[19.05.06] Die erste Bedingung

Reg Schuh

Untot Ja - Unmensch Nein
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Out of Character
@Lhu: Ich mach hier mal alleine weiter, da du am WE ja ziemlich ausgebucht scheinst...


Romero spürte auf einmal das ungute Gefühl nicht mehr alleine in seinem Büro zu sein und als er von seinem Stapel Akten aufsah stellte er fest, dass es nicht einfach nur ein Gefühl war.

Die Frau die in seinem Büro stand war eindeutig der Engel, aber sie sah anders aus als er sie in Erinnerung hatte.
Nachdem Kurt ihr mühsam begreiflich gemacht hatte, dass eine gründliche Reinigung ihres Kleides dieses nicht beschädigen würde, hatte Sie eingewilligt sich von ihm für den Übergang neue Kleidung zur Verfügung stellen zu lassen.

Da Ihr die harschen Worte, die der Prinz, nachdem er sie ausser Hörweite wähnte, gesagt hatte, noch sehr wohl in den Ohren klingelten, hatte Sie Kurt angewiesen ihr moderne Kleidung zu beschaffen und Romero war nun der erste, welcher das Werk des jungen Toreador bewundern dürfte.
Kurt hatte ganze Arbeit geleistet...

"Tony?", sprach der Engel den Ghul freundlich an: "Wären Sie so freundlich dem Prinzen mitzuteilen, dass ich hier bin?"
Sie lächelte...
 

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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Romero war vollkommen perplex. Er hatte seine erste Begegnung mit dem Engel noch gut in Erinnerung. So gut das er des Nachts manchmal von ihr träumte.

"Miss Ariel? ....äh verzeihen sie, natürlich! Bitte.....bitte gehen sie durch, ich melde sie inzwischen an!"
 
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"Danke Tony...", erwiderte Ariel mit einem dankbaren Nicken und verliess den Raum ohne sich noch ein weiteres Mal umzudrehen durch die Tür neben Romeros Schreibtisch.
Der Raum wirkte kleiner, nun da Sie fort war.
 
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Als Ariel das Büro des Prinzen betrat, saß dieser erwartungsvoll hinter seinem Schreibtisch.

"Verehrte Miss Ariel! Herzlich willkommen! Was kann ich für euch tun?"
 
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Die Ausstrahlung des Engels brandete durch den Raum als Ariel eintrat und sich aufmerksam im Raum umschaute.
Sie trat in vollendeter Anmut vor den Schreibtisch und sah den Prinzen einige Sekunden, in denen sich ein kaum merkliches Zornesfältchen auf ihrer sonst so makellosen Stirn bildete und wieder verschwand, einfach nur an.
Sie schien auf etwas zu warten was nicht geschah und begann schliesslich zu sprechen:
"Ich bin keine Miss... und bitte... behalten Sie doch Platz, Prinz Buchet...", sagte Sie was, wie es Ariels Natur war, freundlich klang aber ihrem Missfallen Ausdruck gab:"... Ich bin gekommen um Maria Thresia zu holen wie es Teil unseres Vertrages ist..."
Sie war beinahe schmerzhaft perfekt.
 
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Ariels Ausstrahlung brandete durch den Raum und verebbte kläglich an der des Prinzen.

"Verehrteste Ariel! Ich denke es ist an der Zeit das ihr lernt, was es bedeutet in einer Gesellschaft zu leben, die nicht zerfressen ist von Hass und Betrug."

Buchet versuchte gar nicht erst seinen aufkeimenden Ärger zu überspielen.

"Ich nenne euch wie es mir beliebt und ich erhebe mich niemals vor meinen Untertanen! Nur damit ihr versteht welchen Rang ihr fortan einnehmen werdet!
Außerdem halte ich stets meine Versprechen, ich bin kein Wilder Miss Ariel! Maria Theresia wird noch in dieser Nacht, wie zugesagt, befreit werden, allerdings wüßte ich nicht was ihr, verehrte Freundin, damit zu tun haben solltet? Die Abmachung beinhaltete, dass Black Clouds Tochter erweckt und anschließend aus der Stadt verbannt wird und so wird es auch geschehen. Eine Überprüfung dieser Aktion durch euch, käme einer Beleidigung gleich, die ihr tunlichst vermeiden solltet, sofern ihr vorhabt in Finstertal Fuss zu fassen.
Ich kann ja verstehen, dass ihr auf der Finsterburger Seite nur mit Betrug, Gewalt und Missgunst zu tun hattet, unter meiner Regentschaft gestalltet sich das jedoch vollkommen anders. Meine Versprechungen sind das Wort eines Ehrenmannes und ich gestatte es nicht, dass sie hinterfragt werden! Nicht einmal von euch, meine Liebe."
 
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Die eben noch so gütigen und unendlich nachsichtig scheinenden Augen des Engels gefroren zu blauem Eis.
Niemals, nicht ein einziges Mal hatte ein Wesen auch nur gewagt Ihr gegenüber einen derartigen Tonfall anzuschlagen.
Sie dankte der Allgegenwärtigkeit für die Eingebung den jungen Kurt Palme nicht mit sich genommen zu haben, denn niemals hätte auch nur einer der Finsterburger, ausser Ariel selbst, diese gottlose Respektlosigkeit nur erduldet!

Ariel hingegen lächelte ungerührt weiter.
Sie wusste, dass es nicht an Ihr war, diesem kleinen Vampirfürsten seine Grenzen aufzuzeigen und gewiss war es nicht an ihr Gericht über ihn zu halten.
Sein Weg hielt ohnehin noch genug Leid für ihn bereit und irgendwann würde er sich unweigerlich die Frage stellen müssen wie er verlaufen wäre, hätte er in diesem Moment ein wenig mehr Würde gezeigt.

"Wenn ihr aufgestanden wäret...", erklang ihre unendlich süße Stimme nach einer Weile in welcher der Engel Buchet einfach nur angesehen hatte. Das Eis in ihren Augen war zerflossen und hatte erst einer tiefen Traurigkeit Platz gemacht, die Mitleid wich. "...dann hätte ich euch meine Hand zum Gruß gereicht und wenn ihr mich ohne Spott bei meinem Namen genannt hättet, dann hätte ich euch "mein Prinz" genannt." ...der Prinz erkannte, dass Ariels Blick abwesend war, nach innen gerichtet und gar nicht mehr an diesem Ort:"...wenn ihr die Güte besessen hättet, mich Abschied von Maria nehmen zu lassen, dann hättet ihr unser Leid gesehen und Ihr hättet angefangen zu verstehen...Ihr hättet mich beiseite genommen und hättet die richtigen Worte gesprochen... und ich hätte erkannt, dass sie wahr wären und hätte erkannt, dass ich euch Unrecht tue...", sprach der Engel und Buchet verstand, dass es nicht Sie war die sprach, sondern, dass... Etwas... durch Sie sprach... konnte es sein?

"Ihr hättet mich gefragt, ob die unstillbare Gier je nachlässt und ich hätte euch einen Weg aufgezeigt, den ihr hättet bis zum Ende gehen können, aber nun werde ich ihn nicht sehen, denn ich erkenne meinen Irrtum nicht.", die Augen des Engels flackerten beunruhigend: "Dann hättet ihr mich gefragt, wer ich sei und warum ich hier wäre und während wir uns lachend unterhielten, hättet Ihr eure Farben genommen und ein Bild gemalt welches euch in eurer finstersten Stunde Trost gespendet hätte, welchen Ihr nun aber nicht finden werdet." Das Gesicht des Engels verzog sich als würde Sie schreckliches Leid erfahren aber Sie orakelte düster weiter und ein Gefühl der Beklemmung machte sich im Raum breit:"Ariel hätte Dir gedient und Dich geachtet und wenn du Sie nach dem Stand der Sterne gefragt hättest, hätte Sie dir ein großes Unheil verkündet und Du wärest besser auf der Hut gewesen als es drauf ankam und als ihr die Gefahr drohte wärest Du da gewesen, denn..." Ariels Stimme war immer leiser und schneller geworden und nun entglitt sie dem Engel völlig:
"... ihr wäret Freunde gewesen..."

Ariel blinzelte und das Eis kroch augenblicklich zurück in ihren Blick der nun wieder starr auf dem Prinzen lag: "Danke, dass ihr euch an euer Wort haltet...", sagte sie höflich und neigte steif ihr Haupt. Ihre Hand lag schützend über dem Stückchen freier Haut zwischen Hose und Hemd:"... ich werde eure klärenden Worte überdenken und mir ein neues Bild machen wie Ich es Euch versprochen habe..."
 
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Buchet zeigte sich nach außen hin vollkommen unbewegt, nur eine kleine, blutige Schweißperle auf der Stirn zeigte den inneren Kampf den der Toreador ausfocht. Ariel schien mehr zu wissen, oder zu ahnen als es ihr möglich sein sollte.
War sie etwa doch.......?
Aber diesen Gedanken verbot sich der Prinz. Er konnte sich diese Art Furcht nicht leisten.

"Liebste Ariel! Hättet ihr eure ersten Worte in gleicher Weise gewählt wie die darauf Folgenden, wären uns einige Probleme erspart geblieben!
Erst gestern botet ihr eure unerschütterliche Treue für meine Barmherzigkeit an, doch schon heute führt ihr euch auf wie die Herrin dieser Stadt! Wie mir scheint liegen die Probleme der Aufrichtigkeit in diesem Geschäft eher auf eurer Seite, meine Liebe?
Aber dies nur zur Erinnerung!
Wenn ihr euch von eurer Freundin verabschieden wollt, warum fragt ihr nicht einfach, anstatt Forderungen zu stellen?
Wenn ihr einen den Etiketten entsprechenden Titel als Hohn auffaßt, warum erklärt ihr mir nicht euer Problem und fordert mich stattdessen offen heraus?
Hat euch eure Nähe zu Black Cloud derart korumpiert, dass ihr ehrliche Aufrichtigkeit nicht mehr von niederer Boshaftigkeit unterscheiden könnt?"

Hätte Buchet noch ein funktionierendes Herz besessen, schlüge es ihm jetzt bis zum Hals. Nur seine jahrhunderte alte Erfahrung als Schauspieler schützte ihn davor Erkannt zu werden. Er meinte was er sagte, aber die Anwesenheit dieser unglaublich perfekten Frau machte ihn zunehmend nervös.

"Denkt darüber nach, werte Ariel! Vielleicht hätten wir tatsächlich Freundschaft schließen können, wenn ihr euer heutiges Treffen besser überdacht und vorbereitet hättet? Ihr seid unter Freunden, meine Liebe! Die Zeit des Bösen ist vorbei!"
 
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Die Stadt Sodom war für weitaus weniger verheert worden, erinnerte sich Ariel, die sich ihre negativen Gefühle dem Prinzen gegenüber verbot und niederdrückte. Er fürchtete Sie und konnte Sie es ihm verübeln?
Nur ein leises Seufzen verriet ihren inneren Kampf als der Engel einen Schritt vortrat und seine Finger auf den Schreibtisch des Prinzen legte.
"Ihr liebt diese Spielchen von Macht und Herrschaft so sehr, Prinz Buchet, dass ihr in jedem der euch begegnet einen Spielgefährten zu finden versucht, aber wisset- ich bin kein Gegner für euch, denn mich kümmert der Preis nicht." Der Engel beugte sich näher zu Buchet:"Ich beobachte... ich wache und ja... bisweilen halte ich auch Ratschläge nicht zurück, ebenso wie ich nicht abstreiten kann einen Standpunkt zu haben der von dem Euren abweicht... aber es war mir nie gegeben Einfluss zu nehmen."
Langsam zog Sie sich zurück und stand schliesslich wieder dort wo sie ursprünglich gewesen war: "Euch Menschen ist die Freiheit gegeben freie Entscheidungen zu treffen, was euch mir bei weitem überlegen macht, ebenso wie ihr als Vampir einen Zweck erfüllt, nämlich Mahnung und Schrecken in den Herzen der Menschen zu sein...", der Engel machte eine kurze, aber bedeutsame Pause: "...und weder ist es meine Aufgabe euch von der Erfüllung eurer Bestimmung abzubringen, noch derart einzugreifen das diese geschmälert oder befördert würde." Der eben noch so kalte Blick des Engels haftete nun wieder in stoischem Gleichmut auf Buchet als der Engel fortfuhr: "Ich singe der Schöpfung Lobpreis, Prinz Buchet, und auch ihr seid ein Teil davon... lasst ab davon, mich als Gegner in euren Spielen zu sehen und hütet euch davor mich als Spielstein zu benutzen!"
 
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"Benehmt euch einfach wie ihr es verdeutlicht habt, Ariel und wir werden gut miteinander auskommen!
Ich sehe euch zur Zeit in keinsterweise als Bedrohung sondern, ausschließlich als Belastung an! Es liegt an euch dies zu ändern und zu einem wertvollen Teil dieser Stadt zu werden.
Denn machen wir uns nichts vor, Verehrteste! Nicht wir brauchen euch, ihr braucht uns!
Und nun guten Abend meine Liebe! Ich hoffe schon bald erneut das Vergnügen eurer Anwesenheit haben zu dürfen."

Buchet zauberte noch ein nichtssagendes Lächeln auf seine Lippen und wandte sich dann unter einem Vorwand seiner Arbeit zu. Letztendlich glücklich darüber dieser....Frau entronnen zu sein.
 
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Ariel unterliess es, den Prinzen abermals zu belehren auch wenn es ihr neu war, dass Sie Ihn brauchen sollte.
Sie hatte ihm einen Ratschlag gegeben und nun war es an ihm alleine daraus die Konsequenzen zu ziehen.
Buchet würde eine Fußnote in der Geschichte des Engels bleiben und als er von seinen Papieren aufsah war der Prinz wieder alleine im Zimmer.
 
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Als Buchet bemerkte, dass Ariel den Raum verlassen hatte, lächte er erleichtert. Innerlich beschloß er, sie nun doch aus dem Weg zu räumen, wenn sie nicht langsam beginnen würde sich anzupassen. Sie war derzeit für die Gemeinschaft absolut untragbar.
Wäre sie nicht so unglaublisch schön, hätte er sie längst mit den anderen Finsterburgern vernichtet!
 
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