[14.5.2008] Besprechung, wer kommt denn nun mit zum Skilift

"Wir sollten uns zunächst einmal vergegenwärtigen, welcher Gruppeneinteilung wir den Vorzug geben wollen, Miss O'Neill. Wie ich es sehe, stehen immer noch sowohl die Beherrschungs- als auch die Auspexvariante im Raum, vielleicht hat auch noch jemand einen ganz anderen Vorschlag. In jedem Fall dürfte diese Entscheidung die Gruppeneinteilung beeinflussen und ist daher wohlüberlegt zu treffen."

Immerhin hatten sich die Archonten deutlich zurückgehalten, und von Leuten zu erwarten, sich nach einem Plan einzuteilen, der noch gar nicht in allen Punkten feststand... Nun, anscheinend kam der Zeitdruck langsam in den oberen Etagen an.

"Generell dürfte es wohl auf einen Nosferatu, einen Ventrue/Caitiff und je nachdem wahlweise einen Auspex- oder Beherrschungsnutzer hinauslaufen, wie ich meine."

Kai ging die Situation in Gedanken durch, irgendetwas passte ihm nicht. Er hatte Aussicht auf einen Angriffsplatz bis zu 100 Meter vom Kampfzentrum entfernt, bei dem Feind schonmal eine gute Wahl, aber etwas störte ihn noch. Leider erkannte er das Problem. Indem er es ansprach konnte es vielleicht passieren das Moishe in Zugzwang kam, aber das würde Kai nich umgehen.

"Ich denke mein Platz wäre eher abseits der Nahkampfgruppe sinnvoller, in einer Entfernung für Faustfeuerwaffen. Wenn die Werwölfe auf Verdunkelung reagieren wäre ich in der Lage sie hier von Nahkämpfen mit unseren Leuten abzulenken,dazu denke ich das ich den ein oder anderen direkten Angriff eines Werwolfs einstecken kann. So verlockend eine große Entfernung auch ist, ich denke mein sinnvollstes Einsatzgebiet besteht in etwa 10-15 Metern Entfernung vom Hauptkampfgebiet."

Und falls das Lich ausreicht für einen Blickkontakt konnte er die Wölfe auch noch wegjagen. Jetzt hatte nur leider ein guter Teil der Domäne eine Überblick über seine übernatürlichen Möglichkeiten.

"Und es wäre wahrscheinlich sinnvoller Auspexexperten einzuteilem als Beherrschungsexperte. Bei den zu erwartenden Lichtverhältnissen ist der Beherrschungseinsatz sehr unsicher da die Augen deutlich gesehen werden müssen."

... mit Lady Eisauge? ... obwohl, ... nö, ... wobei zusammenarbeiten? Als ob er das nötig hätte.

"Nö. Mach´ du ma´ , wird schon richtig sein. Hauptsach´ wir kommen mal ein wenig weiter, verdammte Axt!" sagte er zu seiner Hel.

Helena lächelte und hätte beinahe 'Bingo" gerufen als sich Kai äußerte.

"Genau, das war es, was ich mir am Anfang auch dachte", sagte sie in Richtung Kai nickend. "Wir müssen die Gegner auseinandertreiben, sie uns einzeln vornehmen, alle auf einen Punkt, ist der sichere Tod, zumindest für mich, denn mit mehreren von denen kann keiner alleine fertig werden."

Anscheinend hatte keiner daran gedacht, daß Helena vielleicht auch lebendig oder besser untot aus der Sache rauszukommen wollte. Wäre nicht die dumme Sache mit der zeitweisen Übernahme gewesen, wäre Kai bestimmt ein ausgezeichneter Sheriff geworden.

"Gut Kai, du übernimmst eine Gruppe und versuchst einen von denen wegzulocken. Würde sich noch jemand dazu bereit erklären, so einen Versuch zu unternehmen?"

Mal sehen, ob sich noch was tat.

Galante

Der Prinz hatte genug gehört, es ging nicht voran und damit wurde es Zeit ein Statement abzugeben. Das schien Sybille ähnlich zu sehen und er bedeutete ihr mit einem kurzen Blick ihn das regeln zu lassen. Galante erhob sich, verliess sich dabei auf seine Autorität und räusperte sich nicht etwa, sondern ergriff direkt das Wort.

"Meine Herrschaften, zunächst einmal danke für Ihre Beiträge und ihr Engagement. Ich möchte auf einige Punkte hinweisen. Ich werde morgen Nacht an Miss Helenas Seite stehen und ich bin durchaus in der Lage mich im Nahkampf eines oder zweier Garou zu erwehren. Sollten allerdings mehr als zwei erscheinen oder sie unerwartete Unterstützung mitbringen sind wir darauf angewiesen das sie sich nicht alle auf uns konzentrieren.
Ich kann jeden von Ihnen verstehen das sie eine realistische Überlebenschance haben wollen und nicht für andere zur Schlachtbank geführt werden wollen, das haben wir alle gemein, aber wenn der Rest von uns nicht einen Teil der Gegner von den Leuten um Miss Helena ablenken werden wir scheitern.
Die Idee der sich überschneidenden Feuerlinien ist nicht so verkehrt, auch diese beiden Gruppen durch Nahkämpfer abzuschirmen erscheint mir nicht falsch, wobei eine der Gruppen durch Madamme d´ Auvergne geschützt werden könnte, die zwar mit Feuerwaffen kämpft aber mittels Seelenstärke und Präsenz einen Garou aufhalten könnte.
Was das Haus angeht bietet dies einen gewissen Schutz, aber es macht sie auch unbeweglich und wer sagt uns das man darin nicht sehr schnell gefangen ist und Angriffen aus der Umbra schutzlos ausgesetzt ist? Ich würde mir das an Ihrer Stelle überlegen, aber wer sich von diesem Gemäuer Schutz gegen über 3 Meter große Wölfe verspricht mag sich dort verschanzen, aber es dürfen eben nicht alle sein.
Beide Schützengruppen müssen versuchen schnell einen der Wölfe gemeinsam aufs Korn zu nehmen und zu Fall zu bringen, um damit deren Angiffskraft zu vermindern. Dabei möchte ich zu Bedenken geben das nur Silberwaffen verhindern das die Garou ihre Wunden regenerieren können und wie mir die Akten in der Akademie sagen ist der Anführer des Feindes sogar gegen diese Auswirkung imun. Wenn dieser Gegner fällt sollte einer von uns ihm den Kopf vom Rumpf trennen. Das beendet auf jeden Fall seine Existenz und verhindert ein wiederauferstehen.
Ich bitte Sie daher darum sich in zwei Gruppen aufzuteilen und sich zu entscheiden wer draussen und wer im Haus stationiert sein möchte. Außerdem bitte ich Sie alle zu bedenken das die Wunden die die Garou schlagen nur in kleinem Umfang von Kainskindern geheilt werden können, also wäre es besser nicht sämtliche Vita vor dem Kampf in den eigenen Organismus zu pumpen, sonst wird es in der folgenden Nacht vielleicht kein Erwachen mehr für Sie geben.
Zuletzt verbiete ich Ihnen explizit von den Wölfen zu trinken. Ihr Blut ist so stark das es dafür sorgt das Sie die Kontrolle über Ihr Tier verlieren würden. Jeder der dies dennoch tut und im Anschluss die Maskerade schädigt darf keine mildernden Umstände von mir erwarten."

Monsignore hatte alles in allem recht, wenn man natürlich auch bedenken mochte, daß ein großes Ungetüm in einem Haus etwas eingeschränkter war als ein halb so großer Vampir, allein schon was die Bewegungsfreiheit anging. Thürmer selber konnte sich nicht wirklich für die Vorstellung erwärmen, im Freien mit den Dingern Bäumchen-wechsel-dich zu spielen, aber die Alternative schlug das nicht wirklich. Der Vorschlag, eine illusionäre Helena zu nutzen, um die Hüterin aus dem Gröbsten rauszuhalten war ja gemacht worden.

"Nun, dann werde ich mich wohl nach draußen begeben, wie es aussieht."

"Drinnen."

Unterstützung war nunmal nicht Frontlinie, und in der Gruppe 2 könnte sie sich ähnlich nützlich machen wie in der ersten, ohne sich Flöhe einzufangen, so möglich.

Helena warf einen Blick in Richtung Galante, mit einem leichten Nicken und einem kleinen Lächeln, einem Lächeln aus dem ein anderer Prinz eine ganze Geschichte gelesen hätte.

"Gut, dann bleiben außer eurer Exzellenz Galante, noch Meyye und Lady Noire bei mir", stellte sie fest. "Kai übernimmt einen Trupp zum Weglocken von Gegnern und es wird sich doch bestimmt noch jemand finden, der es sich zu traut."

Ihr Blick ging zu Moishe und auch zum Duke. Ob sich einer traute?

Ein Trupp zum weglocken, das war eigentlich nicht so ganz der Grundgedanke gewesen.

Mehr Ziele neben mir, da sollte ich nicht meckern.

Es würde allerdings nicht damit zusammenpassen noch wirkliche Fernkämpfer mit Gewehren einzusetzen. Der Duke sollte bei den Nahkämpfern stehen, zumindest seiner Optik nach und Moishe sollte die reinen Fernkämpfer unterstützen, als Ventrue wäre er vielleicht der einzige der Gruppe der noch weiterkämpft nachdem er getroffen wird. Andererseits war der Gedanke eine eigene Gruppe zu leiten verlockend. Der Caitiff blieb stumm, er würde den Ablenkungstrupp alleine stellen wenn nötig und es wäre ihm fast auch lieber so. Wer würde sich schon gerne zur Ablenkung als Zielscheibe neben einen Caitiff stellen der sich mit Verdunkelung retten konnte?Es wäre eine große Verantwortung, eine Last die er zu tragen hätte, ertragen müsste und ertragen würde. Vielleicht wäre es auch ein nötiger Schritt seiner Entwicklung sich mit einem Trupp bei einer solchen Aufgabe zu beweisen.

"K, ... dann haste es mit mir zu tun, Kleiner, ... " sagte der Duke.

Gemeint war natürlich Kai mit seiner Ablenktruppe, die so hoffte der Brujah nicht lange ´arbeitslos´ bleiben würde. Gerne hätte er auch Hel beschützt. Lieber sogar, aber da waren die beiden Oberwichtigen am Drücker.

Dass sie damit auch die Kanonenfutterentberlichtruppe spielten ging ihm nicht auf, ... war auch ziemlich egal. Sie würden sich schlagen und eine Menge Blut vergiesen und am Ende würde man sich umblicken und zusammenzählen und das Ergebniss bewerten.

Und die Obereen würden die Lorbeeren kassieren usw. wie immer, Hauptsache er hätte Spass UND konnte am Ende seine Elly und Co in die Arme schließen und en wenig pralen. Dann war er zufrieden.

"Abba das Tgema Blut während des Geschentzels is´ ja nich so uncool. Kommt damit jemand mit sowas dann rüber? "

"Ich würde sagen, ich könnte auch gut in einem Ablenkungsteam wirken, wenn es sein muss und es wirklich nur Wolflinge sind, dann kann ich auch gerne eine ganze Armee stellen", schlug Roxana vor.

Das wäre vielleicht sowieso die Idee, wenn man so tun wollte, als wäre man in der Übermacht.

"Was meint ihr zu der Idee?"

"Klingt gut, aber nicht zu viele, sonst hauen die Wölfe gleich ab ohne zu kämpfen. Da wir das Problem wenn möglich endgültig lösen wollen müssen wir sie in einen Kampf verwickeln. Wenn Sie unsere Reihen um 3-4 Phantomkämpfer auf beiden Seiten und bei Miss O´Niell verstärken und im Rücken der Garou Feinde auftauchen lassen, die ihnen scheinbar den Fluchtweg abschneiden wäre das das schon hilfreich, das könnten auch andere Wolflinge sein, das sollte ihnen den Weg nach hinten wenig schmackhaft machen."

"Gut, das könnte ich tun, die Wölflinge können das nicht unterscheiden, das Problem ist nur, wenn die wie Zacharii auch anderes Zeugs beschwören können", meinte Roxana, die sich deutlich an diese anderen Wesenheiten erinnerte.

"Wenn jetzt Lurker da wäre, der hat bereits gesehen, wie das funktioniert und es hat uns damals den Hintern gerettet."

"Sie meinen die bringen so was mit wie diese Plagen die Zacharii beschwören konnte? Weiss jemand welche Art und was die so ausrichten können?"

"Gut möglich", meinte Helena. "Die Wölflinge haben Kontakte zu Geistern und mit Sicherheit haben die, die vom Weg abgekommen sind, auch welche zu den Plagen. Also es gibt da bestimmt verschiedene. Ich weiss nicht, was die können, weiss es jemand anderer. Frau Zimmermann vielleicht?"

Nägel mit Köpfen machen also... Hu-rrah !

"Grob geschätzt ? Mindestens alles was die normalen Geister auch können, plus die eine oder andere böse Überraschung. Für genaueres müßte wissen wir denke ich zuwenig über das, was uns da bevorsteht. Vielleicht können Sie uns mit ein paar Details helfen ?"

Sie sah zu Meye herüber, dieser den Ball zuspielend. Immerhin hatte diese sich ja mehr oder minder hier als die örtliche Fachkraft erwiesen, was die Pelzkugeln anging.

"Wäre es denn möglich über Tag ihre sterblichen Mitarbeiter im Gildehaus zu dem Thema recherchieren zu lassen und Hr. Grimm, nachden er seine Vorbereitungen für morgen Nacht abgeschlossen hat, um Rat zu fragen?"
Typisch Tremere, die einfachsten Dinge muss man erst vorschlagen. Eigeninitiative könnte ja dazu führen das sie einen Teil ihres Informationsmonopols aufgeben müssen. Interessant daran ist das sie sich dabei mit den Nosferatu so ähnlich sind, mit denen sie hier im Clinch liegen. Außerdem vergraben sich beide Clans gerne in schwer zugänglichen Zufluchten...aber beide würden sich vehement gegen diesen Vergleich verwahren.

"Es wäre sogar möglich, daß direkt nach der Besprechung zu tun, wobei ich unlängst angekündigt habe genau das zu tun, sie erinnern sich bestimmt."

Gedächtnis wie ein Goldfisch mit AD(H)S, aber solange man meint, die Oberen Zehntausend im Rücken hat um sich im Zweifel weinend hinterm Rockzipfel zu verstecken, werden die großen Reden geschwungen... Typisch ! Daß sie Grimm vor morgen abend (wenn überhaupt) nicht mehr zu sehen bekommen würde... Nun, das konnte man möglicherweise an dessen Abwesenheit und ihrer Anmerkung dazu festmachen. Aber das war ja schon wie lange her ? Zehn Minuten ?

Moishe runzelte kurz die Stirn - maßregelte ihn die Dame gerade...? Nein, das kann wohl nicht sein....das steht ihr nämlich nicht zu, aber vielleicht sollte ich sie darauf aufmerksam machen

"Frau Zimmermann, sie wollten über die Wölfe nachforschen, nicht über die Geister die ihnen dienen.Da wir aber alle wissen das Clan und Haus Tremere nicht gerne mehr Informationen weitergibt als notwendig dachte ich noch einmal darum zu bitten, um einen langwierigen Versuch von Verschleppung zu verhindern. Wir sind nun mal unter Zeitdruck. Ansonsten können Sie sicher sein das ich auch in meinem Alter noch genau weiss was vor einigen Minuten besprochen wurde, sogar mehr als genau...geradezu wortwörtlich, aber danke für Ihre Besorgnis."

Offenbar dachte da jemand sie wäre nicht zu kognitiven Eigenleistungen fähig. Nett. Für den guten Herren nicht sehr schmeichelhaft, aber nett...

"Gern geschehen. Statt einem Thema selbstständig zwei nachzusehen schaffe ich wohl grade noch so, aber vielen Dank für ihre Besorgnis." gab sie für ihre Verhältnisse auffallend freundlich zurück. Hatte sie nicht sogar ein Nicken oder eine leichte Verneigung ganz sachte angedeutet ? Nicht wirklich lecht zuu erkennen, da sie sich jetzt wieder etwas über die Karte beugte.

"Betrachten sie es als erledigt."