[16.5.2008] Ein Tremere kommt selten allein

"Ich habe in jedem Augenblick die Welt in meinem Kopf Anna ... ich bin hier und doch nicht, ich bin in den Gedanken tausender und sehe die Bande ihrer Schicksale, alles auf einmal .... was glaubst du wie leicht es mir fällt mich auf eine Sache zu konzentrieren? Meine Gabe ist normalerweise am ehesten bei Malkavianern zu finden, einer der Gründe warum sie Irre sind. Bei mir ist es ... Ähnlich, nur das ich im Gegensatz immer wieder den Weg zurückfinde ins diesseits. Wobei ich festhalten muss das es hier in Finstertal schon extremer ist. Es potenziert sich auch in Menschenmengen.
Am klarsten bin ich wenn ich allein bin, in einem Kreis in dem ich mich sehr wohl fühle, wenn ich Sabbat jage oder Auto fahre, also so Nebensituationen. Oder aber wenn ich Dinge tue die das Schicksal weben. Ich weiß das ist alles schwer zu verstehen ... manchmal glaube ich es fällt mir schwerer mich an meine Vergangenheit zu erinnern als an meine Zukunft, dann ist es mal genau andersrum. es kam schon vor das ich Leute grüßte mit Namen die ich nicht mal kannte ohne es zu merken. einmal hab ich ne wildfremde in einer Disco auf den Mund geküsst weil ich sie in einem alternativen Schicksalsstrang kennenlernte und naja ... verführte ... endete mit ner Backpfeife. Hin und wieder lass ich mich aber auch ganz gern mal treiben.
Ich weiß zb schon jetzt welche Bedeutung die Regentin haben wird für mich. Ohne mir dessen aktiv bewusst zu sein fühle ich bereits die Fäden."
 
Die Adepten mussten eine Weile warten, bis sie rasche Schritte hörten, die sich näherten. Anna erkannte rasch, dass es sich um die erwartete Regentin handelte. Alexander sah eine ihm fremde Dame knapp 30 Jahre alt oder sogar etwas jünger. Sie hatte eine weibliche Figur ohne dabei dürr oder mollig zu wirken. Ihre langen dunkelbraunen Haare trug sie in einem Pferdeschwanz praktisch zurückgebunden, was ihrem restlichen Businessanzug etwas widersprach. Rehbraune wache Augen, die nicht so recht zu ihrem jungen Erscheinungsbild passen wollten und die würdevolle Haltung einer geborenen Ariostokratin vollendeten das Bild der Lady Caitlin McKinney.

Positiv überrascht sah Caitlin die beiden bereits auf dem Gang auf sie warten. Gut so, dann hatte ihre Nachricht sie offenbar erreicht. Zeit war heute nicht zu verschwenden. "Guten Abend, folgen Sie mir bitte in mein Büro." begrüsste sie die beiden zugleich und lies vorerst keine Etikette der beiden zu. Sie schloss die Tür auf und begab sich an ihren Schreibtisch. Dort wartete sie stehend, bis die beiden Tremere ihr gefolgt waren und die Tür hinter sich geschlossen hatten. Ihr Gesichtsausdruck war freundlich, vielleicht ein wenig abschätzend und nachdenklich.

"Guten Abend nocheinmal, Willkommen in Finstertal Herr Aetherius, und willkommen zurück Anna." begann sie das Gespräch immer noch stehend.
 
„Du wirkst manchmal wie einer von ihnen.“, antwortete Anna Alexander. Würde sie sich noch an alle Details der vorigen Nacht erinnern, hätte sie wohl noch ein 'sehr' hin zu gefügt. So blieb es bei der schwächeren Form. Konnte er Gedanken lesen? Er sprach fast das aus mit dem Clan Malkavs, was sie selbst kurz zuvor gedacht hatte, wenn auch in Bezug auf eine andere Ebene. „Du siehst die Bande der Schicksale noch immer so trotz deiner Wandlung? Ich dachte, die meisten magischen Eigenschaften würden mit der Wandlung verloren gehen. Das klingt sehr komplex.“

Da erklangen auch schon die Schritte der Regentin. Anna hielt im Ansatz des Knicks inne, als die Regentin dies im Flur deutlich durch ihre Gestik unterband und wandelte ihn in ein Neigen des Kopfes zum Gruß. So bald die Tür des Büros geschlossen war, hielt sie jedoch nichts mehr auf. Sie knickste brav, wie es sich gehörte. Dann stand sie aufrecht da. Alex hatte innerhalb der Camarilla den höheren Rang, auch wenn sie als Lehrlinge gleich viel galten. Also hielt sie die Klappe, damit Alexander bei der Begrüßung den Vortritt hatte, wie es sich gehörte.
 
Alexander mochte es nicht mit dem Clan der Malkavianer verglichen zu werden. Sein Geisteszustand war weit klarer.
Da erschien auch schon die Regentin, sie war alles was Alexander sich vorstellte.
Eine echte Lady halt.
Alexander oblag es zwar sich zuerst vorzustellen jedoch wieß er Anna der höflichkeit halber den Vortritt beim betreten des Raumes.
Was den knappen Gruß der Regentin betraf, nunja, es war halt der Flur und nicht der passende Ort für Etikettales Großtum.
Ein warmes Lächeln lag auf seinen Lippen, er konnte es nicht verbergen auch wenn er es versuchte. Die Situation überrumpelte ihn dennoch leicht, so das er nicht schnell genug die Worte fand und es bei einem angedeuteten Kopfnickverbeugungsmischmasch ließ ohne sich wirklich zu vergeugen.
So gern er auf Annas ... Bemerkung auch geantwortet hätte, dies war der falsche Zeitpunkt.
So betrat er den Raum den Blick der Regentin auf sich ruhend ... dann mal zur Etikette.
Er wählte eine höfliche Form.
Im Gegensatz zu Grimm glaubte Alexander das diese Dame sie wirklich verdiente.
So verneigte er sich vor ihr, ihm war bewusst das sie keine Ahnin war (glaub ich ot), wollte ihr aber dennoch Respekt zollen.
"Ich wünsche einen schönen guten Abend Lady McKinney, Regentin."
Er richtete sich wieder auf und sofern sie nicht unterbrach würde er fortfahren.
"Mein Name ist Alexander Aetherius, Ancillae der Camarilla, Adept des 5. Zirkels der Mysterien, Kind von Inalla K., Enkel von Constantin Meridius.
Es ist mir eine Ehre ihre bekanntschaft zu machen my Lady."
Das freundliche Lächeln hielt an, er konnte es nicht unterdrücken auch wenn er gern professionneller gewirkt hätte, es war seltsam ... er schien sie zu kennen ... nicht im herkömmlichen Sinne, eher wie jemanden den man kennenlernt und von dem man glaubt man würde ihn ewig kennen.
Erstaunlicherweise war sein Geist auch ruhig und gefasst.
Er hielt auch seine Rede möglichst Knapp und Informativ um ihr schnellst möglich zu ermöglichen festzulegen ob sie weitere Informationen, auskunft über die Begebenheiten oder sonstiges wünschte.
Abgesehen davon waren viele informationen die er sonst noch mitgeteilt hatte nicht für die öffentlichkeit bestimmt und er musste solange Anna im Raum war bestimmte dinge eh verschweigen. Er war gespannt ob sie seine Akte gelesen hatte ... und wo sie war ... imemrhin sagte man ihm sie würde ihn abholen ... wodurch er sich leicht vergessen glaubte ... was aber auch intressante einblicke in das Finstertaler Nachtleben erlaubte.
Er hoffte sie würde ihm ein kleines Zeichen geben, ob er fortfahren sollte oder ob sie erstmal zu sprechen wünschte.
Normalerweise waren ja keine 3. Personen anwesend bei der direkten Vorstellung im Gildenhaus.
Das war ihm schon bei Grimm aufgefallen ... Anna wurde man so leicht nicht los.
Sein Kopf neigte sich kurz zu Anna um ihr ebenfalls die Möglichkeit zu sprechen zu geben sollte die Regentin nicht augenblicklich das wort ergreifen.
 
Die Ahnin ( ;) ) lächelte leicht und nickte ihm zu, soweit passte die Etikette des jüngeren Tremere, gleich was die Archontin zu bemängeln hatte. Sie sprach weiter: "Ich heiße sie in meiner Domäne willkommen und hoffe, dass Sie sich in meinem Gildehaus wohlfühlen werden." Mit der Wiederholung und Konkretisierung hatte sie zunächst einmal ihren Einflussbereich deutlich gemacht. Mochte ein weiterer Tremere mit dem Rang eines Regenten aus Wien im Gildehaus sein, dies war ihr Gildehaus, das sollte deutlich genug damit sein und so fuhr sie fort: "Setzen wir uns doch."

Sie deutete auf die beiden Stühle vor ihrem Schreibtisch und nahm gleichzeitig Platz. Entspannt zurückgelehnt nahm sie eine Akte in die Hand und legte sie aber ohne weiter hineinzuschauen wieder auf den Tisch zurück. "Ich habe erst einen kurzen Blick in Ihre Akte werfen können. Soweit ich gelesen haben stammen Sie aus Kairo, ist das richtig? Bitte erzählen Sie doch, von sich... Und ist es Ihnen recht, wenn Frau Reben anwesend ist? Ich habe gleich noch einige Dinge mit ihr besprechen." War es wirklich eine Frage? Nun er könnte jetzt widersprechen. Jetzt war die offizielle Chance da.
 
"Ich denke ihnen für das freundliche Willkommen ... nun, sofern eine Übersicht über mich und meine Fähgkeiten genügt kann Frau Reeben gerne bleiben, Ich fürchte sofern sie eine ausführliche Darlegung wünschen, so sind einige Dinge als Geheim eingestuft, somit auschließlich für ihre Ohren bestimmt da auschließlich Sie mir als Weisungsbefugte zugeteilt wurden."
Alexander blieb stehen bis die Regentin sich entschieden hatte, würde Sie Anna noch hierbehalten wollen so würder er ganz Gentleman ihr den Stuhl bieten.
Als er sie sich nochmals genauer Ansah stellte er fest das es ihm schwerfiel seinen Blick von ihr abzuwenden. War das eine form vom Austrahlung wie sie die Toreador besaßen?
Er fühlte sich auch seltsam wohl in ihrer Gegenwart.
Alex .... bleib bei der Sache ... evtl. ist das einer dieser Tests die Anna meinte. Aber warum fühlt sich dieser Körper wärmer an als er ist? Oder hat nur jemand vergessen die Heizung abzudrehen?
Frauen mochten es ja bekanntlich wesentlich wärmer als Männer.
Doch dieser Eindruck bemächtigte sich erst jetz seiner Person, er hatte es nicht beim betreten wahrgenommen.
Unweigerlich schossen Gedanken durch Alexanders Kopf.
Wer war diese Frau ... Ahnin, Regentin, Primogena, Tremere ... sie war alles.
Grimm war definitiv seines Postens unwürdig, diese hier jedoch strahlte etwas aus das bei Tremeren selten war .... Lyrium. Mochte dieser Begriff auch fiktiv sein und nur ein Muster um etwas zu erklären dessen komplexes Verständniss den menschlichen Verstand zu zerreißen drohte ... so war er sich dennoch sicher es bei ihr zu Fühlen.
Er erinnerte sich jedenfalls nicht es schoneinmal so unmittelbar bei einem Vampir gefühlt zu haben.
Nicht einmal bei den Toreador.
Sein Geist umfasste die Primogena, ihre Form, ihren Takt, er versuchte einen Einklang zu finden.
Ihr Bild erschien vor seinem geistigen Auge, ihr Körper verschwand, es blieb das Aether ihrer Seele.
Nicht wie bei Auspex, dies war anders.
Es durchströmte sie wie ein Fluss in den Wolken.
So bedachte er der Wolkentürme durch die er einst Flog, stellte sich vor wie Flüsse durch sie drangen, erfüllt von den Liedern der Altvorderen.
... und hier, in meines Herzens Tempel, trohnt ihr Götzen mir noch Heut. Doch zwielicht umspielt ist der Blätter Kronenwerk, getaucht in golden Schimmer. Du mein Schattenlicht der Wälder. Pantheistisch Göttin meiner Seel. Erbarmen mir armen Narren ...
Alexander versuchte sich zu fassen, seinen Geist zurück in den Moment zu zwingen, er hatte befürchtet in Tagträume zu versinken ... doch es waren nur Bruchteile einer Sekunde vergangen, die ihm wie mehrere Minuten erschienen.
Stand die Zeit denn still? Fragte er sich, alles schin sich in der Tat ungeahnt langsam zu bewegen, so verblieb er in Pluthosphäre, gleich dem Raben Nimmermehr ...
... Der schwarzen Königin zur Rechten, auf ihren Geheiß hin wird ein Neuer fechten, im Gewande eines Bauern, auf des Feindes Schwäche lauern, so der Mantel wird einst fallen, wiederhallen seinen Namen, so sollen sie dann sehen ... das auch Titanen niedergehen. Der Turm weilt ihr zur Linken, lieb wärs ihm er sähe ihre Krone sinken. Ein Bauer vor ihrem Trohn, treuer dienste guter Lohn, zu unrecht trifft sie der Hohn. Ziehen wird der schwarze Sohn verholen, bis ans ende aller Felder. Dort in der Zwielicht-Wälder wird er in ihrem Namen zum Patron. Schützt sie mit dem Schwerte Damocless samt König Clan. Bis die elfenbeinern Feinde nahen, und alles fügt sich einig. Sogleich springt das schwarze Ross gar eilig ihr seitenweilig. Der verholen schwarze Streiter nicht länger dort allein,denn es fand sich ein neuer Priester ein, nicht nah doch fern zum schein, wo es ein anderer Verlassen so geschehen. Ungesehen schritt und unerkannt, aus den Blicken aller Figuren ward verbannd, wurd Bauer Läufer ihm durch Geisterhand. Bereit für der Herren Streit ziehen sie in die Flanken und bringen der Weltensäulen gar zum Wanken. Was einst die weiße Königin dem Verkleideten bracht mit auf Wegen, dreht sich nun ihr selbst entgegen, nachdem der verlorene Königsohn verdrängt, was ihr am Herzen hängt. Der weiße Turm bringt die gefahr, denn der schwarze hät ihn um seiner Selbstwillen gerne nah, bringt seinem König und Königin gefahr, hält er sich doch selber immerdar, für königlich ob Alters-Macht. Doch umwindet ihn nur Nacht, so er nicht erkennt, das er eignes Land verbenndt. Denn Starrsinn lässt ihn nur sehen, was seines Zuges Felder scheint zu geschehen. Er glaubt dem König wohl zu dienen, doch ein tragisch Los ist ihm beschieden, nimmt er sich nicht selbst zurück, so wird er des Königs Henker, ist er selbst der Lenker trifft ihn sein Zorn, doch zum guten wärs für ihn auserkohrn.
Es drohen der Figuren viele uns in diesem Spiele, auch jenseits direkten Brettes und darauf, sie offenbaren sich nur im Verlauf, wie Mondenkind und der schlafend Weißer König fern der Zeiten. Nur eines wird uns zum Sieg geleiten, ein verholen blinder Paladin samt Priester auf den Kniehen, wenn sie zu Felde ziehen. Sie sind jene die das namenlose Feuer speisen, fließen in den Tiefen Quell der Mitternacht, bringen ihrer Herrscherin der Krone Macht. Wärend das schwarze Pferd mit feuerm Haar bewacht. Es scheinen einander die Gedanken gar zu schinden, Binden sich Knoten und Band, schiehr um den Verstand, Königin und Kreuzritter, einst bekannt als Schnitter. Sind sie, den Hellen gar bitter, zusammen wie Sturm und Gewitter.
Und so kahm alles zusammen im Augenblicke eines Blinzelns war es Vollbracht.
Seine Prophezeiung war vollendet. Wenn auch nur zunächst gedanklich.
 
Caitlin nickte und dachte eine Sekunde nach. Dann entschied sie: " Nun gut, ich wünsche eine ausführliche Darlegung. Würden Sie bitte kurz vor der Tür warten, dann kann ich mich mit Frau Reben besprechen und habe dann Zeit für Sie. Anna, bitte setzen Sie sich." Gegen die Etikette vielleicht den Älteren warten zu lassen, aber einfach nur Praxisgerecht. Warum sollte Anna eine ganze Weile warten, wenn sie doch nur wenig zu besprechen hatten. Das Gespräch mit Aetherius könnte länger werden, wie es schien.
 
"Sehr wohl my Lady" kommentierte Alexander kurz mit einem seitlichen nicken des Kopfes und verließ den Raum, die Tür hinter sich schließend.
Diese Würde ... Alex reiß dich zusammen ...
Draußen angekommen eilte er in sein Zimmer, ließ Kain herein, welcher rasch platz nahm auf Alexanders Schulter, er nahm Zettel und Stift, begab sich zurück vor das Zimmer der Regentin. Setzte sich nieder und begann eben erschaffenes niederzuschreiben. Er versuchte auch nicht zu lauschen, was sollte Anna erzählen was Alexander nicht auch wüsste ... oder auch nicht wüsste in diesem Falle.
Wieso kommt mir das Wort "Janustochter" in den Sinn ...
Er fügte es einfach mal mit ein am Ende wie ein Addendum. Anschließend schien Kain ihm hungrig, so fütterte er ihn ein paar Nussstückchen. "Nich zu viele, du bist schon Fett" Flüsterte er ihm leise, streichelnd zu wärend er erneut in Gedanken versank.
Janus, Weiß und Schwarz, zwei Gesichter ... aber nicht so ... ich krieg Kopfschmerzen. Es passt aber irgendwie, eines geschnitzt aus Ebenholz, des Clanes Stolz und eins wie Schnee, in der Ferne seh ...genug jetzt, das reicht. Langsam wirds zu Abstrakt. Hach ... Sie hat mich angelächelt ... gleich bin ich mit ihr allein ... Kichern*
Nachdem Alex das beendete machte er nochmals den Geisterblick, er hoffte Magoo würde evtl. hier mal wieder rumspringen. Geister konnten in den Köpfen dinge lesen die nichtmal ihren Trägern zugänglich waren, evtl. könnte sie ihm helfen zu sehen. Oder ließ sie sich Rufen? Ein Versuch wars wert, ganz leise rief er sie.
"Papa Legba, ich rufe dich an voller Ehrfurcht, öffne die Schranken gen Ginen, auf das Magoo vor mir erscheine, Magoo ich beschwöre dich ..." Er wagte nur zu flüstern, war selber auch kein Vodooine, konnte also nicht erwarten erhört zu werden ... aber mit etwas Glück ...
(Int+Okk. 4 Erfolge ab 7)
Evtl. musste er ja auch über Baron Samedi .... Vodoo war kompliziert ...
es passierte erwartungsgemäß nichts ... er würde es später nochmals versuchen jenseits des schutzkreises.
 
So oft Alexander auch versuchte Magoo zu erreichen und was immer er auch erinnerte, was er über Voodoo je gelesen hatte, es wollte nicht klappen, der Ahnengeist schien nicht interessiert zu sein.
 
So... Alexander wollte die Regentin allein sprechen. Nun, insgesamt sollte sie das nicht weiter wundern. Erstaunlich fand die Tremere eher, dass sie zum Bleiben aufgefordert wurde und Alexander hinaus geschickt. Praxisgerechte war sie nicht gewohnt, wenn es um ihre Person ging. Anna setzte sich und richtete das erste Mal diesen Abend das Wort an die Regentin: „Guten Abend, Mylady.“

Mehr kam nicht Anna. Sie wusste nicht genau, was die Regentin jetzt von ihr wollte und ein gewisser Grad von Nervosität verleitete sie zusätzlich zum Schweigen. Sie wusste noch nicht, ob die Regentin die Verantwortung dafür trug, dass sie für das Abhanden kommen Zieges verantwortlich gemacht wurde oder andere Umstände. Sie hatte höchstens eine Ahnung davon, wie die Dame auf der anderen Seite des Schreibtisches die ganze Angelegenheit sah. Doch es verbot sich von selbst, dass die beiden offen mit einander reden konnten.

Die Regentin würde die Themen bestimmen. Ob sie von Wien erzählen sollte, von ihrem wieder Eintreffen in Finstertal, ihrer Begegnung mit Grimm, ihrem Kontakt mit Alexander, das, was sie von dem Malkavianer noch wusste, ihr Aufwachen heute in der Burg, ihr Hunger oder der heutige Besuch bei der Seneschall. Nur zu ihrer Loyalität würde es wohl keine Fragen geben und Anna rechnete nicht damit, von der Regentin etwas anderes als die offizielle Linie zu hören, die Grimm vertrat.
 
"Schön, dass Sie uns erhalten geblieben sind, Anna. Wie ist es Ihnen die letzen Tage ergangen? Ich habe gelesen, dass Sie ebenfalls nach Wien gerufen wurden?" begann Caitlin das Gespräch und forderte die andere damit zum freien erzählen auf. Beginnend mit Wien, denn das Thema Ziege lag Caitlin schwer im Magen und sie wollte Einzelheiten, was Anna dem Rat berichtet hat. Das ebenfalls lies sie bewusst einfließen um der anderen deutlich zu machen, dass sie im selben Boot saßen.
 
Nach Wien gerufen? Ja, so kann man das wohl auch nennen... Wie so selten war es Anna nicht anzusehen, was die Frau dachte oder fühlte, während sie gewohnt knapp berichtete.

„In der Nacht des Rituals waren Judith und ich unterwegs zu von Herrn Trapper angeforderten Verteidigung des Rituals, als der Koldune mich vermutlich in der Art überwältigte, wie andere Kainiten wie Frau Färber zuvor. Ich sank in eine art Starre. In diesem Zustand wurde ich nach Wien gebracht. Dort wurden meine Erinnerungen detailliert untersucht. Gestern Nacht erwachte ich aus der Starre. Ich wurde mit folgenden Worten eingewiesen:“ Anna wählte an dieser Stelle das wortgetreue Zitat, weil sie durch eigene Interpretation nichts verändern wollte.

„ 'Ihre Leistungen waren unzureichend. Sie hätten nicht zu lassen dürfen, dass Ziegelowsky nicht mehr unter dem Zugriff des Clans steht. Sie hätten dem Angriff des Koldunen widerstehen müssen. Wir erwarten von Ihnen, dass sie in Zukunft bessere Arbeit leisten. Sie fliegen noch heute wieder nach Finstertal. Beschämen sie unseren Clan nicht wieder.'

Danach wurde ich entlassen und flog nach Finstertal. Gestern lernte ich Herrn Aetherius und Herrn Grimm kennen. Auf Grund der ungewöhnlichen Art von Herrn Atherius, wies Herr Grimm mich an, möglichst bei seiner Vorstellung in der Akademie zu gegen zu sein, weshalb ich ihn heute begleitet, obwohl die Seneschall dies gestern in einem Telefonat nicht für nötig befand. Leider war mir das geänderte Protokoll nicht bewusst und ich rief selbständig in der Akademie an, was Madame d'Auvergne zu verstimmen schien.

Insbesondere Herr Aetherius, meinerVermutung nach auch Herr Grimm wurden von einem Malkavianer angegriffen. Herr Aetherius hatte dadurch zwei starre-ähnliche Aussetzer. Irritierend ist, dass ich mich an mehr bewusst erlebte Zeit erinnere, als bis Sonnenaufgang eigentlich noch zur Verfügung stand. Trotz der Ausgangssperre von Herrn Grimm wachten Herr Aetherius und ich heute Abend in der Burg auf. Unsere habe ich vollkommen mit Kloake verdreckt wahr genommen. Als erstes schien es mir, als würden unsere Spuren in den Keller führen. Später sah ich diese nicht mehr und sie führten statt dessen zur Tür, die offen war und zu erst aufgebrochen auf mich wirkte, sich aber als heil heraus stellte. Ich kann mich nicht erinnern, wie ich dort hin gekommen bin. Meiner Kenntnis nach ist auch Herr Aetherius nicht in der Lage, Dinge durch den Geist zu bewegen. Da ich meiner eigenen Wahrnehmung offensichtlich nicht trauen konnte, bat ich Frau Zimmermann eine Untersuchung zu veranlassen, wie wir in die Burg gelangen konnten. Unsere Kleidung sollte in einem der Adeptenzimmer liegen. So weit mir bekannt ist, erinnert Herr Aetherius sich ebenfalls nicht an die Umstände, wie wir in die Burg gelangten.“

Wieder einmal bekam die Regentin hauptsächlich Fakten und die Vermutungen der Kainitin wurden klar als solche deklariert. Möglichkeiten zur Nachfrage boten sich wohl einige.
 
Caitlin sagte ersteinmal gar nichts. Sie sah Anna eine Weile an und versuchte zu verstehen, was genau die jüngere ihr da grade berichtet hatte. Zwischen den Zeilen zu lesen. Und im nächten Moment bereute sie, dass sie es getan hatte, denn aus Anna Mund klang "Dort wurden meine Erinnerungen detailliert untersucht" harmlos, nicht wie der Horror, den sie in wirklichkeit erlebt hatte. Anna hatte es deutlich schlimmer erwischt als sie selbst und sie beide saßen tatsächlich in einem Boot, denn wie es schien machte der Rat Anna genau so mitverantwortlich. Was zum Geier hätte sie denn tun können, was nicht außerhalb ihrer Möglichkeiten gelegen hätte?!? Caitlin fiel partout nichts dazu ein. Dennoch sparrte sie sich Mitleid oder aufmunternde Worte. Dafür war es zu spät. Der Schaden war angerichtet und nun galt es entweder das Ruder herumzureißen oder sie mit in den Abgrund zu ziehen. Und dahin würde es es zwangsläufig gehen, wenn sie Caitlin folgen würde.
Es wäre fair sie darauf hinzuweisen, es ihr begreiflich zu machen, vielleicht sogar die Wahlmöglichkeit zu geben. Aber war die Welt fair? Caitlin kannte sie einfach nicht gut genug um ihr zu vertrauen. Schlimmer noch, sie kannte Anna als sklavisch korrekt. Würde diese jemals ihre Pflicht vernachlässigen und dem Clan entgegenstehen? Würde Anna es zulassen, dass Caitlin Ziege vernichtete? Die Regentin beschloss zu beobachten, aber auf keinen Fall irgendwelche Karten auf den Tisch zu legen.

Also nickte sie nur neutral zu Annas Ausführungen Wien betreffend und dann wechselte das Thema auf den neuen Clanbruder. Sie ließ zu, dass ihr ein Schmunzeln entglitt bei der Vorstellung an Grimms "Terrier". Und so warf sie ein: "Keine Sorge, ich denke nichts was Sie hätten sagen oder tun können, wäre von der Archontin positiv aufgefasst worden. Sie sucht nach FauxPas' und wer intensiv sucht, der findet in der Regel, alles Positive wird dann mal einfach ignoriert.
Was mir viel mehr Kopfzerbrechen bereitet ist diese Malkavianer. Handelt es sich um denselben, der bei der Primogenversammlung vor ein paar Tagen gestörrt hat? Können Sie das beurteilen? Und was genau macht er im Gildehaus? Warum grade unsere Zuflucht. Mir ist von niemanden sonst zu Ohren gekommen, dass er irgendwen terrorisiert hätte. Wie können Sie sich das erklären Anna?"
 
"Hast du uns eigentlich rausgehen sehen Kain? Ich meine Tags?" Fragte er den Piepmatz.
Es war unwahrscheinlich da er garentiert mit Klauen beschäftigt war, da war er eine Elster, alles was glitzerte oder irgendwie blinkte hatte eine magische Anzihungskraft auf ihn.
 
Abgesehen von der zeitlichen Reihenfolge gab es noch einen anderen Grund, warum Anna ihr Erlebnis mit Wien an den Anfang ihres kurzen und zum Schluss natur gemäß etwas wirren Bericht gestellt hatte. Es war die einzige Art von Gesprächsbeeinflussung, die sie sich erlauben konnte und sie wollte das Thema nicht zwingend näher erörtern. Das Thema war ein Minenfeld. So fern die Regentin und sie einer Meinung in Bezug auf diese Sache waren, konnten sie nicht offen reden. Die kurzen Sätze Annas beinhalteten auch die Warnung, nicht offen mit ihr zu reden, denn sie wusste nicht, ob sie nicht wieder einer solchen Untersuchung unterzogen werden würde, wenn sie hier scheiterten. Dann war eine weisse Weste, die höchstens ein paar Schlieren von Ungeübtheit trug, von höchster Wichtigkeit für sie beide.

Als die Regentin sie nachdenklich ansah, bewegte sich bei Anna kein Muskel. Selbst ihre Augen lagen starr auf der Regentin.

Dankbarer Weise war die Regentin intelligent und der Hinweis, dass sie und Anna das Selbe wollten, lag in den Dingen, die die Regentin nicht sagte. Wäre die Regentin auf der Linie des Clans, was diese Angelegenheit betraf, hätte sie die Chance genutzt, Anna zumindest mit wenigen Worten noch einmal ein zu norden. Der Verzicht darauf... ließ tief blicken. Auf Anna wirkte es lediglich, während sie es tunlichst vermied, es in dieser Angelegenheit zu konkreten, ausformulierten Gedanken kommen zu lassen. Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste.

„Herr Grimm zog den Schluss, dass es sich um den gleichen Malkavianer wie auf dem Ball handeln müsse. Wenn er und die Störung während der Primogenversammlung der Selbe waren, dann ja.“

Dann kamen die Fragen, die Anna unmöglich beantworten konnte. Wenigstens nicht mit Fakten.

„Bei ihren restlichen Fragen kann ich lediglich Vermutungen anstellen. Es könnte daran liegen, dass Herr Aetherius und ich gestern beide in der Stadt eintrafen und die höchste Ansammlung an bisher unbeeinflussten waren, die der Malkavianer finden konnte. Wenn er bisher auf dem Ball und der Primogenversammlung in Erscheinung getreten ist, dann könnte es auch daran liegen, dass Clan Tremere den besten Angriffspunkt liefert, weil er hier die meisten Kainiten gleichzeitig an einem Ort treffen kann. Meiner Kenntnis nach übertagen ansonsten noch höchstens Brujahs gemeinsam an einem Ort. Herr Grimm hat uns angewiesen, außerhalb des Clans nicht über die Angriffe zu reden. Unter Umständen halten es andere Opfer ähnlich? Es schien den Malkavianer zu reizen und zu stärken je mehr auf ihn eingegangen wurde und seine Anwesenheit beachtet. Herr Aetherius reagierte auf den geistigen Angriff mit dem Anlegen seiner Rüstung und seines Schwertes. Kurz darauf lag er in seiner ersten Starre und war danach...“ Bei Anna sehr ungewöhnlich war an dieser Stelle eine kurze Pause spürbar. „... scheinbar deutlich von dem Malkavianer in seiner Denkfähigkeit und seinem Handeln beeinflusst.“
 
"ja wer is mein moppelmatz, ja du bist mein moppelmatzi ... " brachte er leise kain entgegen kraulender art."kleiner bomber".
Alexander warf den stift ein paar meter durch den Flur.
"Na hols Stiftchen Kain."


Unterdess ein kleiner Ausflug in die Gedanken eines gewissen Raben:
Werd nie verstehen ... Intelligent bin, er weiß .... aber spricht komisch ... jetzt wirft Stift weg und ich soll auch noch holen? Bin nich Fett ... nur Stark! ... nagut ... gibt vielleicht Nüsse wenn ich scheiß Stift hol.

So machte sich Kain daran den Stift zu holen.

"Ja guter Vogel ... Nussi Nussi Nussi"

Idiot ... (Kain)
 
"Erinnern Sie sich denn noch an den Angriff selbst? Was haben Sie zu dem Zeitpukt getan? Was hat der Malkavianer getan? Es klingt, als hätte er ihren Verstand übernommen, haben Sie das so empfunden? Waren plötzlich Gast in ihrem eigenen Körper? Oder wie würden Sie den Angriffs elbst beschreiben?" bohrte Caitlin nach. Sie versuchte immer noch zu verstehen, was genau der Malkgeist überhaut getan hatte und was zum geier er vorhatte. Was war sein Ziel? Es reitzte sie aus mehreren Gründen. Einerseits versuchte sie ihr Gildehaus zu beschützen und andererseits war sie fasziniert. Eine Geisteswissenschaftlerin konnte es einfach nicht lassen, die Psychologie eines Psychopaten entschlüsseln zu wollen.
 
„Herr Aetherius versuche Zieglowsky mit meiner Hilfe zu pendeln, da ich weder persönliche Erinnerung noch etwas aus der Habe Melodys besitze. Im Verlauf dessen setzte Gitarrenspiel ein. Wir sahen das Gesicht eines Mannes mit wirren Haaren. Er kündigte uns und allen anderen hier den Tod an. Dabei sah Herr Aetherius außer sich selbst Herrn Grimm und mich, während ich zusätzlich sie und Judith sah. Danach habe ich den Malkavianer nur noch indirekt wahr genommen durch seine angriffe auf Herrn Aetherius und vermutlich auch Herrn Grimm. Ich kenne Herrn Grimm nur durch die gestrige Nacht. Wenn geringe Konzentration und Aufmerksamkeit nicht zu seinem üblichen Verhalten gehört, dann war er darin deutlich beeinträchtigt. Ich bin es gewohnt, lediglich Fakten zu berichten. Mutmaßungen und Schlußfolgerungen sollten Vorgensetzen nicht ungefragt präsentiert werden. Herr Grimm zog trotz mehrfacher und ausführlicher werdender Schilderung der Fakten mehrfach Fehlschlüsse, bis ich ihn auf Grund der Situation auf die Manki in seinen Konklusionen hin wies.

Sie haben mich bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass sie wert darauf legen, meine Schlüsse zu hören, weshalb ich bei ihnen inzwischen ungefragt in kurzen Worten darauf eingehe.

Bis auf meine Erinnerungslücke wie ich zu der Burg gekommen bin und einem starken Blutverlust innerhalb der Zeitspanne der Erinnerungslücke, hatte ich keinen weiteren direkten Kontakt mit dem Malkavianer.

Herr Aetherius schien während seiner Starrephasen unerfreuliche Erlebnisse zu haben. Aus der zweiten Starre hat ihn nur das Blut von Herrn Grimm zurück geholt, während bei der ersten noch eine Berührung reichte.“
 
Lalala ....laaaaaaaaaaaaaangweilig .... also ... wie war das ... Narmer war die 0. Generation der Ägypischen Pharaonendynastien, festgehalten auf der Prunktafen des Narmer, diese stellt ihn als großen Feldherren da der Ober und Unterägypten vereinte, wobei Unterägypten sein eigentliches Terretorial war. Man beachte das er mit dem Knubbelhut Unterägyptens und der Schlangenkrone Oberägyptens dargestellt wird. Er befehligte etwa 100-200 Mann unter Waffen, bei einer Gesamtbevölkerung von 1000000 Menschen im gesammten Areal, wobei diese um 3000 v.Chr. lediglich auf einfache Bögen und Holzkeulen mit Steinkopf bewaffnet waren, was dem Erbe ihrer Ahnen zu verdanken ist, die in anderen Gebieten als die Wüste noch Savanne war, als Jäger lebten. Narmer versuchte zunächst die Stämme friedlich zu einen, dies scheiterte jedoch so das er dies kriegerisch bewerkstelligen musste. Ausdrücklich erwähnt wird jedoch nur eine wesentliche Schlacht, die gegen die Papyrusleute.
Er ließ die Gefangenen anschließend Köpfen und Kastrieren ... und mich nennen sie Schlächter ... seitdem trug er beide Kronen vereint zu einer. Nachdem er seinen Feldzug beendete folgte eine weitgehend friedliche Herrschaft. Er übernahm mehr und mehr die Aufgaben eines Priesterkönigs, so oblag ihm die Korispondenz mit z.B. Sartis, der damaligen Göttin der Nilfluten deren Tempel sich auf Elefantine befand und zu den ersten Tempeln zählte. Seither galt auch die Ansicht das Pharaonen neben Priestern als einzige mit den Göttern kommunizieren konnten. Man bezeichnet die Zeit vor ihm als prädynastisch, gefolgt von der Frühdynastik nach Narmer. In dieser Phase lernten die Ägypter Bewässerungskanäle und einfache Hebeanlagen zu bauen die teilweise noch heute Anwendung finden.
 
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