[16.05.2008] Pläne schmieden für die Zukunft

Totz66

Kainit
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Das Handy von Kai Braun summte und zeigte an das er eine SMS hatte.

Wir treffen uns um 22.30 Uhr im Cafe de Trois - es wird Zeit darüber zu sprechen wie es weitergeht. Moishe

Es war kurz vor 22.30 Uhr als Moishes Jaguar vor dem Cafe vorfuhr. Das Gespräch mit dem Duke war erst vor wenigen Minuten zu Ende gegangen und er hatte diesen dann Aaron und David überlassen.
Jetzt ging es an die Unterredung mit Kai um abzusprechen wie es mit ihm und Moishe weiterging. Der Ventrue betrat das Cafe und orderte sowohl einen Single Malt Whiskey als auch eine der Zigarren die das Cafe de Trois inzwischen für ihn im Sortiment hatte bei Maya.
Moishe nickte den Anwesenden, sowohl Gästen als auch Personal freundlich zu und zog sich dann an einen Abseits gelegenen Ecktisch zurück und wartete auf Kais Erscheinen.
 
Maya würde Moishe mit dem üblichen bezaubernden Lächeln geben, was er wünschte.

Es waren nicht viel da zu der Zeit und anscheinend war auch Helena beschäftigt, denn in ihrem Büro brannte Licht und die Tür war einen Spalt weit offen, wie immer wenn sie für jeden, der was von ihr wollte ansprechbar war.
 
Die letzt Nacht war anstrengend gewesen, etwas weiteres das die Nerven verkraften mussten. Zu und erschöpfend für den Bluthaushalt. So verbrachte er die Zeit nach Sonnenuntergang sofort an einem Ort an dem er beiden Problemen ein wenig begegnen konnte. Die meisten modernen Bäderbetriebe legten einen gewissen Wert auf die eigene Wellnesslandschaft, für Komfort konnte man zahlungsfähigen Kunden gutes Geld abnehmen, Kai gehörte zu den Kunden die es gerne nutzten. Mit leichten Veränderungen seiner Ootik lag er in der Sauna, erfreut über die Mischung aus Dunkelheit und Wärme, er durfte nur nicht vergessen zu atmen. Auch für die Jagd war es ein guter Ort, sein Körper war ausreichend erhitzt um nicht als kalt betrachtet zu werden und die Beleuchtungen waren oft ausreichend gedimmt um im entscheidenden Moment unbeobachtet zu sein. Dazu gab es immer neben denen die Ruhe suchten auch andere die mehr zwischenmenschliche Nähe suchten. Heute zum Beispiel eine Dame die man klischeehaft nur Olga nennen würde, eine gelangweilte russische Ehefrau eines erfolgreichen Geschäftsmann der zu oft auf Reisen unterwegs war. Eigentlich hatte er einer solchen Frau auf den ersten Blick in einer ruhesuchenden Position nicht viel zu bieten, aber ein paar kleine Narben waren auffällig genug um an seinem nackten Leib das interesse einzelner Frauen zu wecken, die darin ein Zeichen von Gefahr und Abenteuer sahen. Einfache Überreste der wenigen wirklich ereignissreichen Tage die er zu Lebzeiten als Wachmann erlebt hatte.

Es dauerte nicht lange, da hatte er ein Gefühl von Luxus. Der Geschmack des Blutes war noch frisch, das fast berauschende Aroma noch greifbar und gleichzeit fühlte er von aussen eine Wärme die ihn durchdrang und an seine Zeit als Mensch erinnerte. Für einen Moment dachte er an das erste Mal zurück, als er eine Frau als Beute nutzte die ihn als Leichte Beute für ein Abenteuer ansah. Sein Gewissen hatte sich gegen diese Art des Jagens gemeldet, es versuchte ihn daran zu erinnnern dass er einmal einem Menschen ewige Treue geschworen hatte, zzu sehr hielt er noch an einfachsten menschlichen denkweisen fest und zu stark war noch die Erinnerung an die Frau die er einmal liebte. Aber die Gefühlte verblassten wie die Erinnerung bis er es vollständig aktzeptieren konnte.

"Oh, entschuldigung."

Die Worte kamen vom Bereich direkt vor dem Eingang zur Sauna, für die normalen Besucher der Sauna waren es Worte einer Frau die in ihren Gedanken verloren war und fast jemanden angerempelt hatte, für Kai war es die Nachricht seiner Ghul, die ihm eine eingegangene Nachricht meldete.

.....
Der schwarze Mercedes fand seine Platz vor dem Cafe, Kai stieg im frischen Anzug aus und betrat das Cafe. Ob Moishe schon weitere Informationen hatte?

"Guten Abend, eine Cafe Trois bitte."

Waren die kurzen Worte in Richtung der Theke bevor sein Blick Moishe sucht und fand. Er fing auf ihn zu und nahm an dessen Tisch Platz.

"Guten Abend Moishe."

Ein feiner Duft der noch an Kai hing zeugte noch von einem Aufguss mit Minzaroma.
 
Moishe lächelte Kai entgegen und erhob sich auch sofort als dieser näher trat. "Kai, schön Dich zu sehen und danke das Du Zeit für mich hast. Es ist denke ich an der Zeit das wir uns über Deine Zukunft unterhalten. Ich habe Dir ja schon gesagt das ich Dich im Wunsch Dich den Ventrue anzuschliessen unterstützen will, allerdings will ich das Du vorher genau weisst worauf wir uns beide bei diesem Versuch einlassen, wobei ich auch sagen muss das die gesamte Tragweite dieser Entscheidung nicht einmal mir klar ist. Wollen wir hier darüber reden oder lieber während eines längeren Spaziergangs in den Straßen von Finstertal?"
Moishe lies offen das Kai entscheiden musste ob er darauf vertraute das niemand im Cafe mithörte, immerhin war er nach den momentanen Sitten in Finstertal quasi ein Mitglied des Clans Caitiff, der von der Hüterin des Elysiums im Rat der Erstgeborenen vertreten wurde. Moishe war selbst zwar ziemlich sicher das die innere Führung der Caitiff diesbezüglich keine Aktionen gegen Abweichler wie Kai Braun vorsah, aber einzelne Caitiff mochten das anders sehen.
 
Das Lächeln das auch der Caitiff noch auflegte zeiggte das dieser abseits dessen was er als Arbeit sah durchaus dazu in der Lage war.ihm war durchaus bewusst wie schwer die möglichen Konsequenzen lagen, inklusive alleine schon der Wahl des Gesprächsorts.

"Solange keine Gäste eintreten die nicht von der Situation betroffen sind, ist das Cafe ein guter Ort. Früher oder später wäre es ohnehin angemessen sie in Gespräche miteinzubeziehen. "

Sein Lächeln wurde dabei auch ein wenig nüchterner.

"Allerdings bin ich mir selbst im Moment nicht vollkommen sicher zu meiner Position und der Rolle die ich dabei haben würde. Ich muss mir dabei vor allem eingestehen das ich versuche einen Weg zu gehn der es mir einfacher machen würde im sozialen Stand, im Gegensatz zur Aufbauarbeit an der ich teilhaben könnte."

Wobei vollkommen klar war das beide Wege hart waren.Die Caitiff als Clan zu etablieren und bei den Ventrue einzutreten waren beides sehr schwere Aufgaben.

"Der Kontakt zu den Ventrue ist mir aber auf jedem Weg wichtig, er daef nicht verloren gehen."

Auch wenn diese Verbundenheit, oder fast schon Treue nicht nur natürlichen Ursprungs sein mochte. Am Rand das Blickfelds sah er wie sein Getränk gebracht wurde.

"Danke"
 
Moishe wartete bis die Bestellung von Kai serviert und die Bedienung wieder zum Tresen zurückgekehrt war, erst dann antwortete er auf Kais Worte.

"Ich weiss nicht in wie weit es möglich sein wird beide Wege auf Dauer zu verfolgen. Die Ziele der Ventrue werden sich wahrscheinlich auf Dauer nicht miteinander in Einklang bringen lassen. Aber so lange es keine unüberbrückbaren Konflikte gibt wirst Du Dich nicht für eine der beiden Seiten entscheiden müssen. Ich würde sagen über diese Entscheidung machst Du Dir Gedanken wenn es soweit ist.
Wenn Du möchtest werde ich Dir über den Clan Ventrue beibringen so viel ich darüber weiss, unsere Sitten, unsere Werte und unsere Ziele so lange sie mir kleinem Licht bekannt sind, aber da ich für einen der Großen unseres Clans arbeite habe ich ein wenig gesehen. Bevor wir auch nur daran denken können Dich in den Clan zu adoptieren wird es auch notwendig sein das Du Dich in der Camarilla als wertvolles Mitglied integrierst. Das alleine kann viele Jahre dauern. Dann wird es in den Reihen der Ventrue selbst starke Widerstände gegen Deine Integration geben, ich denke Du wirst in München mehr als genug erlebt haben wie eigen meine Clansbrüder und -schwestern in diesen Dingen sein können. Sie werden Dir deutlich machen das sie Dich nicht als Wert erachten einer von ihnen zu werden, werden aktiv versuchen uns zu Fall zu bringen, denn in dem Moment in dem ich mich für Dich verwende werden wir beide zu ihren Zielen werden. Selbst nach der Aufnahme in den Clan wird dieser Spiessrutenlauf nicht aufhören, wahrscheinlich werden sie es Dir noch in Geerationen aufs Brot schmieren das Du von zweifelhafter Herkunft bist. Darüber musst Du Dir klar sein, der Weg bei den Caitiff wird der einfachere sein."

Moishe machte eine Pause bevor er fortfuhr.

"Was die Verbesserung Deiner gesellschaftlichen Stellung angeht kann ich möglicherweise etwas tun, sofern Prinz Buchet das Amt des Sheriffs nicht umbesetzt wenn er wieder in Amt und Würden ist und nach gestern Nacht in der Mine ist wohl sicher das Buchet wieder der Prinz von Finstertal wird. Daher möchte ich warten bis er wieder im Amt ist und ich mit ihm reden konnte, aber ich hätte Dich gerne als einen meiner Deputys, es ist zwar eine kleine Position aber sie würde Dich sofort in die Gesellschaft der Kainskinder von Finstertal integrieren. Aber dazu muss ich eben wissen ob Buchet Prinz bleibt und ob er mich in meinem Amt bestätige wird. Was sagst Du dazu?"
 
Kai nicke zum Zeichen der Zustimmung, langsam, der schwere der Hintergünde durchaus bewusst.

"Ich bin mir im klaren über die Probleme die auf uns beide zukommen können, allein dadurch das wir diese Gedanken offen aussprechen. Die einen werden mich verachten wegen meiner Herkunft, andere weil sie mich als Verräter an anderen Clanlosen betrachten. Und dich weil du versuchst mich dabei zu unterstützen. Bis zu der Zeit an der es überhaupt in Frage kommt offen vorgetragen zu werden habe ich vor ein lernwilliger Schüler zu sein."

Das Lächeln bei ihm wurde danach wieder etwas sichtbarer, es kam etwas vertrauteres hinzu.

"In München habe ich den Sheriff bereits unterstützt, nich t immer offiziell aber wirksam. Auch hier in Finstertal wäre es mir Freude und Ehre zugleich."
 
" Gut, dann ist das abgemacht. Kommen wir mal zu den Geschäften in den folgenden Nächten. Ich habe mich ja nun um den Duke zu kümmern, das heisst es lässt sich nicht vermeiden das er öfter bei mir sein wird und mich auch zu terminen begleitet. Das wird eine Herkulesaufgabe werden, aber wenn Du mich unter vier Augen sprechen willst kriegen wir das schon irgendwie hin.
Meine Zeit wird in den nächsten Nächten sehr rar sein, einmal wegen der Ausbildung des Dukes, aber auch wegen der Villa Mentesse und einem größeren Geschäftsprojekt das nun langsam ins Rollen kommt. Übrigens haben wir erste Erfolge bei der Wiederherstellung der Festplatte aus der Villa Mentesse erzielt, wahrscheinlich werden wir im Laufe der Nacht Mme. d´Auvergne die von ihr gewünschten Finanzunterlagen zu Verfügung stellen können. Dann können wir uns in den kommenden Nächten daran machen das Haus von Fallen zu säubern und in Besitz zu nehmen. Wie wir dann weiter damit verfahren werden wir uns überlegen wenn man diese Todesfalle wieder gefahrlos betreten kann. Hoffentlich finden wir auch heraus was mit Iain geschehen ist, wir brauchen ihn hier.
Wenn wir diese Dinge am Laufen haben würde ich gerne ein oder zweimal pro Woche ein oder zwei Stunden in bequemen Gespräch auf der Couch mit Dir verbringen, eine flasche Cognac, eine gute Zigarre und ich berichte Dir was ich über die Ventrue weiss und wenn ich von unserem Clan in den vergangenen Jahrzehnten kennengelernt habe. So werden wir nach und nach in angenehmer Atmosphäre und gesellschaft die grundlage für Dich legen unsere Werte und gebräuche zu verstehen.
Langfristiges Ziel wird es sein Dich meinem Mentor und Lehrer Friedrich vorzustellen und Dich ihm als wertvollen Mitarbeiter nahezulegen. Friedrich ist ein Ventrue vom ganz alten Schlag und einer der mächtigsten Ahnen unseres Clans in der alten Welt. Wenn er Dich als meinen Mitarbeiter und, verzeih den Ausdruck, wertvolle Ressource versteht haben wir den ersten Schritt zu deiner Akzeptanz in unserem Clan getan, denn Friedrichs Wort hat im Gegensatz zu meinem wirkliches Gewicht."
 
Kai nickte, die Erinnerung an das Verschwinden vin Iain brachte ihm dabei schmerzhaft vor Augen wie schnell sich das erlebte änderte. In der einen Nacht noch Gedanken an eine potentiellen Verlust, im nächsten die Freude über das eigene Überleben das alles andere vergessen macht.

"Ich biete natürlich auch hier meine Hilfe an, sowohl bei der Suche und dem Entschärfen potentieller Fallen im Anwesen von Mentesse, wie auch bei der Suche nach dem Weg über den Iain verschwunden ist."

Nachdenklich setzte er kurz an um einen Schluck aus dem Getränk zu nehmen, etwas war noch das ausgesprochen werden musste von seiner Seite.

"Natürlich bin ich mir der Tatsache bewusst das meine Hilfe im Moment vielleicht besser nicht auf dieser Ebene angenommen werden sollte. Bisher habe ich noch keine weiteren Infirmationen zu meinem Verbleib in Finstertal erhalten, vielleicht wäre es dabei für dich auch besser wenn wir unsere Zusammenarbeit von aussen betrachtet beschränken, im Fall einer Verurteilung würde jede zu Enge Zusammenarbeit auch für dich negativ ausgelegt werden."
 
"Ach Unsinn, ich sehe keinen Grund Deinen Worten zu misstrauen. Wenn es so wäre würde ich Dir auch nicht anbieten Dich in die Interna der Ventrue einzuführen. Du musst mir nichts mehr beweisen, Du hast mir bereits alles bewiesen was ich wissen muss. Vertrauen ist etwas das nur in beide Richtungen funktioniert und nicht auf Raten sondern nur komplett vergeben wird. Wenn ich so schlecht in der Einschätzung von Persönlichkeiten bin das ich bezüglich Dir meinem Urteil nicht trauen kann bin ich für mein Amt nicht geeignet. Wenn Du gewillt bist meine Unterstützung anzunehmen werden wir beide mit der heutigen Nacht damit anfangen ohne uns darum zu kümmern wer sich darüber das Maul zerreisst oder mockiert."
 
"Gut, dann hoffe ich für uns beide das ich nur Dokumte aus München erhalten habe die mir das Unleben nicht schwer machen sollten."

Damit war der Punkt für Kai erledigt, Moishe kannte die Politik mit allen Falltüren gut genug um zu wissen wo noch Orobleme lauern konnten.

"Ich bin gewillt, dankbar und bereit."
 
"Hauptsächlich Einflusserweiterung. Bei dem Vorfall an der Kunstakademie vor einigen Nächten habe ich die Kontaktdaten eines freiberuflichen Reporters erhalten, ihn will ich in mein Infirmationsnetzwerk eingliedern. Über einen Kontakt bei der Polizei werde ich nach einem Informanten unter den Rettungskräften der Stadt suchen und diesen für mich gewinnen."

Er klang dabei recht sicher, ohne jeden Zweifel. Sonstige Pläne sollten sich im Laufe der Zeit entwickeln.

"Daneben bin ich frei für Anfragen,Aufträge und Arbeiten jeder Art."
 
"Klingt vielversprechend. Meine Ambitionen in diesem Bereich zielen eher in die lokale Politik und Wirtschaft. Außerdem bin ich dabei einen lokalen Richter als möglichen Kandidaat für den Stadtrat und die Aufgabe des Oberbürgermeisters aufzubauen. Weiterhin knüpfe ich Kontakte zu lokalen Größen aus Wirtschaft und Politik. Der Clan wird auf Mme. d´Auvergnes Anregung eine eigene Immobilie erwerben die in Finstertal als Anlaufstelle und Wahrzeichen für die Ventrue dienen soll. Ich hatte die Idee eine Art exklusiven und privaten Club zu gründen in dem Geschäfte besprochen, gesellschaftliche, soziale und kulturelle Veranstaltungen stattfinden können und wir uns unter die Sterblichen mischen können um unseren Geschäften nachzugehen und dabei auch Informationen sammeln können. Was nicht gestattet sein wird ist aus den Kreisen der sterblichen Mitglieder Ghule zu rekrutieren. Dazu meine Aufgaben als Sheriff und händchenhalten beim Duke - Du siehst mein Tagesablauf ist ziemlich voll."
 
"Das kann man wohl sagen. Meine Informationsquellen sollen im Normalfalll dazu dienen Handlungen mit cainitischen Hintergründen zu melden, noch nicht so wirksam wie die Kontakte der Kunstakademie, aber mit Informatiinen die schneller bei mir ankommen. Bei Interesse reiche ich Hinweise auf Maskeradenprobleme an dich weiter. Die Anlaufstelle klingt nach einem guten Schritt, sind dazu Trainingsorte im Aufbau als handwerkliches Gegenstück?"
 
"Ich habe da etwas mit Hr. Trapper besprochen. Im Rahmen der Ansiedlung eines großen Industrieunternehmens hier in Finstertal wird eine Werkschutzabteilung gegründet werden. Dieser werden wir einen Kontakt von mir als Leiter vorsetzen, einen ehemaligen BKA - Kommissar der diesen werkschutz aufbaut und unter diesem Deckmantel wird eine spezielle Truppe gebildet werden, die im Notfall als Kampftruppe in Krisensituationen zur Verfügung steht. Ansonsten habe ich da noch nichts bedacht. Was schwebt Dir vor?"
 
"Ein schallisoliertes Gebäude oder zumindest ein großer Raum mit beweglichen Wänden, zum trainieren von Gebäudekämpfen bewaffnet und unbewaffnet, ähnlich einem killhouse. Auf die Entfernung könnten auch Luftdruckwaffen mit geringerer Lärmentwicklung zu übungszwecken genutzt werden. Dazu ein hoher Bereich der sich wie eine Gebäudewand aufbauen lässt für Zugriffe über Aussenwände. Allgemein eben ein flexibel nutzbarer Raum in dem man realitätsnahe Situationen gestalten kann. In München hatte ich vorübergehend eine solche Trainingsmöglichkeit und ich möchte hier in Finstertal langfristig wieder etwas ähnliches."
 
"Wir planen ein unabhängiges Gebäude außerhalb des Firmengeländes dafür. Aber das will ich dem Leiter der Konzernsicherheit und Hr. Trapper nicht vorschreiben, die Geißel soll auch was tun wenn das Projekt anläuft, sonst beschwert er sich hinterher nur bei mir wenn man ihn vor vollendete Tatsachen stellt."
 
Trapper, die Erwähnung des Namens erinnerte Kai an eine fast verdrängte Aufgabe die er zu erledigen hatte. Ihm verging gerade die Laune und er konnte es nur bedingt überspielen.

"Natürlich. Wie sind die Fähigkeiten des Duke? Kommt er als potentieller Nahkampfausbilder in Frage?"
 
"Physisch bestimmt, wobei ich ihn eher für jemanden vom Typ Straßenschläger halte. Aber allein vom Intellekt habe ich da meine Zweifel und es ist auch schwer solch eine Aufgabe als nachtaktiver Ausbilder auszuüben. Das sollte ein Sterblicher machen. Ich werde wenn es soweit ist entweder auf die Kontakte unseres Sicherheitschefs, auf die von Trapper falls vorhanden oder meine zur israelischen Armee zurückgreifen. Da sollte sich jemand geeignetes finden. Was den Duke angeht werde ich mir in den nächsten Monaten zunächst einmal einen Eindruck verschaffen ob er zu mehr als einem reinen Muskelmann taugt. Für die schulischen Teile seiner Aufgaben hat er in unserer Unterhaltung am frühen Abend wenig Enthusiasmus gezeigt, aber im Zweifelsfall werden ich und meine Mitarbeiter bei jeder Aufgabe neben ihm stehen bis er sie gefressen hat. Der Mann versteht einfach nicht das er mit ein wenig mehr Bildung das Leben für ihn wesentlich leichter wäre. Aber bevor er sich diese Bildung nicht angeeignet hat wird er von mir nicht freigesprochen werden."
 
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