[18.04] Beim Hotel

Shadom

Brony
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22. Juni 2004
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Martin hat es sich in der Lobby bequem gemacht.
Auf der einen Seite ein Kartenspiel, das er sich legt, auf der Anderen eine Zeitung.
Er hat es nicht eilig, trotzdem schaut er hin und wieder zur Uhr er scheint auf jemanden zu warten.

Heute sollte er mal wieder etwas trinken...
Nicht das es abflaut.
Eigentlich seltsam das er noch nicht... danach gefragt hat.
 
Vor dem Hotel fährt ein betagtes, doch nichts desto trotz liebevoll gepflegtes Auto vor, ein weinrotes 1963er Mercedes Cabriolet (Info hier... ) Auch wenn der Wagen schon ein paar Järchen auf dem Buckel hat, so zeigt er keinerlei Alterserscheinungen.
Marco steigt aus, schließt die Tür ab und macht sich auf dem Weg ins Hotel... Martin suchen...
 
Martin betritt die Hotelhalle, durchquert sie selbstsicher, blickt sich um. Schließlich strebt er zielsicher den Aufenthaltsraum an. Sein Blick schweift unablässig durch den Raum. Suchend... Hoffend...

Er erblickt Martin. Ein Lächeln. Seine Augen blitzen auf. Freudig. Erlöst. und noch etwas... auch wenn er es sich selbst nicht eingestehen will... GIER... flüchtig... wirklich nur sehr flüchtig. Dann ist der Augenblick vorbei.

"Martin..." mehr nicht. Und doch steckt in diesem einen Wort so viel. Sehsucht? Einsamkeit? Oder doch nur... Durst? Marco setzt sich ihm gegen über, sorgfältig darauf bedacht, die Karten auf dem Tisch nicht durcheinander zu bringen und legt mit einem erneuten, strahlendem Lächeln den Autoschlüssel sowie die lederne Geldbörse auf den Tisch, die ihm Martin überreicht hatte. Sie ist fast noch zu einem Drittel mit Scheinen gefüllt...
 
Out of Character
ich mag das auto *G*.. thx.


Martin blickt auf.
"Ahh da bist du ja."
Nach Tagen.. Ach vermutlich musste er nachdenken. Alle scheinen etwas gereizt im Moment.

"Mhh, du hast das Auto schon besorgt? Gut."
Martin lächelt ehrlich dankbar.
"Gut gemacht."
Martin nimmt beides an sich und zögert dann kurz.
Mit einem Ausdruck des leisen Bedauerns räumt er die Karten zusammen.
"Komm mit. Ich habe da oben ein Zimmer. Ich denke du hast sicher etwas Durst. Außerdem denke ich sollte ich dir noch ein paar Dinge zeigen.
Heute wirst du ein paar andere ähm.. Leute wie mich kennen lernen."

Martin erhebt sich und geht mit Marco nach oben.
Unterwegs. "Du.. du hast doch Durst oder?"

Oder ist mein Blut am Ende so schwach?..
NEIN das kann nicht sein.
Vermutlich beherrscht er sich einfach nur.
 
Soll das ein Witz sein!! Ich hab extra die Stadt verlassen, um an dieses Schnäppchen von Auto zu kommen... und dauernd dieser brennende Durst im Hals, den noch so viel Wasser nicht löschen kann....

Marco blickt Martin wieder in die Augen. Erneut blitzt diese für ihn zuvor so ungekannte Gier auf.

*leise*
"Ja...."

Marco erhebt sich fast abrupt, blickt sich nach der Treppe um...
 
Out of Character
tut mir leid das im moment alles so stockend geht. Echt. Das forum spinnt und auf einmal hab ich rl so viel zu machen *G*


Martin führt Marco in eines der größeren Zimmer des Hotels.
Es scheint so als ob es schon länger bewohnt würde, wie der volle Mülleimer, ein wenig herumliegende Wäsche und ähnliche Zeugnisse von bewöhnten Zimmern eindrucksvoll beweisen.
Nicht das es schmutzig wäre, bloß ... nun durcheinander.

Martin befreit schnell die Couch von scheinbar schon älteren Zeitungen.
"Setz dich doch. Ach, und verzeih die Unordnung. Ich empfange nicht oft... Gäste."
Er lächelt und fährt erst fort als sich Marco gesetzt hat.
" Nun ich brenne zwar darauf mein neues Auto auszuprobieren, aber ich denke jetzt bist du erstmal dran. Du dürftest mittlerweile... ähm.. ein gewisses Verlangen verspüren nicht wahr? Nun es ist eine seltsame Situation. Trotz allem.
Erst Reden oder erst Trinken?"
 
Marcos Augen verraten ihn. Schon alleine beim Wort "Trinken" blitzen sie erfreut, euphorisch auf. Wieder versucht er sich zu beherrschen und zu beruhigen, diesmal jedoch dauert es wesentlich länger... einige Sekunden.


Wow... so kenne ich mich nun wirklich nicht... und doch, so drückend und scharf der Durst auch ist...

"Trinken!"

leise doch bestimmt.

Marco blickt seinem Dormitor direkt in die Augen.
 
Das scheint ihm ja doch näher zu gehen als ich gedacht habe.

"Gut.. Wie du möchtest. Du weißt das es durch weiteres Trinken nur noch. Ähm... Schlimmer mit der Gier wird?... Nun egal."
Martin schaut sich kurz um und führt dann schulterzuckend seinen Arm zum Mund.
Diesmal kann man sehen wie er sich ungeniert in den Unterarm beißt.
"Ich denke mal du möchtest nicht darauf warten, dass ich ein Glas oder sowas hole."
Martin lächelt etwas unsicher.
"Na dann trink.."
Er senkt den Arm zu Marco.

Langsam bildet sich ein Kegel von Blut über der Wunde.
 
Gebannt blickt Marco auf die Wunde, das heraussickernde Blut. Langsam, vorsichtig ergreift er Martin's Hand, führt seinen Arm vor sein Gesicht. Ein kurzer blick in die Augen seines Freundes, ein vorsichtiges, ungeschicktes Lecken am Blut...

Ehe sich Marco versieht, hat er die Wunde komplett mit seinen Lippen umschlossen, trinkt gierig die dunkelrote Flüssigkeit. Genießt den abscheulich-metallischen Geschmack im Rachen. Das Denken setzt aus....
 
Martin wartet.
Er betrachtet Marco beim Trinken.
Sein Gesicht scheint sich nicht sicher zu sein was es für eine Regung es zeigen soll.
Abscheu? Mitleid? Freundschaft?...

Dann zieht er langsam den Arm weg. "Marco, ich denke das reicht erstmal. Vielleicht später, ja? "
Er fährt sich etwas über den kleinen Schnitt aus dem jetzt kein Blut mehr tritt.
Ist die Wunde etwa schon kleiner geworden?

" So. Frisch gestärkt nicht wahr? Also, dann weiter. Was weißt du über unsere Kräfte?"
 
Ein kurzer, blitzschneller Schub abgrundtiefer Enttäuschung. Schneller als ein Augenblinzeln jedoch wieder verflogen. Einen kurzen Augenblick sinniert Marco über die Wirkung nach, die Martins Blut auf ihn hatte. Dann jedoch wendet er seine Aufmerksamkeit der Frage seines Dormitors zu.

"Nun... ehrlich gesagt... nichts handfestes. Nur die üblichen Gerüchte, die so aus einschlägiger Literatur und Filmen bekannt sind...."
 
Out of Character
hab mir mal 2 bp abgestrichen...


"Gerüchte wie?"
Er grinst breit.
"Weißt du die Literatur hat stellenweise recht. Du wirst vieles was über Vampire gesagt wird irgendwo wiederfinden, aber eben nicht überall. Es gibt Vampire die vor Knoblauch Angst haben, allerdings nur wenige. Genauso kann manch einer sich in eine ähhm.. Fledermaus verwandeln. Natürlich wieder nicht alle.
Es gibt mehr als eine Art von Vampir.
Diese verschiedenen Arten nennen sich Clans. Das sind grobe Unterteilung in 13 Gruppen. Diese Gruppen lassen sich je auf einen Erzeuger zurückführen. Sozusagen auf einen Urvater. Jeder dieser Urväter bevorzugte gewisse Arten von Menschen als Nachkommen und das setzt sich bis heute fort. Außerdem schenkte jeder seinen Kindern andere Kräfte.
Ich vermag wie ich schon einmal gesagt habe Illusionen hervorzurufen.
Das strengt mich ein wenig an. Wenn ich es zu oft mache dann... " Er zuckt mit den Schultern. "nun dann kann ich einfach nicht mehr."
Martin scheint sich kurz zu konzentrieren.
Dann auf einmal kommen aus dem Badezimmer Geräusche.
Eine junge Frau, recht hübsch, lässt sich im Bademantel durch die halb offene Tür gleiten.
"Manche Dinge sind vielleicht zu sehen, aber deswegen nict unbedingt so wie sie scheinen." flötet das junge Dinge lächelnd zu Marco.
 
Marco blickt die "Gestalt" sehr aufmerksam an. Sucht nach Fehlern, bildlichen Verzerrungen, einem eventuell durchscheinendem Hintergrund... findet keine.

Überrascht blickt er Martin an: "Das ist verdammt gut! Ist sie... ist sie stofflich?"

Er erhebt sich, berührt das junge Mädchen an der Schulter...
 
Du greifst nach der Schulter der Frau.
Zuerst weicht sie dir mit einem koketten Lächeln aus, nur um dann zu warten.
Deine Hand streift ihre warme Schulter, du spürst die seidige Haut, welche noch etwas warm und feucht von der Dusche zu sein scheint.
Während dessen kitzeln dich einzelne Härchen des Frotèemantels, bis du....
... du einfach hindurch fasst!?

Martin lächelt nur.
"Ich habe dir doch gesagt, dass es eine Illusion ist."
 
"Wow...!" haucht Marco leise. DAS hatte er nicht erwartet...

"Nicht vorzustellen, was man damit alles anrichten könnte, wenn man so RICHTIG böse Absichten hegt..."

bewundernd blickt er seinen Dormitor an...

Plötzlich verdüstert sich sein Gesicht, er vertreibt diesen Ausdruck jedoch sofort mit einem seiner wohlklingen Lacher.

"Erinnere mich daran, dich niemals zu erzürnen." fügt er noch mit einem ausgelassenem Lächeln hinzu...
 
Martin winkt ab.
"Sicher, die Leute auf die ich nicht so gut zu sprechen bin... die haben schon das ein oder andere Problem, aber ich denke, dass wir doch eigentlich gut miteinander auskommen.
Warum sollte sich das ändern?"

Er verzieht etwas das Gesicht.
"Nun ich will meine Kraft nicht schmälern, allerdings sind andere ebenfalls begabt. Was würdest du machen wenn sich jemand vor deinen Augen in einen Wolf verwandelt oder er dich einfach schon mit seiner Gegenwart so ... mhhh verzückt, dass du gar nicht daran denken willst ihm etwas zu tun.
Tja, was uns allen gemein ist, ist das wir unseren Körper mit dem Blut in unseren Adern verbessern können. Ich habe das ja schonmal erwähnt. Stärker, schneller oder auch widerstandsfähiger. "
 
"Also... ist es eigentlich gar kein Fluch, wie in so vielen Filmen und Büchern beschrieben? Ihr braucht das Blut nur, um eure Fähigkeiten... ausspielen zu können?"
 
"Nun manch einer sieht es als Fluch. Ich sehe es so, dass wir große Möglichkeiten erhalten haben, allerdings dafür auch große Nachteile bekamen.
Tagsüber schlafe ich und falls mich ein Sonnenstrahl trifft werde ich vergehen, falls ich jemals zu wenig Blut trinke werde ich einschlafen und in absehbarer Zeit von selbst auch nicht mehr erwachen. Wenn ich Feuer sehe nehme ich schnell reißaus und außerdem bin ich einer von jenen die Knoblauch tatsächlich fürchten und auch bei Silber wachsamen Auges umher laufen müssen.
Es ist nicht alles gut. Sogar viel weniger als es scheint."
Er seufzt.
"Nicht zuletzt muss ich mich gegen Instinkte wehren die du nicht einmal kennst. Ich weiß nicht ob ich diesen Weg auf jeden Fall wählen würde wenn ich die Wahl gehabt hätte. Das muss jeder selbst wissen."
 
" Nun man verändert sich eben. Wie bitte soll ein Kainsk... ähm ein Vampir denn wissen das er Blut trinken soll. Wenn ich einem Menschen gegenüber stehe sagt mein Instinkt 'Fressen', anderen Vampiren gegenüber höre ich 'Rivalen... Revier verteidigen'. Tja, solche Dinge eben. Ähnliche Instinke haben Menschen..."
Martin grinst.
"... sei es nun 'paaren' oder sonst etwas. Das Problem ist das vampirische Instinkte viel stärker sind. Ich für meinen Teil versuche meine Kräfte nicht zu missbrauchen für solche Dinge, andere nun... jeder tut was er meint, aber ich muss es ja nicht gut heißen."
Martin winkt ab.
"Denkst du nicht wir driften zu sehr ins theoretische ab? Wenn dich das so sehr interessiert... gut. Ich dachte daran dich heute mitzunehmen zu den anderen.
Was hälst du davon?"
 
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