie gefertigt sind."

Buchet seufzte leise, aber dennoch laut genug das alle es hörten.

"Ich hoffe inständig das Eure Erkenntnisse etwas aussagekräftiger sind als die unserer Freunde hier Miss Mwenda. Ich finde es zugegebener Maßen recht ermüdent mich mit derartig haarsträubend abwegigen Anschuldigungen überhaupt auseinanderzusetzen."

Die letztliche Empörung des Prinzen war sichtbar aufrichtig. Allein die Erwähnung von Waffen die silberne Kugeln auf Garou abfeuerten war so abenteuerlich und unhaltbar, dass sich Buchet nicht vorstellen konnte das überhaupt ein Kainit in Finstertal jemals auf solch nutzlose Werkzeuge zurückgreifen würde.
Das letzte mal das er überhaupt Kontakt zu dieser Art Waffe hatte, war beinahe drei Jahre her. In dieser Nacht hatte der Ventrue Ashton Price dem Monarchen aus nächster Nähe vor den Kopf geschossen und nichts mehr als einen kleinen blauen Fleck hinterlassen.
 
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Tja, da hat Meyye aber eine ungute Nachricht für seine Allerprinzhaftigstkeit. Und das wird sie jetzt auskosten. Sie verschränkt die Arme vor der Brust und sagt mit ruhiger Stimme: "Wie wahrscheinlich eh alle hier wissen, war ich vor diesem Treffen mit Herrn Dargol und Viktor Thorson am Tatort, um ihn zu untersuchen. Wir haben einiges rausgefunden, vor allem fanden wir in einem Baum eine der Silberkugeln, die, von der Herr Harder vorhin geredet hat. Fragen Sie Viktor, er hat sie mit seinem Auspex untersucht: Sie wurde eindeutig von Domingez abgefeuert." Oh, das Sahnehäubchen nicht vergessen: "Aber Sie haben recht, war zwecklos. Er hat ja verfehlt."

Nun schaut sie auch wieder zu den Garou, für die die nächsten Erkenntnisse wohl neu sind. "Was wir sonst noch gefunden haben deckt sich wie gesagt genau mit dem was Sie gesagt haben." Sie nickt Harder zu. "Nur... Viktor hat die Strasse befragt... genauer gesagt, den Geist der Strasse. Und der hat gesagt, dass zwei Tote da waren. Der zweite is geflohen, einfach verschwunden. Vielleicht Verdunklung, oder sowas Ähnliches. Mehr konnte der Geist leider nich sagen, vor allem nich, wie der zweite aussah."
 
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Na das war ja hilfreich.
Buchet zeigte keinerlei Regung die Neuigkeiten waren zwar nicht sonderlich erquickend, aber er hatte noch das ein oder andere As im Ärmel. Also wartete er bis Black Mind seinen kleinen Triumph ausgekostet hatte, vielleicht würde er sogar wieder etwas umgänglichere Formen annehmen?

Karriere beendet kleine Dame, sei froh wenn du dich noch an der Grenze zu den Garou aufhalten darfst!
 
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Als Buchet ihn versucht lächerlich zu machen, ist Life kurz davor auszurasten. Wie kann der verdammte Blutsauger es wagen anzudeuten er, ein Nachfahre des Fenris würde die Unwahrheit sagen. Vielleicht ist das unter den Saugern so üblich, aber ein Ahroun von Fenris Stamm würde niemals seinen Ruf durch eine Lüge beschmutzen, nicht einmal einem verdammten Wyrmwesen gegenüber.

Der große Garou atmet schwer und scheint wieder größer zu werden, während er den Prinzen fixiert und langsam spürt wie der rote Nebel des Zornes vor seinen Augen aufzieht. Es benötigt all seine Willenskraft um dem roten Nebel der sich seiner Bemächtigen will nicht nachzugeben.
Er hat es fast geschafft als Meyyes letzte Aussage ihn so überrascht das sie die Gefahr einer Raserei endgültig, für den Augenblick, bannt.

"Noch ein Blutsauger? Also ich habe keinen gesehn. Da war nur der Tremere, der erst geschossen und dann, falls ich mich vorhin nicht genau genug ausgedrückt habe..."

Hierbei geht ein giftiger Blick zu Buchet
"Snowfur mit seinen verfluchten Zaubererfähigkeiten getötet hat. Er hat mit verdammten Blitzen nach uns geworfen."

Black Mind hält sich für den Moment zurück und läßt die Anderen reden. Wenn Thomas den Prinzen respektlos behandelt, so stört das die Verhandlungsbasis der Garou nur wenig und wenn der Alte sich aufregt oder es tatsächlich soweit treibt, das Life ausrastet, nun Buchet kann bestimmt auf sich aufpassen und Black Mind wird den Heißsporn einfach wegschicken.
 
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