[14.5.2008] Besprechung, wer kommt denn nun mit zum Skilift

Auch Helena begrüsste Magdalena freundlich und warmherzig, aber war sie das nicht meistens, kaum einer würde merken, daß da vermutlich etwas mehr war. Ob die Archonten das mit Noir so einfach genehmigt hatten, würde wohl kaum einer erfahren. Was das anging hat die Hüterin so ihre kleinen Geheimnisse.

Wer fehlte noch? Stahl, Antonia, dir Archonten und natürlich die Tremere. Sie sah auf ihre Uhr in 5 Minuten wäre sie anfangen, egal ob mit oder ohne diese.
 
Sybille d´Auvergne

Der Wagen der Archonten rollte langsam vor dem Cafe de Trois vor und sowohl Sybille als auch Galante stiegen aus, der Chauffeur hatte sich inzwischen von dem Anreisetrauma erholt und konnte seinen Pflichten wieder nachkommen.
Sybille, in einem modernen Geschäftskostüm, schwarz mit kleinen hellgrauen Nadelstreifen, einer weissen Seidenbluse und einer silbernen Halskette bekleidet sah das der Monsignore und Interimsprinz von Finstertal noch immer massiv angepisst von Meyyes Störmanöver war, für mehr hielt es die Ventrue aber auch nicht. Ihrer Erfahrung nach hielten Pakte mit den Wolflingen sowieso nur wenige Jahre weil die Fellbälle immer nach kürzester Zeit etwas zu meckern hatten, also war das kein großer Verlust. Die Garou um die Parxx waren ohnehin geschwächt und hatten bei einer Auseinandersetzung mit der Camarilla mehr zu verlieren als die Kainskinder.
DieAngelegenheit hatte aus Sybilles Sicht auch etwas Gutes, denn dadurch war man Meyye auf einfachste Weise losgeworden, es würde von dieser Seite keine Störfaktoren im Prozeß gegen Oliver Buchet geben, eine Sorge weniger und daher würde man auch verhindern das der Clan des Tiers irgendwelchen Einfluss nehmen würde. Ein neuer Primogen würde erst danach bestimmt werden...vielleicht würde Buchet ja sogar Meyye wieder in ihr Amt einsetzen, aber dann sollte der sich mit ihr herumschlagen.

Die Archonten betraten das Cafe´und gingen direkt in den Besprechungsraum - ganz untypisch hielt diesmal die Dame dem Herrn die Tür auf und Galante rauschte in den Raum.

Galante

Der Prinz trug noch das selbe Outfit wie bei seinem Besuch bei Trappers Besprechung und hatte sich trotz seiner immer noch schwärenden Wut über den Verlust der Garou als Unterstützung in dieser Angelegenheit wieder einigermaßen im Griff.
Am enervierendsten fand er die Gelassenheit mit der Sybille, mal wieder ganz die alte Ventrue - Intrigantin die ganze Sache positiv aufnahm weil wieder einmal mit Meyye ein Bauer aus den Reihen der politischen Opposition in der Angelegenheit Buchet sich selbst vom Spielbrett genommen hatte. Das diese Sache vielleicht für den Tod des ein oder anderen Kainskindes von Finstertal sorgen konnte schien sie dabei nicht zu stören, genau wie sie für Buchets Verbrechen irgendwie eine politische Blindheit entwickelt hatte die den Interimsprinzen störte.
Ich bin immer noch Archont und wenn Buchet wirklich mit Zacharii konspiriert hat muss er dafür bestraft werden...auch wenn Madamme Guil und das Ventrue-Flittchen das anders sehen. Aber wenn Buchet nicht wieder ins Amt kommt und das auch noch auf meine Rechnung geht weiss ich wer bis ans Ende seiner Tage in diesem potthässlichen Loch auf dem Prinzenstuhl sitzen darf und bestimmt jedes Jahr Besuch durch die Justicarin bekommt um ein wenig herumgeschubst zu werden.
"Guten Abend Miss O´Neill, meine Damen und Herren, bitte behalten Sie Platz!" begrüsste Galante die Anwesenden und liess es sich nicht nehmen Sybille den Stuhl zurechtzurücken und sich danach selbst zu setzen.
 
Etwa eine halbe Minute nach den Archonten betrat auch Antonia das Cafe und ging durch zum Saal in dem sich die Anderen bereits aufhielt.
"Guten Abend", grüsste sie und knickste dann leicht in Richtung der Archonten.
"Verzeihen sie bitte meine Verspätung, aber ich hatte über meiner Arbeit die Zeit vergessen."

Gut im übertragenen Sinne bedeutete das eher, dass der Toreadorfluch zugeschlagen hatte und da konnte es schon mal etwas schwieriger werden, sich loszueisen.
 
Kurz nach Antonia erreichte auch die Tremere das Cafe. Sie war doch etwas länger dabeigewesen als gedacht, sollte aber laut der Zeitangabe noch pünktlich sein. Ein kurzes Nicken an die Thekenbesatzung, dann machte sie sich auf den Weg zum Hinterzimmer. Ein letzter Blick auf die Uhr. Eigentlich sollte die Tagesordnung noch nicht angeschnitten worden sein. Aber das konnte sie nur auf der anderen Seite der Tür erfahren, also trat sie ein. Der Blick in die Rnde offenbarte, daß anscheinend schon das eine oder andere an hohem Tier da war.

Entsprechend galt ihre Verneigung den ramghöchsten Personen im Raum.
"Guten Abend, Archont Galante, Archont d'Auvergne... Meine Damen, meine Herren !" Gut, Damen und Herren wurde dem einen oder anderen Anwesenden nicht gerecht, wenn man so wollte, aber so war das halt. Sie suchte sich einen freien Platz und setzte sich. Von ihr aus konnte es losgehen.
 
Galante

"Guten Abend Frau de Groote, ich freue Sie hier zu sehen und Sie sind keineswegs zu spät, Sie wissen ja, eine Zauberin kommt nie zu früh oder zu spät, sondern sie trifft immer genau zu der Zeit ein die ihr gefällt" zitierte er einen der besten Kinoblockbuster der letzten Jahre frei und zwinkerte dabei sogar der mit Antonia zeitgleich eingetroffenen Katharina verschwörerisch zur Begrüssung zu.
Seiner Clanschwester bat er höflich einen Platz an seiner Seite an und setzter sich sodann wieder, eingerahmt von Sybille und wenn diese denn wollte ,Antonia. Galantes Haltung machte deutlich das neben dieser Begrüssung seiner Clanschwester hier Helena das Wort führen würde, aber er wirkte konzentriert und aufmerksam.
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Natürlich würde sich Antonia neben den Archonten setzen. Selbst, wenn sie es nicht hätte tun wollen, so gebührte es die Höflichkeit einem entsprechend höher gestellten, die Ehre zu erweisen.
"Ich danke ihnen", sagte sie, die Ehre anerkennend und setzte sich.
 
Helena wartete bis sich alle gesetzt hatten und verteilte dann Ausdrucke mit einem Übersichtsplan der oberen Skiliftstation, die sie mit etlichen zusätzlichen Angaben versehen hatte. Außerdem schaltete sie ihren Computer ein und das Bild, das sie auf ihrem Bildschirm hatte, erschien zusätzlich auf dem Monitor an der Wand, den jeder außer ihr gut würde einsehen können.

"Guten Abend noch einmal an sie alle und ich danken ihnen, daß sie meiner Einladung gefolgt sind", begann sie ihre Ansprache. "Wie sie wissen, werden wir morgen Prinz Oliver Buchet und wenn irgendmöglich auch die zusätzlich entführten Guhle aus den Händen der Tänzer der Schwarzen Spirale befreien.

Dazu ist es notwendig, daß wir einige der Wolfling, aus der Höhle locken. Aus diesem Grund werde ich deren Anführer zu mir rufen. Den Ort, der dafür ausgewählt wurde habe ich ihnen ausgedruckt und es sollte jeder nur einen Plan vor sich liegen haben. Ich gehe nicht davon aus, daß er alleine kommen wird - denn jeder der die Funktion dieser Kraft kennt, weiß, daß die Gerufenen in der Regel die Chance habe, noch gewisse Entscheidungen zu treffen, bevor sie aufbrechen."

Eine kurze Pause, vielleicht wollte einer sich die Karte anschauen.

"Ich habe dafür gesorgt, daß in der morgigen Nacht die Türen zu den einzelnen Gebäuden offen sind, so das Stark am Anfang nur mich und eventuell eine oder zwei andere Personen sehen wird, während alle anderen zunächst versteckt sein sollten. Ich würde sie nun bitten, sich unter den Anwesenden umzuschauen und dann Teams zu bilden, in denen sie davon ausgehen, eine gute Einsatztruppe zu bieten."

Ihr Blick ging über die Köpfe der Anwesenden. Caitlin, die an ihrer Seite hätte sein sollen, fehlte natürlich.
 
Thürmer sah sich die Karte recht genau an und glich sie mit seinen Anmerkungen ab. Also doch der Skilift ! Nicht das, was er unter Idealzustand verbuchen mochte, aber immerhin besser als nichts.

"Wenn Sie gestatten, würde ich mir gern einige Anmerkungen gestatten und einen ersten Entwurf als Diskussionsgrundlage anbieten... Ohne Zweifel ist das Gelände recht offen und bevorteilt an sich die Angreifer recht stark. Demzufolge sollte sich die Verteidigung auf das Gebäude hier" er deutete auf das einzige wirklich solide Gebäude "konzentrieren. Mit entsprechenden Vorbereitungen mag es möglich sein, auf diesen Liftstützen Schützen zu postieren, diese sollten aber nach Möglichkeit nicht oder erst spät gesehen werden und könnten gleichzeitig als vorgeschobener Beobachtungsposten dienen. Das wäre eine Aufgabe für die ich mich und Herrn Black hier als einigermaßen geeignet ansehe. Zur weiteren Erschwerung des Zugriffs sollte sich der Großteil der Anwesenden also in der Sichtdeckung des Gebäudes befinden, weiterhin könnte man die vorhandenen Pistenfahrzeuge als Hindernisse postieren. Die Buden auf dem Gelände sind höchstens als Sichtdeckung tauglich, allerdings sollte es möglich sein einige davon zu verminen oder anderweitig auszurüsten, daß man sie gesteuert gegen den Anmarschweg des Feindes einsetzen kann."

Er besah sich die Anwesenden. Des einen oder anderen hatte er ja bereits in Aktion erlebt, andere wiederum nicht. Wie konnte man also den meisten Nutzen ziehen ?

"Da Frau O'Neill ganz klar im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen wird, sollte sie sich sichtbar, aber in Reichweite des Hauses positionieren. Innerhalb des Hauses, sollte sich eine Gruppe zum Gegenangriff bereithalten, um einzugreifen falls der Gegner Frau O'Niell zu schnell zu nahe kommt, und diesen nach Möglichkeit an einer Engstelle wie dem Hauseingang, oder dem Hausvorplatz zu binden. Frau Mwenda und Herr... Duke, richtig ?" Irgendwie störte es ihn, daß er den Namen des Brujah nicht parat hatte. Sollte er dazu noch Gelegenheit haben, würde er das beheben müssen. Hierzu wäre es möglich, die Fahrzeuge als zusätzliche Hindernisse einzusetzen, wie erwähnt, um eine Umgehung zu erschweren und Feuerlinien zu bilden. Eine weitere Gruppe würde vom Haus aus der ersten Gruppe Deckung geben und auf den Gegner einwirken, idealerweise durch Kreuzfeuer. Hier hatte ich an Herrn ben Levy und Herrn Braun gedacht. Archont Galante und Archont d'Auvergne würden innerhalb des Gebäudes gewissermaßen die anderthalbte Linie bilden und von dort mit den Mitteln, die ihnen gegeben sind, auf die Wölfe einwirken. Ich postiere Sie deshalb dort, weil im Falle eines Umfassungsmanövers diese Linie die ist, auf die die ersten Gruppen zurückfallen werden, bzw. Sie von dort aus nachsetzen können, sollte der Gegner versuchen zu fliehen. Ebenfalls würde ich Frau Dragomir dort postieren wollen. Aus dieser Position sollten Sie dann nach eigenem Ermessen handeln können."

Er überlegte erneut. Von den Anwesenden waren nur noch die Harpiye und die Tremere übrig, von der er nicht einmal sicher war, den Namen zu kennen... Was ließ sich mit denen anfangen ?

"Die Tremere würde ich, je nachdem, wie sie ihre Fähigkeiten einschätzen, gern zu den Herrn ben Levy und Braun hinzufügen. Etwas außerhalb der Schußlinie, aber immer noch mit Möglichkeit, sich für den Gegner draußen bemerkbar zu machen, je nachdem, wie das den Vorlieben und Schwerpunkten der entsprechenden Personen entgegenkommt." Nun würde er die Harpiye postieren müssen. Er war nicht ganz sicher, was er mit ihr anfangen sollte. Andererseits meinte er, sie hätte beim Kampf gegen Zachariis Schergen eine Kommunikationsrolle innegehabt, wenn er sich recht entsann... Das war wohl auch sinnvoll und ganz offenbar locker mit ihren Fähigkeiten vereinbar.

"Frau de Groote würde wie vor einigen Tagen gegen die Verräter für Kommunikation und Koordination der verschiedenen Gruppen untereinander verantwortlich sein, und sich demzufolge mit der entsprechenden Technik im Haus aufhalten. Feinheiten müßten angepaßt werden, je nachdem, welche Waffen oder allgemein Mittel zur Präparierung des Kampfplatzes zur Verfügung stehen. Ansonsten, fühlen sie sich frei, Verbesserungsvorschläge zu machen oder Alternativen darzulegen, wenn diese ihren Fähigkeiten oder ihrer Sicht einer geeigneten Vorgehensweise eher entgegenkommen, meine Damen und Herren !"
 
"Wie genau können wir den Ort festlegen an dem der Wolf und seine Unterstützung erscheinen wird? Je genauer diese Position deffiniert ist desto besser können wir die Distanzkämpfer platzieren und die Gegner ins Kreuzfeuer nehmen.
Wenn wir zuerst aus der Distanz angreifen steht zu erwarten, dass die Wöfe versuchen werden die die Distanz zu überbrücken, um in den Nahkampf zu gehen. Daher rate ich jeder Gruppe von Distanzkämpfern mindestens eine Person mit Nahkampffähigkeiten sowie ein Kainskind mit Beherrschungskräften zuzuordnen, die in der Lage sind einen Wolf aufzuhalten oder zu vertreiben."
Moishe dachte einen Augenblick nach.
"Soweit ich weiss sind die Wölfe doch für Beherrschung empfänglich. Spricht etwas dagegen die Wesen einfach weit fortzuschicken - zum Beispiel auf ein Fußwanderung nach Sibirien, in die Antarktis oder nach Zentralafrika oder wollen wir aus Rachsucht alle tot sehen?"
 
"Die interessante Frage ist doch, werden die lange genug stillhalten, um sich sich wegschicken zu lassen ?" schaltete die Tremere sich ein. "Sowas mag mit Leuten funktionieren, die halbwegs bereit sind, sich normal zu unterhalten, aber wenn alles, worauf die anderen aus sind, ist, Sie wie einen Fisch auszunehmen, dürfte es nicht so glatt laufen. Und selbst wenn Sie es schaffen, auf die Art einen loszuwerden, meinen Sie nicht der Nebenflohteppich würde einhaken, wenn er das mitbekommt ? So wie ich das sehe, haben wir hier nicht annähernd genug Leute um sowohl Frau O'Niell als auch sämtlichen Beherrschungsanwendern die Dinger vom Hals zu halten. Keine Zweifel an Ihren Fähigkeiten, oder an denen von wem anders, aber mir ist das Risiko, daß dem Ding vor mir auf den zweiten Gedanken hin mein Kopf auf einer Stange trotzdem lieber ist als der vorgeschlagene Abenteuerurlaub doch etwas zu groß."

Wie einen Nachgedanken schob sie ihren letzten Punkt hinterher...

"Außerdem, Rachsucht hin oder her... Tot ist eine nachhaltige und saubere Sache, so daß wir in 10 Jahren nicht wieder einen Haufen von denen am Hals haben. Hat was für sich, finde ich."
 
Moishe sah die Tremere kurz an und kniff die Augen zusammen.

"Tut mir Leid, aber ich finde wir sollten eine allgemein verständliche Sprache verwenden...wenn Sie auf Comedy stehen sind Sie in einer Einsatzbesprechung an der falschen Stelle." Die Stimme des Ventrue war dabei um eine Nuance schärfer geworden. Flappsigkeit war bei solchen Veranstaltungen fehl am Platz und sorgte nur dafür das Leute wie der Duke am Ende nicht wussten was sie tun sollten.

"Also, was meinen Sie mit Nebenflohteppich, einen anderen Wolf? Wie viele von denen erwarten Sie denn das da kommen werden? Wenn es mehr als eine Handvoll ist wären wir sowieso am falschen Ort, eine offene Feldschlacht können wir nur mit überlegener Zahl und dem Einsatz aller Fähigkeiten gewinnen die uns zu Verfügung stehen. Natürlich muss man es mit Verstand angehen. Zuerst bringt man den Wolf zum stillstehen mittels eines genau so lautenden Befehls, danach schickt man ihn fort während der Rest der Gruppe sich mit eventuellen weiteren Gegnern beschäftigt. Wichtig ist nur das der Wolf, der als Ziel der Beherrschung gedacht ist nicht weiter angegriffen wird - sonst bricht die Todesgefahr die Beeinflussung des Opfers."
 
Helena hatte sich die Sachen bis jetzt mal angehört und überlegte, was sie damit anfangen sollte, vielleicht würde noch was besseres kommen.

"Bitte erstmal alle Ideen sammeln und dann können wir die einzelnen Dinge diskuttieren", schlug sie vor. "Aber in der Tat kann ich nicht genau sagen, wie dicht bei mir sie erscheinen werden. Ich kann auch nicht bestimmen, wie sie kommen, es könnte sein, daß sie aus dem sogenannten Umbra kommen oder auch einfach mit einem Auto oder gar zu Fuß.
Das bitte ich bei den Ideen zu beachten."
 
Herr Gott... 'Ich nehme Anstoß an ihrer Sprache, bitte befleißigen sie sich eines angemesseneren Tones für diese unsere gediegene Konversation, oder ich werde mich einer deutlichen Zurschaustellung meines Unwillens, ihre Gossensprache weiter zu tolerieren, schuldig machen müssen !' Das mußte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, was manche hier für eine Diskussionskultur wollten. Sollte der doch zum literarischen Quartett gehen, wenn ihm die Art und Weise wie hier Verständigung offeriert wurde nicht zur Gänze konvinierte... Dann kommt er mit sowas hanebüchenem wie einem 'Fußmarsch nach Zentralafrika', aber das ist natürlich ernsthaft hilfreich und keine Farce, die eher an einen Malk denken läßt ? Bockmist ! Hörte der sich auch mal selber reden ?

"Ich erwarte 4-6 Wölfe, eher mehr als weniger. Daher wäre es denke ich besser, dort andere Kräfte zu nutzen die auch auf meherer Ziele wirken, Präsenz beispielsweise könnte nützlicher sein und erfordert auch nicht wirklich mehr Aufwand, eher weniger und wäre daher besser einsetzbar." schlug sie vor.
 
Die Show begann, …

… und der Duke faltete die Karte fein säuberlich und verstaute sie in einer seiner Taschen. Die Bemerkungen schienen ihn nicht zu interessieren.

Es flogen jetzt Namen durch den Raum und Erklärbären hatten ihren Auftritt. Er verstand nichts. Weder von Diskussionsgepflogenheiten oder der korrekten Aussprache oder Bezeichnungen.

Er hörte seinen Namen, aber was und wo und wie erschloss sich ihm nicht. Kreuzfeuer, Beherrschung oder nicht Präsenz etc. Schwachsinn! Jeder Plan funktionierte bis zum ersten Schuss. DAS wußte er von vielen Straßenschlachten.

Am besten man hatte eine Mannschaft auf die man sich verlassen konnte und die improvisieren konnte. Das fiel hier ja schon mal weg. Und ansonsten stopfte man sich die Jacken mit Waffen voll und behielt im Hinterkopp, wo der Ausgang war, falls es mal brenzlig wurde. Lieber die Schlacht verlieren als den Krieg, schoss es ihm durch den Kopp. Woher dieser altkluge Spruch kam, wußte er nicht, aber irgendwie passen.

Um was ging es nochmal? Axo, den Prinz befreien und ein paar Wauzzis plätten. .. Nicht Wauzzi - sondern Werwölfe, Herr Moishe. Fuckfuckfuck.

Die Gespräche nahem schnell ein Blablabla an und er schweifte mit seinen Gedanken ab. Die Oberen würden ihm schon sagen was er wann zu tun hatte und er würde dann ganz selbständig so für sich in alles Stille entscheiden, ob er denn dann das auch machen würde. Basta.

Er blickte sich also um und versuchte unauffällig in die eine oder andere Bluse zu starren. Was sollte Mann auch sonst hier tun.

Irgendwie zerrte es enorm an seinen Nerven. Aber unter den Augen von der Eisprinzessin erlaubte man sich besser nix. Der Hilfsprinz schien da schon umgänglicher zu sein. Wie ging es eigentlich Elly und hatte Baxter schon ein Haufen gemacht? Ob er noch bei Lisa vorbeischauen konnte, auf nenn Snack sozusagen? Apropos, … wie stand es denn um Blutvorräte morgen? Hatte da jemand drann gedacht? Bestimmt … nicht! Und kamen Blaublüter mit Nadelstreifen zur Schlacht? Er bemerkte, dass die Raumaufteilung nicht Feng Schuiuiiii war oder wie das hieß. Und wo war denn der oberste Kriegstreiber ähm –herr. Uns´ Sheriff. Irgendwas zupfte in den Erinnerungen, aber er kam nicht dahinter. Gab es den überhaupt in Finstertal. Er konnte sich nich´ dran erinnern. Oh mann, wasn Sjiiiit!
 
Der Caitiff grüßte wie es angemessen war und hörte zu. Kai hörte seinen Namen und er war mit der Zuteilung für ihn erst noch zufrieden. Brainstorming erst noch, immer etwaas gutes. Kai war im Grunde eine praktische Mischung für sein Team, Verdunkelter Fernschütze der sich zutraute einen Werwolf beherrschen zu können.

"Gibt es eine Möglichkeit Fallen bereitzustellen, etwas wie einen Silberstaubsprüher oder einer Art Wasserwerfer mit Silberbeimischung?"
 
"Gibt es eine Möglichkeit uns zu warnen wenn die Garou durch die Umbra kommen? Soweit ich weiss kann keiner der hier Anwesenden in die Geisterwelt sehen, oder täusche ich mich?" Fast unwillkürlich wanderte der Blick des Ventrue zu der Tremere. Irgendwie waren die Hexenmeister schwierig einzuschätzen, aber oft hatten sie eine Überraschung in Petto.
 
"Ich würde diese Fähigkeit beherrschen, allerdings habe ich Helena O'Niell eine andere Fähigkeit versprochen", erwiderte Noir nach einigen Augenblicken. "Ich glaube aber auch, dass keiner der Anwesenden mir erlauben würde, die Art der Mitteilung an seine Person zu benutzen, die die einzige Möglichkeit wäre. Ansonsten mit mehr Konzentration als normalerweise nötig, kann auch jeder, der Auren sehen kann, Geister im Diesseits erkennen."

Ja, sie hatte Helena etwas versprochen und alleine bei der Möglichkeit es anwenden zu müssen, schauderte sie innerlich. Allerdings war nun klar, sie würde diese Kraft nie mehr loswerden und die Gerüchte darüber, bereiteten ihr Unbehagen.
 
"Lassen Sie uns diese Möglichkeit nicht sofort verwerfen. Es könnte wirklich unangenehm werden wenn ein wütender Wolf mitten unter uns aus der Umbra treten würde als wenn jemand einem eine botschaft in den Kopf schreibt. Wenn Sie die Freundlichkeit hätten mir nachher im Vertrauen genauer zu erklären was Sie da mit mir anstellen würden wäre ich unter Umständen bereit den Mittelsmann zwischen Ihrer Wahrnehmung und unseren Leuten zu machen."
Moishe war noch nie ein Feigling gewesen und hatte gelernt das Aufklärung ein wichtiger Aspekt der Kriegsführung war, wer im Kaampf überrumpelt wurde war oft so gut wie tot. Außerdem nagte natürlich auch die Neugier an ihm. Magdalena Buchet wurde einiges vorgeworfen, da wüsste er doch gerne was ews mit ihren seltsamen Disziplinen auf sich hatte.
 
"Sie würden dann eine Stimme im Kopf haben", erklärte Helena, die einfach mal davon ausging, wenn Moishe Sheriff wurde, hatte er auch ein gewisses Wissen über die Kräfte anderer Clans.
"Das kann euch übrigens sowieso blühen, wenn es hart auf hart kommt.

Wisst ihr sicher, daß psychische Kräfte gegen Werwesen helfen, auch wenn sie in ihre Art von Raserei gehen? Bei den Plagen haben sie jedenfalls nicht gewirkt, von daher wären auch Illusionen gegen sowas sinnlos, wenn welche auftauchen sollten."
 
"Gegen Geister wirkt keine Beherrschung und die sind doch eine Art geist glaub ich, aber Werwölfe sind doch irgendwie teilweise menschlich, sollte funktionieren. Gibt es da bei Ihren Leuten Aufzeichnungen Dr. Thürmer oder im Gildehaus Fr. Zimmermann?"

Moishe dachte kurz nach.

"Stimme im Kopf klingt jetzt nicht zu schlimm, es sei denn die ginge nicht mehr weg oder Madamme Buchet würde nebenbei in mir lesen wie in einem Buch, auch wenn sie sicher morgen Abend gewiss besseres zu tun hat."
 
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