14.04.04 - Familienbande

Eldrige

Zombie-Survival Experte
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Lurker hockte auf dem Boden in Meyyes Hausflur. Er wußte zwar welche Türe es war, aber man marschierte nicht einfach bei einem anderem Vampir in die Zuflucht. Vor allem nicht wenn dieser noch nicht erwacht war. May war noch so kein, dachte Lurker und ein sanftes Lächeln flog über sein Gesicht, sie erwacht sicher erst ein wenig später.
einerlei, er würde Geduld haben bis sie hinaus trat. Er hatte sie zwei Nächte nicht gesehen und deshalb freute er sich auf diesen kleinen Besuch.
Es gab noch einen zweiten Grund für sein frühes auftauchen. Immerhin würde er im Anschluss, wenn er sich versichert hatte das es seiner May gut ging, wieder mit Dimitri und Brenda treffen.
Kurz wechselte sich in seiner Miene Unsicherheit mit Ärger ab, wie ein Wolke die sich kurzzeitig vor die Sonne schob. Dann verdrängt der Gedanke an May wieder seine Sorgen. Es war so beruhigend hier vor ihrer Türe zu warten. Die Vorfreude auf sie lies ihn leise vor sich her summen. Er malte seltsame verschlungene Muster in der Staub vor sich dabei. Es tat ihm gut sie zu treffen, er war dann viel ruhiger. Das fiebrige Glühen das ihn in Dimitris Gegenwart erfasste war dann wie von kühlem Wasser gekühlt.
Er sah kurz auf weil er dachte etwas gehört zu haben, aber nein, das war nicht im Flur gewesen, sondern aus einer der Wohnungen gekommen.
Lurker zuckte die Schultern und sah wieder abwechselnd auf den Boden und zu May Tür. Es würde ihn ohnehin niemand sehen, er hockte im Schatten und hatte sich geschickt verborgen, so das niemand auf die Idee käme in dieser unwichtigen Ecke nach ihm zu suchen.
 
Tatsächlich ist Meyye ebenfalls schon seit Sonnenuntergang wach. Es fällt ihr recht leicht zu erwachen, hin und wieder sogar durch richtig laute Geräusche am Tag, die ihr oder dem Tier in ihr bedrohlich erscheinen mögen. Das hat zu manchem Aufschrecken geführt in der ersten Zeit, die Tatjana bei ihr wohnt. Und eigentlich ist diese 'erste Zeit' noch nicht wirklich vorbei. Manchmal, in seltenen Momenten der Muße und wenn ihr nicht gerade was anderes einfällt, grübelt sie ob sie tatsächlich noch näher am Leben ist als andere Vampire, mit ihrem leichten Schlaf und der Körperwärme.

Mag sogar sein, dass Lurker aus der Wohnung Stimmen hört. Meyye redet mit jemandem, einer anderen Frau oder einem Mädchen. Und dann am Telefon. Die Veränderungen des Tonfalls deuten darauf hin. Tatjana in der Wohnung versteht sie natürlich um einiges besser, als sie mit einem gewissen Pete, den sie schonmal gesprochen hat, ein Treffen ausmacht für heute Abend. Nicht nur mit ihm allein. Sie hat wohl vor, endlich was gegen die immer noch nicht gänzlich ausgeheilten Verletzungen zu unternehmen. Schließlich steckt sie ihr Handy wieder ein und blickt Tatjana an. "Gut, das klappt." sagt sie zufrieden. "Aber das heißt leider auch, dass du dir die Zeit anders vertreiben mußt. Keine Ahnung... vielleicht willst du ja Viktor heimsuchen?"
 
Tatjana sah Meyye nur etwas müde an und überlegte ... "Ne ... ich werde wohl meine Zeit anders herumkriegen ... außerdem muss ich noch die Wölfin finden ... und alleine gehe ich doch nicht zu Viktor ... ich soll ja vorsichtiger sein." Sie zwinkerte kurz. "Sauf nicht soviel! Ich fang an die Spuren im Umbra zu verfolgen ... bis morgen früh und pass auf dich auf!" Sie grinste nochmal breit.
 
Meyye schmunzelt, als das Gespräch auf die Vorsicht kommt. "Braves Welpchen." sagt sie dazu, ist aber sichtlich froh, dass sich Tatjana das zu Herzen genommen hat. "Okay, such sie... ich hoffe du findest mehr als wir gestern hatten. Ich werd wohl den Rest der Nacht wegsein... ist ja nicht so dass die sich einfach in einer Reihe aufstellen und sich von mir beißen lassen... naja, du weißt ja wie das ist." Sie zwinkert der Freundin zurück. "Also bis dann."

Die Tür öffnet sich und Meyye kommt heraus. Natürlich bekommt sie nichts davon mit, dass Lurker da draussen wartet, sie geht schnurstracks auf die andere Wand zu, an der ihr Fahrrad lehnt. Um ihre Kleidung zu beschreiben genügen zwei Worte: sexy und knapp. Nur einmal stutzt sie kurz, als sie die Muster sieht die irgendwer in den Staub gemalt hat. Sie scheinen ihr zu gefallen, denn sie schmunzelt und macht dann Anstalten, das Rad die Treppe hochzutragen.
 
Tatjana hatte nochmal breit gegrinst und ist dann im Umbra verschwunden. Mit Meyye konnte sie hier gestern nicht suchen ... sie wird die Arme schon irgendwo finden ... hoffte sie ... Ansonsten musste sie halt doch den Ritus machen ... Irgendwie wird es schon funktionieren ...
 
Als die Türe sich endlich, nach einigem Rumoren öffnete huschte Lurker aus seiner Ecke herraus und duckte sich tief unter eine Treppe. May kam aus der Wohnung herraus und hatte etwas angezogen das Lurker eigentlich nur als "Platzhalter für die eigentliche Kleidung" bezeichnen konnte, da die wenigen Nähte mit ein wenig Stoff herum eigentlich nur andeuteten wo die Kleidung noch hin sollte.
Lurker grummelte ein wenig, er wußte das sein Verständniss von Kleidung ein wenig veraltet war, aber er konnte einfach nicht über seinen Schatten springen was das anging. Es gab für einen Vampir nun einmal eine Art sich zu kleiden, sowie es eine Art zu sprechen gab und es gab Orte wo ein Vampir sich seine Zuflucht zu suchen hatte.
Aber die meisten hielten sich nicht mehr daran.
Das was seine Kleine da an hatte war nicht unbedingt zuträglich, aber was sollte man machen. Sie ging zu der Fahrstuhl Türe und stand nun nur ein paar Meter vor ihm.

Psst... May...

Zischte er leise und trat ein wenig aus dem Schatten das sie ihn sehen mochte. Er hoffte sie nicht zu erschrecken.
Immerhin kam er uneingeladen, aber war sich sicher das sie nur vergessen hatte etwas zu sagen, oder sich zu melden.
 
Meyye erstarrt, als sie die Stimme hinter sich hört, dann stellt sie das Rad vorsichtig auf den Stufen ab und dreht sich um. Ihre Nackenhaare müßten sich sträuben wenn sie noch lebte, jedenfalls ist es das Gefühl, das sie jetzt gerade hat. Sie mag es nicht, von hinten überrascht zu werden. Dass sie die Stimme noch rechtzeitig erkannt hat ist der Grund dafür, dass sie nicht kampfbereit herumgewirbelt ist.

Lurker. Sie hat ihn völlig vergessen. Nunja, wäre das auch ein Wunder nach allem, was seither wieder geschehen ist. Manchmal hat sie das Gefühl, ihr Unleben ist in letzter Zeit sowas wie ein Schnelldurchlauf. Erst jahrelang Ruhe, jetzt Hektik und Dinge die sie tun will und muß, die sich vor ihr auftürmen, wobei nächtlich neue dazukommen. Sie versucht kurz, die schattenhafte Gestalt zu mustern, gibt aber schnell wieder auf. Sie könnte das Ganglicht anschalten, aber sie weiß ja sowieso, wie er aussieht.

"Hallo Lurker. Ich bin froh dich noch zu treffen bevor ich gehen muß." sagt sie ebenfalls mit gedämpfter Stimme und lügt dabei noch nicht mal so richtig. Sie hat ihn zwar vergessen aber jetzt da er da ist und sie sich erinnert, ist es nichtmal so abwegig. "Weißt du... ich muß trinken, es wird echt Zeit. Hab ne Verabredung mit meiner Herde." Warum es so dringend ist muß sie ja nicht unbedingt dazusagen. Allerdings kann er eine Ahnung bekommen, wenn er sie sich genauer anschaut. Über die sichtbare Haut (und in dem Outfit ist recht viel davon sichtbar) ziehen sich die ein oder anderen feinen Spuren, die nach den sehr langgezogenen Kratzern einer Hauskatze aussehen. Allerdings, die Heilfähigkeit von Vampiren berücksichtigt, könnten sie vor nicht allzulanger Zeit viel schlimmer gewesen sein. Und als Lurker Meyye das letztemal getroffen hat, hatte sie die definitiv noch nicht.
 
Lurker trat noch einen Schritt näher heran und nun, da sie sich zu ihm umwandte sah er ihre Kratzer. Gerade hatte er noch einen Kommentar zu ihrer Kleidung abgeben wollen, aber sofort wurde alles von tiefer Sorge überflutet.
Er knurrte leise.

Was ist geschehen ? Wer war das ?

Man sah es hinter seiner Stirn arbeiten, seine Augen huschten hin und her. Sofort hatte er eine Lösung parat.

Das waren sie ? Nicht wahr ? die... Wolfskinder. Ich hatte Dich doch gewarnt...

Der erste Teil des Satzes hatte vor bosheit gezischt, wenn ihm jetzt ein Werwolf in die Finger geraten wäre, Lurker hätte ihn sicher einfach erwürgt, so erbost war er. Was hatten sie seiner Kleinen angetan ?
Der letzte Teil kam bedauernd darüber das er scheinbar nicht genug getan hatte um sie zu beschützen. Aber sie war nun mal ein kleiner Dickkopf und er brachte es auch nicht über das Herz sie einzusperren. Obwohl das ihm ganz gut dabei geholfen hatte seine Widerspenstigkeit loszuwerden.
er schüttelte traurig den Kopf.

Soll ich Dir helfen ?

Er wäre sicherlich bei ihrer Art der Jagd, wieder musterte er ihr `Kostüm´oder vielmehr die Stellen wo es eigentlich sein sollte, mehr im Wege, aber immerhin konnte es sein das sie ihn doch brauchte.
Aber es mußte schnell gehen, denn sie brauchte ganz dringend Blut.
 
Meyye schweigt erstmal und ärgert sich, dass sie nicht bedacht hat, wieviel ihr Outfit auch von ihren übriggebliebenen Wunden offenbart. Sie hätte die Sache vielleicht anders angehen sollen, aber jetzt ist es zu spät für solche Überlegungen. Sicher aber ist es nicht vorteilhaft, dass Lurker sie jetzt vielleicht in permanenter Gefahr sieht, denn dann könnte er noch drauf kommen, nachzubohren und zu -forschen, sie heimlich zu überwachen oder weiß der Geier was für schlechte Ideen ihm kommen könnten.

Sie macht ein etwas zerknirschtes Gesicht, dann meint sie: "Naja... war wohl nicht vorsichtig genug." Die Untertreibung des Jahrhunderts. Wahrscheinlich ist ihre Andeutung auch schon Bestätigung genug dafür, dass sie es mit den Werwölfen zu tun hatte. Sie zuckt die Schultern. "Damit muß eine Gangrel wohl rechnen." fährt sie fort, und es scheint sie nicht sonderlich zu bedrücken. Ja. Eine Gangrel muß auf jeden Fall damit rechnen.

Hilfe? Ähm. Bei ihrem Vorhaben sicher nicht. Andererseits... sie hatte schon selbst überlegt, ob sie sich nicht unterwegs schon einen 'Snack' holen sollte, dann könnte sie wenigstens das heilen, was sie immer noch verunziert, und zwar ohne gleich in Raserei oder Starre zu fallen, wie es in ihrem derzeitigen Zustand passieren würde. "Naja... du hast mal gesagt, du wüßtest wie du schnell an Blut kommst." erinnert sie sich. "Davon könnt ich ein bißchen was gebrauchen... weißt du, diese Dinger zu heilen ist so furchtbar schwierig..." Wobei sie mit dem Finger eine dieser narbenartigen Rillen am nackten Bauch entlangfährt.
 
Lurker nickte mitleidig. Das hatte sicher weh getan. Er schauderte.

Ja, bis vorgestern hatte ich das auch. Aber der Ort ist nun eine Baustelle. Diese Quelle ist also leider versiegt.

Er war noch nicht dazu gekommen sich in der JVA umzusehen. Ein Versäumnis. Aber er wußte wo in der Stadt die Obdachlosen schliefen.

Ich könnte Dich in das Rotlichtviertel bringen. Dort gibt es hinter einem Laden ein Gitter aus dem ein Luftschacht warme Luft herraus bläßt. Dort schlafen in der Nacht oft viele Obdachlose und die schlafen meistens sehr sehr tief.

Er mußte sehr an sich halten nicht über die Wunden zu streicheln. Seine arme Kleine. Er würde etwas unternehmen müssen. Er wußte noch nicht wie, aber es würde ihm etwas einfallen. Seine Augen blitzten zornig.
 
Und ob das wehgetan hat. Aber davon ist jetzt an Meyye erstmal nichts mehr zu merken, auch wenn die Erinnerung da ist und da bleibt. Zusammen mit der Aussicht, dasselbe nochmal zu erleben, nur halt endgültig, wenn es Lost Shadow gelingt sie zu finden bevor sie zum Kampf mit ihm bereit ist. Aber das erzählt sie Lurker ganz bestimmt nicht. Erstens will sie ihn nicht mit hineinziehen, zweitens würde er sie dann wohl wirklich irgendwo festketten wo er es für sicher hält.

Sie nickt nur, als sich ihre Hoffnung auf leichte Beute erstmal zerschlägt und überlegt. "Ich muß in die Nordstadt. Das Rotlichtviertel wär ein ziemlicher Umweg... hmmm, ach was, na gut, die können auch ruhig noch ne Stunde auf mich warten." Das zornige Blitzen in den Augen entgeht ihr, sie wüßte es auch nicht zu deuten. "Dann kannst du mir auch gleich den Weg zu einem Hehler oder Pfandleiher zeigen, wenn du einen kennst." Sie sieht ihn wieder an. "Hm... getrennte Wege, bis zur Wiesn? Du willst sicher unauffällig bleiben und wir kommen so auch schneller voran."
 
Lurker kicherte leise und machte eine einladende Geste zu den Treppen.

Wir können gemeinsam gehen. Ich kenne Wege durch die Stadt die schneller und trotzdem für Dich geeignet sind.

Er ging in Richtung der Treppen, ohne den Lichtschlater zu betättigen.

Ja.. es sind mir dort unten einige Läden für An und Verkauf aufgefallen. Meistens kleine, Vergitterte. Die Besitzer im Inneren sahen häufig ein wenig... sagen wir Zwielichtig aus. Wenn Du ein wenig wie ein Straßenkind auftrittst werden sie sich bestimmt auf einen Handel einlassen.

Lurker führte sie aus der Türe herraus und dann auf den Hinterhof. Über ein paar Mülltonnen stiegen sie auf eine Mauer und blickten auf ein wahres System von Hinterhöfen, kleinen Mauern und Gärten. Einige Zeit hschten sie über die Mauern, dann sprangen sie in eine Seitengasse hinab und liefen diese Entlang, über eine Garage ein kurzes Stück durch ein paar kleine Büsche immer in Richtung Rotlichtviertel.
Dies war die Welt der Hintereingänge und der Balkone. Man konnte auf ihrem Weg noch viele Menschen sehen. Sie saßen wie in einem Zoo für Lurker und Meyye hinter dem Glas ihrer Wohnungen und Häuser, wie in Käfigen.
Sie gingen vierlei Beschäftigungen nach. Dort kam ein Mann wohl sehr spät erst nach Hause, seine Frau hatte ihm ein kleines Essen gemacht und auf ihn gewartet, durch ein großes Terassenfenster sah man ein Päärchen bei Kerzenschein vor dem Fernseher sitzen und in anderen Fenstern wurde gerade das Licht gelöscht. Die Lebenden gingen ihrem Leben nach und sie mußten draußen bleiben. Sie gehörten nicht mehr dazu.

Kurz darauf stiegen sie aus einem Keller und waren in einer schmutzigen Gasse des Rotlichtviertels. Lurker duckte sich und schnüffelte in die Unrat übersähte Ecke in der das Lüftungsgitter war. Er hoffte das hier schon ein paar Betrunkene Lägen.
 
Meyye lehnt das Rad wieder zurück an die Wand nachdem sie Lurker abschätzend angeschaut und versucht hat sich vorzustellen, welche Wege er meinen könnte. Klar könnte sie eine Durch-Gärten-über-Mauern-an-Hinterhöfen-Aktion durchziehen wie schon öfters, aber mit dem Rad kommt sie schneller voran. Egal... dann heute halt mal wieder per pedes anstatt per Pedal.

"Perfekt. Genau das such ich." merkt sie zu seinen vergitterten, zwielichtigen Läden an und folgt ihm die Treppe hinauf und ins Freie. Zwar wird sie noch überlegen müssen, wann sie für die Vertickerei überhaupt Zeit hat, aber es wäre schonmal ein Anfang, überhaupt einen potentiellen Abnehmer zu haben. Klettern fällt ihr leicht, auch wenn sie sich von Mülltonnen lieber ferngehalten hätte, aber solange die Berührung nicht allzu intensiv ist, gehts ja noch. Der Lauf über die Mauern gelingt ihr mit einer Leichtfüßigkeit, als benutze sie eine zweispurige Straße anstatt schmaler Gebilde aus Stein oder Holz. Auch Sprünge scheinen sie vor keine erwähnenswerten Probleme zu stellen. Und beiden kann nichtmal die Puste ausgehen.

Hin und wieder kann sie ebenfalls nicht umhin, die normalen Menschen bei ihrem unbeschwerten, unwissenden Leben zu beobachten. Die Maskerade ist zum Schutz der Menschen da. Deshalb ist sie immer noch in diesem Lotterverein der sich Camarilla nennt, deswegen hat sie sich aber auch so freimütig Tatjana offenbart. Aber diese Glücklichen (die meistens gar nicht wissen wie glücklich sie sind sondern sich die Zufriedenheit von vermeintlichen Problemen und überbewerteten Sorgen zernagen lassen) sind nicht das Ziel dieses Ausflugs.

In jener Seitengasse scheint sich Lurker länger aufhalten zu wollen. Nicht gerade begeistert schaut Meyye sich um. Ist sowas das übliche Jagdrevier eines Nosferatu? Vielleicht hätte sie lieber dankend ablehnen sollen... andererseits hat sie es bitter nötig, und sie kann sich ja zumindest mal umschauen. Sie geht an Lurker vorbei, um den Blick schweifen zu lassen.
 
Out of Character
Hab heut echt nicht viel Zeit, deswegen wird es echt nur kurz und knapp ... sorry.


Ein Pärchen lag zusammengerollt in ein paar Zeitungen auf Kartons auf dem Boden. Die beiden hatten das Glück, dass ein etwas heruntergekommener Hund für zusätzliche Wärme sorgte.

Out of Character
@ Nightwind: Kein bekannter Hund.
 
Lurker nickte zufrieden, er sah zu May hin und wartete bis sie zu ihm hinüber sah. Dann machte er ein Zeichen, das er etwas gefunden hatte und schlich zu ihr. Er flüsterte ohnehin immer, jetzt wisperte er allerdings noch leiser, weswegen Meyye näher heran mußte als sie vielleicht wollte.

Dort drüben schlafen zwei, sie sind ganz friedlich. Allerdings liegt ein Hund dabei, aber der wird sich sicher beruhigen lassen. Es ist ein Straßenhund, die sind meistens sehr friedlich.

Dann schlich er zum Eingang der Gasse und bezog dort Stellung, falls jemand kam konnte er seine Kleine so warnen.

Ein Glück das das so funktioniert hat, sie braucht dringend Hilfe bei diesen Wunden.
 
Als sie sein Zeichen bemerkt, sieht sie ihn an und wartet ab... beugt sich dann auch zu ihm hinunter, als er ihr etwas zuflüstern will. Den Atem anhalten geht für sie ja zum Glück recht leicht, so hält sich die Geruchsbelästigung in Grenzen. Seine Nachricht ist Musik in ihre spitze Ohren und sie nickt zufrieden. "Okay. Der Hund wird keine Probleme machen." flüstert sie zurück, und sie klingt ziemlich sicher dabei. Sie hat ja keine Ahnung, dass sich auch die Nosferatu mit Tierhaftigkeit beschäftigen, sonst hätte sie es gleich gar nicht erwähnt.

Sie schleicht an die beiden heran, als Lurker seine Position am Eingang der Gasse bezieht, und beginnt schon mal prophylaktisch (was sie weder aussprechen noch buchstabieren könnte) ihren Geist nach dem des Hundes tasten zu lassen. Ja, ein fremder Geruch, aber eine freundliche und harmlose Präsenz. Kein Grund, aufzuwachen.. kein Grund, zu bellen oder Herrchen bzw. Frauchen zu wecken. Nur ein Freund.

Sie ist sich nicht sicher, ob das funktioniert wenn die Augen des Hundes geschlossen sind... naja, es wird spätestens dann klappen, wenn er aufwacht und sie öffnet. Dann beugt sie sich über die beiden und schnuppert mal.. sie will nicht unbedingt Blut von irgendwelchen Drogen- oder Krankheitsopfern nehmen, und vielleicht läßt sich das ja erkennen.

Out of Character
Tierhaftigkeit 1, Manipulation + Tierkunde


[dice]
 
Meyye blickt den Hund nochmal an, diesmal ohne ihre Fähigkeiten einzusetzen, und streicht ihm sogar einmal über den Kopf. "Schön brav bleiben." flüstert sie ihm zu und nähert sich der ersten Gestalt, geht neben ihr in die Hocke. Mit spitzen Fingern fummelt sie ein wenig an der Kleidung herum, um den Hals freizulegen. Dann beugt sie sich über sie, während ihre besonderen Zähne wachsen. Ganz vorsichtig und dennoch rasch bohren sie sich in die Haut.. schließlich soll der stechende Schmerz gering gehalten und bald durch die Ekstase abgelöst werden, so dass die Person wenn sie denn aufschreckt gleich in den nächsten traumhaften Zustand fällt.

Sie nimmt die übliche Menge, die 'größere', die sie als Obergrenze sieht und leckt danach wie immer über die Wunden, um sie zu schließen. "Schlaf weiter... das war nur ein Traum." flüstert sie und erhebt sich, um mit der zweiten Gestalt genauso zu verfahren, wenn es keine Komplikationen gibt.

Out of Character
Jeweils 3 Blutpunkte. Wie betrunken sind die denn? Nicht dass ich noch Torkeln anfange. ;)
 
Out of Character
knapp an der Grenze zum Torkeln ... *g* Nein, nur etwas beschwippst.


Der Hund sah die ganze Zeit nur Meyye mit schiefgelegten Kopf an. Er bellte nicht, er knurrte nicht. Es gab keine Komplikationen. Die beiden Penner waren so gut benebelt, müde und betrunken, dass sie nicht viel von der nächtlichen Aktion mitbekamen.
 
Nachdem sie sich auch dem zweiten auf diese Weise gewidmet hat, richtet sich Meyye wieder auf... sie fühlt sich schon sehr viel besser, nahe der Sattheit. Schade eigentlich, dass sie die Hälfte davon wieder hergeben muß, aber sie will nicht noch Kratzer haben wenn sie bei ihrer Herde auftaucht. Das würde nur merkwürdige Fragen aufwerfen. Sie schaut nochmal hinunter zu den beiden Spendern und auch zu dem Hund, der ihr die ganze Zeit zugesehen hat. Schon wieder ein kleiner Maskeradenbruch. Sie grinst kurz und flüstert: "Ne gute Nacht noch." Dann schleicht sie sich zu Lurker am Eingang.

Als sie bei ihm steht, nimmt sie sich einige Momente Zeit und bringt das Blut in Wallung. Wie einfach das doch ist, Heilung in Sekundenschnelle... naja, normalerweise, nicht bei Wunden aus Garoukrallen. Es ist, als ob diese sacht brennenden Kratzer sich immer noch mit Zähnen und Klauen dagegen wehren, ausgemerzt zu werden. Sicher fünfmal soviel Blut geht so einfach verloren, damit ihr Körper wieder unversehrt ist. Auch Lurker kann wohl sehen, dass es viel langsamer geht als er es kennen mag. Schließlich aber ist es geschafft und sie sieht ihn mit einem Lächeln an. "Danke... das war echt nötig." sagt sie ihm.
 
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