[14.5.2008] Besprechung, wer kommt denn nun mit zum Skilift

Roxana blickte über ihre kleine Schar.
"Wie sieht es denn aus, hat noch einer eine Frage?" meinte sie. "Hat einer von euch noch Anregungen?"
 
Theresa versuchte die Fragen die sich ihr stellten auf ein vernünftiges Minimum herunter zu brechen.
"Wenn sie gestatten, ich habe eine Frage." Sie zögerte kurz. "Es geht um Werwölfe." Die Worten waren sorgfältig akzentuiert wenn auch die Feststellung bereits mehr wie eine Frage klang und allein das auf eine Verunsicherung schließen ließ. Theresa fasste sich kurz und bot einen direkten Blickkontakt an "Was ist der Anlass und das Ergebnis dieser Besprechung?" Ein kurzes blinzeln schließlich beschloss sie jedoch die Antwort abzuwarten um zu sehen ob eine weitere Frage angemessen ist.
 
Hm, das war dann so das Motto, ich bin zu spät gekommen, habe keine Ahnung und hätte jetzt gerne in 2 Sätzen am besten alles gewußt, was eine mehrere Jahrhunderte alte Ravnos zu Wölflingen weiß ...

"Wir werden morgen einige Werwölfe ablenken, damit einige andere in eine Höhle eindringen können, die von Wolfllingen bewohnt ist, die unseren alten Prinzen dort festhalten", sagte sie dann. "Ich habe einige Waffen besorgt, die mit Silber behandelt sind und die diese Dinger verletzten können. Die Werwölfe können die Verdunkelung nicht durchschauen, das mal nebenher. Zweck ist es, dass nicht alle dieser Wesen auf Miss O'Niell losgehen, die sie rauslocken wird. Was wissen sie denn über Werwölfe?"
Wetten, dass die Antwort 'Nichts' war?
 
War ihre Absicht doch weniger umfassend alles über Werwölfe zu lernen als mehr worum es in dieser Besprechung ging, so folgte Theresa den Ausführungen bedacht. So waren die Werwölfe bisher nicht einmal das einzige Rätsel vor dem die neue Stand. Sie versuchte die Informationen welche die Ahnin gab fokussiert zu erfassen. Die politische Komponente.
Die Eigenschaften. Auf die Frage hin zögerte die neue kurz. Einen Moment rauschten die Gerüchte, Filme und andere krude Theorien vor ihrem Auge vorbei. Sie schüttelte diese kurz ab. "Sie sind tödlich." Fasste sie den Wissenstand den sie sich als Neugeborene zurechtgelegt hatte zusammen. Es mochte im gewisser Weise Sinn ergeben das ein Kainit der noch kaum ein halbes Jahrhundert existierte sich nicht näher mit den Wesen befasste. Wenn er überleben wollte. "Abgesehen davon, Nichts." Wette gewonnen.
Theresa brachte die Bankrott Erklärung an den eigenen Kenntnisstand hinsichtlich Werwölfen souverän von den Lippen. Der Versuch die gegebenen Informationen bezüglich Silber und Verdunkelung zu wiederholen oder einer Ahnin das eigene aus Gerüchten zusammen gekochte Halbwissen als Kenntnis zu verkaufen erschien ihr schlicht ... Dumm. Ganz abgesehen davon das man der Nosferatu nach einem derartigen Unterfangen keine Silbe mehr abkaufen würde.
Derweil keimte eine Idee auf. Keine großartige, vielleicht wurde sie schon diskutiert. Zunächst wartete sie jedoch die Reaktion auf die Antwort ab und ließ dem Duke Raum.
 
"Haben ein Problem mit Silber, höchstwahrscheinlich auch mit Pfefferspray und allem, was starke Gerüche verbreitet. Schwefelwasserstoff, Buttersäure, sowas eben. Schleppen womöglich Geister und irgendwelches Getier mit an und sollten am Besten aus der Ferne bearbeitet werden." schob Katharina sich ein, um der neuesten Ergänzung ihrer Gruppe ein kleines Update zu geben. "Nahkampf ist für die meisten Anwesenden jedenfalls eine ganz miese Idee, also nach Möglichkeit zusehen, daß sie einem nicht zu sehr auf die Pelle rücken."

Für Roxi hätte sie auch noch was, aber da waren die Nossie und der Duke wohl vor. Für den Moment jedenfalls.
 
Er blickte sich kurz so um, in seine Runde und als er dann brav an der Reihe war, stellte er die Frage der Fragen.

"Hat jemand Zugriff auf Blutkonserven? Wäre bestimmt hilfreich, wenn wir nicht mitten in der Schlacht trockenlaufen, ..."
 
Es wird immer besser. War Theresas Gedanke als die Sprache auf Geister kam.
"Diese Geister könnten Verdunkelte sehen und uns gegenüber den Werwölfen entarnen. Das heißt vorrausgesetzt sie verfügen über die selben Kräfte wie 'Libby' in dieser Bibliothek." Theresa blickte zu der ihr unbekannten. Sie können noch weitaus unangenehmere Dinge tun. Vor ihrem inneren Auge tauchten Szenen der elementaren Gewalt auf mit der sie es zu tun bekommen hatten. Sie schüttelte den Gedanken ab.
"Ich verfüge über keine. Wenn der Vorschlag gestattet ist, vielleicht bestünde die Möglichkeit einige Blutkonserven aus dem Café zu erhalten. Vorrausgesetzt natürlich es stehen entsprechend umfangreiche Reserven zur Verfügung."
Anschließend richtete sich der Blick wieder auf die Ravnos.
 
"Also ich gedenke heute nach diesem Treffen und morgen Nacht vor dem Kampf noch jagen zu gehen. Es wäre wohl etwas zu viel verlangt eine so große Gruppe Kainskinder mit Vita zu versorgen. Eine Notration für schwer Verwundete zu haben um eine Starre zu verhindern wäre sicher nützlich. Wäre das machbar Miss O´Niell?"
 
Mit Geistern konnte Kai nichts anfangen, aber wenn schon die Frage nach dem Blut kam war da noch etwas anderes wichtiges.

"Wird der Rückzug zentral organisiert sein, oder individuell geplant?"

Alle die seine Akte gelesen haben monnten daraus noch die unausgeyprochene Frage lesen welche Maßnahmen hierbei für die Maskerade noch getroffen werden mussten oder ob doe Stadtverwaltung dieses Thema allein im Griff hatte.
 
"Ja, das mit dem Jagen wird machbar sein und ich habe auch Blut geordert, aber das wird nicht jeder bei sich in der Tasche haben, wenn wir beim Skilift sind, also wäre es sinnvoll, ein wenig hauszuhalten und nicht alles rauszuhauen, als gäbe es kein morgen, sonst könnte es sein, daß es für den einen oder anderen wirklich kein morgen gibt."

Dann ging sie auf die Frage von Kai ein.

"Wenn wir die Vollzugsmeldung der anderen bekommen, können wir uns gemeinsam zurück ziehen, allerdings würde ich mal sagen verlasst euch nicht drauf, daß das funktioniert, ich gehe eher davon aus, daß am Ende jeder in eine andere Richtung fliehen wird und dann treffen wir uns im Cafe oder wenn es euch lieber ist im Hotel, müsst ihr nur sagen, was ihr bevorzugt."
 
"Bitte zunächst das Cafe. Es hat quasi außer unserer Gesellschaft keinen Publikumsverkehr während das Hotel eben auch sterbliche Gäste und Personal beherbergt, daher ist es besser dort nicht nach einem Kampf aufzulaufen."
 
"Für den Fall, daß es sehr spät werden wird, habe ich allerdings den gesamten Kellerbereich konfisziert, damit keiner in der Sonne schlafen muss", setzte Helena hinzu. "Und natürlich wird auch dort Blut bereit liegen. Ich würde auch sagen, jeweils eine der Verbindungsfrauen, sollte im Cafe und die andere im Hotel warten - Antonia, sprich dich da mit Marta ab, wer wo hingeht."
 
Damit waren dann die Fragen wohl beantwortet oder nicht, denn jetzt hatte fast jeder seinen Senf dazu gegeben und so wirklich wußte keiner, was passieren würde. Ein Plan alleine genügt sowieso meistens nicht, nur wenn man Untergebenen oder Leuten, die zu Paranoia neigten das sagte, konnte man sicher sein, dass keiner der Pläne mehr funktionierte.
"Ich werde dann sehen, ob ich es noch schaffe, unserer Abzug in einer Illusion zu verstecken", meinte sie.
Das würde extrem anstrengend werden, hatte sie so den Eindruck.
 
Während sich die Leute aufteilen bleibt Meyye ruhig sitzen. Sie weiß ja schon wo sie hingehört, mitten ins Getümmel. Die verspätete Nosferatu bekommt von ihr nur einen Blick und ein leichtes Nicken. Kommt sie halt als die Besprechung schon vorbei ist, so what. Sie sind alle nur Tänzerfutter, es muss sich nur noch herausstellen wer ganz gefressen wird oder in wichtigen Teilen noch herauskommt.

Dass der Ventrue den sie kaum kennt neuer Sheriff wird berührt sie genausowenig. Viel Spaß mit der Meute, Bonze. Um mich brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Schließlich erhebt sie sich doch, die Versammlung scheint nach der Einteilung nur noch den nächsten Treffpunkt auszumachen und sich dann aufzulösen. Sie geht noch zu Roxana. "Wenn'de morgen drei silberne Wurfmesser für mich hättest.. wär cool." Auch wenn die Erinnerung an die, die sie schon hatte, ihr einen leichten (silbernen) Stich versetzt. Nützlich wären sicher auch ganz normale Silbermesser.
 
"Wurfmesser werde ich auf jeden Fall dabei haben, also mach dir da keine Sorgen, auch Dolche, Schwerter und natürlich Munition für alle gängigen Waffen", erklärte Roxana. "Wer also Sonderanfertigungen braucht, der muss die Waffe wechseln oder vielleicht kann da Frau Zimmermann was machen - vorsichtig vorm versilbern was abschleifen, sollte übrigens eine gute Idee sein, wenn man wenig Zeit hat."
 
"Kann sie in der Tat. Wenn Spezialkram eine Beschichtung braucht her damit, ich kümmer mich drum. Dasselbe gilt übrigens auch für die Munitionsposten, die sie sicherlich schon soweit besorgt haben. Wenn sie sich da bei Bedarf melden, nehm ich das auch noch mit, von dem Zeug kann man eh nie genug haben."
 
Es kam keine weitere Ausführung und so fasste Theresa richtete sich ihr Blick auf einen unbestimmten Punkt.
In ihr arbeitete es während sie die Informationen sortierte. Es wurde erwartet das sie gegen Werwölfe kämpfte, der Aspekt das ihre Verdunkelung wirkte wurde dagegen aufgewogen das sie Geister hatten welche sie verpfeifen konnten und wohl auch würden, ihre Gruppe war in einem Haus stationiert um die Werwölfe die sich idealerweise im Infight mit Frau O'Neill befanden abzulenken. Der Duke wurde als Nahkämpfer zugeteilt, die Ravnos würde sich wohl mit Beschwörungen beschäftigen, ... während ich auf Werwölfe schieße. Falsch. Es war nicht der Unwille, mehr die Tatsache das sie noch keine Waffe abgefeuert hatte die ihr zu rief das das Bild schief hing. Das sie annahm das sie sterben würde. Für einen Prinzen den sie nicht kannte. Einfach weglaufen. Der Gedanke war verführerisch, hätte sie nur irgendeine Idee wohin.
Theresa versuchte sich zu fassen, sie war wo sie war und musste versuchen dort heil heraus zukommen. Weitestgehend. Der Blick schärfte sich wieder während die Ahnin von den Waffen erzählte.
"Ich benötige neben der Munition auch eine" MG, Pistole, Remmington? "Schusswaffe, ein Nachtsichtgerät und wenn es möglich ist einen Schalldämpfer."
Nach der Frage richtet sie sich an Zimmermann "Hinsichtlich des Haus in dem wir uns aufhalten werden, wenn die Schießscharten entsprechend klein sind, wäre es möglich das Gebäude kurzfristig, vielleicht dauerhaft, mit entsprechend viel Buttersäure zu fluten? Für den Fall das die Werwölfe in das Haus eindringen." Vielleicht wurde es schon bedacht? Besser erneut angesprochen als geschwiegen und aus Dummheit zerfetzt.
 
Wo sollen wir denn genug Buttersäure bis morgen nacht herbekommen um damit ein Haus zu fluten und wo kriegen wir den passenden Tanklaster her?

"Frau Leinen, das dürfte organisatorisch bis morgen Nacht schwierig zu bewerkstelligen sein. Außerdem würde ich sagen das ein Haus voller Buttersäure an einem Skilift noch schwerer zu erklären wäre als ein niedergerissenes oder abgebranntes Gebäude. Durch die Ereignisse der letzten Nächte ist die Maskerade in dieser Domäne sowieso schon papierdünn, daher sind zu ausgefallene Ideen schlecht für unser aller Sicherheit, so seltsam das klingen mag."

 
"Herr Ben-Levy, ich dachte an nicht mehr als benötigt wird um die Werwölfe zu beeinträchtigen. Wenn es zu realisieren ist." Sie machte eine kurze Pause, zu angespannt als das sie sich zu Regungen hinreißen ließ. "Natürlich liegt mir nichts ferner als die Maskerade zu gefährden." die Feststellung kam nüchtern und kühl. Ein zerstörtes oder abgebranntes Haus ist das größte Problem das man sieht? Das es nach Buttersäure stinkt? Nicht ein riesiger Kampf unnatürlicher Kreaturen, Werwolf-Leichen, Kainitische Gliedmaßen, Asche, Silberstaub, mehrere Magazine Silber-Kugeln... geschweige den wenn ein Geist wie in der Bibliothek über sie hereinbricht? "Ich bin davon ausgegangen das nach einem Kampf wie diesem das Gebiet umfassend gereinigt werden muss um die Einhaltung der Tradition und die Wahrung der Sicherheit der Überlebenden zu gewährleisten. Unabhängig von einem Einsatz von Buttersäure."
 
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