[14.05.2008] Warum mein Freund?

"Ah...es geht darum ein paar Werwölfen zu töten und Buchet zu befreien. Ich weiß, dass sie über ausgezeichnete Fähigkeiten in der Kunst der Verdunklung verfügen und daher könnte ich sie in den Minen gebrauchen, wenn wir Buchet herausholen.

Ich hoffe jedenfalls, dass sie nach dem Gespräch mit der Archontin immer noch dafür zur Verfügung stehen. Außerdem hoffe ich, dass sie danach mir aus Wut kein Schwert in den Rücken rammen." Malik lächelte leicht und die härte aus seinen Worten zu nehmen.

"Doch werden wir das sehen, wenn aller Zweifel von ihnen gefallen ist. Ach ich sollte ihnen vielleicht auch noch sagen, warum ich sie so verdächtige. Ich habe schon einen der Diebe gestellt und weiß daher einiges der Hintergründe. Leider passen sie deshalb genau in das Schema der Verdächtigen. Wir haben noch 10 Minuten, bis wir da sind. Wenn sie also reden wollen, haben sie so lange zeit." Vielleicht würde das nun Adrians verhalten ändern, wenn er hörte, dass einer seiner Mittäter schon geschnappt wurde.
 
"Werwölfe und gleich ein paar? Ich sollte Ihnen diese Bitte wohl übeler nehmen als ihre unberechtigte Anklage." Adrian schmunzelte sogar bei seiner Antwort. "Prinz Buchet ist also wirklich noch am Leben und in der Gewalt von Werwölfen, ich nehme an die gleichen Wölfe die damals diese Angriffe angezetteltund durchgeführt haben? Also machen Sie sich um Ihren Rücken mal keine Sorgen, so lange ich Sie im Kampf gegen die Wölfe brauche und um den Prinzen aus der Mine zu schleppen sind Sie sicher. Außerdem wird das alles heute Nacht eher mit der Beschädigung ihres Amtes und ihrer Perrson enden."
Adrian bekam langsam richtig Spaß daran Malik seine Fehleinschätzung unter die Nase zu reiben. Er würde dessen Entschuldigung geniessen.
 
"Falls es sie entlastet, bin ich gerne bereit einen Kratzer auf meinem Ruf zu bekommen. Zu den Wölfen kann ich ihnen leider noch nicht mehr erzählen, da es alles mehr oder weniger geheim ist." Da er sich immer noch nicht über Adrians Loyalität sicher war, würde er nichts von dem Plan erzählen. Das letzte was er brauchte, war ein Leck und Schmidt war es zuzutrauen, einfach nur aus Spaß die Wölfe zu warnen.
 
Ein kleines Wiegenlied würde in den Köpfen der beiden Männer erklingen.

Schlaf Kindlein schlaf, dein Vater hüt die Schaf,
dein Mutter ist in Pommernland und Pommernland ist abgebrannt,
Schlaf Kindlein schlaf.

Als ob einer auch nur den Hauch einer Chance hätte Schmidt zu entgehen.

'Ich weiß was du getan hast, alles!' Daraufhin eine hämisches Lachen.
 
Was war das denn? Von einem nicht vorhandenen untoten Herzschlag zum nächsten war Adrians Selbstgefälligkeit wie weggespült. Was ist das denn? Geh weg Schmidt, ich hab alles getan was Du wolltest, also lass mich jetzt in Ruhe! Vorsichtig schielte Adrian hinüber zu Malik, ob der eine Reaktion bei ihm gemerkt hatte. Hoffentlich war er nicht auffällig zusammengezuckt.
 
Auch Malik hörte Schmidts stimme und er zeigte eine Reaktion. Der Alte ging ihm gehörig gegen den Strich!

Das Leder seines Lenkrades knirschte, als er seine Hände zu Fäusten ballte oder es wenigstens versuchte, seine Augen verengten sich zu Schlitzen und selbst von der Seite konnte Adrian erkennen, dass gerade die Wut in dem Malkavianer kochte.

Maliks Blick ging langsam aber sicher zu Adrian und das erste mal konnte der Brujah nun sehen, wie es aussah, wenn die Geißel wütend war. Doch gab es nur einen Blick von ihm und er sagte kein Wort, als er sich dann wieder auf die Straße konzentrierte. Schmidt ging langsam aber sich zu weit und lange würde Malik nicht mehr zögern. Doch konnte er sich nur ansatzweise vorstellen, was es für eine Willensanstrengung sein musste, ständig in den Gedanken anderer Kainiten zu lauschen...
 
Adrian entschied sich dafür lieber einmal ganz still zu sein. Bei deroffensichtlichen Gemütslage von Malik wäre das wohl gesünder. Aber soviel zu dem Thema das er mit Schmidt keinen Kontakt habe. Aber in die Fehde zweier Malkavianer würde er sich lieber nicht einmischen.
 
Das Schmidt sich jetzt wieder gemeldet hatte, zeigte Malik, dass er wohl doch nicht ganz falsch gelegen hatte, mit seiner Vermutung. Doch was sollte die Nachricht bedeuten? War sie an ihn gerichtet oder an Adrian?

Nun er würde er heraus finden und dann handeln. Doch seine Stimmung war nun zu aufgewühlt, um irgendetwas in einem neutralen Tonfall zu sagen und so versuchte er sich erst einmal zu beruhigen und fuhr weiter schweigend Richtung Akademie.

Als sie auf dem Parkplatz ankamen, hatte er sich schon wieder etwas beruhigt und fühlte sich Herr seiner Gefühle. "Da wären wir. Bereit?"
 
Adrian hielt eine Antwort für überflüssig und stieg einfach aus dem Wagen und marschierte auf die Akademie zu. Was sollte er jetzt auch groß mit Malik Smalltalk halten.
 
Wenn sich die beiden Männer der Tür näherten würden sie schnell in den Bereich der Kameras zu kommen, die sie mit ihrem Surren zu verhöhnen schienen. Ob sie wohl Schmidt auch hier beobachten konnte.

Auf jeden Fall würden sie von der Ventrue am Bildschirm beobachtet.
 
Malik folgte dem Brujah und grübelte. Die selbstbewusste Art, wie er Richtung Seneschall ging, gefiel ihn überhaupt nicht. Ein Mann der nichts zu verbergen hatte oder sich sicher war, dass man nichts herausfinden würde.
Doch war es jetzt dafür zu spät und die Geißel würde damit leben, falls er unrecht haben sollte.
 
Nachdem der Summer ertönte öffnete Adrian die Tür, trat ein und hielt dem hinter ihm gehenden Malik die Tür auf, damit dieser als sein Ankläger zuerst vor die Archontin treten konnte. Beim Eintritt richtete er schnell seinen Anzug, denn Sybilles Adel verpflichtete die Besucher fand Adrian.
 
Sybille wartet mit ihrem Eisprinzessinnenblick, bis sich die beiden Herren sortiert hatten. Vielleicht gab es interessante Neuigkeiten, es wäre schade, wenn es nicht so wäre.
 
Nun war es also so weit und Adrian war wirklich die ganze Strecke mit ihm gekommen...sollte er sich doch so geirrt haben? Doch nun war nicht die Zeit für weitere Zweifel, sondern Zeit für Entscheidungen.

Daher begrüßte er die Archontin erst einmal standesgemäß. "Miss d'Auvergne, wir beide sind heute wegen einer sensiblen Angelegenheit hier her gekommen, in der ich ihre Hilfe brauche. Bevor ich ihre Hilfe erbitte, würde ich sie jedoch gerne einmal unter vier Augen sprechen." Malik musste mit Sybille noch etwas klären, eh es daran ging heraus zu finden, was Adrian wirklich wusste.
 
"Guten Abend, die Herren", erwiderte Sybille und dann brachte sie Trapper auch noch in die Schwierigkeit, entweder ein Kainskind nach draußen zu schicken oder es alleine hier im Büro zu lassen. Nun, gutes Benehmen war eben Glückssache oder vielleicht war es auch nur, weil sie eine Frau war, immerhin war er als ein Mann, der Frauen nicht achtet bekannt.

"Und sie meinen nicht, es hat Zeit bis nach diesem Gespräch?" fragte sie zurück. Was sie hier erwarten, ist unhöflich und kann ich nicht gut heißen, war in ihren Gedanken, doch sie würde nicht dem Brujah gegenüber die Höflichkeit vermissen lassen.
 
Adrian war klar das sichMalik gerade auf dem gesellschaftlichen Parkett aufführte wie der berühmte Elefant im Porzellanladen. Adrian setzte ein freundliches Lächeln auf und sah Sybille dabei an bevor er vorsichtig das wort ergriff.

"Madamme, wenn Hr. Trapper zunächst mit Ihnen unter vier Augen sprechen will verstehe ich das und werde gerne vor der Tür warten bis sie sich mit ihm besprochen haben."
 
Sybille warf Adrian einen Blick zu und nickte dann wohlwollend.

"Wenn es sie nicht stört, dann wäre ich ihnen sehr dankbar, ich denke, wir werden es kurz machen", sagte sie dann und wartete, wie sich Malik wohl verhalten würd.

Sie erwartete zumindest eine Entschuldigung für ein solches Verhalten.
 
Adrian zog sich still nach draussen zurück und warf einen Blick in den dunklen Nachthimmel, genoss dier Stille des Augenblicks und wartete bis Trapper mit der Archontin zu Ende gesprochen hatte.
 
Malik sah nicht wirklich ein, dass er gerade in ein Fettnäpfchen getreten war, aber was konnte man schon von einem Mondkind erwarten, dass die meiste Zeit seines Unlebens auf den Schlachtfeld verbracht hatte und eher selten am Hof.
Doch trotzdem nickte er Adrian zu und sagte ein kurzes "Danke.".

Dann wand er sich wieder zu der Archontin. "Sie fragen sich sicher, warum ich heute mit Mister Yoshida hier bin. Wie sie sicher wissen, gab es vor wenigen tagen einen Überfall am See und ich habe an der Stelle des Scheriffs eine Untersuchung eingeleitet. Ich habe auch schon einen Verdächtigen befragt, der zugegeben hat, bei dem Diebstahl anwesend zu sein. Des weiteren hat die Gruppe Verbindungen zu Schmidt, den sie wohl besser als den Spielmann kennen, der bei der Ratssitzung aufgetreten ist.

Mister Yoshida hat nun am gestrigen Tag Miss Worre im namen von Schmidt angesprochen. Des weiteren ist er neu in der Stadt und war am tag des Überfalls nicht erreichbar. Er ist also ein Hauptverdächtiger in diesem Fall. Da er jedoch leugnet damit zu tun zu haben und auch abstreitet länger für Schmidt zu arbeiten, wollte ich sie um Unterstützung bitten. Ihr Clan hat die Fähigkeit mit ein paar wenigen Worten die Wahrheit zu erfahren. zwar habe auch ich diese Möglichkeit, doch würde es im Vergleich mit ihren Fähigkeiten eher ein Vorschlaghammer sein. Daher sind wir hier."
 
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