[12.04.'04 - Montag] Erste Schritte durch's Minenfeld

Kelenas

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Wieder schien sein Bewusstsein, zusammen mit der dort Draußen aufsteigenden Dunkelheit, durch verschiedenste Ritze und Spalten in seine Schlafkiste hineinzukriechen und dort schließlich auch in seinen Körper einsickerte.
Er schlug die Augen auf, blieb jedoch noch einige Minuten liegen.
Als Mensch wäre er vermutlich schweißgebadet gewesen; obwohl es hieß das Vampire nicht träumen konnten, schien die letzte Tagruhe von kurzen, verschwommenen Szenen und Bildern durchsetzt gewesen zu sein. Oder bildete er sich dies vielleicht nur ein?

Er schob die Gedanken beiseite und hob den Deckel seiner Schlafbank hoch um sich zu erheben und einzukleiden. Er hatte einige wichtige Dinge zu erledigen, und konnte sich keine Form der Ablenkung wirklich leisten. Zumindest jetzt, am anfang nicht.
Wie hatte doch jemand mal so treffend gesagt? "Tanz durch ein Minenfeld", so konnte man das, was er hier vorhatte wohl recht gut bezeichnen. Nun, wie auch immer; er war bereit für die ersten Tanzschritte.

Mit einem Zettel und der Straßenkarte in den Taschen, auf denen er einige Adressen mit für ihn in Frage kommenden Absteigen (Wohnungen dürfte man sie wohl kaum nennen können) notiert hatte, machte er sich auf den Weg um die eine oder andere davon in Augenschein zu nehmen.
Die erste auf seiner Liste befand sich in einem Mietsappartmentblock südlich des Industrieviertes, zwischen Grünwald und Stadtfriedhof. Ein wohl recht verruchtes Viertel, das seinen Bedürfnissen nur entgegenkommt.
Out of Character
Hoffe das geht so in Ordnung...
 
An einer Bushaltestelle verglich er einige der Haltestellen der Route mit seiner Stadtkarte. Eine gab es, die recht nahe bei dem entsprechenden Viertel lag; zumindest lag sie nur etwa ein dutzend Straßen davon entfernt.
Laut Fahrplan dauerte es jedoch noch einige Zeit, bis der nächste Bus eintreffen würde, so das er noch ein wenig Zeit hatte. Er ließ seinen Blick ein wenig umherschweifen. Vielleicht fand sich ja ein Kiosk oder etwas ähnliches, wo er sich mal eine Zeitschrift oder etwas ähnliches holen konnte?

Ein kleiner Zeitungskiosk erweckte seine aufmerksamkeit; wenige Minuten später stand er bereits wieder an der Haltestelle, in der Hand die aktuelle Finstertaler Tageszeitung, sowie die neueste Ausgabe seiner Lieblingswaffenzeitschrift.
Schnell wurde noch ein Streifen Kaugummi in den Mund gesteckt, und schon saß er, in seine Lektüre vertieft auf der Wartebank der Haltestelle.
 
Interessiert durchblätterte er nicht nur die Zeitung, sondern auch seine Waffenzeitschrift. Viel neues gab es nicht an Entwicklungen; ein paar Neuerungen bei Zieleinrichtungen und Munition, Sachen die durchaus sein Interesse erweckten und bei denen er sich auf dem Laufenden halten wollte, aber nichts bahnbrechendes.
Nach einiger Zeit kam auch endlich der Bus an; etwa fünf bis zehn Minuten zu spät, aber etwas anderes hatte er auch nicht wirklich erwartet. Ein kleiner Schein beglich seine Kosten beim Fahrer.
Scheinbar schwerfällig ließ er sich auf den erstbesten freien Sitz fallen und wartete bis der Bus an seiner Station hielt.

Von dort war es noch ein gutes Stück zu Fuß, das er zurücklegen musste; und die Gegend war nicht gerade die beste. Scheinbar hatte das Viertel seinen Ruf nicht ganz zu unrecht...

Out of Character
Jetzt kommt schon! Hier muss doch irgendwass passieren... :) ;)
 
Entgegen seinen Erwartungen erreichte er den Appartmentkomplex, in dem sich die freie Wohnung befand, ohne durch jemand - oder etwas - aufgehalten worden zu sein.
Unten, am Eingang betätigte er die Klingel des Vermieters/Hausverwalters, die Uhrzeit dabei geflissentlich ignorierend.

Out of Character
Jetzt kommt doch schon, werte SL... oder soll ich das alleine "durchspielen"? Dann braucht ihr das nur zu sagen... :)
 
Eine verrauchte männliche Stimme meldete sich am kratzigen Lautsprecher. Nicht besonders freundlich brüllte er hinein "JA? Was ist?" Dann so als wenn er in die andere Richtung schreien würde. "Wenn deine verzogene Göre wieder den Schlüssel verloren hat, dann setzt es aber anständige Prügel!!" Dann ein weibliches Keifen aus dem Hintergrund.

Wieder die Stimme: "WAS IST DENN JETZT?!?"
 
"Ich komme wegen der freistehenden Wohnung. Ich würd' sie mir gerne ansehen und eventuell auch mieten."

Während er wartet, lässt Wolf seinen Blick noch einmal kurz über seine U,gebung schweifen. In diesem Gebiet sollten sich einigentlich einiges an Schlägern finden lassen, die für seine Zwecke geeignet wären.
Aber das hatte noch Zeit. Andere Dinge waren dringlicher.
 
Wieder die rauchige Stimme ... "Mitten in der Nacht? Junge, hast du sie nicht mehr alle? Verrücktes Pack ... Aber gut, Kohle ist immer ok, ich zeig dir die Bude ... warte!" Dann wieder ein Knack und die Verbindung war unterbrochen.

Er wartete etwas, bis die Tür von einem bierbäuchigen Typen aufgemacht wurde. In einem fleckigen, feinripp-Unterhemd und einer vollkommen verdreckten Jogginghose. Er stank nach billigem Schnaps, Zigaretten und Bier.

Der Vermieter winkte ihn hinein. "Also gut ... dann schau dir die Wohnung mal an ..."

Out of Character
Was willst du denn genau ... ich wollte dir ne Kellerwohnung zeigen ...?
 
Out of Character
Jupp, das wäre nicht schlecht. Dann müsste ich nicht im Schrank oder in irgendeiner Kiste übertagen... ;)
Btw; kann's sein, das ich ziemlich im gleichen Viertel wohne wie Meyye? *g*



Den Vermieters kurz taxierend und dabei seine miese Laune ignorierend zuckt Wolf gleichgültig mit den Schultern.

" 's halt die einzige Tageszeit, wo ich Zeit hab'."

Er manövriert sich an dem Dicken vorbei, der, obwohl er schon Platz gemacht hat, noch immer einen großen Teil von Tür und Gang in beschlag nahm. Die Hände in die Taschen seiner abgetragenen Jeans gesteckt, wartete er bis der Typ die Türe geschlossen hatte und ihn zu der Wohnung führte.
Seine Augen huschten dabei wachsam umher und schienen jedes Detail registrieren zu wollen.

Dürfte warscheinlich besser sein, wenn ich meine Zuflucht tatsächlich direkt hier einrichte. Muss ich nur zusehen, das ich meine Karre irgendwo abstelle, wo sie auch über langen Zeitraum sicher ist.
 
Out of Character
Liest sich im ersten post dieses threads jedenfalls verdächtig so. *g* Naja, solang du nicht die Kellerwohnung neben ihrer kriegst, solls mir recht sein... ;)
 
Der Vermieter schob seinen massigen Körper eine Kellertreppe hinunter. Dann schloss er eine der drei Türen dort unten auf. "Die anderen zwei Türen gehören zu Abstellräumen. Da hast du nix drin verloren, außer du mietest einen extra an. Das ist die Wohnung! Drei Zimmer, Küche, Bad ... wenn du einen Balkon willst ... dann hast du Pech und wir können das ganze hier schnell beenden. Sag mir erstmal wie du das ganze zahlen willst ... Auf Pump gibts nix und wenn du die Mieten nicht pünktlich überweist, fliegst du raus. Schneller als du denkst."

Wolf trat in einen kleinen Flur ... ein Zimmer führte ins Wohnzimmer, von dort ins Schlafzimmer, neben der Küche war noch ein kleines Zimmer und ein Bad mit Badewanne ... das wars. Die Wohnung war nicht frisch renoviert. "Wenn du neue Tapeten haben willst ... musst du dir das selber machen ..."
 
Er wanderte ein wenig in der Wohnung herum und besah sie sich näher, während er mit dem Vermieter sprach.

"Ich hab ein wenig Geld hier, das ich dir als Anzahlung geben kann. Aber sag' mir lieber erstmal, was ich für die Bude pro Monat blechen soll..."

Während seines Rundeganges blickte er sich besonders im Schlafzimmer gründlich um; ob es überhaupt Fenster aufwies, und wie gut diese sich gegen Tageslicht würden abdichten lassen.
Der Küche widmete er nur wenig Aufmerksamkeit, dafür interessierte ihn das Bad recht stark. Obwohl er als Toter nicht mehr schwitzen konnte, war er doch irgendwie froh, wenn er sich regelmäßig duschen konnte; zumal derartige Angewohnheiten dabei halfen, zu verschleiern was er war.

Als die Sprache auf Tapeten kommt, winkt er kurz ab.

"Wenn, würde ich die Wände eher streichen."

Alles in allem keine besonders Tolle Bude, aber immer noch besser als einige der Unterkünfte in denen er in der Vergangenheit untergekommen war.

Auf jeden Fall besser, als nackter Fels und Gerippe.
 
Der Vermieter kratzte sich einmal unanständig am Sack und pfurzte dann tatsächlich nochmal dazu. "250 warm. Mit allem, ich hab aber keinen Bock, hier noch länger rumzustehen ... ich hab Familie, um die ich mich kümmern muss ... Also ... was ist jetz ... Nimmst du die Bude? Und drei Monatsmieten Kaution ... bar! Du kannst mit den Wänden machen, was du willst. Ist mir egal."

Das Schlafzimmer hatte kein Fenster. Nur ein paar Kellerfenster im Wohnzimmer, in der Küche und im kleinen Zimmer.
 
Beim Anblick der 'Manieren' des Typens kommt Wolf einfach nicht umhin sich diesen Typen im Café de Trois vorzustellen, zusammen mit den warscheinlichen Reaktionen von Dumônt und der kleinen Torri.
Die nächsten Minuten verbringt er damit äußerst umständlich seine Börse herauszuholen, die 150 Euro, die er mitgenommen hatte, herauszuholen und durchzuzählen und sich dabei die ganze Zeit mit aller Gewalt auf die Zunge zu beißen, damit er nicht laut loslachte. Als er sich wieder einigermaßen beruhig hatte, wandte er sich an den Vermieter

" 's sind hundertfünfzig als Anzahlung. Den Rest für die Kaution und die erste Monatsmiete bringe ich morgen Abend vorbei."

Er blättert dem Typ das Geld hin und hält danach seinerseits die Hand auf.

"Schlüssel?"
 
Der Dicke beäugte das Geld misstrauisch ... "Ok ... morgen, aber nicht so spät wie heute ... das sind ja unmenschliche Zeiten ... und bar!" Er drückte Wolf den Schlüssel in die Hand und schob seinen Luxuskörper wieder aus der Tür und pfurzend die Treppe hinauf ...
 
Er blickte dem Typen noch kurz nach und schüttelte dabei den Kopf.

"Ne, weiste; ich drück dir ne geklaute Kreditkarte in die Hand. Idiot...", grummelt er leise in sich hinein.
Es könnte durchaus spassig hier werden, mit diesem Typen als Vermieter. Auf der anderen Seite hatte es auch was positives; er nahm die Miete als Barzahlung und stellte kaum Fragen. Solange es so blieb würde er mit dem Typen auskommen.

Noch einmal ließ er langsam seinen Blick durch seine neue Bleibe schweifen. Das das Schlafzimmer über keinerlei Fenster verfügte kam ihm sehr entgegen, und die restlichen Kellerfenster sollten auch nicht so das Problem darstellen. Er begann damit, die Wohnung genauer unter die Lupe zu nehmen und blickte sich nach möglichkeiten um, wo er Dinge unterbringen konnte, die ein Besucher - gebeten wie ungebeten - nicht so schnell finden würde, wenn überhaupt.

Out of Character
Verfügt die Wohnung bereits über eine - bei der geringen Miete warscheinlich nur mit viel Fantasie überhaupt als solche zu bezeichnende - Einrichtung, oder stehe ich gerade zwischen nackten Betonwänden?
 
Out of Character
Macht nüscht... *Waffe zückt* Dann gehen wir halt den näxten Möbelladen überfallen... *g*


Noch immer blickte sich Wolf in der kahlen Wohnung um. Naja, wenn er den Ort hier schon als Zuflucht deklarierte, konnte er ihn auch gleich gemütlich einrichten. Oder es zumindest versuchen.

In Gedanken stellte er bereits eine kurze Liste an Möbeln und sonstigen Einrichtungsgegenständen zusammen und überschlug, was ihn das ganze in etwa kosten würde. Aber noch hatte das Zeit; zunächst konnte er zusehen, das er ein wenig Farbe an die Wände bekam.
Zumindest verputzt schienen sie ja ordentlich zu sein, immerhin ein Lichtblick.

Während er noch die Türe hinter sich abschloss wanderte sein Blick zu den beiden Abstellkammern, in denen er ja - laut dem Vermieter - nichts verloren hatte.
Grund genug mindestens einen Blick hineinzuwerfen.

Nachdem er noch einen kurzen Blick die Treppe hinaufgeworfen hatte, zückte er seinen Dietrich, und begann damit die Schlösser beider Räume zu untersuchen, in der hoffnung diese öffnen zu können; es könnte noch mal nützlich sein, zu wissen wie es darin aussah.
Mit verkniffenem Gesichtsausdruck tastete er mit dem Dietrich im Schloss der ersten Abstellkammer herum, immer wieder abbrechend und Blicke in Richtung der Treppe werfend. Immer wieder schien er mit dem Dietrich abzurutschen, die falschen Schlosszylinder zu erwischen, ihn nicht richtig zu drehen...
Immer wieder stieß er leise, unterdrückte Flüche aus. Warum nur mussten diese dämlichen Sicherheitsschlösser so verdammt kompliziert sein? Zwischenzeitlich war er einmal so weit, das er den Dietrich herauszog und fast damit begonnen hätte auf die Tür und das Schloss einzuprügeln, bevor er sich noch einmal besann und danach ein wenig ruhiger ans Werk ging...
 
Out of Character
Dann mach doch mal Geschick + Handwerk (Reperaturen oder Sicherheit ... da gibts ja mehr Möglichkeiten. Ich weiß nicht, was du hast.)
 
Out of Character
Geschick+Sicherheit sinds bei mir.

[dice]
Out of Character
EDIT: Hm... toll, da gehe ich schon im Post davon aus, das ein Wurf nicht so doll wird, und schon macht mir der WG nen Strich durch die Rechnung. Und wenn ich's nächste mal ne wirklich schwierige Sache machen will, krepiere ich an zweien und dreien *argh*
 
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