Zufrieden notiert er die Adressen und Wegbeschreibungen in einer kleinen Textdatei und speichert diese ab, dann lehnt er sich ein wenig im Stuhl zurück, so das dieser leicht nach hinten kippte und nur noch auf zwei Beinen stand, und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Einige Minuten saß er wohl so da, bis er sich mit dem Stuhl wieder nach vorne fallen ließ und aufstand.
Ein Blick auf die Zeitanzeige seines Rechners ließ ihn seine ursprüngliche Idee, möglichst noch heute Nacht bei ein paar der Firmen noch vorbei zu schauen, verwerfen. Stattdessen setzte er sich noch einmal an seinen Rechner um zunächst einer der günstigeren Malereien, und dann einer Fliesenleger-Firma eine E-Mail zu schicken, in der er Termine zur Wohnungsrenovierung erbat. Die Maler für den 14ten und die Fliesenleger für den 15ten. Blieb ihm nur zu hoffen, das sie tatsächlich Zeit hatten und - zumindest die Maler - an einem Tag mit ihrer Arbeit fertig wurden.
Danach konnte er sich um einige Einrichtungsgegenstände kümmern; aber darin hatte er keine Eile.
Danach schaltet er den Laptop aus, klappt den Bildschirm zu und lehnt sich wieder zurück, diesmal ohne den Stuhl zu kippen, die Arme vor der Brust verschränkt. Er hatte eigentlich alles getan, was es für ihn zur Zeit zu tun gab. Er wollte noch etwas Futter für die Wölfin besorgen, aber das konnte er auch in der morgigen Nacht, wenn er seinem Vermieter das restliche Geld brachte und ihn über die Handwerkerbesuche informierte, tun.
Nach einigem Grübeln entschließt er sich letztenendes dazu, einfach ein wenig durch Finstertal zu spatzieren. Immerhin konnte es nicht schaden, wenn er die Stadt, in der er die nächsten Monate, oder gar Jahre, verbringen mochte, so gut wie möglich kannte.
Die beim eintreten abgelegte Lederjacke ist schnell wieder übergezogen, die Türe des Wohnmobils schnell wieder von außen verriegelt.
Einen Moment lang steht Wolf einfach nur vor seinem Wohnmobil und lauscht den nächtlichen Geräuschen der Stadt, bevor er sich, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen, auf den Weg macht.