[13.05.2008] Beichten beim Clansbruder

Out of Character

Das hier wird die Zusammenfassung der Ereignisse des zusätzlichen Ingame-Tages, den wir auf MS'12 dieses Wochenende gespielt haben. Damit die anderen Spieler auf dem Laufenden sind, was passiert ist, werde ich das ganze in Form eines Gespräches zwischen Iain und Moishe hier posten

Iain war erschöpft. Sein Designeranzug saß beileibe nicht mehr perfekt und er war von zahlreichen Schnitten und Stichen durchzogen, das unter dem Sacko getragene Seidenhemd von häßlichen Blutflecken verunziert, die Designerschuhe ruiniert. Die Messerattacken des Geistes in der Bibliothek Nox hatten nicht nur gravierende Spuren in Iains überteuerter Garderobe, sondern auch in seinem untoten Fleisch hinterlassen: Der Schottische Ventrue war schwer gezeichnet und immer noch durch die grausamen Wunden entstellt, die er im finalen Konflikt davon getagen hatte. Das waren keine normalen Schnitte... sie brannten wie die Feuer der Hölle! Iain hatte fast das Gefühl, mit einem Gasbrenner verbannt worden zu sein!

Nachdem er mit Regentin McKinney, Judith und dem DUKE zusammen ihre Beute bei Regent Grimm abgeliefert und dessen ungewohnt herzlichen, überschwenglichen Dank empfangen hatte, hatte sich Iain höflichst verabschiedet. Der Regent hatte sowieso nur noch Augen für das Buch gehabt und die Anwesenden mehr oder weniger so bald aus dem Raum gedrängt, wie es die Höflichkeit zugelassen hatte.

Iain hatte sich vom DUKE verabschiedet und beide hatten zum gehen angesetzt, dann hatte Iain aber noch einmal inne gehalten, gewartet bis der DUKE fort war und kurz mit Regentin McKinney abgesprochen, wie nun bezüglich des Riesen zu verfahren war und dass dieser eine deutliche Schuld bei Moishe abzuzahlen hatte. Anschließend hatte sich Iain freundlichst von Regentin McKinney verabschiedet und sich aus dem Gildenhaus entfernt. Vor dem Haus wartete immer noch Mia im Wagen auf ihn. Iain stieg - untypisch für ihn - nicht auf den Beifahrersitz, sondern in den Fond mit den abgedunkelten Scheiben.

Mia hatte den schrecklichen Zustand ihres Dormitors natürlich sofort bemerkt, doch ihre sorgfältige Erziehung gestattete es ihr nicht, ihn von sich aus darauf anzusprechen, ohne dass er das Thema selbst zur Sprache brachte.
Iain telefonierte eine ganze Zeit lang mit verschiedenen Bankenhäusern. Eine Transaktion hierhin, mehrere dorthin. Insgesamt wechselte knapp eine Million Euro ihren "Lagerplatz" auf dem Finanzmarkt. Anschließend richtete Iain mehrere Überweisungsvorgänge ein, organisierte, dass in Bälde eine gewaltiger Kredit zu seinen Gunsten ausgestellt werden würde begann schon damit, ein paar hundert tausend Euro aus der Kleingeldkasse als Scheck auszustellen.

Dann langte er sichtlich erschöpft nach seinem Smartphone und wählte die Schnellwahlnummer von Moishe.

"Moishe, mein lieber Bruder im Blute. Bist Du bereits aus Wiesbaden zurück?
Ich möchte mich bei Dir für die Unannehmlichkeiten, die Du wegen uns heute Nacht hattest und noch hast, entschuldigen und Dir für Deine zuverlässige und prompte Hilfe in der Not von ganzem Herzen danken. Von den bereits besprochenen Bedingungen abgesehen schulde ich Dir jedoch eine Erklärung für all dieses Chaos. Kennst Du einen Ort, an dem ich Dir ungestört die ganze Geschichte erzählen kann?"

Erschöpfung schwang in Iains Stimme mit, aber er klang nicht so, als würde dies lange vor sich herschieben wollen.

Moishe nahm Iains Anruf entgegen kurz nachdem er in seinem neuen Zuhause angekommen war. Es sah noch nicht tiptop aber insgesanmt wohnlich aus. Er hatte dem Hacker bereits die Passwörter gegeben und der Angriff war gestartet. Man würde versuchen die Daten aus Finstertal zu löschen und unauffindbar zu machen indem man sie nacheinander in verschiedene falsche Ablagedateien kopierte und dabei unlesbar machte, in der Hoffnung das man das nicht würde zurückverfolgen können um Moishes Kontaktmann zu schützen, aber das würde wohl nicht auf Dauer funktionieren und desssen Karriere beim BKA zu einem Ende führen, die Rechung dafür war hoch und nur Moishes Präsenz hatte den Mann von seiner dringlichen Bitte überzeugt.

"Iain, alles in Ordnung? Du klingst erschöpft! Wenn Du noch heute über die Sache reden willst komm doch in meine neue Zuflucht, Bismarckchaussee 17, oberer Stock. Es ist zwar alles noch ein wenig rustikal aber das Wohnzimmer ist begehbar."

"Das liegt nur daran, dass ich zutiefst erschöpft bin, Moishe. Ich bin heute knapp dem endültigen Tode entkommen..."
Iains Stimme trieb ab, Mia blickte scharf und zu Tode erschreckt auf. 'Dem endgültigen Tode entkommen'? Iain DARF nicht sterben! Ich BRAUCHE ihn!

"Wir haben noch ein paar Stunden bis Sonnenaufgang. Gib mir doch etwa eine dreiviertel Stunde, bis ich bei Dir erscheine."


Der Weg zur Bismarckchausee war nicht ansatzweise so weit. Er hätte in 5 Minuten dort sein können, doch sein Blutsvorrat war gefährlich erschöpft.
So ließ er sich von Mia zu einer der gerade modernen Ü40-Parties fahren, schnappte sich einen langen Mantel der den erbarmungswürdigen Zustand seiner Garderobe überdecken würde und betrat die Feier. Dort gab er sich mehrmals als Kriminalkomissar aus, der um eine kurze Unterredung mit ein paar Damen bat, die in sein Beuteschema fielen, nährte sich vor der Türe in einer stillen Ecke an ihnen, bedankte sich artig und schickte die etwas benommenen Damen wieder zurück auf die Feier. Nachdem er das bein fünf Damen widerholt hatte, war er so weit genährt, dass er im Laufe des Vorganges sogar einiges des Schadens, den er in der Bibliothek erlitten hatte, heilen konnte und jetzt wieder einen vollen Blutsvorrat hatte.

Iain setzte sich sichtlich fitter wieder in den Wagen und ließ sich zu der genannten Adresse fahren. Zuschauer hätten ihn ob der mühsamen Bewegungen, mit denen er aus dem Wagen stieg durchaus für einen alten Mann mit Athritis halten können.

Iain klingelte, gab sich zu erkennen und begab sich dann in die Penthousewohnung.
Als Moishe öffnete sah er unter Iains geöffnetem Mantel dessen Blutverkrustete und zerfetzte Kleidung und einige der schweren Wunden, die der andere Ventrue in dieser Nacht davon getragen hatte. Davon abgesehen schien es seinem Clansbruder jedoch relativ gut zu gehen.

"Moishe... du glaubst mir gar nicht, wie froh ich bin, Dich zu sehen."
Iain ließ es sich nicht nehmen und blickte sich aufmerksam und anerkennend um.
"Du hast einen ausgesprochen guten Geschmack bei der Auswahl dieser Wohnung bewiesen." Er kicherte neckisch. "An Dir ist ja fast ein Rosenkind verloren gegangen..."

Moishe blickte seinen Clanbruder besorgt an bevor er ihn selbstverständlich sofort hereinbat und ins Wohnzimmer führte. Aaron und David waren damit beschäftigt eine immense Menge an Hightech in die Wohnung zu schaffen und werkelten an einigen Anlagen. sie grüßten den Vetrue höflich, waren aber beschäftigt.
Die Wohnung war groß und eher klassisch möbliert. Das Wohnzimmer bot einen Blick auf einen großen Balkon und auf eine gepflegten Garten hinter dem Haus. Im Erdgeschoß schien eine weitere Partei zu wohnen, die aber zu dieser nachtschlafenden Zeit nicht mehr wach zu sein schien.

"Setzen wir uns auf die Couch. Anbieten kann ich Dir leider nichts, wir beide wissen das ich die richtige Marke nicht da hätte" Moishe sah keinen Grund darin das bei den Ventrue sonst übliche Gehabe mitzumachen, dass man dem Gast die richige Vitae anbieten könnte, jeder Ventrue bei klarem Verstand hielt seine Vorlieben geheim und normalerweise überlies man dergestalte Nachforschungen den Nosferatu oder den Tremere, schließlich galt diese art von Schnüffelei im Clan als unfein.

"So, dann lass mal hören!"

"Danke, das geht in Ordnung, ich habe mich vor der Fahrt zu Dir ausreichend gesättigt. Der Blutdurchsatz heute war nicht gerade gering..."
Iain schüttelte leicht den Kopf.


"Alles begann heute am frühen Abend. Mich erreichte eine Nachricht des neu in Finstertal eingetroffenen Tremere Ahnen, Regent Grimm. Derjenige, der Regentin McKinney diese unterhaltsame Szene auf dem Empfang von Prinz Galante machte. Da Du mich davon unterrichtet hattest, dass Clan Ventrue in der Frage der Prinzenwahl und bezüglich der Sache Ziege mit Haus und Clan zu kooperieren zugesagt hat, fühlte ich mich verpflichtet, dieser Einladung Folge zu leisten.

Als ich vor Ort eintraf und zu Grimm vorgelassen wurde, wurde ich von diesem zusammen mit Regentin McKinney, einem Tremere-Lehrling namens Judith und überraschenderweise dem jungen Riesen von Brujah, der sich lediglich 'Der DUKE' nennt, empfangen. Wie ich den Beschwerden der beiden Tremere entnahm hatte Grimm in den privaten Aufzeichnungen eines Tremeres namens Lord Johardo interessante Hinweise entnommen. Er hatte erfahren, dass es einst einen Toreador Ahnen in Finstertal gab, der das Geheimnis entdeckte Seelen in Bildern festzuhalten. Außerdem hatte er erfahren, dass damit wohl die Unsterblichkeit dieses Zieges zusammenhing: Es gibt ein Bild von ihm, das aber nicht zerstört werden kann. Allerdings hatte er in Erfahrung bringen können, dass es Aufzeichnungen gibt, die beschreiben, wie man solche Bilder zerstören kann und Hinweise erhalten, wo diese Aufzeichnungen sein könnten.

Und - drei mal darfst Du raten - genau diese Aufzeichnungen befahl uns Grimm, für ihn zu organisieren." Iain verdrehte die Augen. Es war schon eher typisch für Ahnen, lieber die Handlanger springen zu lassen, als sich selbst die Finger schmutzig zu machen.

"Interessanterweise schien ihm das ganze einiges wert zu sein. Er versprach den beiden Tremere beachtliche Rangsteigerungen und Lehrmöglichkeiten, stellte mir selbst in Aussicht, sich darum zu kümmern, dass mein Status eines Ancilla in Finstertal auch entsprechend anerkannt und gewürdigt werden würde und unterbreitetee dem DUKE interessanterweise die Aussicht, zum Primogen der Brujah zu werden... nunja... wir wissen beide, wie ernst das zu nehmen ist. Entweder wird lediglich Grimm zustimmen oder die anderen Primogene unterstützen diesen Antrag in der Hoffnung einen scheinbar politisch unerfahrenen und hilflosen Primogenen der Brujah zu bekommen statt einem versierten, erfahrenen Ersatz für Enio.
Er unterrichtete uns, wo wir mit der Suche beginnen sollten und verabschiedete uns. Nun... weil einfach ja jeder kann und ohne Herausforderungen das Unleben langweilig ist, befand sich der erste Hinweis auf den Verbleib der Unterlagen an einer Statue im Finstertaler Stadion. Du erinnerst Dich an den Auflauf und die Menschenmassen, die gestern durch Finstertal strömten? Der Finstertaler SC hatte das große Los bei einem Fußballpokal gezogen und spielte gegen einen sogenannten SC Schalke 04. Die ganze Stadt war von blau-weiß gekleideten, singenden Fans überschwemmt und alle strömten natürlch zum Stadion. Und genau dort mussten wir hin...

Die Regentin und ich waren bereits kurz davor, einfach einen Wagen der Kriminalpolizei zu "beschlagnahmen", aber wir nutzten dann die körperlichen Fähigkeiten unseres Brujah und ließen diesen sich wie ein Schneepflug einen Weg durch die Menge bahnen. Wir folgten in seinem Windschatten. Vor dem Stadion organisierte ich mit Beherrschung einige Last-Minute Eintrittskarten und obwohl Judith wohl Karten für einen anderen Block hatte konnten unsere Fähigkeiten und ihre Reize den Ordnungsdienst davon überzeugen, sie einzulassen. Ich weiß nicht, wie gut Du das Stadion kennst, aber die entsprechende Statue steht genau oberhalb des Gäste-Fanblocks. Das gesamte Stadion war gerammelt voll, der Gästefanblock ein blau-weißes Meer, die Statue mit Fahnen verhängt und von Dutzenden von Zuschauern beklettert. Wir bahnten uns einen Weg dorthin, der Duke nahm Judith auf die Schultern und setzte sie auf der Statue ab. Bis hier hin war alles gut gegangen. And then things went totally to the shitter... Judith stürzte, riss ein etwa 4jähriges Mädchen von der Statue und diese knallte mit dem Kopf gegen den Sockel. Reinrassiger Schädelbasisbruch... Das Spiel wurde unterbrochen, Judith festgenommen und abgeführt. Du glaubst gar nicht, wie viele Fernsehkameras das ganze aufgefangen haben... Das ganze hatte aber auch etwas positives für sich: Die Statue wurde abgesperrt. Also gaben die Regentin und ich uns als Spurensicherungsanalysten aus, um in aller Ruhe die Statue untersuchen zu können."

Iain hielt kurz inne.
"Ich habe übrigens keine Ahnung, was dieser Junge Brujah normalerweise raucht, aber immer scheint er nicht ganz richtig in der Birne zu sein. Wir hatten gerade begonnen, uns als Ordnungsbehörden auszugeben, schon begann er die Meute aufzuwiegeln, stimmte Spottgesänge gegen die Ordnungshüter an und versuchte die Masse zu einem Aufstand zu bringen. Wenn in dem Moment nicht gerade das Spiel so spannend gewesen wäre, hätten wir es mit einem wütenden Mob zu tun gehabt..."

Der schottische Ventrue wirkte regelrecht angewidert.
"Naja, aber das war ja noch das geringste, das beste kommt ja noch. Wir untersuchten also gerade die Statue und die Regentin konnte tatsächlich mystische Zeichen entdecken. Sie bedeuteten wohl so viel wie "Zutritt/Zugang" und sie hatte eine Vision vom Keller der Akademie. Jetzt wäre es natürlich das einfachste gewesen, sich schnurstracks dorthin auf zu machen, aber wir hatten ja noch eine frisch verhaftete Judith und einen Brujah, der sich gerade als Hobbydemagoge versuchte.
Caitlin nutzte eine ihrer Tremere-Mächte und ließ den Brujah wenige Millimeter über den Boden auf uns zufliegen, so dass es aussah, als ginge er. Leider war er nur fast intelligent genug, zu kapieren, was wir taten, also ging ich zu ihm, um ihn zu beruhigen. Er drohte mir tatsächlich Prügel an, wenn ich ihn nicht sofort wieder zu Boden ließe. Ich konnte ihm nicht wirklich klar machen, dass es nicht ich, sondern Regentin McKinney gewesen war aber zum Glück ließ ihn diese schnell genug wieder festen Boden unter den Füßen spüren.

Wir konnten relativ schnell in Erfahrung bringen, dass Judith in einem Polizeitransporter vor dem Stadion als Unruhestifterin festgehalten wurde und machten uns dorthin auf den Weg. Blöderweise hatte es sich dort eine Zehnerschaft Polizei bequem gemacht. Du weiß ja selbst, wie unsere Kräfte funktionieren, einzelne zu beeinflussen ist ja nicht wirklich ein Problem, aber so eine große Menschenmenge sicher zu manipulieren ist selbst unter den besten Bedingungen extrem schwierig. Die Regentin und ich waren noch dabei, uns entsprechend zu beraten, als der Brujah bereits handelte. Er ging singend und feiernd auf die Polizeigruppe zu, hob die hübscheste, zierlichste Beamtin hoch und drückte ihr einen dicken Kuss auf die Wange. Du kannst Dir den Aufruhr vorstellen... sie prügelten sofort mit Schlagstöcken auf ihn ein, um ihre Kollegin zu schützen. In Ermangelung einer besseren Ablenkung nutzten Caitlin und ich den Krawall, um Judith zu befreien... nur um mit ansehen zu müssen, wie nun der DUKE in genau den gleichen Wagen gesperrt wurde. Wir waren noch dabei, uns zu beraten, wie wir nun ihn befreien könnten, als er bereits im Wagen anfing Randale zu machen. Ich habe noch nie ein Auto von selbst so bocken und springen sehen, er hat es sogar geschafft, das Dach auszudellen...

Jedenfalls stürmten sofort zwei Beamte in Aufruhrrüstung mit Schlagstöcken und Pistolen den Wagen, um ihn zur Räson zu bringen - und dieser vermaledeite Brujah hatte nichts besseres im Kopf, als den beiden die Schädel einzuschlagen!"

Die Erinnerung und der Gedanke an so viel Dumpfheit ließen Iain selbst jetzt noch aufkochen.

"Er zermatschte ihnen einfach die Schädel, obwohl sie Integralhelme trugen! Bei seinen Bärenkräften ist der Spruch 'Mehr Kraft als Hirn' ja noch lange keine Beleidigung, aber dass er in manchen Situationen den IQ einer Speisekartoffel an den Tag legen würde, hätte keiner von uns erwartet!

Wir hatten jetzt also 8 stinksaure Polizisten mit gezogenen Schusswaffen - eine davon mit Knutschflecken und geprellten Rippen - die alle kurz davor waren, unseren Brujah zu erschießen und zu allem Überfluss machte sich gerade ein Fernsehkamerateam bereit, das ganze live in die Nachrichten zu bringen!

Du weißt ja, wie das ist, die Schmutzarbeit bleibt immer an uns kompetenten Leuten hängen. Also nutzte ich die einzige Möglichkeit, die ich sah, und gab mich vor der versammelten Polizistenmeute als Kriminalinspektor aus, der den Wagen zur Kriminaldienststelle überführen würde. Es kostete mich jedes Quentchen an Präsenz und Beherrschung, um die Polizisten von meiner 'Legitimität' überzeugen zu können. Caitlinn und Judith hielten sich so lange in einem Gebüsch versteckt, schließlich galt Judith ja immer noch als dringend tatverdächtig der schweren Körperverletzung an einem Kleinkind.

Ich hatte also gerade den Fahrzeugschlüssel erhalten, die Polizisten überzeugt, dass sie dem DUKE lieber auf der Polizeidienststelle und nicht vor laufender Kamera die Scheiße aus dem Leib prügelten und hätte mich jetzt eigentlich in aller Ruhe aufmachen können, das Fahrzeug zu entführen und unseren frisch gebackenen doppelten Polizistenmörder vom Tatort zu entfernen, als ein Wagen der Kriminalpolizei angeschossen kam, fast einen haarsträubenden Unfall baute und zwei sichtlich erschütterte Kriminalbeamte ausstiegen - einer davon im Rang eines Komissars, also dummerweise höher als mein vorgetäuschter Rang eines Inspektors.

Ich musste also auch noch den Komissor beherrschen und ihm erklären, dass ich der Abteilung neu zugeteilt sei und es im Interesse der Kripo sei, nicht die Aufmerksamkeit der Medien zu erregen. Leider hatte ich nicht wirklich die Zeit, das ganze ordentlich zu machen, der Kollege des Komissars könnte vielleicht Verdacht geschöpft haben... unter Umständen muss ich mich ja um die beiden noch einmal in der morgigen Nacht kümmern..."

Das könnten interessante Quellen beziehungsweise Connections werden...

"Nun, jedenfalls konnte ich sie überzeugen, dass es wohl das beste sei, ich würde sofort mit dem Wagen abdüsen. An einer Straßenecke nahm ich Judith und Caitlinn auf, und wir düsten los, grob in Richtung Kripo und Akademie... nur um zu bemerken, dass wir vier Motorradstreifen zur Bewachung zugeteilt bekommen hatten."

Iain seufzte und rieb sich die schmerzenden Schläfen.

Out of Character

to be continued...

"FC Schalke 04" warf Moishe sinnierend ein, nur um sich das Fiasko das der Duke angerichtet hatte weiter anzuhören.

Sind wirklich alle Brujah so, oder ist das nur er? Friedrich würde jetzt sagen das der Clan einfach nicht ohne Randale leben kann, aber ich neige doch zu der Ansicht das der Duke ein Sonderfall ist. Na gut, es bleibt zu hoffen eine Lösung zu finden wie er seine Schuld begleichen kann, wobei ein Primogen der Brujah das nach meinem Gutdünken abstimmt wenn es sein muss wäre mal ein Anfang.

"Das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass wir den ganzen Schlamassel nicht so schnell würden alleine lösen können, wie notwendig war, um die Maskerade zu wahren: Wir hatten einen doppelten Polizistenmörder bei uns und Judith war als Flüchtige Verdächtige bekannt... und ich fragte mich so langsam wirklich, was die Regentin und ich in einem früheren Leben verbrochen haben mussten, um unverschuldet in so ein Schlamassel zu gelangen... Und so wandte ich mich an den einzigen Vampir, dem ich zutraute das alles regeln zu können und den ich gleichzeitig als so loyal mir gegenüber einschätzte, mir keinen Strick aus der Sache zu drehen: Dich."

Iain lächelte leicht.

"Du weißt ja selbst, was Du für uns getan hast und wie groß der Aufwand dazu war. Die Lebensschuld, die der DUKE dafür bei Dir hat ist dafür nur angemessen. Ich hoffe nur, Caitlin und ich konnte ihm das ganze entsprechend klar machen...

Jedenfalls lieferten wir den DUKE bei der Kripo ab, wechselten das Auto - Caitlins Guhl war uns in seinem Wagen gefolgt - der DUKE konnte die Dienststelle nach dem Auftritt des Generalstaatsanwaltes sehr zügig wieder verlassen und wir machten uns auf zu dem einzigen, den Caitlin als entsprechend bewandert bezüglich der Akademie einschätzte: Lady Magdalena Buchet. Wir besuchten sie in ihrem Anwesen und sie konnte Caitlinn nach entsprechender Beschreibung ihrer Vision zwei weitere Zeichen nennen beziehungsweise aufzeichnen: "Leben" und "Geister". Und die Regentin hatte eine erneute Vision, diesmal von der Zachariaskirche. Wir verabschiedeten uns von der Lady und bedankten uns für ihre Unterstützung - sie scheint übrigens in einem recht guten Zustand zu sein - und erreichten schließlich die besagte Kirche. Solltest Du sie jemals betreten... nimm Dich vor diesem vermaledeiten Zierfenster in Acht! Caitlinn warnte uns zwar vor, aber wir brauchten eine ganze Zeit, um den DUKE wieder zur Besinnung zu bringen. Ironischerweise war gerade er es, der das nächste Rätsel löste: Wir suchten nach einem versteckten Eingang oder Hinweis. Schließlich betrat der DUKE einen Stein-Sarkophag, der offen herumstand, legte sich hinein und ein Hebel erschien. Er zog ihn... und entschwand durch den Boden! Nach einer kurzen Verwunderung folgten wir ihm.

Wir gelangten dabei in ein Gewölbe, das von den Umrissen ähnlich gestaltet war, wie die Kirche selbst und fanden uns vor einem Buchstabenfeld wieder. Vor diesem Feld konnten wir auf einer Tafel den Hinweis "Der Name der ersten Rose" entdecken. Nun... ich muss ganz ehrlich zugeben, dass Geschichte nicht meine beste Stärke ist, der DUKE versuchte gar nicht das Rätsel zu lösen und Frau McKinney stand scheinbar gerade auf dem Schlauch. Ein Anruf beim Regenten Grimm konnte das Rätsel allerdings lösen. Da wir Ventrue über unsere übernatürliche Widerstandskraft verfügen schritt ich also die entsprechenden Buchstaben A-R-I-K-E-L ab und die anderen folgten mir. Wir gelangten zu einer verzierten Tür... durchschritten diese... und fanden uns in einer Bibliothek wieder - nur um dort auf Meyye, CAT, eine Toreador Ancilla namens Genevieve, Dr. Thürmer und eine weitere Nosferatu zu stoßen, die sich gerade mit einem Mädchengeist stritten."

Iain verstummte. Schwieg kurz. Dann setzte er wieder an zu reden.
"So eine Bibliothek hatte ich noch nie gesehen. Das ganze Gebäude schrie danach, dass hier etwas verquer, gefährlich... falsch war. Auch der kleine Mädchengeist, der uns erschien, machte das ganze nicht besser. Sie informierte uns, dass wir uns in der Bibliothek Nox der Nervenheilanstalt der Malkavianer befanden - am anderen Ende der Stadt! Ich kann mir nur vorstellen, dass wir über irgendwelche Blutmagie dorhin teleportiert wurden! Nun, jedenfalls war die Bibliothek gespickt voll mit wertvollen Büchern."

Iain hatte keine Ahnung vom Kult der Nodisten und deswegen hatte ihm auch das "Buch Nod", nach dem Caitlinn so gegiert hatte nichts gesagt. Auch hatte er das "Mojo"-Buch nicht als solches erkannt, er hatte sich bei der Auswahl des Buches ganz auf die Kenntnisse der Regentin verlassen.

"Oh... ach ja... und scheinbar war die zweite Gruppe von Prinz Galante ausgesandt worden, der exakt das gleiche Buch suchen ließ wie Grimm - ist das nicht nett?"

Iains Lachen war abfällig.

"Jedenfalls begann jetzt der wahre Wahnsinn erst richtig - wie auch nicht anders zu erwarten in einem Gebäude der Malkavianer!
Ein Geist mit Grinsemaske erschien und warnte uns, dieses Gebäude so schnell wie möglich zu verlassen, bevor wir alle Schäden davontragen oder vernichtet werden würden. Caitlinn stritt sich mit ihm und Judith versuchte in der Zwischenzeit das entsprechende Buch zu sich levitieren zu lassen - nur um festzustellen, dass sich weitere Bücher aus den Regalen lösten und in einer wilden Wolke über unseren Köpfen zu kreisen begannen!

Caitlinn und der Geist schienen sich nicht wirklich geeinigt zu haben, denn jetzt wurde es ungemütlich: Vier Geisterelementare erschienen! Ein Feuer-, ein Wasser-, ein Erd- und ein Luftelementar. Ich habe keine Ahnung, WAS Caitlinn da tat, aber der Feuerelementar löste sich ins Nichts auf."

Iain wusste natürlich nicht, dass Caitlinn ihren Gefallen bei Baron Samedi dazu eingesetzt hatte. Die Tremere hatte so leise geflüstert, dass nicht einmal der Lehrling Judith ihre Worte verstanden hatte.

"Der Kampf mit den Elementaren war... hässlich... Wer sich nicht auf einen Tisch oder in ein Regal flüchtete versank knöcheltief im Boden, eine riesige Welle baute sich an einer Seite der Bibliothek auf, der Luftelementar ließ die Bücher, die sich in der Zwischenzeit in glühende Messer verwandelt hatten, durch die Luft schwirren... es war noch ein größeres Chaos als damals der Kampf gegen Zachs Plagen, Moishe... Meyye und Cat stürtzen sich auf den Luftelementar und schienen ihn zu zerfetzen, während diese glühenden Messer uns allen zusetzten. Scheinbar schienen sich die Mistdinger auf die kompetenten Leute zu konzentrieren, denn schon bald lag ich verkrüppelt am Boden, auch wenn es mich noch lange nicht so schlimm erwischt hatte, wie Frau Genevieve vom Clan der Rosen. Diese lag eindeutig in Starre. Ich habe keine Ahnung, wie der Erdelementar vernichtet wurde, aber der Wasserelementar schlang Meyye ein, umgab sie wie eine millimeterdünne Hautschicht und schien sie zu zerquetschen. Und dann kam der Auftritt des DUKES: Wie aus dem Nichts zog er ein zweihändiges Feuerwehrbeil aus seinem Mantel, holte aus, zielte und schlug auf Meyye ein. Ich habe Meyye heute Nacht wahnsinnige Schäden einstecken sehen, ohen mit der Wimper zu zucken und sie perlten einfach an ihr ab. Die übernatürlichen, glühenden Messer, der Erelementar, nicht konnte ihr etwas anhaben. Aber DUKE tat nichts anderes, als sie kurzerhand mit einem einztigen Schlag in Starre zu prügeln! Zugegeben... den Wasserelementar vernichtete er damit auch, aber ich habe noch nie so eine Urgewalt wie diesen Brujah wüten sehen!

Und dann war plötzlich alles still...
Die Elementare waren vernichtet, der Maskengeist moserte und der Geist des kleinen Mädchens genoss die Show seines Unlebens.
Genevieve und Meyye lagen in Starre am Boden, ich selbst hielt mich gerade noch auf den Beinen aber war schwerst verkrüppelt und dem endgültigen Tod gerade noch einmal von der Ascheschaufel gesprungen... und auf einmal hielt Regentin McKinney das Mojo-Buch in Händen, das wir für Regent Grimm beschaffen sollten!
Ich rechnete jetzt eigentlich damit, dass die Handgreiflichkeiten erneut beginnen würden: Die andere Gruppe hätte uns trotz des DUKEs spielend besiegen könne, alleine CAT hätte uns wahrscheinlich in der Luft zerrissen. Aber die Regentin meinte nur überlegen 'Wer etwas in seinen Besitz gebracht hat, wird dieses auch behalten' - scheinbar spielte sie damit auf eine Aussage auf der Primogenssitzung an - und wir verließen die Irrensanstalt. Wie gesagt... die anderen taten NICHTS, Moishe. Sie hätten so leichtes Spiel gehabt, uns das Buch zu entwenden! In meinem Fall hätte ein leichtes Streicheln ausgereicht und ich würde nicht mehr auf dieser Welt wandeln! Aber wir konnten uns zurückziehen, erreichten das Gildenhaus und legten Grimm das Buch vor. Ich habe noch NIE einen Ahnen dermaßen zufrieden und aufgeregt gesehen, fast als hätte er ein Fäßchen mit Blut von Kain höchstpersönlich auf dem Schreibtisch. Der Regent bedankte sich überschwenglich bei uns, sicherte uns allen unsere Belohnung zu, dankte mir persönlich für die Unterstützung von Clan Ventrue, versicherte mir, sich für meinen Status und das Gelingen meiner Unternehmungen im Blutsgeschäft einzusetzen und für das Ausbleiben jeglichen Konkurrenz zwischen Helena O'Neill und mir zu sorgen... und wir waren entlassen...

Ich besprach noch mit Caitlinn, wie wir bezüglich des DUKES verfahren sollten, sättigte mich, heilte die schwesten Wunden und organisierte einige wichtige Überweisungen.
Die Finanzmittel, die Du für Deine Hilfe für uns verlangst sind nicht Ansatzweise gering zu nennen. Versteh mich nicht falsch, sie sind durchaus angemessen, aber ich musste tief in die Trickkiste greifen, um danach nicht komplett bankrott dazustehen. Das hätte unsere finanziellen Unternehmungen gefährdet. Also sorgte ich dafür, dass ein Großteil meines Vermögens auf verschiedene Konten verteilt wurde und Zahlungen auf ein weiteres Konto liefen. Anschließend informierte ich ein Kreditinstitut, dass ich ein Unternehmen mit einem Cashflow von etwa 1,5 Millionen € hätte und bat um einen Kredit von 4 Millionen... damit konnte ich die 1,5 Millionen für Dich aufbringen und habe jetzt sogar noch etwa 2,5 Millionen Spielraum. Ich muss nur sehen, dass ich damit gut genug wirtschafte, um den Kredit entsprechend zurückzahlen zu können, aber das sollte eigentlich bei unseren Fähigkeiten, unseren Connections und den Möglichkeiten die wir hier in Finstertal haben keine Schwierigkeit darstellen... Oh, weil wir gerade davon reden..."

Iain griff in seine Sackotasche und holte zwei Schecks hervor.
"Hier ist der eine Scheck für deinen Kontakt beim LKA und hier der kleinere für den Computerexperten... gerade unter guten Freunden sollte man offene Rechnungen so schnell wie möglich begleichen, um kein böses Blut hervorzurufen. Das belastet nur die Freundschaft unnötig."

Iain hielt wieder inne, atmete - unnötigerweise - tief durch und schüttelte den Kopf.
"Nun... das waren die Ereignisse dieser Nacht... du kannst jetzt hoffentlich nachvollziehen, warum wir uns an Dich wenden mussten. Ich ärgere mich immer noch tierisch darüber, wie unnötig der DUKE für Probleme gesorgt hat, und bei dem Gedanken, dass sich Amanda näher mit ihm abgibt dreht sich mir der untote Magen herum. Wenn Du nicht noch größeren Anspruch auf ihn hättest würde ich ihn bei dem Geld, das er mich gekostet hat, schon als meinen persönlichen kleinen Brujah bezeichnen. Jedenfalls gehört sein Arsch nun Clan Ventrue, wenn Du mir diese Ausdrucksweise verzeihen möchtest..."

Moishe hatte immer faszinierter und zugleich auch immer bestürzter zugehört. Was hatte Grimm jetzt in der Hand das ihn, der völlig unnahbar wirkt so dermaßen glücklich gemacht hatte? Es wirkte fast so als haben die Tremere den Dschihad gewonnen ohne auch nur eine Schlacht geschlagen zu haben.

"Es freut mich natürlich das Du diesen Höllenritt überstanden hast. Ich hoffe nur das der Duke auch bereit ist sich an die Absprachen zu halten. Sonst stehen Du und Caitlin mir für die Verluste gerade. Meinen BKA - Verbündeten wird das fast mit absoluter Sicherheit die Karriere kosten, deshalb ist dieser Scheck hier auch notwendig der an ihn geht.
Übrigens ist mein dritter Mitbewohner gerade dabei Eure Spuren zu verwischen. Ich stelle Euch nachher einander vor. Weisst Du was an dem Buch Grimm so in Ekstase versetzt hat oder warum Caitlin und Judith so verärgert über Grimms Inbesitznahme von Johardos Aufzeichnung war? Bei den Tremere sollte doch über alles Bericht gegeben werden und wenn Grimm aus Wien kommt hätte ich erwartet das man dort alles was Johardo über Ziege weiss kennt."

"Bezüglich Johardos Aufzeichnungen kann ich nichts genaues sagen. Ich könnte nur vermuten, dass die Tremere in sich nicht ganz so geschlossen sind, wie es den Anschein hat - der Eklat zwischen Regentin Caitlin McKinney und Grimm auf dem Empfang wäre ein weiteres Indiz dafür. Scheinbar hatte Johardo diese Aufzeichnungen selbst vor Caitlin und seinem Mündel Judith verborgen gehalten. So übereilt wie er auf das Buch reagiert hat, könnte ich mir gut vorstellen, dass das Buch bereits auf dem Weg nach Wien ist. Grimm scheint ja direkt mit einem Sonderauftrag von dort zu kommen...

Aber wie gesagt, Moishe, ich bin Finanzwirt. Ich bin ja froh, wenn ich in der normalen und der kainitischen Politik alles mitbekomme. Okkultismus ist normalerweise so überhaupt nicht mein Spezialgebiet... Ich kann nur vermuten, dass das Wissen eines Toreador-Ahnen für Grimm von herausragendem Wert ist - gerade wenn es die Unsterblichkeit Zieges erklärt. Oder beschreibt, wie man Ziege vernichten könnte... Moment..."

Iain hielt inne, stierte in die Luft, seine Augen wurden glasig.

"Moishe... das ist ein Ding!
Du hast doch gesagt, dass die Nosferatu Ziege haben und Clan Tremere dessen Herausgabe fordern... Bei der anderen Gruppe waren vorwiegend Gangrel und Nosferatu anwesend. Vielleicht war das ja nicht irgend eine Nosferatu sondern eine Ahnin?" Iains angeborene, kainitentypische Paranoia ließ ihn die fremde Vampirin lieber mächtiger als harmloser einschätzen.

"Und selbst wenn sie nur eine Ancilla ist... das war eine schlagkräftige Einsatzgruppe, schon alleine die beiden Gangrel stellen eine beachtliche Macht dar... Was, wenn die Gangrel und die Nosferatu Ziege vernichten wollen? Soweit ich weiß, will Haus und Clan das verhindern, um in Erfahrung zu bringen, welches Geheimnis hinter seiner Unsterblichkeit liegt... Wenn Grimm, bzw. Haus und Clan nun die einzigen sind, die im Besitz des Wissens sind, wie man Ziege vernichtet... dann hat Grimm hier in Finstertal alle Zeit der Welt!

Die Brujah waren doch auf seiner Seite gestande... Enios Abberufung aus Finstertal könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Mob die Seiten wechselt... das musste Grimm doch als zunehmende Isolation seinerseits auffassen... aber jetzt hat er wieder alle Zeit der Welt und kann langsam beginnen, die anderen Clans unter Druck zu setzen, Ziege herauszurücken! Und in der Prinzenfrage könnte das durchaus auch interessant sein... Wenn es hier um uraltes Toreadorwissen geht, dann könnte Buchet einer der wenigen sein, die darüber verfügen... das heißt, Galante wäre gezwungen nach ihm suchen zu lassen und sobald Buchet wieder da ist wird er dieses Wissen nur herausrücken, wenn er sein Amt als Prinz wieder bekommt... vielleicht wollte Galante das Wissen ja einfach auf billigere Weise bekommen, um Buchet verschwunden bleiben zu lassen und selbst das Prinzenamt zu behalten?"

Moishe musste einige Zeit über das alles nachdenken, einiges davon schien Sinn zu machen, aber Galante war Interimsprinz von Marseille und Bordeaux gewesen und trotzdem nicht dort im Amt geblieben. Warum sollte er denn dann ausgerechnet in Finstertal bleiben wollen? Nein, da musste etwas anderees dahinter stecken.

"Eine neue Nosferatu in der Stadt? Werden da Truppen zusammengezogen? Außerdem was heisst wer etwas in seinen Besitz gebracht hat wird es behalten? Sind wir neuerdings nicht mehr in der Camarilla?"

Der Jude war verwirrt, einiges stimmte da ganz und garnicht aber er wusste nicht wo er ansetzen sollte. Allerdings bin ich froh das es zwischen den Gruppen untereinander nicht zu Kampfhandlungen gekommen ist. Ein Clankrieg wäre das genaue Gegenteil von dem was wir brauchen. Abschließend kann man nur sagen das die Tremere und Grimm wohl bekommen haben was sie wollten.
Aber das mit dem Bild war neu für mich - weiss man wo es ist oder ist es verschollen? Der Besitz des Bildes könnte der Schlüssel zu allem sein in der Angelegenheit Ziege und Sybille und Galante haben gerade das einzige Druckmittel verloren mit dem man Ziege gefährlich werden kann...aber warum wollten sie so etwas überhaupt haben? Angeblich geht es ihnen doch hauptsächlich um ein stabiles Finstertal unter einem Toreadorprinzen? Es könnte sein das Du dabei geholfen hast Sybille in die suppe zu spucken und in ihren Augen jetzt plötzlich als Tremerefreund dastehst. Nimm dich in Acht!"

"Das ist tatsächlich genau einer der Punkte, der mir Sorgen bereitet, Moishe... Allerdings hat Madame Sybille auf der Clansversammlung erwähnt, dass Clan Ventrue und Haus und Clan dem Clan der Rosen treu zur Seite stehen, wir jedoch unter Umständen mit der Opposition der Clans Gangrel und Nosferatu rechnen müssne, während Clan Brujah noch als unsicher einzuschätzen ist.
Der Auftrag von Regent Grimm konnte von mir also nur als Unterstützung des Clans Toreador gedeutet werden... wenn diese Unterstützung meinerseits jedoch fraglich ist, so überlege ich, ob es nicht das beste ist, Madame Sybille sofort selbst zu berichten, um einer negativen Berichterstattung über mich selbst zuvor zu kommen..."

"Geh mal davon aus das die andere Gruppe bestimmt geplaudert hat und Sybille von Deiner Beteiligung weiss. Es kann Dir niemand verbieten mit den Tremeren zusammenzuarbeiten, aber Du weisst was die Archontin angeblich von denen hält. Ich würde meine Beteiligung ihr gegenüber erwähnen und das Grimm hoch erfreut war über das Buch. Wenn sie dann nachhaken will kann sie das tun."

Iain seufzte resigniert - halb theatralisch, halb ernst gemeint.

"Also auch noch ein Gang nach Canossa... nunja, wenigstens habe ich mein Büßergewandt schon an." Er blickte voller Ekel auf seine ruinierte Kleidung.
"Da kommt mir noch ein Gedanke... Clan Ventrue, Clan Toreador und Clan Tremere haben bisher in Finstertal zusammen gearbeitet... bis auf diese Lady Genevieve war kein Toreador bei besagter Truppe dabei und es waren hauptsächlich Gangrel und Nosferatu... vielleicht haben sie lediglich erwähnt, im Auftrag von Signore Gallante zu handeln, um einen Keil zwischen die Fraktionen zu treiben?

So, oder so... ich sollte schleunigst die Auvergne unterrichten."

Iain erhob sich ächzend, seine Wunden schmerzten und behinderten ihn immer noch und würden dies auch noch zwei oder drei weitere Nächte tun.

"Ich schätze, ich habe noch eine gute Stunde, bevor die Sonne aufgeht... es tut mir leid, dass ich Dich schon wieder so abrupt verlassen muss, Moishe. Unabhängig vom Verhalten des DUKEs hast Du etwas gut bei mir, das weißt Du, ja? Wenn ich also etwas für Dich tun kann, dann zögere bitte nicht darum, mich zu fragen..."
Iains Blick war ernst und fest, als er dies seinem Clansbruder sagte. Er meinte das toternst.

"Gibt es außer den beiden Schecks noch etwas, das Du zur Beseitigung unserer Spuren heute Nacht benötigst? Wenn nicht, dann möchte ich nicht unhöflich erscheinen, würde mich aber nur zu gerne noch heute Nacht bei Sybille melden. Schlechte Nachricht überbringt man lieber sofort... und wer weiß, vielleicht hatte Galante sie ja gar nicht eingeweiht..."


Iain würde noch Moishes Antwort abwarten, eventuellen Bitten seinerseits nachkommne und sich dann erneut höflich verabschieden und eiligst von Mia in Richtung Akademie fahren lassen.
Da die Zeit zu knapp war, würde er darauf verzichten, sich in einen vorzeigbaren Zustand bringen zu lassen oder gar seine Garderobe zu wechseln. Ein klitzekleinwenig Theatralik konnte ja nicht schaden.

Mia hielt direkt vor der Akademie und Iain trat an die Tore. Er hatte noch gut über eine Stunde bis Sonnenaufgang, hoffentlich war Sybille so spät am Morgen noch bereit, ihn zu empfangen...

Moishe hate derzeit keine weiteren Bitten. Er würde sich in den kommenden Nächten bemühen noch Kontakte zu den hiesigen Ordnungsbehörden herzustellen, den seine Quelle beim BKA würde wohl bald versiegen.
Moishe brachte iain noch zur Tür und verabschiedete sich freundlich von ihm. Was den Duke anging hate der Ventrue so einige Ideen. Seine Gespräche mit der lokalen Politik heute hatten schon ein wenig den Weg geebnet. Wenn alles gut verlief würde sich da etwas machen lassen.

Die Kameras surrten und so in den frühen Morgenstunden wirkten sie wie eine Bedrohung.
Zum Glück dauerte es nicht lange, bis die Tür aufschwang und er dieser entrinnen konnte ...

Sybille sah auf und blickte ihn an, ihrem Blick war zu entnehmen, she was not amused.

Iain trat in Sybilles Büro, ging etwa drei Meter vor ihr auf die Knie und senkte den Kopf. In dieser Stellung verharrte er.

"Ehrenwerte Primogena, ich bitte Euch, diese Belästigung kurz vor Sonnenaufgang zu verzeihen, aber ich habe äußerst wichtige Informationen für Euch, die nicht bis morgen Nacht warten können."

Sybille blickte über den Tisch und rümpfte ein wenig die Nase, doch das würde Iain nicht mitbekommen.

"Erheben sie sich und setzen sie sich, Mr. Finnlay", sagte sie dann und wartete bis er saß.

"Hat die Sache, die nicht bis morgen warten kann, mit ihrer zerrissenen Kleidung zu tun?"

Iain erhob sich, versuchte sich seine Schmerzen ob der schweren Verletzungen nicht anmerken zu lassen und ließ sich dankbar auf dem angebotenen Stuhl nieder.

"Ich danke Ihnen, ehrenwerte Primogena. In der Tat, meine Verletzungen entstammen der betroffenen Aktion. Doch mit Ihrer Erlaubnis beginne ich am besten zu Anfang.

In den heutigen frühen Nachstunden erreichte mich eine Nachricht des neu in Finstertal eingetroffenen Ahnen der Tremere, von Regent Grimm. In dieser bat er mich, mich am Gildenhaus Finstertals einzufinden und eine Gefälligkeit für ihn zu erledigen.

Vor Ort traf ich auf Regentin Caitlinn McKinney, einen Tremere-Lehrling namens Judith und den Brujah, der sich lediglich 'Der DUKE' nennt. Unsere Gruppe wurde von Regent Grimm unterrichtet, dass er Informationen erhalten habe, dass sich vor Jahren ein Uralter der Toreador in Finstertal aufgehalten und dabei das Geheimnis entdeckt habe, wie man die Seelen von Betroffenen in Gemälden festhalten könne. Er klärte uns über das Subjekt Ziege auf und ließ verlauten, dass dessen Unsterblichkeit wohl von einem solchen Gemälde herrühre und er erwarte, in einem Werk des betroffenen Rosenahnen Informationen zu erhalten, wie man dieses Gemälde zerstören könne. Nach den Reaktionen der beiden anwesenden Tremere und der Kritik, die sie diesbezüglich an Regent zu äußern wagten, schließe ich daraus, dass er die Informationen aus einem Buch der Nachlasses eines Tremeres names Lord Johardo erhielt, das selbst der Regentin und dessen eigenen Kind Judith nicht bekannt war.

Da Sie während unseres Clanstreffens im Cafe verlauten ließen, dass Clan Ventrue und Clan Tremere dem Clan der Rosen in der Prinzenwahl zur Seite stehen und Regent Grimm mich auch zum Wohle der Camarilla um meine Mithilfe bat, sah ich keinen Grund, ihm diese Bitte zu verweigern, zudem ich ohnehin derzeit bemüht bin, möglichst viele positive Kontakte zu anderen Kainiten zu knüpfen, um den Argwohn und den Neid anderer Clans uns gegenüber, auf den Sie ja auch bereits aufmerksam machten, so weit es mir möglich ist abzuschwächen."

Iain zögerte keinen Moment damit, die Maskeradebrüche des DUKEs zu verschweigen. Schließlich war dieser seinem Clan dafür Gefälligkeiten schuldig. Somit verkürzte er die Beschreibung des Geschehens.

"Den ersten Hinweis auf den Verbleib des Buches konnten wir an einer alten Statue erlangen, die vielleicht sogar noch von der Hand des betroffenen Ahnen selbst stammt, weitere Informationen konnte uns Lady Buchet geben, welche wir in ihrer Villa besuchten, sowie die Harpyie der Domäne, Madame de Groote. Diese Hinweise führten uns zur Zachariaskirche. Wir entdeckten, dass man durch den dort aufgestellten Marmorsarkophag in ein Kellergewölbe der Kirche gelangt. Über ein Buchstabenrätsel im Mosaik wurden wir in die Bibliothek Nox in der Irrenanstalt der Malkavianer teleportiert. Dort trafen wir auf eine zweite Gruppe an Vampiren, namentlich die beiden Gangrel Ahnen Meyye und Cat, eine Toreador Ancilla namens Madame Genevieve, Dr. Thürmer von den Nosferatu und eine weitere Angehörige seines Clans, die mir bisher noch unbekannt war. Diese waren allem Anschein nach ebenfalls auf der Suche nach dem betroffenen Buch. Leider konnten wir diesen Umstand vorerst nicht weiter klären, weil sich ein Hütergeist der Bibliothek einmischte und uns vertreiben wollte. Zu seiner Unterstützung rief er vier Elementargeister der Elemente Feuer, Luft, Wasser und Erde, die uns angriffen. Von diesem Kampf stammen auch meine Wunden. Ich hatte jedoch noch wesentlich mehr Glück als die Toreador Ancilla und sogar die Gangrel-Primogena Meyye, beide wurden in Starre geprügelt. Ohne das beherzte Eingreifen der Regentin und auch des Brujahs DUKE hätten unter Umständen einige der Genannten in der kommenden Nacht ihre Augen nicht noch einmal aufgeschlagen."

Iain setzte kurz ab. Wartete einen Augenblick auf die Wirkung seiner Worte. Sprach dann weiter.

"Nach Beendigung des Kampfes hatte die Regentin das besagte Buch an sich gebracht und wirkte nicht, als würde sie es wieder hergeben wollen. Die andere Gruppe jedoch gab vor, von Prinz Galante geschickt worden zu sein. Ich persönlich kann nicht einschätzen, ob dies tatsächlich den Tatsachen entspricht oder nur ein geschickter Schachzug von Clan Gangrel und Nosferatu darstellt, um Uneinigkeit zwischen den drei Kernclans der Camarilla, Ventrue, Toreador und Tremere zu schüren. Da die andere Gruppe jedoch keine Anstalten machte, Regentin McKinney das Buch mit Gewalt zu entwenden und ich selbst auf Grund meiner Verwundungen wenige Möglichkeiten sah, auf die Regentin einzuwirken, hielt ich mich weiter auf ihrer Seite und wir brachten das Buch zurück zum Gildenhaus. Regent Grimm war... erschreckend... befriedigt und zufrieden damit, das Buch in Händen zu halten. So überstürzt, wie er sich von uns verabschiedete würde es mich nicht wundern, wenn das Buch bereits auf dem Weg nach Wien wäre.

Ich wende mich an Sie, weil ich nicht sicher bin, ob Sie bereits von den Vorgängen unterrichtet sind. Je nach dem ob die andere Gruppe tatsächlich von Prinz Galante beauftragt wurde oder dies nur vorgetäuscht hat bieten sich jeweils sehr verschiedene, aber gleich schwerwiegende Implikationen: Entweder haben wir in Finstertal ein Problem mit Clan Nosferatu und Clan Gangrel, oder die Tremere arbeiten in manchen Bereichen gezielt gegen den Clan der Rosen, was für mich beispielsweise so nicht absehbar war. Jedenfalls hielt ich es für unbedingt erforderlich, Sie diese Nacht noch von den Geschehnissen zu informieren, meine Primogena."

Iain verstummte. Positiver für sich selbst konnte er das Geschehene nicht darstellen. Nun hing es am Damoklesschwert von Sybille's Laune, wie sie über ihn richten würde.

Die Frage war, ob Iain jemals die Gesichtszüge eines Ahnen oder gar Archonten entgleissen hatte sehen. Wenn nicht, dann hatte er jetzt das zweifelhafte Vergnügen.

"Sie haben was getan", entfuhr es Sybille für einen Moment fassungslos, doch dann erstarrte ihr Gesicht zu einer Maske, die jeder Statue in Antonia de Groote Galerie Konkurrenz machen konnte. "Und sie kamen keine Augenblick auf die Idee, daß es vielleicht sinnvoll wäre, mich von einem solchen Vorhaben zu unterrichten? Sicher wollten wir und die Tremere mit dafür sorgen, daß Prinz Buchet wieder gefunden und in sein Amt zurück geführt wird, aber der Preis dafür war nicht die Vorherrschaft über alle Kainskinder dieser Welt.

Wer hat ihnen denn gesagt, daß Tremere nette, harmlose Wesen sind." Sie machte eine kleine Pause. "Haben sie Angst vor der Mordlust der Assamiten? Vor der Verschlagenheit der Setiten oder dem Zusammenhalt der Giovanni?" Wieder eine Pause. "Dann potenzieren sie das Ganze mit Unendlich und sie haben das, was wir von den Tremere zu erwarten haben, wenn sie es schaffen, alle Puzzleteile in die Hand und zusammen zubekommen."

Nun, sie hatte zwar schon gewußt, daß alles schief gegangen war und sich die Gruppe wir unerfahrene Küken angestellt hat, aber daß ausgerechnet einer ihres Clans dabei geholfen hatte, das war dann doch noch nicht bis zu ihr durchgedrungen.

"Sie erwarten ja wohl hoffentlich keine Belobigung. Es bleibt jetzt nur zu hoffen, daß wir Prinz Buchet wohlbehalten finden und er irgendwas in der Hinterhand hat, was uns hilft, die Katastrophe zu verhindern." Der letzte Satz ging wohl eher an sie selbst.

Verdammt, wenn Johardo wirklich das Bild schon nach Wien geschafft hatte, denn natürlich ging Sybille davon aus, daß das ganze mit dem Hass und so, nur eine große Verarsche aller anderen war, denn natürlich hingen die alle zusammen und lachten darüber, wenn sie mal wieder andere übern Leisten gezogen haben, Pinky und der Brain halt.

Manchmal war es durchaus praktisch, über die bleiche Gesichtsfarbe eines Untoten zu verfügen und nicht weiter erbleichen zu können, denn das Spektakel einer zu Untode bestürzten Ahnen die so ganz nebenbei noch seine eigene Primogena war und ihn mit einem Fingerschnippen den Tod oder - noch schlimmer - das gesellschaftliche und gewerbliche Abseits - bringen konnte, das war in der Tat... verängstigend.

Iain hatte ja schon bereits geahnt, dass Sybille - französische Abstammung hin oder her, da waren alle Zicken gleich - not amused sein würde. Aber dass eine ihr ureigene Abneigung und Phobie vor Haus und Clan hinzukommen würde, das war... interessant. Interessant wie etwa die Information, dass sich ein Asteriod auf Kollisionskurs mit der Erde befand, oder die Nachricht, dass die Londoner Börse einen neuen Black Friday hinter sich hatte...

Ah... ja... Die Gruppe war also tatsächlich von Galante geschickt worden. Nett!
Tja, selbst schuld, wenn er sich nicht an seine eigenen Leute bei der Beschaffung eines so wichtigen Artefaktes wendet! Wenn er zulässt, dass seine eigenen Leute im Gegnerteam landen, darf er sich nicht über deren Effektivität und Kompetenz beschweren!

"Ehrenwerte Primogena, rückwirkend betrachtet mag dies durchaus nach dem Verhalten der Wahl klingen. Jedoch muss ich zu meiner Verteidigung aufführen, dass ich davon ausging, Clan Tremere zum Wohle der Camarilla zu unterstützen.

Hätten Sie oder der ehrenwerte Prinz sich mit dem Auftrag an mich gewand den Sie..." vorzogen den niederen Clans zu überlassen... "... den Ahnen von Clan Gangrel und Clan Nosferatu erteilten, so hätte ich wissen können, dass Grimm sich diesbezüglich gegen die Interessen unserer Clans richtet. Jetzt, da ich von Prinz Galantes Interesse an dem Buch weiß, würde ich es natürlich vorziehen, das Buch zu ihm gebracht zu haben." Aber mich hat er ja nicht gebeten ihm das Buch zu bringen!
"Zu dem Zeitpunkt, da ich von Prinz Galantes Interesse am besagten Mojo-Buch erfuhr, hatte die Regentin bereits das Buch in ihren Fingern und ich sah keine weitere Möglichkeit zum Eingreifen, daher begleitete ich sie wieder zurück ins Gildenhaus, um Ihnen wenigstens noch die vollen Informationen geben zu können und Grimm in dem Glauben zu lassen, dass er sich auf mich verlassen kann." Huihuihui....