[18.05.2008] Wo sind die Schweine?

G.I.Giovanni

Michael Köning
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Vazili würde sich am führen morgen im Russenviertel rumtreiben und ein offenes Geschäft Cafe oder Kneipe suchen. Er hielt die Augen und Ohren offen, man weiß ja nie wer oder was einem jetzt begegnet, lassen wir uns mal überraschen. Vampire können Gott sei dank jetzt nicht mehr sein.


Ok, ich soll Schlachtereien suchen, wenn möglich gar welche die Michael persönlich noch besuchen kann, dies wird ja nicht so lange dauern, da kann ja noch ein wenig Vergnügen einschieben.
 
Vazili schlenderte etwas ziellos durch die Gegend.

Er sollte zumindest nicht mit leeren Händen zurückkommen. Und besser Michael nicht die ganze Zeit alleine lassen, aber wer würde den Wagen stehlen wollen oder besser können. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Marius sich seine Wohnstätte einfach stehlen lassen würde. Was Marius genau war, hatte er zwar nie verstanden, aber sicherlich war Marius kein völliger Anfänger.

Ich könnte auch Natascha anrufen, aber dann wird Michael sicherlich wieder sauer, also besser nicht. Das Verhältnis zwischen Natascha und Michael fand er ebenfalls recht merkwürdig, aber dies ja auch nicht seine Angelegenheit.

Wo bekomme ich jetzt Schweine oder der Blut her?
 
Vazili
Im Viertel, wo viele Russen verkehrten und welche ein paar Stunden später durch eine Schießerei erschüttert werden würde, startete Vazil seine Suche. Irgendwie hatte einige der Angesprochen gleich vor ihm Angst, obwohl er sich ganz freundlich und höflich gabt, zumindest in seinen Augen. In einem Cafe hatte er dann Glück und wurde an Piotre verwiesen. Mit diesem wurde er recht schnell im gegenseitigem Einverständnis handelseinig und man schritt zur Tat.

„ Danke Piotre“ und reichte ihm die entsprechenden Scheine plus einen kleinen zusätzlichen Boni rüber. „Wenn Du mal Probleme hast, meldet dich ich schaue, dann gerne wie ich dir helfen kann, danke schon mal. Wir bleiben in Kontakt, ich kann immer Schweineblut brauchen, also keine Hemmungen sich bei mir zu melden, eine Hand wächst die andere.“


Das lief ja viel besser als erwartet, klasse noch reichlich Zeit. Und Poitre wird sicher über seinen kleinen Nebenverdienst stillschweigen bewahren, wäre für alle Beteiligten besser.
 
Piotr hatte häufig Kunden für Tierblut, meistens junge Leute die das für eine Party oder einen Streich a la "Carrie" nutzten. Dem Schlachter war das egal, Hauptsache Kohle. Bei Vazili, der sich natürlich nicht unter diesem Namen vorgestellt hatte war das irgendwie anders, vor allem bei der Menge. Er strich das Geld ein und zuckte die Achseln. "Stammkunden sind immer gut. Wie willst Du die Ware transportieren? Ich werde heute Nacht einen großen Transportbehälter befüllen...dann kannst Du den abholen. Musst nur sagen wann Du kommst dann schleusse ich Dich durchs Tor."
 
Eigentlich hatte sich Vazili fast überhaupt nicht vorgestellt, Ivan wie jeder, wo klar ist, der Name spielt nichts zur Sache.

Gute Frage, der Dodge, war zwar im Kofferraum Lichtdicht und hatte auch eine klinische Kühlbox für ein paar Notreserven, aber sich nicht für die Menge. Die schnelle Lösung wäre wohl mit einem große Plastiksack in den Kofferraum auslegen und reichlich Eis zur Kühlung rein.


„Ich dachte mit eisgekühlt im Kofferraum oder hast Du eine bessere Idee? Nachts wäre etwas spät bräuchte die Sachen schon früher, so um wird doch sicher gehen oder?“ Vazili schaute Piotre erwartungsvoll an.
 
"1000 Liter Tierblut in einem Plastiksack im Kofferraum? Na dann mal viel Spaß wenn Du über die erste Bodenwelle fährst. Ich dachte Du hast ein Transportfahrzeug mit Tank für sowas. Nur um es klarzustellen, das was wir da machen ist eher halblegal. Wenn das rausdkommt bin ich meinen Job los und Dich würde man zumindest wegen grobem Unfug drankriegen und zumindest mal genauer schauen was jemand wie Du mit dem Zeug will."
 
Will er mich verarschen? Was soll ich oder Michael mit 1.000 Schweineblut auf einmal fragte sich Vazili leicht gereizt. Dann dämmerte es ihm, Piotre hatte einem Witz gemacht.

„Guter Witz, sind wohl ein paar Nullen zu viel. 1000 Liter sicherlich auf Dauer, aber genauso wenig nicht auf einmal, ich will ja niemanden darin ersaufen.“ Dabei lachte Vazili ein wenig.


„Und wie machen wir dies jetzt bei normalen Mengen. Ich würde jetzt gerne 10-20 Litern mitnehmen, den Rest so noch mal 50 gerne auch die Nacht, Ok?“
 
"Achso, das ist kein Problem. Nur zum Transport würde ich da ein paar großeBenzinkanister nehmen...ungebrauchte natürlich! Die kann man dann einfach in den Kofferraum packen."
 
„Gute Idee mit den Kanistern. Lass uns eben gleich welche besorgen, Eis zur Kühlung wäre auch nicht schlecht und dann schnell das erste Geschäft abschließen", schaute Vazili Piotre fragend an.

 
"Kriegst Du beides an der tankstelle die Straße runter. Die hat auch rund um die Uhr auf. Besorg das Zeug am Besten dort."
 
"Dann warte bitte eben" Vazili zog schnell los, um Eis und Benzinkanister zu besorgen. " So bin wieder da, kann los gehen."
 
Er erhielt die gewünschte Menge Blut gegen Bares und die Aussage sich wieder melden zu dürfen.
 
„Danke Piotre, ich werde sicher auf dich zurückkommen und noch einen schönen Tag.“
Vazili war mit sich und der Welt zufrieden. Er verstaute das Blut gut gekühlt. Mal sehen was der Tag noch so brachte.

Das Rotlichtviertel soll von uns kontrolliert werden und mal sehen vielleicht finde eine hübsche Ivana. Er bewegte zügig dort hin und würde mal einfach schauen.


 
Als Vazili ins Rotlichtviertel kam war dort ein riesiges Polizeiaufgebot, viele Straßen waren gesperrt und sowohl lokale als auch überregionale Fernsehsender waren mit ihren Übertragungswagen vor Ort. Aus dem Mithören von Unterhaltungen wurde schnell klar das es eine gewaltige Schiesserei in einem Restaurant gegeben hatte.
 
Er schaute sich unauffällig ein wenig, um möglichst entfernt von der Polizei, ob er jemanden entdecken würde, welche ihm entsprechen Auskünfte geben könnte, was genau passiert ist. Vielleicht könnte er ja jemanden finden, welcher auch für die Diebe des Gesetzes tätig war.

 
Im Rotlichtviertel lungerten immer Leute herum, in wie weit die aber zur gesetzlosen Seite der Gesellschaft gehörten war schwer zu beurteilen. (Geistesschärfe und Straßenwissen gegen 6 bitte).
 
Vazili entdeckte in einer der vielen Ecken eine Person, welche das Treiben recht unauffällig zu beobachten schien. Schön, der könnte die passende Person sein, mal sehen. Vazili wartete einen günstigen Moment ab, um sich den Mann zu nähern und dann sprach er ihn auf russisch an; „ Guten Morgen, mein Name ist Ivan“ Vazili hätte genauso gut sagen können, mein Name tut nichts zur Sache. Dabei rutsche ihm versehentlich der linke Ärmel anstatt dem rechten hoch und gab eine Tätowierung frei. Jemand, der die Zeichen deuten konnte, wusste jetzt zumindest Vazili war ein Eingeweihter .

Out of Char
zwei Erfolge

 
Der Mann sah Vazili sehr irritiert an, schien nur die Begrüssung grob verstanden zu haben. Der Blick war misstrauisch und unfreundlich.
 
" Ivan sagt mir einfach was hier passiert ist und Du bist mich schnell wieder los und klar wir haben uns nie gesehen, ist besser für die Gesundheit." Vazili wollte schnell ein paar Informationen, wer, wie, wo, was.
 
Der Mann sah Vazilli nun eher wütend an. "Ich kenn Dich nicht, aber drohen lass ich mir von Dir nicht. Entweder Du verziehst Dich gleich wieder wenn Dir Deine Eier lieb sind oder Du lernst mich von der gemeinen Seite kennen, capiche?" Die Hand des Mannes glitt in seine Jackentasche wo sie sich um einen länglichen Gegenstand zu legen schien. Der italienische Akzent des Mannes war unverkennbar.
 
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